• Secret des sources : une journaliste de Disclose placée en garde à vue
    https://disclose.ngo/fr/article/secret-des-sources-une-journaliste-de-disclose-placee-en-garde-a-vue

    Une perquisition est en cours depuis 6h00, ce mardi 19 septembre, au domicile personnel d’Ariane Lavrilleux, journaliste de Disclose et co-autrice de la série d’enquêtes « Egypt Papers ». Accompagnés d’un juge d’instruction, des policiers de la Direction générale de la sécurité intérieure (DGSI) ont placé la journaliste en garde à vue dans le cadre […] Lire l’article

  • 1969 : Herbie Mann, The Battle Hymn Of The Republic
    https://www.youtube.com/watch?v=DJT_acVUjV4

    as mentioned in Hunter S Thompson’s The Battle of Aspen

    His version of “Battle Hymn of the Republic” was American author Hunter S. Thompson’s campaign music in 1970 when he ran for sheriff of Pitkin County. It is also on the soundtrack to Wayne Ewing’s Breakfast With Hunter.

    Herbert Jay Solomon (April 16, 1930 July 1, 2003), better known as Herbie Mann, was a Jewish American jazz flautist and important early practitioner of world music. Early in his career, he also played saxophones and clarinets (including bass clarinet), but Mann was among the first jazz musicians to specialize on the flute and was perhaps jazz music’s preeminent flautist during the 1960s.

    Remembering the Turbulent Life of a ’Gonzo’ Writer
    https://www.npr.org/2007/11/18/16339490/remembering-the-turbulent-life-of-a-gonzo-writer
    des interviews audio

    November 18, 2007 - Seymour, a young staffer at Rolling Stone who idolized Thompson, was supposed to meet Thompson at his airline gate, but Seymour missed him. Instead, he found Thompson sitting by himself on the floor in baggage claim. When Seymour extended his hand in greeting, Thompson demanded Seymour help him off the ground.

    It was the beginning of a relationship that would last more than a decade. Seymour became Thompson’s assistant and was soon part of Thompson’s world — a world that included drugs, heavy drinking, rock stars, writers and artists. In a new book, Seymour and Jann Wenner, the founder, editor and publisher of Rolling Stone, recount the turbulent life of the journalism pioneer best known for Fear and Loathing in Las Vegas.

    Their work, Gonzo: The Life of Hunter S. Thompson, is an oral biography that features interviews with Thompson’s inner circle, including his ex-wife, his son, actors Johnny Depp and Jack Nicholson and old friends. Wenner and Seymour also trace how Thompson grew from a reactionary “Gonzo” journalist — using a style of writing where he injected himself into the story — to a writer who defined his generation.

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Battle_Hymn_of_the_Republic

    The “Battle Hymn of the Republic”, also known as “Mine Eyes Have Seen the Glory” or “Glory, Glory Hallelujah” outside of the United States, is a popular American patriotic song written by the abolitionist writer Julia Ward Howe.

    #USA #politique #musique #journalisme #gonzo

  • L’élite oligarchique américaine et son impact sur le monde - Chris Hedges

    Elucid (Les crises) : L’élite oligarchique américaine et son impact sur le monde Chris Hedges - Olivier Berruyer

    Chris Hedges est un journaliste américain, lauréat d’un prix Pulitzer. Il a été correspondant de guerre pour le New York Times pendant quinze ans. Reconnu pour ses articles d’analyse sociale et politique de la situation américaine, il a également enseigné aux universités Columbia et Princeton. Dans cette interview par Olivier Berruyer pour Elucid, il propose une critique de ce qu’il appelle « l’élite progressiste » américaine, l’hypocrisie de ses valeurs et son accointance avec les puissances d’argent ("les entreprises"). Il décortique le rôle de cette oligarchie, comment elle a pris le pouvoir et comment elle impacte dorénavant le monde entier.

    La vidéo =>  : https://elucid.media/politique/lelite-oligarchique-americaine-et-son-impact-sur-le-monde-chris-hedges/?mc_ts=crises

    #usa #néolibéralisme #capitalisme #médias #journalisme #universités #censure #chris_hedges #inégalités #guerre #oligarchie

  • L’apport de la présence russe en Afrique : déloger l’héritage colonial.
    http://www.argotheme.com/organecyberpresse/spip.php?article4501

    Les pays capitalistes, avec leur bras armé qu’est la CIA, ont quasiment assassiné par moins de 25 leaders africains, sud-américains et asiatiques, de 1962 à 1990. En commençant par Patrice Lemenba jusqu’à Salvator Allende, l’expérience du tiers-monde a été la vulnérable cible, du ventre mou, où se destinaient les barbouzes, payés en diamants et sur fond de trahison, aux communautés désarmées. #nationale,_fait_politique,_une_et_première_page,_médias,_actualité,_pays,_france,_afrique,_maghreb

    / Afrique, Monde Arabe, islam, Maghreb, Proche-Orient,, #Journalisme,_presse,_médias, Russie, Poutine, Europe de l’Est,

    #Afrique,Monde_Arabe,_islam,_Maghreb,_Proche-Orient, #Russie,_Poutine,_Europe_de_l’Est,

  • Wörterbuch des Teufels : »Heilbar durch den Tod« 
    https://www.jungewelt.de/artikel/456273.w%C3%B6rterbuch-des-teufels-heilbar-durch-den-tod.html


    Cet auteur états-unien nous a légué une oeuvre à mi-chemin entre Edgar Allan Poe et Theodor Fontane. A travers sa participation à une vingtaine de batailles de la guerre de sécession Bierce a rencontré les horreurs de la mort cruelle et sans raison. Il nous en a fait part dans ses écrit. Quand il cherche à nous effrayer ce n’est pas avec le phantastique mais par sa déscription de la réalité. Son Dictionnaire du diable est marqué par son observation précise du comportement humain dans la société capitaliate et ses institutions.

    5.8.2023 von Peter Köhler - »Sterben: Von einem Teil des Problems zu einem Teil der Lösung werden« – Ambrose Bierce

    »Ambrose Bierce ist nicht tot, ich lebe noch!« Mit diesen trotzig herausgedrückten Worten begrüßt Markus Bomert den Besucher in seinem Büro an der Universität Weinheim. Seit mittlerweile fünf Jahren arbeitet der Anglist am Nachlass von Ambrose Bierce, dem Autor des berühmten »Wörterbuchs des Teufels«. 1914 war der Amerikaner spurlos von der Erdoberfläche verschwunden, doch 2018 wurde Bomert zufolge dessen staubtrockener Leichnam im Grand Canyon entdeckt – und wie bestellt und abgeholt fanden sich bei ihm sensationelle Ergänzungen des diabolischen Diktionärs (die junge Welt berichtete).

    Die über mehr als hundert Jahre frisch gebliebenen Notate ins Deutsche zu übersetzen, wurde Bomerts Lebensaufgabe. »Dabei war ich zum Zeitpunkt der Entdeckung bereits Ende 50!« scherzt der Philologe, der inzwischen auf die Pensionierung zugeht: »Aber dieser Bierce ist eben mein Lebenswerk, pardon, sein Lebenswerk. Ich bin ja bloß der Übersetzer.«

    Bloß der Übersetzer

    Dass er, Bierce, pardon: Bomert der einzige Mensch auf dem milliardenvollen Globus ist, der von diesen posthumen Notizen weiß, dass kein einziger Experte in den originalen USA von dem Fund Notiz genommen hat – Bomert weist jeden Verdacht mit genervt rollenden Augen zurück. »Ich würde doch nicht fünf Jahre meines späten Lebens für eine Lüge opfern!« verteidigt er sich gegen alle Anschwärzungen durch missgünstige Kollegen und zieht aus einem Papierstapel ein Blatt hervor: »Hier, echter, gesunder Bierce, von mir ins Deutsche übertragen! Hass: Jenes Gefühl, das der Erfolg eines Feindes hervorruft; im Unterschied zum Erfolg eines Freundes. Dieses Gefühl heißt Neid.«

    Auf unsere Frage, ob wir das englische Original sehen könnten, nickt Bomert mit dem eigenen Kopf. »Selbstverständlich! Aber ich habe es nicht hier, sondern zu Hause. Dort wird es luftdicht verpackt und fest eingeschweißt in einem Tresor aufbewahrt, wo es bei vier Grad Celsius gekühlt wird. Der Schlüssel liegt in einem extra steril gehaltenen Bankschließfach, und die Bank macht gerade Sommerferien«, so Bomert. »Aber kommen Sie gern im Winter wieder und fragen noch mal!«

    Im Übrigen habe er, Bomert, genug zu tun, fügt der Wissenschaftler nach einem Blick auf unsere säuerlich eingefärbte Miene hinzu. Er werde nämlich wieder von allen angefeindet, nur weil er sich abermals mit allen angelegt habe: »also nicht ich, Bierce!« Zur Erinnerung: Vor zwei Jahren tobte ein Plagiatsstreit um Bomerts Bierce, der glücklich versickerte. Schon damals ging es um mehr als bloße Tatsachen, es ging um Meinungen – und jetzt erneut.

    Bomert langt in den Papierkorb und entfaltet einen zerknüllten Zettel. »Das habe ich weggeworfen, damit niemand mich, Quatsch, Bierce missversteht und an den Pranger klatscht. Obacht! ›Contergan: Ein Mittel, das zu früh auf den Markt kam. Die Leute hatten damals noch Vorurteile gegen Behinderte.‹ Das dürfen Sie in Ihrem eiskalten Bericht auf keinen Fall zitieren!«

    Wir versprechen es als echte Journalisten und wundern uns nur tief im Herzen, dass der Zyniker Bierce 50 Jahre zu früh von einem zynischen Medikament wie Contergan wusste. Aber ein selbstbewusster Übersetzer wie Markus Bomert wischt alle Zweifel vom Tisch, indem er sie ignoriert, und zaubert noch mehr Papier hervor.

    »Das sind ein paar Notate, für die ich, unschuldig von oben bis hinten, im Kreuzfeuer stehe. Ich, obwohl es Bierce ist! Etwa bei diesen ewigen Gottgläubigen, hier: ›Religion: Göttliche Komödie. Geheimnisvoller Schleier, hinter dem sich nichts befindet. Ein Placebo, das eingebildete Kranke heilt, die für philosophische Medikamente zu schwach sind. Die Welterklärung für alle, die keine Welterklärung wünschen.‹«

    Bomert holt tief Luft mit seiner langen Nase. »Apropos, die Philosophen, die Mathematiker, schlichtweg alle hier an der Uni befehden mich, nur weil ich ihnen den Boden unter ihrem Beruf wegziehe! Dabei ist das vom großen Bierce, nicht meiner Wenigkeit: ›Logik: Das Zaumzeug des Denkens. Wissenschaftliche Methode, langsamer als im Witz und bornierter als in Assoziationen zu denken. Willkür nach Regeln.‹«

    Vorteile der Katze

    Ambrose Bierce hingegen denke »in eigenen Bahnen. Auch in der Politik!« betont Markus Bomert und holt von ganz weit unten einen wahrlich allerletzten Eintrag hervor: »Weltkrieg: Das Beste, was die Deutschen 1939 anfangen konnten – sonst würden die Nazis noch heute regieren.«

    Als wir wieder zu uns kommen, ist Bomert fort. Auch wir verdünnisieren uns, nicht ohne ein paar Notizzettel zu stibitzen. Was auf ihnen steht? Also bitte:

    Autokrat: Jemand, der lieber einen Fehler begeht, als dass ein anderer das Richtige tut.

    Bigamie: Zwei Ehefrauen zu viel.

    Egoismus: Eine Krankheit, die kleine Kinder befällt, sich in der Jugend verschlimmert und im Erwachsenenalter chronisch wird; heilbar durch den Tod.

    Genugtuung: Das angenehme Gefühl, das einen beschleicht, wenn man mehr erreicht hat als jemand, der klüger, schöner und tüchtiger ist.

    Gott: Eine legendäre Gestalt, bekannt vom Hörensagen. Eine Art Übermensch. Der Butzemann der Priester. Das Hausgespenst des Kosmos.

    Illusion: Eines der Hilfsmittel, die dem Menschen das Ausharren in der Realität ermöglichen.

    Katze: Tier, das gegenüber einem Kind viele Vorteile bietet. Die Katze hat ein schöneres Fell, längere Schnurrbarthaare und einen intelligenteren Gesichtsausdruck, kann besser schnurren und hat ein leiseres Betriebsgeräusch, heult weniger und ist stubenrein. Sie fällt kaum zur Last und kann einfach ausgesetzt werden. Eine tote Katze wirft man in die Mülltonne.

    Mistkäfer: Jemand, der positives Denken dringend nötig hat.

    Mode: Der Beweis, dass die Menschen sich ändern können.

    Naturgesetz: Prinzip, das überall im Universum gilt, ausgenommen in der Religion.

    Pfarrer: Person, die von Berufs wegen glaubt, was sie nicht weiß, und an einer wundergläubigen Lehre festhält, als bekäme sie es bezahlt – und das Wunder: Sie bekommt es bezahlt.

    Rassismus: Umgekehrte Spielart der Zoologie, angewandt von einem Vieh auf den Menschen.

    Stabilität: Stagnation.

    Sterben: Von einem Teil des Problems zu einem Teil der Lösung werden.

    Wissen: Der Glaube an Erkenntnis.

    Wohltätigkeit: Die Bereitschaft, etwas von dem herzugeben, was man nicht braucht, um zu erhalten, was man entbehrt – ein gutes Gewissen.

    Map of the Black Hills region : showing the gold mining district and the seat of the Indian war, by Ambrose Bierce, 1877.

    #USA #histoire #cartographie #journalisme #parodie

  • La Une de Libération sur Geoffrey Lejeune. – Pensez BiBi
    https://www.pensezbibi.com/categories/divers/la-une-de-liberation-sur-geoffrey-lejeune-22551

    Veste bleue et cravate assortie, chemise blanche fripée (à l’inverse de celle toujours bien repassée de BHL). Un petit ventre légèrement bedonnant et deux mains avec pouces accrochant les deux poches de son jean. Important l’increvable jean : « le jean Lejeune » dirait mon pote pour faire un calembour façon Libé).

    Un visage indifférent au lecteur même si Lejeune nous regarde droit dans les yeux (on le sait, tout est calculé). Une bouche de garçon renfrogné qui laisse deviner une intention sournoise avec un air quelque peu j’men foutiste qui semble dire « Allez, dépêchez-toi, connard de photographe, j’ai autre chose à faire ».

    Au fond, Lejeune n’est pas très beau, pas très avenant malgré sa chevelure choisie, coiffée à l’arrière façon Johnny Depp et sa barbe naissante de puceau adolescent. Bref, une dégaine plutôt à la Pete Doherty pour nous montrer probablement que les grands Rebelles du XXIème siècle sont désormais des extrémistes de Droite. Ici ses copains-rebelles.

    • outre l’icono et sa signification, ce que pointe le billet c’est que sous couvert de se déprendre de l’esprit de sérieux, on pratique partout, Ration a été précurseur avec sa manière de titrer calambourdesque systématique, une dérision généralisée où le sérieux (remember Kierkegaard) devient une lubie de marginaux et de toqués, lubie jugée comique, admirable mais non reproductible, et le plus souvent insupportable (be funny ! merde alors !). entre une manière d’"être philosophe" qui oscille entre l’acceptation de tout et le tragique anti-totalitaire - vous voyez ce que ça donne les révolutions ! - et une rhétorique de comptoir sans inventivité populaire, le gauchisme (trop sérieux et ) repenti a fourni une matrice « universelle ».

      #information #journalisme #dérision

    • Ces jeux de mots dans les titres, m’ont fait lâcher mon abonnement aux Jours. J’avais envie d’une info différente. Et en fait, les titres ne me donnaient jamais l’envie de lire, parce que le titre me masquait systématiquement de quoi l’article allait parler. Alors, j’ai lâché l’abonnement.

    • Dans les médias dominants : le grand remplacement fasciste
      https://contre-attaque.net/2023/08/02/dans-les-medias-dominants-le-grand-remplacement-fasciste

      À partir de cette semaine, le Journal du Dimanche, hebdomadaire à grand tirage, est officiellement dirigé par un fasciste. Le JDD c’est un journal diffusé à 130.000 exemplaires chaque dimanche, avec une ligne macroniste, pro-police, pro-patronale, et toujours servile. Le JDD, c’est une propriété du milliardaire Lagardère, héritier d’une fortune bâtie sur les ventes d’armes, au sein d’un consortium appartenant à un autre milliardaire : Bolloré. À la demande de ces grandes fortunes, le journal évolue d’une ligne macroniste extrême à une ligne d’extrême droite. C’est une continuité plutôt qu’un virage, c’est un changement de nuance mais pas de nature. Explications.

      Qui est Geoffroy Lejeune, le nouveau directeur du JDD ? Cet homme est l’exemple vivant qu’en France, même si vous êtes médiocre, arriviste et incompétent, il suffit d’être d’extrême droite pour réussir. Ces dernières années, ce jeune joufflu raciste est propulsé au sommet du monde médiatique par ses amis milliardaires.

  • Femmes de presse : ces pionnières toujours méconnues | RetroNews - Le site de presse de la BnF
    https://www.retronews.fr/histoire-de-la-presse/interview/2023/07/21/femmes-journalistes-therenty

    Plusieurs particularités distinguent l’activité journalistique des femmes de celle des hommes, et toutes sont liées à leur place dans la société. L’éducation et la socialisation des filles et des garçons diffère pendant tout le XIXe siècle, aboutissant à une différence quasiment anthropologique dans leur appréhension du temps et de l’espace. Le rapport au temps des femmes, celui qui leur est imposé par la société, est lié à un certain ordre cosmique, à la maternité, à la répétition du quotidien. C’est une temporalité qui s’oppose en apparence à celle du journal, liée à l’actualité, à l’événement. Leur rapport à l’espace est lui aussi différent : tous les espaces ne sont pas autorisés, loin s’en faut, aux femmes : les espaces politique (les assemblées), économique (la bourse), urbain (la rue) ne s’offrent pas à elles de la même façon qu’aux hommes.

    Quant à leur statut légal, il n’a rien à voir avec celui des hommes : placées sous le régime du Code civil napoléonien, les femmes sont privées de nombreux choix essentiels. Elles n’ont ni indépendance des ressources, ni possibilité de choisir leur métier.

    L’espace du journal reprend ces discriminations. Ainsi, les rares femmes qui ont accès au journal généraliste (car évidemment je laisse de côté ici les presses féminines ou féministes) sont le plus souvent cantonnées à certaines rubriques : famille, mode, etc. Elles n’ont longtemps pas accès à la rubrique politique ou au reportage. Elles ne peuvent pas rendre compte de la réalité de la même façon que les hommes, ce qui influe sur leurs pratiques, leurs postures, leurs points de vue. Or ce que je montre dans l’ouvrage, c’est que, précisément parce que toute une série de contraintes pèsent sur elles, leur journalisme va être d’autant plus inventif, audacieux. Leur inventivité est liée à l’incroyable système de contraintes qui pèse sur elles.

    #journalisme #femmes #presse #féminisme #médias

  • Wikipedia verliert vor Gericht – und denunziert weiter – Dirk Pohlmann – Journalist
    https://dirk-pohlmann.online/wikipedia-verliert-vor-gericht-und-denunziert-weiter

    Wikipedia est un outil pour détruire la réputation de l’opposition contre la guerre et les amis du pouvoir en place. C’est ce qu’on peut affirmer après des condamnations en justice de politiciens verts transtalantistes fanatiques qui forment un cartel de manipulation du contenu dans l’encyclopédie participative en ligne.

    27.7.2023 - Wikipedia wurde anlässlich seines 20-jährigen Bestehens gefeiert, als einzigartiges Internetprojekt, das von engagierten Autoren als offenes Wissensystem betrieben wird, bei dem jeder mitmachen kann, mit dem das Wissen der Welt kostenlos für alle Menschen zur Verfügung gestellt wird. Diese Botschaft wurde zum Beispiel, von sogenannten Qualitätsmedien wie der Süddeutschen Zeitung, von ARD und ZDF und sogar in einer Doku des wohl letzten funktionierenden öffentlich-rechtlichen Senders Arte in einer Art Dauerwerbesendung verbreitet.

    Die Realität sieht anders aus. Die Wikipedia wird im politisch relevanten Teil von problematischen Polit-Kommissaren dominiert, besonders in Deutschland. Wikipedia hat strukturelle Probleme, sie ist ein Monopol mit Definitionsmacht und sie ist damit ein verfassungsrechtliches Problem. Die Geschehnisse der letzten Wochen beweisen diese Behauptung. Dazu gehört auch ein neues Zivilgerichtsurteil, mit dem der mittlerweile berühmt-berüchtigte Autor Feliks nach zwei weiteren verlorenen Prozessen zu 8.000 Schadenersatz plus weiterer 2.000 Euro Geldstrafe verurteilt wurde. Feliks hat angekündigt, in Berufung gehen zu wollen.

    Der Sachverhalt muss erläutert werden, damit man ihn in seiner ganzen Problematik versteht.

    2017 war mir Feliks das erste mal aufgefallen, als ich in einem anderen Zusammenhang das israelische Foltergefängnis „Anlage 1391“ recherchierte, auch in der deutschen und englischen Wikipedia. Anlage 1391 wurde von verschiedenen israelischen Geheimdiensten betrieben. Man könnte es als das Vorbild für Abu Ghraib bezeichnen. Selbst der ehemalige Chef des israelischen Inlandsgeheimdienstes Shin Beth, Ami Ayalon, wollte mit den Grausamkeiten in Anlage 1391 nichts zu tun haben. Sein Kommentar: „Ich glaubte damals nicht und glaube heute nicht, dass es eine solche Anlage in einem demokratischen Staat geben sollte“.

    Zu den Methoden, die dort angewandt wurden, gehörten nach Aussagen von Gefangenen unter anderem Einsperren in winzigen, mit Exkrementen verdreckten Zellen, Einzelhaft in Zellen, die mit einer Klimaanlage im Winter gekühlt und im Sommer geheizt wurden, Einzelhaft in konstanter Dunkelheit, Verhöre bei denen Gefangene von Männern oder mit Besenstielen vergewaltigt wurden und andere Foltermethoden. Über die Anlage 1391 gibt es sogar Medienberichte aus den in Wikipedia ausschließlich erlaubten sogenannten reputablen Quellen des Mainstreamjournalismus wie taz, Spiegel, Guardian, Newsweek oder auch einen Bericht des Folterausschusses der Vereinten Nationen. Nichts davon fand sich im deutschen Wikipedia-Eintrag, der unter der Aufsicht des Tatortreinigers Feliks stand.

    In der Versionsgeschichte entdeckte ich, dass er im Sommer 2017 in der Einleitung selbst diese Passagen entfernt hatte: „Es existieren zahlreiche Hinweise und Zeugenaussagen zu Menschenrechtsverletzungen in der Anlage.“ Oder anderswo: „Danach ist den Inhaftierten, die zu 68% der Folter unterzogen werden, der Zugang zu Anwälten und das Wissen um den Ort des Aufenthaltes verwehrt.“ (…) „Es gibt fensterlose Isolationshaft in kleinen Zellen mit Dauerbeleuchtung, was als mentale Folter gilt und zum DDD Syndrom führt.“ Nachdem Feliks im Sinne des israelischen Sicherheitsstaates den Artikel gekärchert hatte, gab es nur noch ein Problem, das in epischer Breite dargelegt wird. Dass das Gefängnis nicht auf Landkarten zu finden war.

    Markus Fiedler und ich stellten fest, dass Feliks zu den hyperaktiven Editoren in der Wikipedia zählte und sich vor allem damit beschäftigte, Mitglieder der Linkspartei entweder zu denunzieren oder zu beweihräuchern. Er verschönerte Aktionen des israelischen Sicherheitsstaates in der oben beschriebenen Weise. Er war eindeutig ein Mann mit einer Mission. In monatelanger Recherche gelang es uns herauszubekommen, wer da hinter der Maske der Anonymität in der Wikipedia und als Mitglied des intern so genannten Wikipedia-Politbüros manipulierte, des engsten Machtzirkels der Online-Enzyklopädie: Jörg Matthias Claudius Grünewald, vormals Egerer, er hatte seinen Namen geändert, offenbar nach einer Eheschließung, die er auch dazu nutzte, 2013 zum Judentum überzutreten.

    Wir stellten fest, dass er einmal Bundestagskandidat der PDS in Bayern war, Mitglied der Linkspartei, Wehrdienstverweigerer und THW-Angehöriger in Deutschland, aber Freiwilliger der israelischen Streitkräfte in Israel, bereits vor seinem Religionswechsel, und dann versuchte, auch in der Bundeswehr Offizier zu werden. Seine Aktivitäten in der Wikipedia waren also die Verlagerung seiner erfolglosen politischen Tätigkeit in die Online-Enzyklopädie, wo er unter dem Deckmantel der lexikalischen Objektivität und unter Nutzung der Anonymität in der Wikipedia im Kreise von Gleichgesinnten eine ungleich größere Wirkung entfalten konnte; denn er konnte die Realitätswahrnehmung der gesamten deutschsprachigen Öffentlichkeit in den von ihm bearbeiteten Sinne manipulieren, so wie er aus dem Foltergefängnis Anlage 1391 ein Mustergefängnis des humanen Strafvollzugs machte.

    Markus Fiedler und ich kündigten an, seine Identität zu veröffentlichen, und wurden von seinem Anwalt kontaktiert, wir hätten die Deanonymisierung zu unterlassen, oder es würde schlimme Konsequenzen für uns haben. Wir veröffentlichten und es hatte Konsequenzen. Jörg Grünewald setzte am Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung gegen uns durch. Wir mussten alle Informationen über ihn wieder aus dem Internet entfernen. Seine Anonymität war ihm und der Wikipedia besonders wichtig, ein Kennzeichen, dass sich durch die gesamte Wikipedia-Affäre als roter Faden hindurchzieht.

    Die Möglichkeit, als Heckenschütze gezielt gegen politische Gegner vorzugehen, ist ein Wesenselement der Wikipedia, die Anonymität der Schutzschild, der die Manipulation ermöglicht. Anonymität ermöglicht Verantwortungslosigkeit. Verantwortung bedeutet, die Konsequenzen für die eigenen Handlungen anzunehmen. In der Wikipedia gibt es keine Verantwortlichkeit. Die Wikipedia macht sogar Werbung damit, dass ihren Autoren juristisch keine Folgen drohen.

    Die Anonymität ermöglicht auch, dass andere Wikipediaautoren sofort manipulativ einspringen können, falls der extrem seltene Fall eintritt, dass ein Wikipedia Autor enttarnt wird und er juristische Konsequenzen ertragen muss. Der meist immense Aufwand, herauszubekommen, gegen wen man eigentlich klagen muss, verhindert auf diese Weise wirksam, dass man sich gegen die immer neuen Denunzianten wehren kann. Für den Menschen, der in der Wikipedia denunziert wird, ist es eine Sisyphosarbeit sich zu wehren, er kämpft gegen eine unsichtbare Hydra, der immer wieder neue Köpfe nachwachsen, sobald einer abgeschlagen wurde.

    Natürlich gibt es eine gute Coverstory zur Anonymität, die die Wikipedia vor sich herträgt. Die Anonymität schütze die Wikipedia-Autoren vor üblen Konsequenzen, zum Beispiel, wenn ein Autor in der Wikipedia über Geheimdienste oder Neonazis berichte und dann bedroht werde.

    Der Fall Feliks und viele andere Manipulationen zeigen zwar, dass eher das Gegenteil der Fall ist, nämlich dass in der Wikipedia Geheimdienstnarrative geschützt werden, aber das ist nur ein Teil des Problems. Grundsätzlich muss man feststellen, dass die Anonymität genutzt wird, um denunzieren zu können, um Existenzen politischer Gegner zu beschädigen und zu vernichten. Die Wikipedia ist ein Pranger, an denen die Editoren ihre Gegner ohne jegliche Folgen für sich selbst anbinden können, wo sie ihn mit Jauche übergießen und dem Gespött der Öffentlichkeit aussetzen können.

    Es ist richtig, dass Drohungen und Schlimmeres gegen Personen eingesetzt werden, die in der Öffentlichkeit stehen. Ich habe es selbst erlebt, als ich anfing, über die Wikipedia-Junta zu berichten. Das reichte von einer Morddrohung per E-Mail, deren Absender die Polizei nicht ermitteln konnte, bis zur konstanten Belästigung in der Öffentlichkeit, von teuren Gegenständen, die in meinem Namen bestellt wurden, die sich jemand anders liefern ließ und deren Inkassoforderungen bei mir landeten, von dubiosen Webseiten, auf denen ich eingetragen werde, wogegen ich mich juristisch wehren muss, von natürlich anonymen antideutschen Denuziations-Flugblättern, die verteilt werden, wenn ich einen Vortrag über die Wikipedia halte und vielen anderen Methoden der Zersetzung, denen man als Kritiker der Wikipedia ausgesetzt ist. Zum Beispiel, dass mein Wikipedia-Eintrag jetzt wieder zur Strafe für zu viele gewonnene Gerichtsverfahren denunziatiorisch bearbeitet wird. Ich habe nicht aus der Anonymität gearbeitet. Sie wird aber gegen mich genutzt. In der Wikipedia, die in diesem Fall zum anonymen Racheportal aus sehr persönlichen Motiven wird.

    Sie wagen es, die Machenschaften einiger Wikipedia-Autoren öffentlich aufzudecken? Seien Sie darauf gefasst: Diese Wikipedia-Autoren haben viele Verbindungen und alle Möglichkeiten, sich dafür in der Wikipedia und über ihr nahestehende Journalisten zu rächen. Das sind die Ruhrbarone, Salonkolumnisten, sie arbeiten im Tagesspiegel, dem Deutschlandfunk, der Süddeutschen, dem Münchner Merkur, dem Online Portal SHZ, dem österreichischen Standard und vielen anderen Medien. Dabei hilft ihnen der Ruf, den Wikipedia fälschlicherweise hat, nämlich eine interessenlose und kostenlose Online-Enzyklopädie zu sein.

    Dass die Anonymität in der Wikipedia vor allem mit der Sehnsucht nach folgenloser Denunziation zusammenhängt und nur sehr wenig mit ehrenwerten Motiven, kann man auch am Zusammenwirken von Wikipedia und Psiram nachweisen. Die beiden Webseiten sind technisch und personell eng verbunden. Die Psiram-Autoren sind auch in der Wikipedia oder in den Medien als Journalisten aktiv. Psiram ist eben kein Portal, dass unterdrückten und bedrohten Journalisten zur Publikation verhilft, die unter der Verfolgung totalitär agierender Staaten leiden – ein Beispiel wäre da Julian Assange.

    Psiram ist eine ihrer klarsten Erscheinungsformen dieses Problems, nämlich eine anonyme, komplett illegale Denunziationsplattform, die über Umwege sogar staatlich unterstützt wird. Jeder Eintrag in Psiram dient der Zersetzung der darin behandelten Person oder Organisation, ausnahmslos. Keiner dient dem Schutz von Aufklärern vor Neonazis.

    Der Sinn von Psiram ist die anonyme Denunziation weltanschaulicher Gegner bei gleichzeitigem Schutz der Denunzianten vor juristischen Konsequenzen. Der Sinn der Anonymität der Psiram-Autoren und der anonymen Wikipedia-Junta ist es, Verantwortungslosigkeit zu ermöglichen. Das ist die fast ausschließliche Wirklichkeit der Anonymitätsnutzung. Der vorgebliche Grund der Anonymität, der Schutz vor Übergriffen, ist demgegenüber so gut wie nicht existent.

    Wenn aber ein Wikipedia-Autor aus gutem Grund de-anonymisiert wird, wie wir es bewusst im Fall Feliks getan haben, weil nur so bewiesen werden kann, was in der Wikipedia tatsächlich läuft, dann ist das Geheul bei den Denunzianten und der Wikipedia-Junta groß. Es wird außerdem immer noch bestritten, dass es so läuft, wie es läuft. Es wird weiter verschwiegen, dass es so läuft, wie es läuft, zum Beispiel in allen Mainstreammedien. Die Manipulation der hier gemeinten Editoren wird geschützt, nicht die Editoren vor Gewalt. Um auch das zu sagen: Es betrifft nicht alle Wikipedia-Autoren, sondern die Machtelite der Wikipedia.

    In dem folgenden Gerichtsverfahren, das Feliks gegen uns angestrengt hatte und dass wir nach der einstweiligen Verfügung gegen uns herbeisehnten, verlor er. Wir konnten wieder über ihn berichten. Er ging in Berufung. Und verlor erneut. Beim zweiten Urteil des Oberlandesgerichtes Hamburg wurde Presserecht geschrieben. In dem Urteil wurde festgelegt, dass es kein Recht auf Anonymität für Wikipedia-Autoren gibt, die an politischen Auseinandersetzungen teilnehmen – und schon gar nicht für solche, die manipulieren.

    In einem weiteren Zivilgerichtsverfahren wurde jetzt erneut Rechtsgeschichte geschrieben. Elias Davidsson, der im Verfahren gegen Feliks für uns aussagte und dessen Wikipedia-Eintrag Feliks deshalb zur Strafe noch einmal verschlimmerte, hat nun ebenfalls gegen Feliks alias Jörg Grünewald einen Prozess wegen Missachtung seiner Persönlichkeitsrechte gewonnen. Es ist das erste Mal überhaupt, dass in Deutschland ein Wikipedia-Autor zu Schadenersatz verurteilt wurde. Das Gericht verhängte eine besonders hohe Geldstrafe von 8.000 plus 2.000 Euro.

    Arte schreibt dazu auf seiner Webseite: „Nach Angaben (der Richter) wurde der Wikipedia-Autor zuvor bereits in einem ähnlichen Fall vom Hamburger Landgericht im Zusammenhang mit „tendenziösen Bearbeitungen von Einträgen zum Nahostkonflikt“ verurteilt. Von diesen Beiträgen waren unter anderem Linken-Politiker und bekannte jüdische Persönlichkeiten betroffen. Eine Entschädigung sah das Koblenzer Landgericht unter anderem auch deshalb als angemessen an, weil der unter den Beiträgen leidende Kläger keine Möglichkeit zur Veröffentlichung einer Gegendarstellung gehabt habe. Auch die Dauer und das Ausmaß der Persönlichkeitsrechtsverletzungen spielte dabei eine Rolle. Die Entscheidung ist nicht rechtskräftig und kann angefochten werden.“

    Was danach geschah, beweist die Wikipedia-Problematik erneut. Der Eintrag in Wikipedia wurde danach entsprechend des Urteils bereinigt. Der Wikipedia Autor Nillurcheier aber trug den Begriff danach sofort wieder ein und editierte den Wikipedia-Artikel von Elias Davidson und neuerdings immer umfangreicher in die alte Richtung „erfolgloser Verschwörungstheoretiker“. Nillurcheier ist ein Anagramm seines Realnamens Dr. Ulrich Leiner. Dr. Leiner ist Politiker der Grünen, 2. Bürgermeister der Gemeinde Haar bei München und nach eigenen Angaben sogar einer der Gründer der Grünen, wogegen die Gründerin Jutta Ditfurth mit dem Kommentar „Maulheld“ Einspruch erhob.

    Als Markus Fiedler und ich seine Identität, seine Webseite und seine Aktivitäten veröffentlichten, schrieb ein Süddeutsche-Journalist und der Leiter der Lokalredaktion im Münchner Merkur jeweils Artikel, dass Leiner Opfer einer konzertierten Verleumdungskampagne werde. Leiner sprach von einem Shitstorm. Der anonyme Denunziant beklagte sich über anonyme Denunziation, der er ausgesetzt sei. Es würden sogar Rücktrittsforderungen an die Grünen geschickt! Die Süddeutsche Zeitung verortete Fiedler und mich ganz im Sinne von Wikipedia und frei erfunden im dubiosen rechten Lager und – natürlich – als Putin-Trolle.

    Nicht so schön ist, dass der Süddeutsche-Journalist sehr eng mit Dr. Leiner – was sich in der Berichterstattung niederschlägt – und zum Beispiel eine Wahlkampfveranstaltungen von ihm moderiert hat.

    Noch unschöner ist, dass die Vorgeschichte des Urteils nicht erwähnt wird und auch nicht, warum wir Dr. Leiners Klarnamen veröffentlicht haben, nämlich weil er sich in übelster Wikipedia-Manier über das Gerichtsurteil hinwegsetzte und weiter hinwegsetzt, jetzt mit medialer Deckung.

    Dr. Leiner veröffentlichte den manipulativen Süddeutsche-Artikel auf seinem Facebook-Profil mit Dank für die „Klarstellung“. Einer der ersten Kommentare auf dem Facebookprofil von Dr. Leiner unter dem Posting lautete: „Gut, dass es für solche Fälle noch Psiram gibt.“ Und Dr. Leiner gab ein Like dafür.

    Markus Fiedler ist übrigens ein weiteres Opfer der Denunziationen aus dem Umkreis der Wikipedia-Junta und der ihr angeschlossenen antideutschen Batallione. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft schrieb einen sehr besorgten Brief an seine Schule, das Kultusministerium, den Bund der Waldorfschulen, den NDR, die taz und viele anderen Medien. Wie denn ein Verschörungstheoretiker wie Markus Fiedler, der in dem Brief auch noch in die Nähe des Antisemitismus gerückt wurde, als Biologie- und Musiklehrer an einer Waldorfschule angestellt sein könne.

    Unter Beteiligung des Bundes der Waldorfschulen wurde Markus Fiedler deshalb die Auflösung seines Arbeitsvertrages kommentarlos in die Hand gedrückt. Der Bund der Waldorfschulen und die Waldorfschule Oldenburg haben meine Fragen zu dem Vorgang nicht beantwortet. Sie hoffen auf eine geräuschlose Beendigung der Angelegenheit und ihres Einknickens vor der Denunziation. Dieses Anbiedern angesichts von Machtdemonstrationen ist keine Seltenheit.

    Ein Freund von Markus Fiedler schrieb einen vertraulichen Brief an Psiram, den das Portal sofort veröffentlichte: dass er sich von Markus Fiedler und dubiosen Figuren wie Ken Jebsen distanziere. Ob man ihn jetzt bitte nicht weiter in Psiram denunzieren werde?

    Die Wikipedia in Gestalt ihres Autoren Feliks verliert einen Prozess nach dem anderen. Aber die Fraktion, der er angehört, siegt doch, mit Unterstützung der Medien. Markus Fiedler ist arbeitslos. Die Angst vor den McCarthy-Methoden von Wikipedia und Psiram beherrscht die Landschaft.

    Man kann nur annehmen, dass das mit billigender Unterstützung des deutschen Staates stattfindet. Denn er geht nicht gegen Psiram vor. Er kümmert sich auch nicht als Gesetzgeber um das Problem des Monopolmanipulators Wikipedia. Er finanziert die Amadeu Antonio Stiftung mit über 1 Million, die Psiram in Seminaren und in Veröffentlichungen zur Nutzung an Schulen vorschlägt.

    Was wohl geschehen würde, wenn wenn jemand ein ähnliches Portal wie Psiram betreiben würde, nur eben andersherum – eines, in dem transatlantische deutsche Politiker und ihre medialen Netzwerker denunziert würden?

    #Allemagne #justice #wikipedia #journalisme

  • Survivalisme et permaculture : comment (sur)vivre après l’effondrement ? - Par Pauline Bock | Arrêt sur images
    https://www.arretsurimages.net/emissions/arret-sur-images/survivalisme-et-permaculture-comment-sur-vivre-apres-leffondrement

    Comment vivra-t-on après la fin du monde, ou, en tout cas, de notre monde ? Comment s’y préparer ? Depuis la pandémie de Covid-19, la guerre en Ukraine, la succession d’étés caniculaires et l’inflation qui explose, le spectre de l’effondrement de notre société – qu’il soit climatique, social, politique, ou tout à la fois ne semble plus un lointain horizon, mais une possibilité bien réelle.

    Après notre série d’été sur l’effondrement en 2018, cette année, « Arrêt sur images » a choisi de revenir sur le sujet. Dans cette émission, on se demande si, depuis cinq ans, les médias et la société ont changé de point de vue sur les survivalistes, les preppers, les gens qui stockent des denrées dans leur cave, rejoignent un collectif de permaculture ou qui participent à des stages de survie. Comment repenser nos modes de vie et tendre vers davantage d’autonomie et de résilience ?

    En plateau, la journaliste d’"ASI" Pauline Bock accueille Corinne Morel Darleux, autrice de l’essai sur l’effondrement « Plutôt couler en beauté que flotter sans grâce »(Libertalia, 2019), qui tient une chronique mensuelle pour « Reporterre » et a dirigé le hors-série « Socialter » autour du sujet ""Comment nous pourrions vivre" " ; Eléonore Lluna, ancienne infirmière devenue coach en survie, qui propose des stages d’autonomie en pleine nature. En visio, le journaliste Alexandre Pierrin, qui réalisé la série « Survivre » sur les survivalistes en France pour France TV Slash ; et la chercheuse au CNRS Madeleine Sallustio, qui a étudié les collectifs néo-paysans et leur rapport à l’avenir dans l’ouvrage « À la recherche de l’écologie temporelle : Vivre des temps libérés dans les collectifs néo-paysans autogérés : une analyse anthropologique ».

    #survie #effondrement #survivalisme #médias #journalisme #paywall

  • En Bretagne, un journaliste fiché par une asso de l’agroindustrie - Par Loris Guémart | Arrêt sur images
    https://www.arretsurimages.net/articles/en-bretagne-un-journaliste-fiche-par-une-asso-de-lagroindustrie

    Il n’a pas vraiment apprécié de découvrir une « note d’analyse » le concernant. Correspondant du « Monde » en Bretagne, Nicolas Legendre avait récemment publié une enquête approfondie sur l’impact de l’industrie agroalimentaire dans la région. Mais pour les Z’homnivores, association de défense de l’agroindustrie bretonne, c’est un « travail pseudo journalistique », un « récit militant » relevant du « système Léraud ». Les journalistes évoqué·es dans ce document n’ont pas vraiment apprécié ce fichage. L’association confirme son existence mais minimise les critiques.

    #journalisme #agroindustrie #agriculture #Bretagne

  • Journalisme, économie féministe et numérisation : l’expérience de Pikara Magazine

    Dans une interview, María Ángeles Fernández parle du dossier de Pikara Magazine consacré à l’économie numérique féministe

    Pikara Magazine est un magazine féministe basé à Bilbao, en Espagne, en activité depuis novembre 2010. « Il s’agit d’un média féministe né de l’idée de créer un portail en ligne pour publier des articles qui, il y a 12 ans, n’avaient pas leur place dans d’autres médias », explique María Ángeles Fernández, l’une des coordinatrices du magazine.

    Pour María Ángeles, Pikara est apparu à un moment où il y avait un besoin de nouveaux espaces pour informer et proposer des réflexions sur le féminisme. « Dire que nous étions féministes et que nous faisions du journalisme féministe était une grande audace. Je dis toujours que ce besoin d’écrire sur des choses différentes, avec des thèmes et des regards différents, c’était aussi un besoin de lire. Nous avons donc été rapidement très bien accueillies par les lectrices », explique-t-elle. Pikara a franchi les frontières nationales et régionales et est actuellement lu par des féministes dans différentes parties du monde, en particulier en Amérique latine.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2023/06/15/journalisme-economie-feministe-et-numerisation

    #féminisme #journalisme

  • Elimination des bons candidats face au second mandat à Tebboune en Algérie.
    http://www.argotheme.com/organecyberpresse/spip.php?article4473

    Chose invérifiable, il est dit que certains rares hauts gradés de l’armée ne soutiennent pas un second mandat à Tebboune. Mais pour la cohésion de l’état-major, ils ne peuvent exprimer leur perception en public. Ils désignent l’incompétence du raïs dans bien des domaines et les effets périlleux de ses boutades et ses décisions qui empêtrent l’Algérie dans des situations alambiquées aux effets plus déstabilisateurs qu’apaisants. L’atmosphère de dévoiement des hiérarchies judiciaires et de l’assemblée législatives, qui, les deux livrent des traques et des persécutions autocratiques contre des citoyens déjà victimes des actes des terroristes islamistes, est criard aux yeux de toute l’humanité et des partenaires... nationale, fait politique, une et première page, médias, actualité, pays, france, afrique, (...)

    #nationale,fait_politique,_une_et_première_page,_médias,_actualité,_pays,_france,_afrique,_maghreb #Maghreb,_Algérie,_Tunisie,_Maroc,_Libye,_Africa,_population,_société #Afrique,Monde_Arabe,_islam,_Maghreb,_Proche-Orient, #fait_divers,_société,_fléau,_délinquance,_religion #Journalisme,presse,_médias #Internet,_Web,_cyber-démocratie,_communication,_société,_médias #Terrorisme_,_islamisme,Al-Qaeda,politique,_

  • Die Dinge beim Namen nennen
    https://www.jungewelt.de/artikel/451465.vietnam-krieg-die-dinge-beim-namen-nennen.html

    Le souvenir des crimes de guerre planifiés et commis au Vietnam par la France et les États Unis est un bon repère pour juger l’hypocrisie de la politique et des déclarations actuelles des gouvernements de l’Ouest. Le journaliste Hellmut Kapfenberger a travaillé à Hanoï pendant la dernière phase de la guerre d’indépendance. Demain il présentera à Berlin son nouveau livre sur son travail dans le Vietnam sous les bombes.

    25.5.2023 von Hellmut Kapfenberger - Zwischen 1970 und 1973 war Hellmut Kapfenberger, geboren 1933, für den Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienst (ADN), der Nachrichtenagentur der DDR, und für Neues Deutschland Korrespondent in Hanoi. Reportagen von ihm aus dieser Zeit sind versammelt in dem Buch »Vietnam 1972. Ein Land unter Bomben. Mit Notizbuch und Kamera im Norden unterwegs«, das in diesen Tagen im Verlag Wiljo Heinen erscheint. Wir veröffentlichen an dieser Stelle mit freundlicher Genehmigung von Autor und Verleger den »Prolog« zu den Notizen und Reportagen. (jW)

    Am 13. August 1945 rief eine Konferenz der Indochinesischen Kommunistischen Partei (IKP), der Initiatorin und führenden Kraft der 1941 gegründeten Liga für die Unabhängigkeit Vietnams (Viet Minh), zum allgemeinen Aufstand auf. Schon am 2. September konnte der gerade berufene Ministerpräsident Ho Chi Minh in der am 19. August befreiten Hauptstadt Hanoi die Unabhängigkeit des Landes und die Gründung der Demokratischen Republik Vietnam (DRV) verkünden. In beispielloser revolutionärer Erhebung, die als Augustrevolution in die Geschichte eingegangen ist, hatte ein seit Ende des 19. Jahrhunderts geknechtetes Volk trotz der seit 1941 andauernden japanischen Okkupation innerhalb von lediglich drei Wochen das französische Kolonialregime gestürzt. Es gab seiner Heimat nach einem halben Jahrhundert ihren Namen wieder, den die Kolonialisten durch Cochinchine (Süden), Annam (Mitte) und Tonkin (Norden) ersetzt hatten. Zum ersten Mal in der Geschichte hatte ein Volk unter kommunistischer Führung aus eigener Kraft die kolonialen Fesseln gesprengt und die Freiheit erkämpft.

    Das vietnamesische Volk hatte einen Sieg errungen, den seine einstigen Peiniger nicht hinzunehmen bereit waren. Im gerade von deutsch-faschistischer Besatzung befreiten Paris war man offensichtlich des Glaubens, diesen Kolonialbesitz mit tatkräftiger fremder Unterstützung postwendend zurückerobern zu können. Verbündete hatte man in London und Washington, denen der Gedanke an ein kommunistisch regiertes Land in Asien Alpträume bereitete. So begann Frankreich, von den USA eilends wieder militärtechnisch ausstaffiert und finanziell ausgehalten und von Großbritannien logistisch unterstützt, schon Ende 1945 mit einem Rückeroberungsfeldzug. Das Ende kam mit der verlorenen Schlacht von Dien Bien Phu 1954.

    Die Abkommen der darauf unmittelbar folgenden, von der UdSSR erzwungenen, von Washington quasi boykottierten Genfer Indochina-Konferenz nahmen die USA zum Anlass, nunmehr selbst aktiv zu werden. Unter Bruch der völkerrechtlich verbindlichen Abkommen hatte Washington 1955 für den Süden Vietnams ein Marionettenregime in Saigon installiert, das zunächst einen verlogen als Bürgerkrieg etikettierten Stellvertreterkrieg gegen die immer wirksamer agierenden patriotischen Kräfte anzettelte. Um die Jahreswende 1964/65 wurden seine Truppen von fast 24.000 »Militärberatern« der USA befehligt, bevor im Frühjahr 1965 deren direkte Intervention gegen die inzwischen vom Norden auch militärisch unterstützten Befreiungskräfte mit der Entsendung der ersten Kampftruppen nach Südvietnam und dem Bombenkrieg gegen den Norden begann. Die Geschichte Vietnams in den knapp drei Jahrzehnten vom 2. September 1945 über das Schicksals- und Entscheidungsjahr 1972 bis zu dem von den USA ebenfalls torpedierten Friedensschluss mit der DRV vom 27. Januar 1973 stellt Paris und Washington ein für allemal an den Pranger.

    Ein entscheidendes Jahr

    Nach der langen aufgezwungenen Zeit des Krieges begann ein Jahr, wie es so niemand hatte voraussehen können und wie es in dieser Art auch nicht mehr für möglich gehalten worden war. Es war erwartungsgemäß geprägt von weiterhin verbissenem Verhandlungspoker in Paris und fortdauerndem Schlachtenlärm im Süden, aber auch von einer jedem Verhandlungsgeist hohnsprechenden Bombardierungsorgie der USA im Norden. Im Detail: In der französischen Hauptstadt drang die ihrer südlichen Landeshälfte beraubte DRV in zähen Verhandlungen mit den USA seit Mitte 1968 auf eine Lösung, die ihrem per Genfer Abkommen völkerrechtlich verbürgten Anspruch auf unantastbare Existenz Genüge täte. Für die in Bedrängnis geratene Gegenseite ging es hingegen darum, gesichtswahrend aus der Sache herauszukommen und auch ein Minimum an Einfluss auf dem südostasiatischen Festland zu sichern. In Südvietnam war es das Anliegen der Befreiungskräfte, die Überlebensfähigkeit des Satellitenregimes und seiner Armee zu testen, die mit minimierter US-amerikanischer Unterstützung – eine Folge der von US-Präsident Richard Nixon zwangsläufig verordneten »Vietnamisierung« des Krieges – auf verlorenem Posten standen. Nach jahrelangem und gewaltigem Aufwand griff Washington schließlich zum letzten verzweifelten Versuch, Hanois unleugbar starke Verhandlungsposition zu schwächen und doch noch Zugeständnisse herbeizubomben.

    Die Welt erhielt von all dem auf sehr unterschiedliche Weise Kenntnis. Die sozialistische Seite durfte sich als über die Vorgänge in Vietnam sachgerecht informiert betrachten. Nachrichtenagenturen, Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk- und Fernsehstationen des Westens hingegen vermittelten oder unterschlugen Informationen nach den Vorgaben politischer Entscheidungsträger, potenter Geldgeber oder fürstlich entlohnter linientreuer Chefetagen. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

    Wenn von den Verhandlungen in Frankreichs Hauptstadt hinter streng verschlossenen Türen etwas nach außen drang, was selten geschah, und ihm Nachrichtenwert zugestanden wurde, konnte man davon sicherlich allerorten erfahren, im Westen gern garniert mit wilden Spekulationen oder fragwürdigen Interpretationen. Viele dortige Meinungsmacher unterschieden nicht zwischen der einen Verhandlungspartei, die Völkerrecht gebrochen hatte, seit Verhandlungsbeginn sehr arrogant agierte und sogar zu erpressen suchte, und der anderen, die mit dem Völkerrecht im Einklang konsequent für ihre Interessen stritt und im Interesse baldigen Friedens dennoch zu Kompromissen bereit war. Gewohnt unkritischer Blick auf das destruktive Agieren der einen Seite paarte sich in althergebrachter antikommunistischer Manier mit Distanz zur Gegenseite, allgemein »Nordvietnam« genannt und nicht, wie es korrekt gewesen wäre, »DRV«.

    Eine Handvoll Korrespondenten

    Das Geschehen in Südvietnam zog weltweit größere Aufmerksamkeit auf sich, seine tagtägliche Wahrnehmung, seine Schilderung jedoch unterschied sich in Ost und West diametral. Redaktionell gebundene Text- und Fotojournalisten, auch journalistische Abenteurer aus der westlichen Welt, Vertreter von Nachrichtenagenturen, Rundfunk- und Fernsehleute, freie Journalisten auf der Suche nach einträglicher Sensation tummelten sich in Saigon und anderswo im Süden. Sie bekundeten Sympathie in Wort und Ton mit denen, die den Krieg verantworteten, kritische Töne waren selten oder gar nicht gefragt. Für sie gab es keine Befreiungskräfte, erst recht keine Befreiungsstreitkräfte. Es waren damals und sind es für die Medien hierzulande in Sachen Vietnam-Krieg bis heute die »Vietcong« (»vietnamesische Kommunisten«) oder »Nordvietnamesen«. Für uns Journalisten aus der »anderen« Welt kam der Landessüden als Wirkungsstätte nicht in Frage. Wie hätten wir dort arbeiten, was hätten wir von dort gefahrlos berichten sollen, wo unverhüllt grenzenloser Terror gegen alle an der Tagesordnung war, die auch nur verdächtigt wurden, Kommunisten oder deren Sympathisanten zu sein. 1972 wurde dieser Terror unter CIA-Regie ins Uferlose gesteigert. Für uns konnte es nur darum gehen, die Dinge aus der »Ferne« beim Namen zu nennen.

    Das zu beschreiben, was im nun schon achten Jahr des Bombenkrieges gegen Nordvietnam genauso wie des Feldzugs im Süden dem Land angetan wurde, ohne dass es eine Spur internationalen offiziellen Protestes im Westen gegeben hätte, oblag nur einer Handvoll in Hanoi akkreditierter ausländischer Journalisten. Zusammen mit mir als Korrespondent der DDR-Nachrichtenagentur ADN und des SED-Organs Neues Deutschland waren zu jener Zeit aus der Sowjetunion ständige Korrespondenten der Nachrichtenagenturen TASS und Nowosti, der Zeitungen Prawda und Iswestija sowie von Fernsehen und Rundfunk am Werk, berichteten Journalisten der tschechoslowakischen und der polnischen Nachrichtenagentur, CTK und PAP, der kubanisch-lateinamerikanischen Nachrichtenagentur Prensa Latina, der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua, der ungarischen Parteizeitung Nepszabadsag, ein Korrespondent von L’Humanité, der Zeitung der Französischen KP, und zeitweise ein Korrespondent der japanischen KP-Zeitung Akahata. Unglaublich, aber das war’s.

    Keine westdeutsche DPA, keine französische AFP, keine britische Reuters, keine US-amerikanischen AP oder UPI, keine japanische Kyoto – nicht eine einzige Nachrichtenagentur, keine Zeitung, keine Rundfunk- und Fernsehstation der westlichen Welt betrachtete es als journalistische Selbstverständlichkeit, geschweige denn als Pflicht gegenüber der von ihnen angeblich doch stets so honorig informierten Öffentlichkeit, wenigstens zeitweilig mit eigenen in Hanoi stationierten Journalisten im terrorisierten Norden Vietnams präsent zu sein. Für sie gab es 1972 wie schon in den vorausgegangenen sieben Jahren von dort nichts zu berichten, wo »der größte Verursacher von Gewalt in der Welt«, so der 1968 ermordete Martin Luther King zum Vietnam-Krieg der USA, eine ungeheure Todesmaschine in Gang gesetzt hatte.
    Ungesühnte Verbrechen

    Kein Präsident, weder Johnson noch Nixon, wurde von Politikern maßgeblicher anderer westlicher Länder oder ihren Medien als Kriegsverbrecher an den Pranger gestellt, niemand mit politischer Verantwortung verlangte nach internationalem Gericht, kein UNO-Mitglied der westlichen Welt rief den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen an, keine UN-Menschenrechtskommission bezog Stellung. Niemand versuchte, die USA mit strangulierenden Sanktionen politisch wie ökonomisch zugrunde zu richten. Die ganze westliche Welt schaute zu, als Washington 1972 mit der Verminung der Hafenzufahrten und Flussmündungen des Nordens sowjetische Waffenlieferungen auf dem sicheren Seeweg an das Opfer der Aggression unterband.

    Die UNO wurde behindert und wäre mitsamt ihrer jährlichen Vollversammlung dank organisierter destruktiver Mehrheit ohnehin zur Untätigkeit verdammt gewesen. Als nach dem Zweiten Weltkrieg international bestallter Wächter über das Völkerrecht war sie der in ihrer Charta fixierten Macht beraubt, den Wortführer einer westlichen »Wertegemeinschaft«, den Vorkämpfer eines makaberen Demokratieverständnisses zur Verantwortung ziehen. Dabei hätten nach den von den USA mit ersonnenen Nürnberger Maßstäben von 1945/46 für den Prozess gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher auch die Verantwortlichen im Weißen Haus, im Pentagon und im State Department vor Gericht gehört. Das von dem britischen Literaturnobelpreisträger, Philosophen und Mathematiker Lord Bertrand Earl of Russel schon Ende 1966 initiierte internationale Tribunal in Stockholm zur Verurteilung der US-Kriegsverbrechen in Vietnam existierte für Politik und Medien der westlichen Welt mit wenigen systemkritischen Ausnahmen nicht.

    Beifall im westlichen Pressewald zum Feldzug der USA im Süden ging einher mit einem Schweigen zum verheerenden Bombenkrieg gegen den Norden. Fünf Jahrzehnte sind seither vergangen. Nicht mehr viele werden sich jenes monströsen Kriegsverbrechens im Detail erinnern können.
    »Agent Orange«

    Der nicht erst 1965 mit Beginn der offenen US-Intervention, sondern schon 1961 von der US-Luftwaffe gestartete Einsatz des chemischen Entlaubungsmittels »Agent Orange« im Süden des Landes, der bis 1971 andauerte, hat noch heute und mit Gewissheit noch lange Zeit verheerende Folgen. Das hochgiftige Dioxin TCDD war »produktionsbedingt« Bestandteil dieses Herbizids, das schwere Fehlbildungen bei Neugeborenen, Krebserkrankungen, Immunschwäche und noch viele andere Leiden verursacht. 30 Jahre nach Kriegsende litten nach Schätzungen des Roten Kreuzes etwa eine Million Vietnamesen, darunter etwa 100.000 Kinder mit größtenteils unvorstellbaren angeborenen Fehlbildungen, an den Spätfolgen dieses Verbrechens. Noch heute werden in nun schon vierter Generation jährlich etwa 6.000 Kinder mit Missbildungen oder schweren Krankheiten geboren. Allein in der Hafenstadt Da Nang, einst ein großer US-Flotten- und Luftstützpunkt, leben derzeit mehr als 5.000 »Agent-­Orange«-Opfer, darunter 1.400 Kinder. Niemand kann sagen, wann dieses von Washington zu verantwortende unermessliche menschliche Leid ein Ende haben wird. Seine Verursacher sind nie belangt worden. Viele Tausend betroffene US-Soldaten wurden 1984 von den gerichtlich dazu gezwungenen Herstellerfirmen mit fast 180 Millionen Dollar finanziell entschädigt, nicht aber die vietnamesischen Opfer.

    Vietnam selbst tut seinen finanziellen Möglichkeiten entsprechend alles, um diesen Menschen zu helfen. Der Verband der vietnamesischen »Agent-Orange«-Opfer hatte 2022 zum »Aktionsjahr für ›Agent-Orange‹-Opfer« mit dem vorrangigen Ziel erklärt, die Aufklärungsarbeit im Ausland zu verstärken. Am 10. August, dem 61. Jahrestag des Beginns dieses Verbrechens, fanden vielerorts im Land Veranstaltungen und Spendenaktionen statt. Beträchtliche finanzielle Hilfe ist privaten Spendern und nichtstaatlichen Einrichtungen vieler Länder zu verdanken.

    Am 16. Juni 2022 informierte der Generaldirektor des Nationalen Zentrums zur Beseitigung von Blindgängern in Vietnam, General Tran Trung Hoa, dass im ganzen Land noch 5,6 Millionen Hektar Boden munitionsbelastet sind. Vor zehn Jahren, so der General, waren es 6,1 Millionen Hektar, fast 19 Prozent der gesamten Landfläche. Dank großer eigener Anstrengungen und mit nichtstaatlicher ausländischer Hilfe wurden binnen eines Jahrzehnts 500.000 Hektar von Blindgängern aller Art geräumt.
    Blockade gegen Vietnam

    Übrigens: Während das »westliche« kapitalistische Lager 2022 noch inmitten des tobenden Krieges in der von russischen Truppen zerbombten ­Ukraine einen »Marshall-Plan« zum Wiederaufbau in Aussicht stellte, konnte der umgepflügte, von Kriegsschrott übersäte Süden Vietnams und der in Schutt und Asche gelegte Norden davon nicht einmal träumen. Ein Schelm, wer danach fragt, ob sich »westliche Werte« nur am eigenen Vorteil bemessen. Gesellschaftliche Kräfte vieler Länder standen Vietnam mit Spenden bei. Auf staatlicher Ebene taten nur sozialistische Bruderländer, was ihre begrenzten Möglichkeiten hergaben.

    Washington gefiel sich statt dessen darin, ab 1975 Vietnam nicht einfach zu ignorieren, sondern nach der Niederlage seiner Vasallen im Süden des Landes mit fast zwei Jahrzehnten Blockade zu bestrafen. Das erst recht, nachdem sich die wieder komplette Demokratische Republik Vietnam am 2. Juli 1976 den Namen Sozialistische Republik gegeben hatte. Mit rigoroser Embargo- und Blockadepolitik entzogen sich die USA wortbrüchig einer im Pariser Friedensabkommen von 1973 verbindlich fixierten Verpflichtung. In Kapitel VIII, Artikel 21 des Abkommens war festgeschrieben worden, dass die Vereinigten Staaten »zur Heilung der Wunden des Krieges und zum Nachkriegsaufbau in der Demokratischen Republik Vietnam und in ganz Indochina beitragen« werden. Nichts davon geschah. Es sollte noch bis Anfang der 1990er Jahre dauern, bis unter Präsident George Bush sen. erste Gespräche zwischen Washington und Hanoi über die Normalisierung der gegenseitigen Beziehungen aufgenommen wurden, und gar bis 1995, ehe dieser Schritt vollzogen war. In den folgenden zwei Jahrzehnten ging es den USA nicht um Wiederaufbauhilfe, sondern in erster Linie um die Suche nach vermissten eigenen Militärangehörigen. Vor zehn Jahren fand man sich bereit, finanziell und personell wenigstens bei der ebenso noch Jahre beanspruchenden Dekontaminierung mit Dioxin verseuchten Bodens vor allem auf Flugplätzen zu helfen. Vietnam möchte dieses ernste Problem bis 2030 gelöst sehen. 2020 schließlich sagte Washington nach Angaben einer vietnamesischen Quelle für fünf Jahre ein »Hilfsprojekt für Menschen mit Behinderung« zu. Von ihrer amtlichen »Aufsichtsbehörde«, dem State Department (Außenministerium) vorgeschickt, ist die nicht unumstrittene, offiziell als »unabhängig« deklarierte US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) in jüngster Zeit am Werk.

    Und die von Antikommunismus geprägte Bundesrepublik, die sich 20 Jahre lang als zweitgrößter Geldgeber für das Saigoner Regime auch zur Finanzierung des Krieges überaus spendabel gezeigt hatte und die in enger Kumpanei mit den USA von Oktober 1955 bis zum 24. April 1975, eine Woche vor dem Fall der Südmetropole, in Saigon diplomatisch präsent war? Zwar hatte sie schon wenige Monate später, am 23. September, diplomatische Beziehungen zur DRV aufgenommen, wahrscheinlich, um in der Hauptstadt am Roten Fluss nicht der DDR das Feld zu überlassen. Auch schickte sie im Juli 1976 ihren ersten Botschafter nach Hanoi. Doch dem folgte dann nichts außer bedingungsloser Teilhabe an der Embargo- und Blockadepolitik der USA. Im April 1993 machte sich Außenamtschef Klaus Kinkel als erster westdeutscher Politiker auf den Weg nach Hanoi. Ein Besuch von Vietnams Außenminister Nguyen Co Thach im Mai 1982 beim Amtskollegen Dietrich Genscher in Bonn, eine Geste guten Willens der DRV, war nicht nur von den Medien der BRD ignoriert worden, das Besuchsersuchen war zuvor auch elf Jahre unbeantwortet geblieben.

    Hellmut Kapfenberger: Vietnam 1972. Ein Land unter Bomben. Mit Notizbuch und Kamera im Norden unterwegs, Verlag Wiljo Heinen, Böklund 2023, 256 Seiten, 34 Euro

    Buchvorstellung mit dem Autor: Di., 30. Mai 2023, 19 Uhr, Rosa-Luxemburg-Saal im Karl-Liebknecht-Haus, Weydingerstr. 14–16, 10178 Berlin

    #Vietnam #histoire #guerre #journalisme

    • Pour être efficace, il incombe de comprendre une chose : la mission n’est pas de rendre compte du réel mais de l’#actualité. Cette variation est bien plus qu’une finesse sémantique. Ce n’est pas vis-à-vis du réel, passé présent comme futur, que le travail d’attaché de production se construit. Lorsque vous choisissez les sujets à aborder et les invités avec lesquels en parler, c’est à partir de « l’actu » que vous devez raisonner, c’est-à-dire à partir d’une hiérarchisation informationnelle produite et alimentée par les #médias eux-même de manière réticulaire. L’attaché de production est un des outils à travers lesquels le « traitement de l’actualité » s’émancipe des autres sphères du monde social. Cela devient un marché à part entière, au même titre que les autres. Vous ne vendez pas des planches de bois ou des voitures électriques, mais de l’actu, et c’est à partir de ça que le travail s’organise. L’objectif du média devient dès lors d’entretenir une certaine position sur le marché de l’information, et pour les gros mastodontes comme France Inter, cela est synonyme de jouer sur les mêmes plates bandes que les autres. C’est pour cette raison que très souvent, la direction explique en conférence de rédaction que « l’actualité l’impose » (à l’image des fameuses « humeurs du marché » décrites par les économistes de plateaux), sans que cette réification grotesque, véritable renversement de l’acte journalistique, ne provoque la simple interrogation de qui que ce soit. L’existence d’une ligne éditoriale explicite, autour de laquelle les discussions peuvent s’agréger, est dissoute dans la dynamique incessante de l’actu.

      #journalisme #media

    • Comme pour les autres activités subventionnées car dites « d’intérêt public » (poste, transports, éducation etc), la généralisation du néolibéralisme dans les médias accompagne une dépréciation qualitative. En plus de conditions de travail internes de plus en plus fragiles, la rigueur du rapport au réel ne constitue plus la tâche première du travail journalistique. Pour se maintenir sur le marché de l’info, d’autres priorités sont à mettre en avant. Ce renversement a des répercussions sur le plan politique : la densité de la mission de formation d’un « citoyen éclairé » par la mise à disposition d’une information vérifiée s’étiole, la fonction de contre-pouvoir exercée par la critique des éléments de langage du pouvoir est de plus en plus lacunaire. La polarisation du travail autour du traitement de « l’actualité », et non plus de la réalité, nourrit la dynamique contre-démocratique inhérente au néolibéralisme. Le bal des experts en lien avec la volonté de rester compétitif encadre la disparition d’une relation cohérente (donc agonistique) au réel, centrée sur les luttes, les oppositions, les dominations, auquelles la démocratie est censée par définition apporter une réponse sans cesse renouvelée. Comme le montre l’exemple médiatique, la généralisation de la rationalité néolibérale ne fait pas que fragiliser les piliers essentiels d’un partage démocratique du pouvoir : il participe à faire disparaître, à travers la transfiguration de ce qui compose l’essence du réel, l’existence même d’un idéal centré sur l’intégration constante et sans bornes du plus grand nombre dans les affaires de la cité.

  • Die fünfte Wand : Navina Sundaram
    https://die-fuenfte-wand.de

    Innenansichten einer Außenseiterin oder Außenansichten einer Innenseiterin

    Befremdung, Entfremdung, Verfremdung, wurzellos und frei, verwurzelt und verwurschtelt, Einfalt/ Vielfalt, Doppelperspektive, Grenzen grenzenlos verwischt. Rollenspiele allesamt. Identitäten kreieren? Vielleicht sollte ich mir eine völlig neue Identität zulegen, eine Rekonstruktion, frei erfunden nach imaginären Erinnerungen von hier und von dort und mit sanften Ironien zusammengefügt.


    Von der Nominierung unseres Archivs, das ihr Lebenswerk aus den öffentlich-rechtlichen Archiven ans Licht holt, für den Grimme Online Award 2022, hat Navina Sundaram wenige Tage vor ihrem Tod erfahren. Wir - und sie - sehen dieses Projekt als Modell einer zukünftigen Archivpraxis. Solche Praxis versteht das Archiv als Raum, der (Medien)-Geschichte nicht als Herrschaftsnarrativ abbildet, sondern als Geflecht verschiedenster - auch widersprüchlicher - historischer Erzählungen, die Resonanzen in der jeweiligen Gegenwart erzeugen.

    „Die fünfte Wand“ versammelt Filme, Reportagen, Moderationen, Texte, Briefe und Fotos der Filmemacherin und Redakteurin Navina Sundaram aus über 40 Jahren Tätigkeit für das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Angelegt als digitale Werkbiografie, ist das Archiv thematisch strukturiert nach dem Modell einer Mediathek aufgebaut.

    Extrahiert aus Archiven der ARD sowie aus Sundarams Privatarchiv, ist „Die fünfte Wand“ ein kuratierter Blick auf deutsche Migrations- und Mediengeschichte. Navina Sundaram steht dabei im Zentrum als eine Autorin, die journalistisch Position bezieht: zu Internationalismus und Dekolonisierung, Klassenfrage, Rassismus, Einwanderung, zu indischer und bundesdeutscher Politik.

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    #journalisme #Allemagne #télévision #film_documentaire #archive

  • ChatGPT est du domaine public, IA qui aide la communication.
    http://www.argotheme.com/organecyberpresse/spip.php?article4459

    A moins d’être déclassés et s’épuiser en essayant de rattraper le retard, les organisations journalistiques feraient le pas dans leur intérêt pour utiliser les Chatbots. Inéluctablement, cette technologie répondrait mieux et rapidement aux besoins de leurs auditoires. Elles seront en mesure non seulement d’accroître l’abondance de leur produit ou service. Mais également, elles réduiront autant que possible les coûts liés à l’exploitation des opérations quotidiennes. #TECHNOLOGIE,_INTERNET,_PERFORMANCES_INCLASSABLES

    / censure, presse, journaux, dictature, expressions, liberté, journaliste, poète, livre, écrits, économie , #arts,_culture,_littérature,_cinéma,_critique,_performances,_styles, #Internet,_Web,_cyber-démocratie,_communication,_société,_médias, #Journalisme,_presse,_médias, IA : Intelligence (...)

    #censure,_presse,_journaux,_dictature,_expressions,_liberté #_journaliste,_poète,_livre,_écrits #économie_ #IA_:_Intelligence_Artificielle #Sciences_&_Savoir

  • DDR-Moskau-Korrespondent : Putins Russland habe ich schon vor der Wende zu spüren bekommen
    https://www.berliner-zeitung.de/open-source/ddr-moskau-korrespondent-dietmar-schumann-wladimir-putin-russland-h


    Dietmar Schumann und Kameramann Gerhard Gläser 1978 in Jakutien.Privatarchiv Schumann

    A propos des condition de vie en URSS qui ressemblaient à celles qui rendent possible le régime de Poutine

    Dietmar Schumann - An einem Sonntag im Juli 1965 begann am Berliner Ostbahnhof meine erste Reise in die Sowjetunion. Ich war 14, „Trommelreporter“ und sollte für die Zeitung der DDR-Pionierorganisation berichten, wie die sowjetischen Kinder ihre Sommerferien verbringen. Die Gastgeber von der Partnerzeitung „Pionerskaja Prawda“ fuhren mit mir in einige Ferienlager rund um Moskau. Ich sah „Schwanensee“ im Bolschoi Theater, den Clown Oleg Popow im Moskauer Zirkus, natürlich auch Lenins aufgebahrten Leichnam an der Kremlmauer. Ich verbrachte wunderbare Badetage im Pionierlager Artek auf der Krim.

    Nur einmal gab es Ärger, nach einem Besuch des Moskauer Kaufhauses GUM. Neben dem Ausgang sah ich bettelnde Zigeuner, Frauen und Kinder, und wollte sie fotografieren (ich benutze das Wort „Zigeuner“, weil die Angehörigen des Roma-Volkes sich in Russland selbst so nennen, „Zigany“, d.V.). Dazu kam ich aber nicht. Denn ein Begleiter sprang schreiend dazwischen: „Das ist verboten! Kamera weg!“.

    Das war meine erste Bekanntschaft mit den vielen Tabus, die in der Sowjetunion galten. Für Besucher aus den sozialistischen „Bruderstaaten“, besonders für Journalisten. Nur Erfolgsmeldungen waren erlaubt. Nichts über Zigeuner, nichts über Betrunkene auf den Straßen, nichts über das niedrige Lebensniveau der Menschen, nichts über Qualitätsmängel in der Industrie, schon gar nichts über Regimekritiker oder die Verbrechen der Stalinzeit.

    Hinzu kam: Vier Fünftel des Territoriums der UdSSR waren „gesperrte Gebiete“, durften von Ausländern nicht betreten werden. Auch nicht von den „kleinen Brüdern“. Militärbasen, Raketen-Standorte, Städte mit Rüstungsbetrieben oder auch Gegenden, in denen die Sowjetbürger besonders miserabel lebten, waren Tabuzonen. Ein Heer von Aufsehern, Mitarbeiter des KGB, Funktionäre von KPdSU und Komsomol, hatten dafür zu sorgen, dass nicht gerüttelt wurde an diesen Verboten. Wer es dennoch wagte, musste mit harten Strafen rechnen.

    Der Reservistenkrug aus Perleberg

    Auch Stalins Straflager, in denen Millionen Sowjetbürger den Tod fanden, und die Verbannung von Regimekritikern nach Sibirien, blieben mir nicht verborgen. Im März 1978, als Jakutien unter Eis und Schnee lag, bereiste ich die ostsibirische Region mit Gerhard Gläser, einem der besten Kameramänner des DDR-Fernsehens.

    In unserem Hotel in der Stadt Jakutsk gab es im Keller eine kleine Bar, in der wir eines Abends beim Bier saßen und auf dem Tresen etwas entdeckten, was uns staunen ließ. Ein riesiger Bierkrug, bunt bemalt und mit deutscher Schrift versehen. Ein Reservistenkrug aus dem Jahr 1909 vom Feldartillerieregiment Nr.38 aus Perleberg. Wie kommt der nach Jakutsk?

    Jana, die Frau hinter der Bar, klärte uns auf. Ihre Familie stammte aus Estland und war im Sommer 1940, kurz nach dem Einmarsch sowjetischer Truppen in die Baltenrepublik, nach Sibirien verbannt worden. Ihr Großvater hatte als junger Mann in Perleberg bei der kaiserlichen deutschen Armee gedient. Zurück in Tallinn wurde er Polizist. Er stand auf der Verhaftungsliste der Sowjets ganz oben. Seinen deutschen Reservistenkrug nahm er mit in die Verbannung, wo er in einem Arbeitslager an der Lena 1944 verhungerte.

    Seine Enkeltochter Jana, die 1942 im Gulag geboren wurde, blieb in Jakutien, wo sie einen Russen heiratete. Auf den zugefrorenen Flüssen im jakutischen Norden, wo Stalins Straflager waren, begleiteten Gläser und ich russische Lastwagenfahrer. Auf der zugefrorenen Indigirka transportierten sie Ausrüstungen zu entlegenen Silberminen.

    Nach einigen Tagen überholten wir einen Raupenschlepper, der zwei große Schlitten zog, auf denen Holzhütten montiert waren. Wir trafen auf zwei Männer mittleren Alters mit langen Bärten. Ingenieure aus Leningrad, für 20 Jahre von der Sowjetmacht verbannt nach Jakutien. Sie durften sich frei bewegen, aber Jakutien nicht verlassen. Warum? Auf einer Versammlung in ihrem Institut hatten sie 1975 Kritik an der Wirtschafts- und Sozialpolitik der KPdSU geübt und die Ablösung der Parteiführung verlangt. Wegen „antisowjetischer Propaganda“ wurden beide nach Sibirien deportiert. Zur Zeit des Generalsekretärs Leonid Breschnew, den Willy Brandt hofierte und der dem „kleinen Bruder“ Erich Honecker seine Küsse verabreichte.

    Je weiter wir nach Osten fuhren, umso herzlicher wurden die Menschen und umso schlimmer ihre Geschichten. Ich erlebte viele kluge, gastfreundliche und hilfsbereite Russen, habe viele Freundschaften damals geschlossen. Doch ich lernte auch ihre andere Seite kennen, die „schwarze Seite ihrer Seele“, wie sie das nennen. Ihre Obrigkeitshörigkeit zum Beispiel.

    Die Russen hatten immer zu gehorchen, wenn sie einigermaßen leben, zumindest überleben wollten. Zu Zeiten der Zaren und ihrer Geheimpolizei Ochrana und zu Zeiten der Sowjets und ihrer Geheimpolizei KGB. Sie waren es über viele Jahrzehnte gewohnt, den Befehlen der Obrigkeit zu gehorchen. Eigenes Denken und Handeln standen immer unter Strafe. Wenn wir abends mit Russen zusammen saßen, am Lagerfeuer in der Taiga, in den Wohnzimmern von Nowosibirsk, Tula oder Sagorsk: immer große Wehleidigkeit und Klagen über die schlimmen Zustände im Land. Und immer das Warten auf einen Erlöser. Die Russen warten immer auf einen „guten Zaren“, einen „guten Parteisekretär“ oder „guten Chef“, der sie von ihrem bitteren Schicksal erlöst.

    Es gilt das Recht des Stärkeren: „Führen Sie sich nicht auf wie deutsche Faschisten!“

    Auf jeder Drehreise durch die UdSSR wurden wir begleitet von einem Mitarbeiter des sowjetischen Fernsehens oder des Außenministeriums. Der sollte das Programm organisieren und auf uns aufpassen. Diese „Aufpasser“ waren meist freundliche, hilfsbereite Menschen. Einige aber auch schlimme Denunzianten. Einmal drehte ich mit Kameramann Gläser im Baggerwerk von Kostroma. Gegen 20 Uhr kamen wir ins Hotel zurück und wollten zu Abend essen.

    Das Restaurant sollte bis 22 Uhr geöffnet haben. Kaum hatten wir Platz genommen, begann eine Putzfrau zwischen unseren Füßen zu wischen. „Aufstehen! Raus hier! Wir haben geschlossen!“. Wir begehrten, den Leiter des Restaurants zu sprechen. Noch bevor der kam, mussten wir eine Schimpfkanonade unserer Begleiterin Lena F. vom sowjetischen TV über uns ergehen lassen. „Verlassen Sie sofort das Restaurant und halten Sie den Mund! Sie befinden sich hier in der Sowjetunion. Hier bestimmen wir, nicht Sie. Führen Sie sich nicht auf wie deutsche Faschisten!“.

    Wie bitte? Wir möchten doch nur zu Abend essen nach einem langen Arbeitstag. „Wenn Sie nicht sofort das Restaurant verlassen, hole ich die Miliz!“, schrie die Dame an uns. Mein Kameramann meinte nur, sie solle sich nicht aufführen wie eine „Babajaga“ (deutsch: Hexe). Wir gingen hungrig zu Bett, fuhren am nächsten Tag nach Moskau zurück, wo uns der Studioleiter schon mit galliger Miene erwartete. Unsere russische Begleiterin, verheiratet mit einem KGB-Offizier, hatte noch in der Nacht telefonisch Meldung beim sowjetischen Geheimdienst gemacht.

    Der hatte das ZK der KPdSU informiert. Am Morgen wurde die Meldung per Telex nach Berlin übermittelt, an die Abteilung Agitation und Propaganda beim ZK der SED. Gegen Mittag wusste die Leitung des DDR-Fernsehens Bescheid und die rief im Moskauer Studio an. Wir sollten uns umgehend erklären. Was habt ihr angestellt? Wir hätten „den Anordnungen sowjetischer Genossen nicht Folge geleistet, uns antisowjetisch aufgeführt und sowjetische Genossen beleidigt“.

    Mit diesen Worten hatte uns die russische Begleiterin denunziert. Wir kamen mit einem blauen Auge davon. Aber wir nahmen uns in Zukunft in Acht. Andere Menschen zu verleumden, anschwärzen bei der Obrigkeit, das ist Alltag in Russland. Die Russen leben mit der täglichen Angst, von ihren Nachbarn oder Kollegen bei den Behörden denunziert zu werden. Das mussten auch wir, nicht nur einmal, bitter erfahren.

    An jedem Drehort führte der erste Weg zum örtlichen Parteichef, der das Programm absegnen musste. Dabei wurden wir meist zum Essen eingeladen. Köstliche russische Spezialitäten gab es da, Sekt und Wodka sowie jede Menge Trinksprüche. Die Parteisekretäre priesen die Stärke der Sowjetunion. Wir könnten alle viel von ihnen lernen. Auf die Freundschaft! Auf den Sieg des Kommunismus!

    Nach dem dritten Wodka wurden sie meist kleinlaut: „Ja, da hat die Sowjetunion nun euch Deutsche im Großen Vaterländischen Krieg besiegt und was ist das Ergebnis? Ihr in der DDR lebt besser als wir Russen.“ Das habe ich immer wieder gehört, auch von Freunden. Diese Mischung aus großspuriger nationaler Überheblichkeit (Wir sind die Größten und die Besten! Wir sind die Sieger und haben immer recht! Ihr müsst alle von uns lernen!) und einem tiefen Gefühl von Minderwertigkeit.

    In Russland gilt das Recht des Stärkeren. Kompromissbereitschaft oder gar Nachgiebigkeit werden als Schwäche bewertet und gnadenlos ausgenutzt. Dies hatten wir „kleinen Brüder“ schnell begriffen, im Reich des „großen Bruders“. Möglichkeiten, Stärke zu zeigen, gab es durchaus.

    Anfang der 1980er Jahre flogen wir nach Kasachstan, in die Wüste Moin-Kum. Dort war durch ein Kanalsystem ein Stück Wüste für die Landwirtschaft urbar gemacht worden. Das wollten wir drehen, umzingelt von 35 Begleitpersonen. Partei, Komsomol, Gewerkschaft, KGB, alle waren vertreten und wollten die richtigen Bilder für uns inszenieren. Sie gaben lautstark Anweisungen, trieben Tiere vor die Kamera, sprangen selbst ins Bild. Als es dem Kameramann Gerhard Gläser zu viel wurde, legte er seine Kamera zur Seite.

    Wir erklärten den verdutzten Genossen, dass wir unsere Dreharbeiten beenden und abreisen werden. Die sowjetischen Freunde würden die Dreharbeiten für das DDR-Fernsehen stören. Wir seien für unseren Job ausreichend qualifiziert und benötigen keine Anweisungen, weder vom Parteisekretär der Sowchose noch vom KGB. Der deutsch-sowjetischen Freundschaft würde auf diese Weise schwerer Schaden zugefügt. Das hatte gesessen. Wir hatten Stärke gezeigt. Schlagartig zogen sich unsere 35 Aufseher zurück und wir konnten unsere Reportage unbehelligt drehen.

    Zweimal im Jahr bekamen wir im Moskauer Studio des DDR-Fernsehens Besuch hochrangiger sowjetischer Genossen. Es beehrte uns der Leiter der Presseabteilung des Außenministeriums der UdSSR Kim Konzajewitsch Sofinski mit seinen für die DDR zuständigen Mitarbeitern Wassiljew und Burdakin. Es wurde getafelt und getrunken. Sofinski erläuterte, wie die Sowjetunion immer stärker werde, die USA dafür immer schwächer.

    Zu vorgerückter Stunde genoss Sofinski Videos des freizügigen DDR-Fernsehballettes. Danach wollte der Hüne selbst seine Stärke demonstrieren, seine Muskelkraft unter Beweis stellen und forderte zum Bankdrücken auf. Für das Team des DDR-Fernsehens trat Kameramann Gerhard Gläser an. Gläser, früherer Leistungssportler, Turner beim ASK Potsdam, brauchte nicht lange, um den sowjetischen Funktionär zu bezwingen. Der schwor Revanche und verlor die nächste Runde noch schneller. Was eigentlich ein Spaß sein sollte, wurde für die Russen an diesem Abend bitterer Ernst. Es war nur ein Spiel, in dem sie der Stärkere sein wollten. Verlieren, das waren sie nicht gewohnt. Schwer beleidigt fuhren unsere Gäste nach Hause.

    Vom 23. Februar bis zum 3. März 1981 tagte in Moskau der 26. Parteitag der KPdSU. Erich Honecker wollte die Gelegenheit nutzen, um von Generalsekretär Breschnew grünes Licht für einen Besuch in der BRD zu erhalten. Was er bekam, war eine Abfuhr. Entsprechend seiner Laune: mies. Für das DDR-Fernsehen war aus Berlin der Journalist Ulrich Makosch nach Moskau gekommen. Ein weitgereister Mann.

    Er war lange Jahre in Indonesien, Singapur und Indien als Korrespondent stationiert. Er hatte bewegende Dokumentationen produziert und Bücher geschrieben. Makosch kannte sich aus im Westen und in der Dritten Welt und kam nun zum ersten Mal in die Sowjetunion. Am Ende des Parteitages fuhr der schlechtgelaunte Honecker nach Leningrad. Makosch und ich begleiteten ihn mit unseren Kameraleuten und Technikern in die Stadt an der Newa. Man empfing Honecker im Smolny. Man zeigte ihm ein Neubaugebiet und das Kernkraftwerk am finnischen Meerbusen.

    Ein Besuch ohne Höhepunkte. Unser Bericht war schnell fertiggestellt und nach Adlershof überspielt. Am späten Abend flogen wir mit der Aeroflot nach Berlin. Es war spät, ich war müde, wurde aber hellwach, als mir Ulrich Makosch, der neben mir im Flieger saß, offenbarte: „Ich war jetzt eine Woche lang in der Sowjetunion und ich weiß jetzt, dass die DDR in absehbarer Zeit den ökonomischen Wettbewerb mit der BRD verlieren wird. Der wichtigste Grund dafür: Wir haben die ökonomisch schwächeren Verbündeten. Die UdSSR und die anderen RGW-Staaten sind ökonomisch viel schwächer als die Verbündeten der BRD. Nimm nur die USA, England, Frankreich, Spanien und Italien. Das wird den Ausschlag geben.“

    Dem Kommunisten Ulrich Makosch, Mitglied der SED-Bezirksleitung Berlin, hatte im März 1981 eine Woche in der Sowjetunion gereicht, um das Ende der DDR vorauszusagen. Er sollte Recht behalten. Die DDR verschwand von der Bildfläche. Die Sowjetunion auch. Die Erfahrungen, die der „kleine Bruder“ zehntausendfach mit dem „großen Bruder“ gemacht hatte, wurden nun nicht mehr gebraucht. Das Wissen der Ostdeutschen über Russland und den Charakter der Russen wurde weitgehend ignoriert. In den deutsch-russischen Beziehungen der Jelzin- und Putin-Jahre dominierten Westdeutsche, in der Politik, in der Wirtschaft und in den Medien. Von Ausnahmen, wie Angela Merkel, abgesehen. Mit welchem Ergebnis, ist bekannt.

    Zum Autor

    Dietmar Schumann ist Jahrgang 1951, verheiratet, Journalist von Beruf. Er hat in Leipzig und Moskau studiert, ist seit 2016 im Ruhestand. Er war von 1974 bis 1990 beim DDR-Fernsehen beschäftigt, u. a. als Auslandskorrespondent in Moskau und Budapest. Seine Stationen beim ZDF: Reporter beim Magazin „Kennzeichen D“, Auslandskorrespondent in Moskau und Tel Aviv. Von 2005 bis 2016 hat er längere Auslandsreportagen und Dokumentationen für das ZDF und Arte produziert, u. a. in Russland, der Ukraine, im Kaukasus und in der Karibik. Zahlreiche Einsätze für das ZDF als Reporter in Kriegs- und Krisengebieten, u. a. im zweiten Tschetschenienkrieg, in Berg-Karabach, in Afghanistan, im russisch-georgischen Krieg 2008 und in Libyen. Als Rentner schreibt er gelegentlich für „Karenina“, die Internet-Plattform des Petersburger Dialoges.

    https://www.youtube.com/watch?v=TilQ8BIHisw&pp=ygUQQXpuYXZvdXIgbmF0YWxpZQ%3D%3D


    Gilbert Bécaud, Natalie

    #Russie #URSS #journalisme #politique #histoire

  • En formation « climat » avec les journalistes de France Télévisions | la revue des médias
    http://larevuedesmedias.ina.fr/formation-changement-climatique-giec-journalistes-redaction-fra

    Depuis la publication, en septembre 2022, de la Charte pour un journalisme à la hauteur de l’urgence écologique, plusieurs médias se sont engagés à former leurs rédactions aux enjeux du climat. Reportage à France Télévisions, où ces formations permettent des rencontres entre journalistes et scientifiques.

    #Climat #EMI #Journalisme #Médias

  • The Incredible Disappearing Doomsday
    https://harpers.org/archive/2023/04/the-incredible-disappearing-doomsday-climate-catastrophists-new-york-times-

    However jarring it is to compare this [“The Uninhabitable Earth” (2019)] with the rosy picture in “Beyond Catastrophe" (2022), [David] Wallace-Wells is hardly the only journalist whose framing of the climate crisis has transformed in recent years. Where once the climate corps provided weary summations of daunting research, now they offer assurances that progress has been made and the future may be just fine. Given how quickly the tone has shifted, the average news consumer might assume that something fundamental has changed. Perhaps, thanks to all those new solar fields and international summits, a carbon-neutral future is already on the horizon.

    Unfortunately, that is not the case. [...]

    The last time the tone of the conversation changed this drastically, it happened even more abruptly, over the course of a single night in 2016. “Pessimists will find abundant support for despair this morning,” the MIT researcher John Sterman announced the day after Donald Trump’s election. “It is now virtually certain the world will not meet any of its climate targets,” John Abraham wrote in the Guardian. In The Atlantic, Clare Foran called Trump’s victory a “triumph of climate denial.”

    In the decade leading up to that election, the infuriating tendency of outlets to include quotes from fringe climate change skeptics had started to fade, allowing reporters to shed their defensive posture and explain what climate change was actually doing to the planet. During the Obama years, dispatches from Greenland and the Great Barrier Reef took the form of ever more explicit warnings. Once Trump took office, though, those fact-based stories began to alchemize into pseudoscientific visions of catastrophe.

    [...]

    Did the science really change? Or was there simply a shift in how a handful of influential journalists interpreted it?

    [...] “the future envisioned by the IPCC has remained remarkably static,” with the range of possible temperature increases moving from between 2.9 and 6.2 degrees Celsius in 1990 to between 3 and 5.1 degrees Celsius in 2021.

    [...] stories that give readers the misleading impression that things will be just fine are overcorrecting for our prior fatalism, and risk replacing it with complacency. Writers like Wallace-Wells want us to believe that their own doom-peddling has chastened the world into a response that hasn’t actually occurred. The best course for many journalists may be to take a break from narratives and reconnect with the science.

    #climat #journalisme

  • Monarchies du Golfe-Arabique paradis des corrompus et de l’argent sale.
    http://www.argotheme.com/organecyberpresse/spip.php?article4447

    Ils sont nombreux africains et arabes corrompus à se réfugier dans les monarchies du Golfe Arabique, avec des fortunes détournées des finances publiques de leurs pays. C’est devenu la dernière mode, quand eu Europe ou aux Etats-Unis, ils sont mal-vus ces dernières années. Actualité, événement, opinion, intérêt général, information, scoop, primauté

    / #Arabie_Saoudite,_Qatar,_Koweït,_EAU,_Moyen-Orient,_monarchies,_arabes,_musulmans, #diplomatie,_sécurité,_commerce,_économie_mondiale, fait divers, société, fléau, délinquance, religion , Afrique, Monde Arabe, islam, Maghreb, Proche-Orient,, Journalisme, presse, (...)

    #Actualité,événement,_opinion,_intérêt_général,_information,_scoop,_primauté #fait_divers,_société,_fléau,_délinquance,_religion #Afrique,_Monde_Arabe,_islam,_Maghreb,_Proche-Orient, #Journalisme,_presse,_médias

  • 2 lois passées à la hussarde par l’inculte parlement de la nouvelle Algérie
    http://www.argotheme.com/organecyberpresse/spip.php?article4443

    Après Bouteflika, les dirigeants issus de l’ENA sont menacés par les engagements des militants, des intègres, des femmes, des identitaires, les gauchistes et les tous les progressistes qui rêvent d’universalité. L’Algérie est passée sous contrôle des pires bureaucrates qui ont associé médiocrité et corruption, pour enfreindre à l’élan progressiste entamée avec l’enthousiasme des années 1960 et par la suite le programme d’industrialisation de Boumediene... #nationale,_fait_politique,_une_et_première_page,_médias,_actualité,_pays,_france,_afrique,_maghreb

    / Maghreb, Algérie, Tunisie, Maroc, Libye, Africa, population, société , #arts,_culture,_littérature,_cinéma,_critique,_performances,_styles, journaliste, poète, livre, écrits, Journalisme, presse, (...)

    #Maghreb,Algérie,_Tunisie,_Maroc,_Libye,_Africa,_population,_société #_journaliste,_poète,_livre,_écrits #Journalisme,_presse,_médias

  • Hier, le ministre Béchu a réussi à faire perdre patience à… Léa Salamé.
    https://i.imgur.com/NiDbQE3.mp4

    « Mais monsieur le ministre, les éléments de langage, tous les matins vous les sortez, tous les matins ! Y’a rien qui change ! Je vous assure, je peux vous le réciter par cœur, c’que vous dites. On avait Olivier Véran y’a deux jours, c’est le même élément de langage ! »

    La séquence complète :
    https://www.youtube.com/watch?v=Xe_gBlPXRrc

    • Certains n’ont pas aimé qu’on parle mal à un de leurs sous fifres.

      Gérald Darmanin engage, ce mardi 28 mars, la procédure de dissolution de « Soulèvements de la terre ».

    • Quelque chose qui me tarabusque, ici, c’est fait qu’elle utilise deux fois l’expression « éléments de langage ». Comme je n’écoute pas systématiquement ce genre de choses, je me demande donc si c’est banal, pour elle, de parler d’« éléments de langage ».

      je veux dire : il me semble que la règle du jeu, quand on fait métier de tendre le micro à des politiques, c’est de prétendre que ce qu’ils disent vient vraiment d’eux, et de faire comme si ce qu’ils disaient avait un intérêt. Sinon le procédé spectaculaire (interview de politicien) s’effondre.

      Là, en disant que le ministre est en train d’utiliser des « éléments de langage », je trouve qu’il y une rupture du fonctionnement tacite de la mise en scène elle-même. À quoi bon faire parler un policitien, à quoi bon son métier à elle, si on explicite le fait que le gugusse est en train de débiter des éléments de langage, et non un discours authentique.

  • Pour une Association de journalistes antiracistes et racisé.e.s

    Nous sommes journalistes de presse écrite, web, radio, télévision et photographes. Nous sommes, par nos histoires, nos origines ethniques, nos couleurs de peau, nos religions, concerné·e·s par le racisme dans la société française, y compris dans les médias. Nous avons décidé de créer l’Association des journalistes antiracistes et racisé·e·s (AJAR) pour s’attaquer au racisme dans le journalisme.

    Les rédactions, de gauche comme de droite, restent en grande majorité blanches, notamment aux postes à responsabilités. Il y a urgence à nous y faire une place.

    Nous voulons soutenir nos consœurs et confrères discriminé·e·s, exploité·e·s et marginalisé·e·s en école, en recherche d’emploi, en situation de précarité et en rédaction. Inspiré·e·s par les initiatives de l’Association des journalistes LGBTI (AJLGBTI) et de Prenons la une créée par des femmes journalistes, nous nous sommes réuni·e·s afin d’agir ensemble.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2023/03/23/pour-une-association-de-journalistes-antiracis

    #journalisme