• Adama : République, pas Beaumont-sur-Oise cette année | AFP | 08.07.23

    https://www.mediapart.fr/journal/fil-dactualites/080723/marches-de-deuil-et-colere-contre-les-violences-policieres-samedi-en-franc

    Sept ans après la mort d’Adama Traoré, jeune homme noir décédé peu après son interpellation par des gendarmes en juillet 2016, une marche commémorative était prévue samedi après-midi à Persan et Beaumont-sur-Oise, au nord de Paris. Mais le préfet du Val-d’Oise l’a interdite jeudi et sa décision a été confirmée vendredi soir par la justice administrative, saisie en urgence par la soeur aînée d’Adama, Assa Traoré.

    Les juges des référés ont motivé leur décision par « le contexte des émeutes qui ont suivi le décès de Nahel », 17 ans, tué par un policier lors d’un contrôle routier le 27 juin à Nanterre, dans la banlieue ouest de Paris. Ces derniers « ont estimé que, bien que les violences aient diminué ces derniers jours, leur caractère extrêmement récent ne permet de présumer que tout risque de trouble à l’ordre public ait disparu », a fait valoir le tribunal administratif de Cergy-Pontoise.

    La préfecture a demandé « aux organisateurs de bien vouloir respecter cette décision de justice et d’appeler publiquement à ne pas se rendre sur les lieux ». Dans un message vidéo diffusé sur Twitter, Assa Traoré a confirmé qu’« il n’y aura pas de marche (samedi) à Beaumont-sur-Oise ».

    [Et d’ajouter :] « Le gouvernement a décidé de mettre de l’huile sur le feu » et « de ne pas respecter la mort de mon petit frère », a-t-elle accusé, évoquant « un manque de respect total » et qualifiant de « prétexte » l’argument brandi par le préfet d’une pénurie de forces de l’ordre pour sécuriser le cortège.

    Assa Traoré a indiqué qu’elle serait présente « samedi à 15h00 place de la République » pour crier « au monde entier que nos morts ont le droit d’exister, même dans la mort ». Elle n’a toutefois pas directement appelé ses soutiens à la rejoindre, ce qui aurait pu être assimilé à l’organisation d’une manifestation sauvage [ciel !].

  • Angela Davis : eine Amerikanerin in der DDR
    https://www.mdr.de/geschichte/ddr/kalter-krieg/angela-davis-amerikanerin-solidaritaet-briefe-100.html

    La solidarité internationale était une des raisons d’être de l’état est-allemand. C’était un sujet où ses dirigeants étaient entièrement d’acord avec la majorité des citoyens ordinaires. Ma famille de la DDR m’a étonné quand ils continuaient après 1989 à collecter des dons et les envoyer au Vietnam par cargaison de conteneur EVP et par coli postal pour les dons individuels. Chez nous à l’Ouest la solidarité internationale se limitait (et c’est toujours comme ça) aux cartes postales de noël pour Amnesty.

    Angela Davis était alors considérée comme symbole de la lutte contre l’oppression et la ségrégation raciste de l’impérialisme américain. Ce mouvement prenait une ampleur que les historiens et journalistes de droite n’ont jamais compris. Ils essayent toujours de le dénoncer comme campagne organisée sous des contraintes généralisées alors que c’est faux. Va savoir pourquoi. Depuis les raisons pour les réactionnaires de l’acabit de Pécresse de haïr Angela n’ont fait qu’augmenter. La célèbre professeure d’université s’est muée du personnage du parti communiste des États Unis le mieux connu en militante de la cause féministe et gay.

    Aujourd’hui au contraire de ses camarades communistes qui ont perdu leur influence avec la disparition du bloc de l’Est Angela Davis ne cesse de représenter les causes actuelles de la lutte contre l’oppression par les élites capitalistes . C’est la raison pour l’acharnement de la droite contre elle.

    Angela Davis ist eine schwarze Bürgerrechtlerin, die von 1970 bis 1972 unschuldig hinter Gittern sitzt. Sie ist des Mordes, Menschenraubes und der Verschwörung angeklagt. Aus der DDR erreichen sie in dieser Zeit mehr als eine Millionen Briefe und Postkarten. 1972 wird sie in allen Punkten freigesprochen und sagt: „Diese Briefe haben meine Gefängniszelle aufgeschlossen“. Als Angela nach ihrem Freispruch die DDR bereist, um sich bei ihren Unterstützern zu bedanken, warten sehnsüchtig Tausende in Berlin, Magdeburg und Leipzig auf die Ankunft der jungen Frau.
    Angela Davis’ Kampf

    Bereits im jungen Alter ist Angela Davis politisch aktiv. Nach ihrem Erststudium der französischen Literatur in Massachusetts und Paris zieht sie nach Frankfurt am Main, um Philosophie und Soziologie zu studieren. Dort wird sie Mitglied im Hochschulverband der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und nimmt an ersten Protestaktionen teil. Nach ihrer Rückkehr in die USA verstärkt sich Angelas politisches Engagement. Vordergründig setzt sie sich nun für die schwarze Bürgerrechtsbewegung ein und wird Mitglied der „Black Panther Party“. Angela engagiert sich für die Freilassung von schwarzen Gefangenen. Einer der Haftinsassen ist George Jackson. Jonathan Jackson, Georges Bruder, versucht ihn im August 1970 aus einem Gerichtssaal zu befreien. Doch der Versuch missglückt. Es kommt zu einer Schießerei und vier Toten. Eine der verwendeten Waffen ist auf Angela Davis zugelassen. Das FBI setzt die untergetauchte Angela Davis auf die Liste der zehn meistgesuchten Verbrecher der USA. Einige Wochen später, am 13. Oktober, wird sie verhaftet.
    Solidaritätskampagne für Angela

    Bis zu ihrem Prozess im Jahr 1972 entwickeln sich weltweit Kampagnen und Proteste für Davis. Viele Menschen glauben, dass die Vorwürfe konstruiert sind, um die Stimme der jungen Frau und Black Power-Aktivistin mundtot zu machen. Die Ungerechtigkeit stößt besonders in der DDR auf Gegenwehr. Die Solidarität, die Bürgerrechtlerin Davis dort erhält, ist beispiellos. Mit Briefen, Postkarten, gemalten Rosen und Buttons mit dem Aufdruck „Free Angela“ stehen sie Davis bei.

    Diese Eigendynamik führte dazu, dass wirklich aus dem letzten Dorf und aus der letzten kleinen Dorfschule die Post abgeschickt worden ist. Ich hab das in den USA selbst gesehen. Ich bin in einer LKW-Kolonne durch San Francisco gefahren. Auf den LKWs waren Säcke über Säcke mit Solidaritätspost für Angela Davis.
    (Klaus Steiniger Ehemaliger Korrespondent „Neues Deutschland“)

    Nach zweijähriger Prozessdauer wird Davis am 4. Juni 1972 in allen Punkten der Anklage freigesprochen. Nach ihrer Freilassung reist sie in die DDR, um ihre Unterstützer persönlich zu treffen. Die DDR-Presse betitelt die Reise als „Triumphtour“. In Berlin, Magdeburg und Leipzig macht Angela Halt, um sich zu bedanken. Allein in Leipzig kommen 200.000 sehnsüchtige Besucher, die gemeinsam mit ihr feiern und jubeln wollen. Auch in Berlin sammeln sich am 10. September 1972 50.000 Bürger am Flughafen Berlin Schönefeld. Auf die Frage einer Reporterin, was der Empfang von Davis für die Unterstützer bedeutet, antwortet eine junge Frau:

    Wir haben gerade gesagt, dass der heutige Empfang von Angela Davis vielleicht ein Stück Geschichte für uns ist. Wir haben diesen Kampf alle gemeinsam geführt und es ist für uns praktisch ein Triumph, dass wir Angela Davis empfangen können.
    Junge DDR-Bürgerin kurz vor der Ankunft von Angela Davis

    Zum Beginn der Solidaritätskampagne wird eine Broschüre mit dem Titel „Freiheit für Angela Davis“ verteilt. Das Heft wird über 500.000 Mal gedruckt und für den Betrag von Zwei Mark in der ganzen DDR verkauft. Der Erlös fließt dem zentralen „Solidaritätskonto“ der DDR zu.

    Diese halbe Millionen Exemplare gelangten in alle Betriebe, in alle Ecken des Landes. Schon zu diesem Zeitpunkt hat Angela Davis viel Post bekommen. Aber jetzt wurde voll aufgedreht.
    (Klaus Steiniger Ehemaliger Korrespondent „Neues Deutschland“)

    Die Broschüre wird auch ins Englische übersetzt und in Amerika verlegt. Als Herausgeber der Heften wird das DDR-Komitee für Menschenrechte sowie der Friedensrat der DDR genannt. Historiker Dr. Stefan Wolle schaut kritisch auf die Solidaritätskampagne, die die DDR für Davis inszenierte.

    Das war organisiert bis ins Letzte. Also wenn die DDR etwas verstanden hat, dann die Organisation von Kampagnen. Und das wurde sehr, sehr gründlich gemacht. Da blieb kein Auge trocken.
    (Dr. Stefan Wolle Historiker)

    Historiker Prof. Wolle ist der Meinung, dass sich die DDR mit Davis als eine der wenigen westlichen Ikonen schmückte. Seine Erklärung für Menschenmassen, die sich beim Empfang von Davis in Leipzig, Magdeburg oder Berlin sammelten, liegt in dem „freiwilligen Zwang“, den die DDR-Bürger verspürten.

    In der DDR war jeder an den freiwilligen Zwang gewöhnt. Es war alles formal freiwillig. [...] Das heißt wer sich dem verweigert, der hatte mehr oder weniger schon große Schwierigkeiten. Und so ähnlich war das auch mit den ständigen Solidaritätskampagnen.
    Dr. Stefan Wolle Historiker

    Durch ihre Verhaftung und den späteren Freispruch wurde Angela Davis weltweit zu einer Symbolfigur der Bewegung für die Rechte von politischen Gefangenen in den USA. Seit September 1972 trägt sie die Ehrendoktorwürde, die ihr von der Karl-Marx-Universität, jetzt Universität Leipzig, verliehen wurde. Noch heute ist Angela Davis eine der bekanntesten Gesichter der Black-Power-Bewegung.

    https://commons.m.wikimedia.org/wiki/File:Angela_Yvonne_Davis_Wanted_Poster.jpg


    ADN-ZB-Franke-26.11.71-ku-Berlin : Solidarität - Prof. Werner Klemke signierte am 26.11.71 in der Ausstellung des Friedensrates der DDR « Freiheit für Angela » Reproduktionen seiner Davis-Porträtzeichnung zur Aktion « Eine Million Rosen für Angela »."


    Berlin 1972, Erich Honecker empfängt Angela Davis

    Way : Lycée Angela Davis (522038422)
    https://www.openstreetmap.org/way/522038422#map=16/48.9139/2.3643

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Angela_Davis

    #DDR #Allemagne #solidarité_internationale #USA #gauche #communisme #racisme #histoire

  • Nahel : Sans Justice Pas de Paix | Marche des Solidarités
    https://blogs.mediapart.fr/marche-des-solidarites/blog/050723/nahel-sans-justice-pas-de-paix

    Sans justice, pas de paix. En mémoire de #Nahel, en solidarité avec ses proches, contre le racisme et les violences policières, la Marche des Solidarités appelle à participer aux initiatives des 8 et 15 juillet. Nous appelons aussi à un défilé internationaliste le 14 juillet contre le projet de Loi Darmanin et contre le racisme. Mais nous ne signons pas l’appel unitaire qui circule actuellement.

    D’où que l’on vienne, où que l’on soit né·e, Notre pays s’appelle Solidarité

    Voici le texte du mail envoyé par les deux représentants de la Marche des Solidarités aux réunions qui se sont tenues avec des syndicats, des associations, collectifs et organisations politiques :

    A toutes et tous,
    Face au #racisme et aux #violences_policières, pour exiger justice pour Nahel, comme pour les autres victimes de crimes policiers, pour exprimer la solidarité avec la jeunesse révoltée de nos quartiers, il y a besoin de la riposte la plus large possible.
    La Marche des Solidarités appellera donc à toutes les initiatives qui iront dans ce sens et souhaite continuer à participer au cadre permettant de les discuter et de les organiser.
    La Marche des Solidarités s’associe donc à l’appel aux dates du 8 juillet comme elle fera pour le 15 juillet.
    Par ailleurs nous invitons toutes les organisations, signataires ou non, à participer le 14 juillet prochain au défilé internationaliste et antiraciste qui sera ouvert par les tirailleurs et tirailleuses d’hier et d’aujourd’hui et les collectifs de sans-papiers. (Nation 14H00)

    Mais la Marche des Solidarités ne signe pas le texte unitaire actuel pour les raisons suivantes :
    – Nous refusons la phrase « l’escalade des violences est une impasse et doit cesser » qui met dos à dos la violence d’Etat et la révolte des quartiers. Ce qui doit cesser c’est la #violence_d’Etat.

  • 🛑 « On va brûler vos mosquées » : depuis la mort de Nahel, militants et journalistes subissent un harcèlement violent | StreetPress

    « Il faut exterminer ces vermines d’Arabes et tirer à balles réelles ! », « Retourne manger du manioc. » Depuis la mort de Nahel, tué par un policier, des journalistes et militants subissent un harcèlement violent, allant jusqu’aux menaces de mort.
    « Il y a une explosion du nombre de messages racistes et de menaces », assure Sihame Assbague, journaliste indépendante et militante. Depuis la mort de Nahel, un jeune de 17 ans tué par la police à Nanterre (92) le 27 juin, elle raconte ne plus pouvoir écrire sur ses réseaux sociaux, « sans recevoir des centaines et des centaines d’insultes et de menaces ». La vidéo de l’agent qui tire une balle dans le thorax du garçon a déclenché la colère, mais aussi les polémiques. Dans un climat de tensions, la famille de Nahel n’est pas la seule à recevoir des messages de haine. Journalistes et militants, qui couvrent l’affaire, ou s’expriment simplement sur le sujet, subissent eux aussi une vague d’insultes et de menaces sur leurs réseaux sociaux (...)

    #Nahel ⚡️ #racisme #haine #violence #extrêmedroite #menaces #harcèlement... #Antifascisme #Antiracisme

    ⏩ Lire l’article complet…

    ▶️ https://www.streetpress.com/sujet/1688554716-militants-journalistes-harcelement-menaces-racisme-sexisme-r

  • C’est officiellement devenu un concours de la saillie la plus raciste…
    https://twitter.com/franceinfo/status/1676492766644256768
    https://video.twimg.com/amplify_video/1676492605704601602/vid/1280x720/COUtCv55XXtyJgM9.mp4

    Émeutes : « On connaît les causes. Bien sûr que si, il y a un lien » avec l’immigration, insiste Bruno Retailleau. « Pour la deuxième, la troisième génération, il y a comme une sorte de régression vers les origines ethniques. »

  • 🛑 Milices d’extrême-droite « anti-casseurs » : de quoi parle-t-on ? - Rapports de Force

    Depuis le début des révoltes causées par la mort de Nahel, des militants d’extrême-droite se rêvent en milice « anti-casseurs ». Entre réelle force para-policière et simple coup de communication, décryptage d’une situation plus complexe qu’il n’y paraît.
    Ce dimanche 2 juillet à Lyon, aux alentours de 21h, entre 80 et 100 militants d’extrême-droite se réunissent aux abords de La Traboule, locaux de feu Génération identitaire. Après une brève déambulation, ils atteignent les marches de l’Hôtel de ville, entonnent un « on est chez nous », et lancent le slogan favori des identitaires lyonnais : « avant, avant, Lyon le melhor ». La scène dure quelques minutes. Les jeunes hommes, cagoulés ou capuchés, reçoivent rapidement une pluie de palets lacrymogènes et se dispersent. « La police les a peut-être pris pour des jeunes des quartiers », sourit Raphaël Arnault, porte-parole du collectif antifasciste la Jeune Garde, peu habitué à voir les « fafs » (acronyme de « France au Français » utilisé pour désigner les militants d’extrême-droite) visés par la police. Un comble, puisque cette milice autoproclamée se targue justement de mettre fin aux mouvements de révolte* menés par les habitants des quartiers populaires (...)

    #extrêmedroite #néofascisme #racisme #milice... #révolte #jeunes #banlieue

    ⏩ Lire l’article complet…

    ▶️ https://rapportsdeforce.fr/pouvoir-et-contre-pouvoir/milices-dextreme-droite-anti-casseurs-de-quoi-parle-t-on-070518674

  • Tunisie : déferlement de haine à Sfax contre les Subsahariens
    https://www.lemonde.fr/afrique/article/2023/07/04/tunisie-deferlement-de-haine-a-sfax-contre-les-subsahariens_6180467_3212.htm

    Tunisie : déferlement de haine à Sfax contre les Subsahariens
    Après la mort d’un Tunisien poignardé à mort par des migrants, de graves heurts ont eu lieu dans la ville portuaire.
    Par Nissim Gasteli(Tunis, correspondance)
    Publié hier à 14h50, modifié hier à 14h51
    Les images de la nuit de lundi 3 au mardi 4 juillet à Sfax, largement diffusées sur les réseaux sociaux, témoignent d’une rare violence entre Tunisiens et Subsahariens. Jets de pierre, individus masqués avec des barres de fer, cartouches de gaz lacrymogène, maisons incendiées : un nouveau niveau de violence a été franchi dans la ville du centre de la Tunisie, traversée depuis dimanche par d’importantes tensions.A l’origine de ce dernier déferlement de haine, l’agression d’un Tunisien, poignardé par des migrants africains, en banlieue nord de la ville. Une information rapidement diffusée via une vidéo postée sur Facebook par le député Tarek Mahdi aux alentours de 22 heures : on y voit un homme gisant au sol inconscient, baignant dans le sang, entouré d’habitants du quartier qui s’agglomèrent peu à peu autour de la victime. Les agresseurs sont « Africains », affirme alors Tarek Mahdi, qui leur reproche d’« être partout » et réclame une réaction de la population sfaxienne. « Il faut que les gens se bougent », enjoint-il son public.
    La vidéo récolte plusieurs milliers de « J’aime », est partagée massivement, souvent accompagnée d’appels à la vengeance. Quelques heures plus tard, l’annonce de la mort des suites de ses blessures du jeune homme agressé échauffe encore un peu plus les esprits. Dans la rue, les violences éclatent dans de nombreux quartiers de Sfax : des Tunisiens prennent à partie des Africains subsahariens et certaines sources rapportent que des groupes à moto entament une « chasse aux Noirs ». Selon le parquet de Sfax cité par l’AFP, « trois migrants soupçonnés d’implication dans ce meurtre et qui seraient de nationalité camerounaise, selon les informations préliminaires, ont été arrêtés ».Sfax, ville portuaire et pôle économique majeur du pays, a longtemps accueilli travailleurs et étudiants du reste du continent venus y chercher un avenir. Depuis le début de l’année, elle s’est transformée en plate-forme de départ majeur pour les candidats à l’exil vers l’Europe. En 2023, plus de 30 000 personnes ont déjà rejoint l’île italienne de Lampedusa depuis ses côtes.Une situation qui a accru le racisme dans la ville. Dimanche 28 mai, une nouvelle manifestation avait eu lieu devant le siège du gouvernorat pour réclamer des actions des autorités pour endiguer le phénomène migratoire et expulser les Subsahariens du pays. Un contexte qui laissait déjà envisager le pire, déclarait le porte-parole du Forum tunisien des droits économiques et sociaux, Romdhane Ben Amor. « Certains groupes profitent de l’absence de l’Etat pour tenter de chasser les migrants de leurs maisons en usant de la force et tout ce qui en résulte de violence », a-t-il dénoncé, qualifiant la situation de « dramatique ».
    « On croirait revivre les sombres jours de fin février 2023 mais en pire », réagi Franck Yotedje, directeur de l’association Afrique Intelligence qui œuvre pour les droits des migrants et la cohésion sociale, en référence aux vagues de violences subies par les migrants après les propos de Kaïs Saïed. Le président tunisien avait alors attribué aux « hordes de migrants clandestins » un prétendu complot « pour changer la composition du paysage démographique en Tunisie ». Ces mots avaient déclenché plusieurs jours d’actes de défiance – chasse à l’homme, expulsion des logements – contre les 21 000 Subsahariens, la plupart en situation irrégulière dans le pays.

    #Covid-19#migrant#migration#tunisie#afriquesubsaharienne#migrationirreguliere#crise#racisme#violence#postcovid

  • Ku-Klux-Klan im WhatsApp-Status : Polizist muss 3500 Euro an Kinderschutzzentrum spenden
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlin-vor-gericht-ku-klux-klan-im-whatsapp-status-polizist-muss-35

    Un pauvre petit policier partage une caricature raciste par Whatsapp et doit comparaitre devant la justice. C’est prèsque mignon en comparaison avec le cas de ses collègues de la même administration qui pendant des années ont saboté l’enquête au sujet des nazis auteurs d’attentats contre des politiciens de gauche. Il n’y a jamais eu de poursuites contre ces gens dangereux, mais il était trop facile d’identifier l’auteur du message raciste. La juge termine l’affaire avec un acte de clémence.

    3.7.2023 von Franka Klaproth - Heiko S. wurde wegen Volksverhetzung angeklagt. Auf WhatsApp verbreitete der Polizeibeamte rassistische Fotos, die er selbst „Satire“ nennt.

    Im Saal 768 im Landgericht Moabit sehen gegen 11 Uhr alle genervt aus: die Richterin, weil der Angeklagte Heiko S. gerade zum sechsten Mal sagt, er habe nicht damit gerechnet, dass sein „weihnachtlicher WhatsApp-Status fehlinterpretiert“ werde; die Journalisten, weil sie nur die Hälfte von dem verstehen, was Heiko S. vor sich hinmurmelt. Das wiederum liegt am Lärm, der durch die offenen Fenster aus dem Gefängnishof hineindringt. Man könnte die Fenster schließen, aber sie bleiben offen. Die Richterin: „wegen Corona“.

    Heiko S. sitzt hier im Saal, weil er vor zwei Jahren einen WhatsApp-Status geteilt hat. „Wegen“, murmelt er, „Weihnachten“. Das Bild, das sich in seinem Status befunden haben soll, bekommen die Journalisten nicht zu sehen. Die Richterin, der Staatsanwalt und Heiko S. schauen es sich aber am Pult an.

    Auf dem Bild soll Folgendes zu sehen sein: Schokoladenweihnachtsmänner und ein Tannenbaum, die Schokofiguren sind noch in ihrer Silberfolie eingepackt, aber statt roter Mützen tragen sie weiße Kapuzen, die aussehen wie beim Ku-Klux-Klan. Daneben ist ein ausgepackter Schoko-Weihnachtsmann (ganz in Braun) zu sehen, der keine Kapuze trägt, aber dafür am Tannenbaum „aufgehängt“ ist.

    Der Ku-Klux-Klan ist eine terroristische Organisation, die seit über 150 Jahren für Rassismus, Hass und Gewalttaten gegenüber schwarzen Menschen bekannt ist. Bereits vor 150 Jahren, als in Amerika die Sklaverei abgeschafft wurde, organisierten sich weiße Männer zu dem Geheimbund, um für die „Wiederherstellung der weißen Vorherrschaft“ zu sorgen. Lynchmorde und Folterungen schwarzer Menschen folgten, bis heute konnte die Bewegung fortbestehen und findet ihre Anhänger nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland.

    Zu dem Zeitpunkt, als Heiko S. das fremdenfeindliche Bild in seinem Status teilte, war er Polizeibeamter beim Landeskriminalamt (LKA). Sein Zuständigkeitsgebiet: illegale Einwanderung und Prostitution. Mittlerweile ist er nicht mehr dienstfähig, weil er zwischenzeitlich schwer erkrankte. Das Verbreiten des Bildes der Ku-Klux-Klan-Weihnachtsmänner hatte keine Auswirkungen auf seinen Posten.

    Ein Vorgesetzter, der den Status gesehen hat, hatte ihn gebeten, es zu löschen. Jener Herr S. ist am Montag auch als Zeuge geladen, wurde aber nicht mehr aufgerufen. Das Foto gelangte jedenfalls auch in die Rechtsabteilung des LKA und wird deshalb hier vor Gericht verhandelt.

    Zwischen Absicht und Einsicht

    Die Richterin löchert Heiko S. unnachgiebig mit Fragen. „Haben Sie nicht einmal darüber nachgedacht, dass das Bild problematisch sein könnte?“, fragt sie. „Ich habe es als Karikatur gesehen“, so die Antwort von Heiko S. Je mehr Fragen die Richterin stellt, desto mehr widerspricht er sich allerdings. Mal klingt es so, als sei er sich voll im Klaren gewesen, was darauf zu sehen war, er habe es allerdings als „Witz “ und „Satire“ ins Netz gestellt. Was genau daran in seinen Augen lustig sei, sagt er nicht. Er gibt sich ahnungslos: Die Referenz zum Ku-Klux-Klan sei eine „Fehlinterpretation“.

    Als Heiko S. das Foto vor Gericht sieht, schüttelt er den Kopf und sagt, das sei nicht „genau das Bild“, was er geteilt habe. Das hier wäre „viel düsterer“. Ob es nun genau das Foto ist oder nicht, bleibt offen. Der Staatsanwalt weist ihn darauf hin, dass Heiko S. gerade als Polizeibeamter besonders aufpassen sollte, was er in der Öffentlichkeit teilt und was nicht.

    Nach einer kurzen Pause beginnt die Richterin mit ihrem abschließenden Plädoyer: „Wir stehen vor zwei Schwierigkeiten“, sagt sie. „Erstens, der Fall liegt zwei Jahre zurück, und zweitens ist Heiko S. zwischenzeitlich schwer erkrankt.“ Es sei ein streitiges Unterfangen, ob durch seinen Post auf WhatsApp der öffentliche Frieden gestört sei oder nicht. Um das zu prüfen, müsse das Verfahren durch mehrere Instanzen laufen. Dadurch, dass Heiko S. durch seine Krankheit arbeitsunfähig und schwer beeinträchtigt sei, werde das Gericht davon absehen.

    So lautet das Urteil: Das Verfahren wird vorläufig eingestellt und Heiko S. muss 3500 Euro an das Kinderschutzzentrum Berlin spenden. Sobald das Geld eingehe, werde das Verfahren endgültig eingestellt. Heiko S. wiederholt, er habe nicht damit gerechnet, dass der Post für ihn zu einem Problem werden würde, „weil diese Gruppe in Deutschland null Rolle spielt“. Er meint wohl den Ku-Klux-Klan.

    #Beelin #poluce #racisme #justice #Ku-Klux-Klan

  • Emmanuel Blanchard : « La France a une histoire longue de racialisation de l’emprise policière »
    https://www.lemonde.fr/idees/article/2023/07/02/emmanuel-blanchard-la-france-a-une-histoire-longue-de-la-racialisation-de-l-

    Depuis 2017, les sociologues et les journalistes ont documenté une hausse importante des tirs mortels liés à des refus d’obtempérer. Cet assouplissement des conditions d’usage des armes n’a pas conduit à une augmentation aléatoire des tirs : ils se concentrent sur les populations les plus contrôlées, en particulier les jeunes hommes perçus comme noirs ou arabes. L’emploi de l’arme à feu s’inscrit alors dans un continuum de violences qui visent une petite partie de la population. Le législateur aurait dû anticiper les biais ethno-raciaux d’un tel durcissement sécuritaire : cela fait maintenant plus de quarante ans que les crimes racistes et les violences policières sont dénoncés comme générateur d’une citoyenneté de seconde zone par des descendants d’immigrés particulièrement mobilisés sur ces questions.

    […]

    La France a une histoire longue de racialisation de l’emprise policière. Si l’on ne prend pas en compte l’histoire coloniale, on ne comprend pas pourquoi le nombre de personnes trouvant la mort dans des interactions avec des policiers est, en France, beaucoup plus élevé – de deux à cinq fois – que dans des pays européens comme l’Allemagne ou le Royaume-Uni. La France a été une capitale impériale dont les indigènes étaient aussi des nationaux qui venaient par centaines de milliers chercher de l’emploi en métropole, où ils étaient largement considérés comme indésirables, en particulier dans le cas de l’immigration algérienne.

  • Casque bleu

    #François_Crémieux avait choisi de défendre ses convictions, sa foi en l’ONU et son souhait d’une intervention européenne en ex-Yougoslavie en se coiffant du casque bleu des soldats de la force d’interposition. Revenu à la vie civile, il raconte la réalité de son expérience, le #racisme_ordinaire de l’armée, le trouble respect pour la force déployée par l’agresseur serbe et les multiples motivations de ses compagnons d’armes.

    https://www.film-documentaire.fr/4DACTION/w_fiche_film/6659_0
    #interview #film #documentaire #film_documentaire
    #ex-Yougoslavie #casques_bleus #ONU #guerre #témoignage #racisme #vocabulaire #terminologie #mots #bousniouk #casques_bleus_français #obéissance

  • Le #Grand_Remplacement : histoire d’une idée mortifère

    L’expression s’est imposée dans le paysage politique ces derniers mois. Éric Zemmour fait de la lutte contre le « grand remplacement » la base de son programme, les candidats Les Républicains débattent du niveau de priorité qu’il représente, les journalistes en font un objet d’interview, les instituts de sondage interrogent leurs panels représentatifs sur le sujet...
    Mais que veut dire « le grand remplacement » ? D’où vient cette idée ? Et surtout quelles sont les implications de son utilisation ?

    https://www.film-documentaire.fr/4DACTION/w_fiche_film/64922_0

    #racisme #Renaud_Camus #fantasme #métissage #identité #complotisme #colonialisme #mondialisme #white_genocide #néo-nazisme #extrême_droite #Génération_identitaire #invasion #islamisation #remigration #assises_de_la_remigration #Eric_Zemmour #2015 #accélérationnisme #terrorisme #ultradroite

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    Le Camp des saints

    Le Camp des saints est un #roman de l’écrivain français #Jean_Raspail, publié en 1973.

    Le roman décrit la submersion de la civilisation occidentale, la France en particulier, par une immigration massive venue du delta du Gange. Un million de « miséreux » prennent d’assaut des cargos. Les immigrants voguent alors vers un Occident incapable de leur faire modifier leur route. Les bateaux s’échouent sur la Côte d’Azur, sous l’œil impuissant de pouvoirs publics désarmés face à la veulerie de la population autochtone, la lâcheté de l’administration préfectorale et l’affaiblissement de l’armée française. Ainsi cette « submersion » résulte-t-elle de l’incapacité tant des pouvoirs publics que de la population à réagir face à cette invasion pacifique mais lourde de conséquences pour la nature d’une civilisation déjà ancienne, en plus d’un aveuglement de la part d’un clergé catholique trop favorable à l’accueil de populations immigrées.

    Le roman devient un ouvrage de référence pour l’extrême droite française.

    https://fr.wikipedia.org/wiki/Le_Camp_des_saints

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    L’#invasion_noire

    https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k106260h

    #livre
    #film #documentaire #film_documentaire

  • On sait mieux où va la France - Jean-François Bayart, Le Temps
    https://www.letemps.ch/opinions/on-sait-mieux-ou-va-la-france

    Reprenons les faits. La France brûle. Pour un homme qui se faisait fort de l’apaiser et clignait de l’œil à la #banlieue lors de sa première campagne électorale, le constat est amer. Il vient après le mouvement des Gilets jaunes et une succession de mouvements sociaux de grande intensité. Tout cela était prévisible et fut prévu, comme était attendu l’embrasement des #quartiers_populaires, tant était connue la colère sociale qui y couvait. Tellement redouté, même, qu’Emmanuel Macron, Elisabeth Borne et Gérald Darmanin ont immédiatement compris la gravité et le caractère inacceptable de l’#exécution_extra-judiciaire de Nahel – le mot est fort, j’en conviens, mais de quoi s’agit-il d’autre au vu de la vidéo ?
    Les paroles d’apaisement furent vaines. Car la mort de Nahel, loin d’être une simple bavure, était programmée. Elle est la conséquence mécanique de la démission du pouvoir politique, depuis trente ans, sous la pression corporatiste de la #police qui n’a cessé de s’affranchir des règles de l’Etat de droit bien que lui ait été concédée, de gouvernement en gouvernement, une kyrielle de lois liberticides, jamais suffisantes, sous couvert de lutte contre le terrorisme, l’immigration et la délinquance. Jusqu’à la réécriture de l’article 435-1 du Code de la sécurité intérieure, en 2017, qui assouplit les conditions d’emploi des armes à feu par les forces de l’ordre. Annoncé, le résultat ne se fit pas attendre. Le nombre des tués par la police a doublé depuis 2020 par rapport aux années 2010. Le plus souvent pour « refus d’obtempérer à un ordre d’arrêt » :5 fois plus de tirs mortels dans ces circonstances. Nahel est mort de cette modification du Code de la sécurité intérieure.
    Et l’avocat du policier meurtrier de justifier son client : Nahel n’obtempérait pas et il n’y avait pas d’autre moyen de l’arrêter que de tirer. A-t-on besoin d’un avocat pour entendre une insanité pareille alors qu’il suffit de tirer dans les roues ? On se croirait à Moscou ou Minsk, où des hommes politiques promettent à Prigojine une « balle dans la tête ». Aux yeux de certains, le refus d’obtempérer semble désormais passible de la peine de mort. Une grammaire s’installe, qui brutalise les rapports sociaux, et dont on voudrait faire porter la responsabilité à l’« ultragauche », aux « éco-terroristes », à La France insoumise, alors qu’elle émane d’abord de certains médias et des pouvoirs publics, sous influence de l’extrême droite.

    Nils Wilcke @paul_denton
    https://twitter.com/paul_denton/status/1675117088661286915

    Macron n’a pas activé l’état d’urgence suite aux violences après la mort de Nahel : « En réalité, l’exécutif a à sa disposition un tel arsenal de lois répressif depuis 2015 qu’il n’est presque plus nécessaire d’y avoir recours », observe un conseiller. Vu comme ça... #Off

    #Nahel #racisme #révolte #émeutes #média #extrême_droite

    • Le texte complet:

      Où va la France ? demandai-je le 8 mai, dans Le Temps. Aujourd’hui, on le sait mieux. Vers l’#explosion_sociale, vers son inévitable #répression_policière puisque la fermeture des canaux démocratiques contraint la #protestation à la #violence_émeutière, et vers l’instauration d’un régime paresseusement qualifié d’« illibéral » (c’est le sociologue du politique qui écrit, peu convaincu par cette notion valise qui pourtant fait florès).

      Reprenons les faits. La France brûle. Pour un homme qui se faisait fort de l’apaiser et clignait de l’œil à la #banlieue lors de sa première campagne électorale, le constat est amer. Il vient après le mouvement des Gilets jaunes et une succession de mouvements sociaux de grande intensité. Tout cela était prévisible et fut prévu, comme était attendu l’#embrasement des #quartiers_populaires, tant était connue la #colère_sociale qui y couvait. Tellement redouté, même, qu’Emmanuel Macron, Elisabeth Borne et Gérald Darmanin ont immédiatement compris la gravité et le caractère inacceptable de l’#exécution_extra-judiciaire de #Nahel – le mot est fort, j’en conviens, mais de quoi s’agit-il d’autre au vu de la vidéo ?

      Les paroles d’#apaisement furent vaines. Car la mort de Nahel, loin d’être une simple #bavure, était programmée. Elle est la conséquence mécanique de la #démission du #pouvoir_politique, depuis trente ans, sous la pression corporatiste de la #police qui n’a cessé de s’affranchir des règles de l’#Etat_de_droit bien que lui ait été concédée, de gouvernement en gouvernement, une kyrielle de lois liberticides, jamais suffisantes, sous couvert de lutte contre le #terrorisme, l’#immigration et la #délinquance. Jusqu’à la réécriture de l’article #435-1 du #Code_de_la_sécurité_intérieure, en 2017, qui assouplit les conditions d’emploi des #armes_à_feu par les #forces_de_l’ordre. Annoncé, le résultat ne se fit pas attendre. Le nombre des tués par la police a doublé depuis 2020 par rapport aux années 2010. Le plus souvent pour « refus d’obtempérer à un ordre d’arrêt » :5 fois plus de tirs mortels dans ces circonstances. Nahel est mort de cette modification du Code de la sécurité intérieure.

      Et l’avocat du policier meurtrier de justifier son client : Nahel n’obtempérait pas et il n’y avait pas d’autre moyen de l’arrêter que de tirer. A-t-on besoin d’un avocat pour entendre une insanité pareille alors qu’il suffit de tirer dans les roues ? On se croirait à Moscou ou Minsk, où des hommes politiques promettent à Prigojine une « balle dans la tête ». Aux yeux de certains, le #refus_d’obtempérer semble désormais passible de la #peine_de_mort. Une grammaire s’installe, qui brutalise les #rapports_sociaux, et dont on voudrait faire porter la #responsabilité à l’« #ultragauche », aux « #éco-terroristes », à La France insoumise, alors qu’elle émane d’abord de certains médias et des pouvoirs publics, sous influence de l’extrême droite.

      Une #violence_policière qui est aussi le prix du retrait de l’Etat

      Comme l’ont démontré depuis des années nombre de chercheurs,la violence policière est devenue la règle dans les « quartiers », et le refus des autorités politiques de prononcer ce vilain mot aggrave le #sentiment_d’injustice. Mais la vérité oblige à dire que ladite violence policière est aussi le prix du retrait de l’Etat qui a asphyxié financièrement le tissu associatif de proximité et démantelé les #services_publics en confiant à ses flics une mission impossible : celle de maintenir la #paix_sociale dans un Etat d’#injustice_sociale, prompt à l’#injure_publique à l’encontre de la « #racaille ». Tout cela sur fond de dénonciation hystérique du « #wokisme » et de vociférations sur les chaînes d’information continue des syndicats de police, dont les membres sont de plus en plus nombreux à porter sur leur uniforme la #Thin_Blue_Line prisée de l’extrême droite suprémaciste américaine.

      Bien sûr, l’Etat ne peut laisser sans réagir la banlieue s’embraser. L’ « #ordre_républicain » est en marche, avec son lot d’#arrestations, de #blessés, peut-être au prix de l’#état_d’urgence ou d’un #couvre-feu national, « quoi qu’il en coûte », à un an des #Jeux_Olympiques. Le #piège s’est refermé. Quel « #Grand_débat_national » (ou banlieusard) le magicien Macron va-t-il sortir de son chapeau pendant que les chats de Marine Le Pen se pourlèchent les babines ?

      Certains lecteurs de ma tribune « Où va la France ? » se sont offusqués de la comparaison que j’établissais entre Macron et Orban, voire Poutine ou Erdogan. C’était mal me comprendre. Il ne s’agissait pas d’une question de personnes, bien que les qualités ou les faiblesses d’un homme puissent avoir leur importance. Il s’agit d’une logique de situation, qui me faisait écrire que la France « bascule ». Or, depuis la parution de cette tribune, les signes d’un tel basculement se sont accumulés. Que l’on en juge, en vrac.

      Pour reconquérir l’opinion le président de la République, fébrile, sans jamais se départir de sa condescendance à l’égard de « Jojo » – c’est ainsi qu’il nomme dans l’intimité le Français moyen – ce « Gaulois réfractaire » : « Mon peuple », disait-il en 2017, en monarque frustré – sillonne le pays, court-circuite le gouvernement et multiplie les effets d’annonce, au point que Le Monde titre : « Emmanuel Macron, ministre de tout ». On pourrait ajouter : « et maire de Marseille ».

      #Anticor mis à l’index, dissolution des #Soulèvements_de_la_Terre

      La justice refuse à l’association Anticor (lire « anticorruption »), à l’origine de la plainte qui a conduit à la mise en examen du secrétaire général de l’Elysée, le renouvellement de son « agrément », lequel lui permet de se porter partie civile devant les tribunaux. Cela sent un peu les eaux troubles du Danube, non ?

      Le mouvement des Soulèvements de la Terre a été dissous sous la pression de la #FNSEA, le grand syndicat de l’agro-industrie dont les militants ou les responsables multiplient les menaces et les violences contre les écologistes, en toute impunité, quitte à faire oublier que dans l’histoire il a à son actif nombre d’assauts contre des préfectures. Le décret de dissolution justifie notamment la mesure par le fait que les militants des Soulèvements de la Terre lisent l’essai d’Andreas Malm Comment saboter un pipeline et mettent en mode avion leur téléphone portable quand ils vont manifester. Olivier Véran, le porte-parole du gouvernement, va jusqu’à les accuser d’intentions homicides à l’encontre des forces de l’ordre, contre toute évidence. Orwell n’est pas loin.

      #Vincent_Bolloré, le grand argentier de la révolution conservatrice en France, fait nommer un journaliste d’extrême droite, un ami d’#Eric_Zemmour, comme rédacteur en chef du Journal du Dimanche,l’un des principaux hebdomadaires du pays. Le piquant de la chose est que ledit journaliste s’était fait congédier par un autre hebdomadaire, d’extrême droite celui-ci, Valeurs actuelles, qui lui reprochait sa radicalité.

      #Laurent_Wauquiez, président de la méga région Auvergne-Rhône-Alpes, prive de subvention un théâtre dont le directeur avait osé critiquer sa politique.

      La Commission nationale de contrôle des techniques de renseignement s’alarme de la hausse des requêtes des services secrets en matière de surveillance du militantisme politique et social.

      #Richard_Ferrand, ancien président de l’Assemblée nationale, l’un des plus proches conseillers d’Emmanuel Macron, lâche un ballon d’essai sur la possibilité d’une révision constitutionnelle qui autoriserait à celui-ci un troisième mandat, pendant que d’autres préparent une candidature de Jean Castex-Medvedev. Sommes-nous à Dakar ou à Moscou ?

      Tout cela en deux petits mois. Oui, la France bascule. Nul doute que l’explosion sociale dans les banlieues accélérera le mouvement. Mais peut-être faut-il rappeler la définition du « #point_de_bascule » que donnent les experts du GIEC : le « degré de changement des propriétés d’un système au-delà duquel le système en question se réorganise, souvent de façon abrupte, et ne retrouve pas son état initial même si les facteurs du changement sont éliminés ».

      Le #climat_politique en France en est bien là, et Macron, qui dans son #immaturité se voulait « maître des horloges » et se piquait de séduire la banlieue par diaspora africaine interposée, n’est que le fondé de pouvoir d’une situation qui échappe à son entendement, mais qu’il a contribué à créer. Comme, par ailleurs, les droites de gouvernement, à l’échelle européenne, de l’Italie à la Suède et à la Finlande, se compromettent de plus en plus avec l’extrême droite, la comparaison que certains m’ont reprochée est hélas politiquement pertinente, et même nécessaire.

      #basculement

    • même à BFM, on s’interroge sur les racines du problème

      mais soyons en certains, "Il n’y a pas de racisme dans la police", Nunez, préfet de Paris.

      l’avocat du flic assassin de Nahel, n’est pas sur la même longues d’onde :_"J’ai un client qui a eu des idées suicidaires parce qu’on parle de son métier. Il est triste parce qu’on parle en mal de son métier. lui il est persuadé de faire le bien. Et son ministre lui a enfoncé la tête Je lui dis ’Changez-de travail’. Il me dit ’Mais je veux être policier ! Je veux interpeller des gens ! Je veux pouvoir les étrangler quand ils luttent !’. Évidemment qu’il y a du racisme dans la police. Et d’ailleurs être raciste c’est autorisé par la loi, ce qui est interdit c’est les manifestations d’opinions racistes", Laurent-Franck Lienard

  • Mort de Nahel : l’#extrême_droite se fantasme en milices

    Après trois nuits de violences consécutives à la mort du jeune Nahel, les franges radicales de l’extrême droite rêvent du déclenchement d’une « #guerre_civile_raciale » et appellent à s’armer pour conquérir le pouvoir.

    « Insurrection dans les cités ? Laissez-nous gérer ! » clame un canal Telegram d’extrême droite très suivi et fort de plus de 12 000 abonnés. Sur fond de photo de la manifestation du #Comité_du_9-Mai, quand les #néofascistes parisiens ont défilé toutes croix celtiques dehors à Paris, l’administrateur plastronne : « Le système abandonne nos territoires ? Avec 10 000 hommes, on assure la #reconquête en une nuit. Qui nous suivra ? » Plus tôt dans la journée, dans un autre fil Telegram, un internaute appelait à se rendre à la marche blanche en hommage à Nahel, ce jeune homme tué mardi 27 juin par un policier à Nanterre (Hauts-de-Seine), pour en découdre. Il n’en sera finalement rien mais, un peu partout, les uns et les autres cherchent à se regrouper et rêvent de passer à l’#action_violente. Alors que l’extrême droite parlementaire et la droite réclament la mise en place de l’état d’urgence après une troisième nuit d’émeutes, l’extrême droite radicale se fantasme ouvertement en milice capable de « #rétablir_l’ordre ».

    « Dans cette #guerre, votre #couleur_de_peau sera votre premier uniforme », clame par exemple en ligne un groupuscule d’Annecy. Pour la mouvance, ces dernières nuits de violence sont autant de batailles d’une « guerre civile raciale » à laquelle ses membres, qui s’imaginent en guerriers de la race blanche, devraient participer. Contre qui ? Ces « #colons », des « #légions_immigrées » formant une « #cinquième_colonne » d’un « #Sud_agressif », dixit l’#Institut_Iliade, toujours sur Telegram. Le mouvement identitaire reprend ici une citation de l’écrivain #Guillaume_Faye, auteur du livre Guerre civile raciale paru en 2019 et devenu un classique de l’extrême droite radicale. Qu’un député RN parle d’« #émeutes_raciales » à propos des événements de ces dernières nuits pourrait presque passer pour modéré…

    Ethno-Etat blanc

    Sans doute encouragés par les sorties indignes que multiplient cadres et figures d’extrême droite depuis la mort de Nahel, du côté des nationalistes radicaux et autres #identitaires les esprits s’échauffent. Ici, un influenceur de second rang partage des vidéos d’hommes tirant au fusil-mitrailleur avec en légende : « La seule solution pour ces merdes. » « #Deus_vult », clame-t-il également, reprenant le cri de guerre croisé signifiant « Dieu le veut ». Il en appelle à la mémoire « des lourds chevaliers qui ont sauvé notre pays » il y a « environ mille ans »… sans qu’on voie bien à quoi il fait référence. Qu’importe, le message est là et il n’est pas le seul à le partager, a pu constater Libé. En ligne, ils sont nombreux à appeler à « s’armer » ou à « se préparer », tout à leurs fantasmes d’effondrement de la société honnie, que certains appellent même de leurs vœux, y voyant l’occasion idéale pour parvenir à instaurer un ethno-Etat blanc.

    Quand ils ne s’exhortent pas à aller en découdre – sans pour l’heure franchir le pas –, certains de ces militants rêvent de voir la police ouvrir le feu sans distinction sur les groupes de sortie en pleine nuit, imaginant qu’un prétendu « #ménage_des_banlieues » va commencer. Peu ou prou le message relayé par le #GUD, groupuscule néofasciste violent parisien, qui avait organisé la descente raciste programmée le soir du match France-Maroc, en décembre. Sur ses canaux, le groupe résume sa pensée en citant un extrait de #Bagatelles pour un massacre de l’antisémite Louis-Ferdinand Céline : « La #banlieue, faut pas l’arranger, faut la crever, la dissoudre. C’est le bourrelet d’infection, la banlieue, qu’entretient, préserve toute la pourriture de la ville. »

    « Il faut que les bourgeois prennent peur »

    Hyperactif et empilant les messages radicaux sur son compte Twitter depuis le premier soir de violences, l’ancien président du FNJ #Julien_Rochedy se prend même à rêver : « Il faut que la police semble céder. Il faut que les bourgeois prennent peur. Il faut que ça brûle dans les quartiers des bobos. Il faut qu’ils réalisent ce qu’ils ont fait et finissent par nous donner le pouvoir en tremblotant. » Pendant la présidentielle, Rochedy avait soutenu Zemmour et son programme de « remigration » des immigrés ou perçus comme tels par l’extrême droite. Mais le RN n’est pas en reste. « Il n’y aurait pas eu une seule poubelle brûlée cette nuit s’il n’y avait pas eu cinquante ans d’immigration anarchique », a par exemple tweeté le député lepéniste Grégoire de Fournas, celui qui a crié « Qu’il(s) retourne (nt) en Afrique » en plein hémicycle de l’Assemblée nationale en novembre. Comme si un gosse de 17 ans n’était pas mort sous les balles de la police.

    https://www.liberation.fr/politique/mort-de-nahel-lextreme-droite-se-fantasme-en-milices-20230630_CW72LND5A5HTRFSOENONS34F7M/?redirected=1

    #milices #Nahel #milice

  • La recette des futures révoltes à la Parisienne Marc Vandepitte - De Wereld Morgen

    À la suite de la mort de Nahel, un jeune de 17 ans abattu à bout portant lors d’un contrôle policier, la France s’embrase. Mais cela n’a rien d’étonnant. Tous les ingrédients étaient réunis pour que le cocktail explose. Marc Vandepitte nous livre la recette des révoltes à la parisienne.

    Quelle est la recette des révoltes de Paris ?
    Ingrédients :

    6 (ou plus) groupes ethniques importés, mais ostracisés ,

    2 tasses de pauvreté et de privation,

    1 tasse de système éducatif défaillant,

    quelques tranches d’austérité,

    200 gr. des salaires trop bas,

    2 tasses de chômage,
    
3 cuillerées de rêves brisés,

    2 grosses cuillerées de racisme et de discrimination,
    
250 gr. de harcèlement et de brutalité policière

    Mélangez la pauvreté, le racisme, le harcèlement et la brutalité policière dans un bol et laissez reposer.
Dans un autre bol, mélangez le système éducatif défaillant et les salaires beaucoup trop bas jusqu’à ce qu’ils soient bien liés. Laissez reposer.
Utiliser les tranches d’austérité pour entortiller systématiquement les services sociaux et culturels.

    Dans un grand bol, battez les groupes ethniques jusqu’à ce qu’ils soient complètement agités.
Dans tous les cas, veillez à ce que ces groupes aient peu d’opportunités sur le marché du travail.
Assaisonnez le tout d’une couverture médiatique très négative.

    Ajoutez à cela le mélange d’éducation défaillante et de bas salaires, puis le mélange de pauvreté, de racisme et de harcèlement policier.
Ajoutez ensuite l’austérité et les rêves brisés et remuez jusqu’à ce que le tout soit bien mélangé.

    Laissez le tout derrière vous pour qu’il s’agglutine dans les quartiers défavorisés de Paris. Fournir à certains quartiers une pincée savoureuse d’opulence inaccessible.

    Enfin, réchauffez le tout à l’aide d’une campagne de droite musclée attisée par les politiciens.
Fermez les yeux sur la brutalité policière, le harcèlement et le racisme, pour que tout fermente et qu’un mort s’ensuive.
L’indignation, la colère et la frustration peuvent alors faire déborder le couvercle.

    L’ensemble a une longue durée de vie et peut facilement être adapté à d’autres villes.

    #France #violences_policières #EnMarche #police #répression #brutalité #violences #violence #racisme #pauvreté #révoltes

    Source : https://www.investigaction.net/fr/la-recette-des-futures-revoltes-a-la-parisienne 
    Source d’inspiration : R. Meyer, in Bertell Ollman, How 2 Take an Exam … & Remake the World, Black Rose Books, Canada, 2001, p. 70. _
     

  • L’ONU épingle la France pour les « profonds problèmes de racisme et de discrimination raciale parmi les forces de l’ordre »
    https://www.lemonde.fr/international/article/2023/06/30/l-onu-epingle-la-france-pour-les-profonds-problemes-de-racisme-et-de-discrim

    Après la mort de Nahel M., 17 ans, lors d’un contrôle routier mené par deux motards de la #police près de Paris, « c’est le moment pour le pays de s’attaquer sérieusement aux profonds problèmes de #racisme et de #discrimination raciale parmi les forces de l’ordre », a déclaré, vendredi 30 juin Ravina Shamdasani, porte-parole du Haut-Commissariat des Nations unies aux droits de l’homme, lors du point de presse régulier de l’#ONU à Genève (Suisse).

  • Emeutes après la mort de Nahel M., en direct : Gérald Darmanin demande aux préfets l’arrêt des bus et tramways dans toute la France après 21 heures
    https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/suites-de-la-mort-de-nahel-m-en-direct-emmanuel-macron-annonce-le-deploiemen

    16:05 Urgent

    Gérald Darmanin demande aux préfets l’arrêt des bus et tramways dans toute la France après 21 heures

    Le ministre de l’intérieur Gérald Darmanin a demandé vendredi aux préfets la mise à l’arrêt des bus et tramways dans toute la France à partir de 21 heures, après trois nuits d’émeutes urbaines dans tout le pays causées par la mort du jeune Nahel M., a annoncé le ministère de l’intérieur. Le ministre a aussi demandé la « prise systématique d’arrêtés d’interdiction de vente et de transport » de mortiers d’artifice, de bidons d’essence, d’acides et de produits inflammables et chimiques.
    16:00

    Les syndicats de policiers Alliance et UNSA appellent au « combat »

    Dans un communiqué, les syndicats de policiers Alliance police nationale et UNSA-Police ont déclaré, vendredi, qu’ils « n’en peuvent plus de subir le diktat de ces minorités violentes », appelant au « combat » contre « ces nuisibles ». Ils demandent que « tous les moyens [soient] mis en place pour réinstaurer au plus vite l’Etat de droit », jugeant que « nous sommes en guerre ». Dans un second temps, les deux syndicats préviennent le gouvernement qu’ils seront « dans l’action » si des « mesures concrètes de protection juridique du policier » ne sont pas prises après la fin des violences.

    • https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/suites-de-la-mort-de-nahel-m-en-direct-emmanuel-macron-annonce-le-deploiemen ?

      Elisabeth Borne annonce le déploiement de blindés de la gendarmerie

      Elisabeth Borne a annoncé vendredi le déploiement de véhicules blindés de la gendarmerie pour faire face aux violences qui touchent depuis trois nuits de nombreuses villes en France. Des « forces mobiles supplémentaires » vont en outre être déployées, a précisé Matignon à l’Agence France-Presse (AFP), ajoutant que des « événements de grande ampleur mobilisant des effectifs et pouvant présenter des risques d’ordre public en fonction des situations locales » seraient annulés.

      Ces décisions font partie des mesures arrêtées sous l’autorité du président de la République, Emmanuel Macron, lors de la cellule interministérielle de crise qui s’est réunie en milieu de journée au ministère de l’intérieur.

    • https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/suites-de-la-mort-de-nahel-m-en-direct-emmanuel-macron-annonce-le-deploiemen

      Le secrétaire général de l’UNSA désavoue le communiqué de la branche police de son syndicat

      Dans un message sur Twitter, le secrétaire général de l’UNSA, Laurent Escure, a critiqué le communiqué de l’UNSA-Police publié il y a quelques heures, selon lequel les forces de police doivent combattre les émeutiers, qualifiés de « nuisibles ».

      « La défense catégorielle d’une profession, même sincère, n’autorise pas à déroger par les mots aux valeurs qui font notre République et qui fondent l’UNSA. Je redis la peine de l’UNSA après la mort de Nahel. Nous appelons au calme et à la fin des violences », a écrit M. Escure.

    • https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/suites-de-la-mort-de-nahel-m-en-direct-emmanuel-macron-annonce-le-deploiemen

      Pillages et dégradation au centre commercial Rosny 2

      Des émeutiers ont pillé des commerces du centre commercial de Rosny 2, en Seine-Saint-Denis, en milieu d’après-midi, provoquant la fermeture du site pour une durée indéterminée. « Ils étaient nombreux », explique un policier en civil en faction devant une des portes d’entrée.

      Le McDonald’s, situé sur le parking, a été vandalisé, les vitrines brisées, le matériel dégradé, alors que des clients étaient présents. La nuit dernière, des individus avaient été aperçus autour du restaurant. Dans l’après-midi, une quinzaine d’entre eux l’ont violemment attaqué.

      « Il faut l’état d’urgence, il faut un couvre-feu », réclame un employé, sans donner son identité, tandis qu’un autre balaye les débris. « Ce sont des gamins, certains ont même essayé d’utiliser la machine qui fait des glaces, ils devaient avoir 15 ans, raconte-t-il. Il faut couper les allocations familiales aux parents, il n’y a que ça qui les arrêtera. » L’homme se dit inquiet pour tous les restaurants de l’enseigne en banlieue parisienne, cibles faciles pour les émeutiers dans les prochaines heures.


    • https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/suites-de-la-mort-de-nahel-m-en-direct-emmanuel-macron-annonce-le-deploiemen

      A Strasbourg : « Avec tous les magasins fermés, on se croirait en guerre »

      Dans le centre-ville de Strasbourg, la sidération des passants tranche avec l’extrême jeunesse des pillards et des casseurs. La pharmacie située place de l’Homme-de-Fer a baissé le rideau, comme d’autres commerces alentour. Les bruits de casse attirent de petits groupes, qui filent vers l’« action » en courant. Ils repartent dans l’autre sens quand un véhicule de police arrive en trombe, et se dispersent aussitôt. Certains rient. L’ambiance évoque parfois une kermesse de cour de récréation, et les passants et cyclistes continuent de traverser le centre-ville.

      Deux femmes se couvrent la bouche et le nez, elles devaient participer à une course organisée par les métiers du bâtiment, finalement annulée, comme le repas de gala du soir. « C’est affligeant de voir ça », lance l’une d’elles. Un homme ramasse des capsules de grenades lacrymogènes, qu’il dépose dans un sac en plastique : « Je ne fais pas la collection, mais je documente : j’en ai jamais vu autant. » Marie-Thérèse, qui se présente comme une « gilet jaune » solitaire, commente, à propos de la mort de Nahel à Nanterre, qui a mis le feu aux poudres : « On ne peut pas accepter qu’un jeune meure comme ça. Il y a une grande colère dans le pays. Même avec les “gilets jaunes” on a eu de grosses manifs, mais là, avec tous les magasins fermés, on se croirait en guerre. »
      Stéphanie Wenger (Strasbourg, correspondance)

    • Mort de Nahel : l’État renforce le dispositif sécuritaire | Mediapart
      https://www.mediapart.fr/journal/france/300623/mort-de-nahel-l-etat-renforce-le-dispositif-securitaire

      Trois jours après la mort de Nahel à Nanterre, Emmanuel Macron a présidé vendredi une nouvelle cellule interministérielle de crise, appelant « tous les parents à la responsabilité » et rejetant la faute sur les réseaux sociaux et les jeux vidéo. Le gouvernement a demandé aux préfets d’arrêter la circulation des bus et des tramways dans toute la France après 21 heures et a annoncé le déploiement de blindés de la gendarmerie.

      La rédaction de Mediapart

      30 juin 2023 à 18h03
      Emmanuel Macron annonce « des moyens supplémentaires »

      Emmanuel Macron a dénoncé vendredi « une instrumentalisation inacceptable de la mort d’un adolescent » et annoncé que « des moyens supplémentaires » allaient être déployés par le ministre de l’intérieur après trois nuits de révoltes urbaines à la suite du décès du jeune Nahel, lors d’un contrôle policier à Nanterre (Hauts-de-Seine).

      « Face à cela, je condamne avec la plus grande fermeté toutes celles et ceux qui utilisent cette situation et ce moment pour essayer de créer le désordre et d’attaquer nos institutions. Ils portent une responsabilité de fait accablante. Et je condamne avec la plus grande fermeté, nous les condamnons tous, ces violences pures et injustifiables qui n’ont aucune légitimité », a déclaré le chef de l’État en conclusion de la réunion de la cellule interministérielle de crise qui s’est tenue vendredi au ministère de l’intérieur.

      https://jpst.it/3hqCM

    • Mort de Nahel M. : « Ils sont rattrapés par le réel »
      122 430 vues 29 juin 2023
      Ali Rabeh, maire de Trappes, et Amal Bentounsi, fondatrice du collectif Urgence, notre police assassine, reviennent dans « À l’air libre » sur la mort de Nahel, 17 ans, tué par un policier à Nanterre, et les révoltes qui ont suivi dans de nombreuses villes de France.

      https://youtu.be/euw03owAwU8

    • Pronostic vital d’un homme engagé à Mont-Saint-Martin : « un tir de LBD par le RAID ni confirmé, ni infirmé », selon la procureure
      https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/emeutes-apres-la-mort-de-nahel-m-en-direct-63-interpellations-a-marseille-de

      Un homme a été grièvement blessé à Mont-Saint-Martin (Meurthe-et-Moselle), dans la nuit de jeudi et vendredi, et dans des conditions restant à éclaircir. Vendredi, L’Est Républicain faisait le lien entre cette blessure et un tir de lanceur de balles de défense (LBD) par une membre d’une unité du RAID déployée sur les lieux. Sollicitée par Le Monde, la procureure de Val-de-Briey, Catherine Galen, rapporte que « les éléments ont permis de saisir l’IGPN [inspection générale de la police nationale], qui enquête sur ces faits depuis ce matin ».

      « En l’état de l’avancement de l’enquête de flagrance, un tir de LBD par le RAID n’est ni confirmé, ni infirmé », ajoute la magistrate, précisant que « l’état de santé du jeune homme reste inquiétant ». Selon L’Est Républicain, le pronostic du jeune homme était « engagé ». Selon le quotidien local, il a été « évacué des émeutes et transporté à l’hôpital d’Arlon, en Belgique ».

      #Nahel #police #assassinat_policier #révolte #racisme #émeutes #maintien_de_l'ordre #villes #quartiers_populaires #violence_d'État #militarisation

    • Mort de Nahel M. : que changerait l’instauration de l’état d’urgence ?
      https://www.lemonde.fr/les-decodeurs/article/2023/06/30/mort-de-nahel-m-que-changerait-l-instauration-de-l-etat-d-urgence_6180041_43

      Plusieurs personnalités de droite et d’extrême droite ont demandé l’application de ce régime d’exception en réponse aux violences urbaines qui touchent le pays depuis jeudi.

      Par Assma Maad, Pierre Breteau et Gary Dagorn
      Publié hier à 20h26, modifié à 01h19

      Le gouvernement avait d’abord écarté un recours à l’état d’urgence en réponse aux émeutes qui ont éclaté après la mort du jeune Nahel M., tué par un policier lors d’un contrôle routier. Mais, après trois nuits d’émeutes, la première ministre, Elisabeth Borne, a déclaré, vendredi 30 juin, que « toutes les hypothèses » seraient examinées, « avec une priorité, le retour de l’ordre républicain sur tout le territoire ».

      Plusieurs personnalités de droite et d’extrême droite ont réclamé l’instauration « sans délai » de cette mesure d’exception, arguant que l’état d’urgence permettrait de « ramener l’ordre et la paix ».

      Qu’est-ce que l’état d’urgence ?

      Créé par la loi du 3 avril 1955 lors de la guerre d’Algérie, et modifié à plusieurs reprises depuis, l’état d’urgence est un régime d’exception qui peut être instauré sur tout ou partie du territoire français, en cas de « péril imminent résultant d’atteintes graves à l’ordre public » ou d’« événements présentant, par leur nature et leur gravité, le caractère de calamité publique ». Il est déclaré en conseil des ministres et ne peut être prolongé au-delà de douze jours que par le vote d’une loi au Parlement.

      Ce régime renforce les pouvoirs des autorités civiles et permet de restreindre les libertés publiques sans l’intervention du pouvoir judiciaire, qui d’ordinaire garantit l’application du cadre légal qui s’impose à l’Etat. Il permet au ministre de l’intérieur et aux préfets de départements d’imposer :

      – l’interdiction de manifestations, cortèges, défilés et rassemblements de personnes sur la voie publique ;
      – la mise en place de périmètres de protection pour assurer la sécurité d’un lieu ou d’un événement ;
      – l’interdiction de certaines réunions publiques ou la fermeture de lieux publics et de lieux de culte ;
      – des perquisitions administratives ;
      – des réquisitions de personnes ou de moyens privés ;
      – le blocage de sites Internet prônant des actes terroristes ou en faisant l’apologie ;
      – des interdictions de séjour ;
      – des assignations à résidence.

      Depuis 1955, l’état d’urgence a été déclaré à six reprises, trois fois pendant la guerre d’Algérie (1955, 1958 et 1961), lors des événements de Nouvelle-Calédonie (1984), lors des émeutes urbaines de 2005 et après les attentats de novembre 2015 à Paris et à Saint-Denis.

      Entre mars 2020 et août 2022, le gouvernement a aussi déclaré l’état d’urgence sanitaire afin de faciliter les mesures – de restrictions de libertés notamment – destinées à lutter contre l’épidémie de Covid-19.

      Quelles dispositions sont entrées dans le droit commun après les attentats ?

      En 2017, le gouvernement a mis fin à l’état d’urgence en vigueur depuis les attentats de novembre 2015. Mais, au même moment, la loi sur la sécurité intérieure et la lutte contre le terrorisme (dite loi « SILT ») a intégré au droit commun des dispositions qui n’existaient jusque-là que dans le régime de l’état d’urgence, d’abord à titre expérimental en 2017, puis de manière pérenne dans la loi du 30 juillet 2021 :

      – établissement de périmètres de protection au sein desquels l’accès et la circulation des personnes sont réglementés ;
      – fermeture de lieux de culte ;
      – mesures individuelles de contrôle administratif et de surveillance, comme un contrôle administratif (sans l’intervention d’un juge) ou une assignation à ne pas quitter un territoire ;
      – autorisation de visites domiciliaires, qui remplacent les perquisitions administratives.
      [...]

    • A Lyon, scènes de chaos dans le centre et répliques en banlieues
      https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/emeutes-apres-la-mort-de-nahel-m-en-direct-63-interpellations-a-marseille-de

      Des scènes de chaos se sont produites dans le centre de Lyon autour de l’hôtel de ville. Brasiers dans les rues des Terreaux, mortiers contre l’opéra, barricade enflammée, la situation s’est tendue en une heure. Des dizaines d’individus ont participé aux dégradations, militants radicaux organisés pour une part, d’autres très jeunes. Un hélicoptère survole la ville.

      A la nuit tombée, les tensions ont gagné les quartiers périphériques. A Vénissieux, des CRS sont pris à partie par plusieurs dizaines d’individus, a confirmé la préfecture. Les forces de l’ordre ont procédé à 19 interpellations dans la région lyonnaise depuis le début de la soirée.

    • Heurts au centre de Marseille, 49 interpellations
      https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/emeutes-apres-la-mort-de-nahel-m-en-direct-63-interpellations-a-marseille-de

      Jets de projectiles contre des véhicules de police, tirs de lacrymogènes, groupes de jeunes le visage masqué et trottinettes brûlées : la tension était palpable vendredi soir au centre de Marseille, quelques jours après la mort de Nahel à Nanterre. La police a annoncé 49 interpellations vers 22 heures parmi ces petits groupes, très mobiles dont certains « tentent des pillages » sur plusieurs artères. Deux policiers ont été blessés légèrement, selon l’Agence France-Presse (AFP).

    • Couvre-feux à Colmar et Mulhouse
      https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/emeutes-apres-la-mort-de-nahel-m-en-direct-63-interpellations-a-marseille-de

      Les deux principales villes du sud de l’Alsace, Colmar et Mulhouse, ont pris des arrêtés municipaux instaurant pour les prochains jours des couvre-feux pour les mineurs non accompagnés, selon l’AFP. La ville d’Illkirch-Graffenstaden, en banlieue sud de Strasbourg, a aussi décidé d’annuler toutes ses manifestations prévues jusqu’à dimanche. La commune annule donc les Fêtes de l’Ill prévues ce week-end, « qui réunissent chaque année 10 000 personnes au centre-ville d’Illkirch », poursuit le communiqué.

      Des incidents se sont produits vendredi en plein après-midi dans le centre-ville de Strasbourg où un magasin Apple Store et plusieurs boutiques de vêtements ont été pillés. Les Galeries Lafayette ont baissé leurs rideaux métalliques, de même que plusieurs autres magasins des alentours. A peu près au même moment, une voiture de police a été pillée et dégradée près de la place des Halles. Ces incidents ont donné lieu à 33 interpellations, selon la préfecture du Bas-Rhin.

      L’entrée de l’Opéra de Strasbourg a également été vandalisée et l’institution a annoncé l’annulation de son spectacle de vendredi soir. En début de soirée, la police a procédé à la dispersion d’un rassemblement réunissant une grosse centaine de personnes et qui avait été interdit par la préfecture.

    • A Marseille, des armes dérobées dans une armurerie
      https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/emeutes-apres-la-mort-de-nahel-m-en-direct-63-interpellations-a-marseille-de

      Parmi les heurts et violences constatés dans le centre-ville de Marseille depuis le début de soirée, une armurerie a été pillée. Quelques armes de chasse ont été dérobées mais sans munition, selon la préfecture de police. Le dernier bilan, à 22 h 45, fait état de 63 personnes interpellées sur les communes.

    • Des manifestants à Montpellier
      https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/emeutes-apres-la-mort-de-nahel-m-en-direct-63-interpellations-a-marseille-de

      A Montpellier, plusieurs centaines de personnes ont bravé l’interdiction de manifester ce soir dans la ville en défilant à l’appel de plusieurs mouvements de gauche, ont constaté un journaliste et un photographe de l’Agence France-Presse.

      En fin de manifestation, sur la place de la Comédie, la police a tiré des gaz lacrymogènes et les manifestants se sont dispersés en courant vers la préfecture, certains d’entre eux pillant au passage un magasin de bijoux.

    • Dans les Bouches-du-Rhône, 87 personnes interpellées
      https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/emeutes-apres-la-mort-de-nahel-m-en-direct-63-interpellations-a-marseille-de

      Alors qu’une situation très tendue persiste au centre-ville de Marseille, notamment aux abords de la porte d’Aix où des groupes d’émeutiers ont été repoussés par le dispositif policier, quelques incidents ont été signalés dans les quartiers Nord. Une tentative d’intrusion dans le centre commercial du Merlan (14e) a provoqué l’intervention de la police et l’interpellation d’une trentaine de personnes.

      A la cité de la Busserine, qui a accueilli le président Emmanuel Macron lundi 26 juin pour un débat avec les habitants, quelques poubelles ont été brûlées.

      Peu avant minuit, la préfecture de police des Bouches-du-Rhône annonce un bilan de 87 interpellations et 3 policiers légèrement blessés.

    • À Lyon, pillages et rodéos après la manifestation
      https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/emeutes-apres-la-mort-de-nahel-m-en-direct-63-interpellations-a-marseille-de

      Des coups sur la vitrine, une porte enfoncée ou un trou dans la vitre, puis l’intrusion, le saccage ou le pillage. La scène s’est répétée au moins à une vingtaine de reprises dans le centre-ville de Lyon, au cours de la soirée. Comme dans le magasin Fossil, où des jeunes gens ont raflé sacs et montres, ou dans le magasin Monoprix, brièvement visité.

      Après la manifestation « contre les violences policières », dégradations, feux et vols se sont multipliés, agrémentés de rodéos. L’intérieur d’un poste de police a été saccagé dans le 4e arrondissement.

      « Les violences survenues cette nuit dans notre ville sont inacceptables. Je les condamne sans réserve » a tweeté Grégory Doucet. « La République est indivisible. Ne laissons pas gagner ceux qui attisent la haine » a ajouté le maire (EELV) de Lyon, qui a maintenu des festivités sur les rives du Rhône. En tout, 31 personnes ont été interpellées.

      Bah s’il faut maintenir l’ordre et les festivités...

    • Le Conforama de Bondy attaqué
      https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/emeutes-apres-la-mort-de-nahel-m-en-direct-63-interpellations-a-marseille-de

      Une centaine de jeunes hommes cagoulés s’étaient rassemblés sur le pont au-dessus du canal de l’Ourcq à côté des quartiers Nord de Bondy (Seine-Saint-Denis) avec l’intention de piller le Conforama situé juste à côté.

      L’objectif avait été annoncé sur les réseaux sociaux : « Communiqué pour les gens Bondy ce soir on fait tous Conforama. Soyez prés et organisé et une bonne logistique. Aller a se soir pour Conforama. Rdv à 23h30. Faite tourné ».

      Par dizaines, ils se sont rués vers le commerce. Certains sont repartis avec des écrans plats. D’autres avec des cartons impossibles à identifier. Face à eux, le RAID a effectué plusieurs charges, soutenu par des unités traditionnelles de la police.

      Au milieu des flammes d’un barrage, les jeunes cagoulés ont jeté des pierres et tenté de repousser les policiers afin de récupérer plus de matériel. Une équipe du RAID s’est positionnée devant l’entrepôt pour les bloquer.

      Puis le RAID est reparti. Les émeutiers, de tous âges, sont revenus piller le magasin avec des dizaines de voitures prêtes pour remplir les coffres

    • Incidents et pillages autour de Lyon, à Grenoble et Saint-Etienne
      https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/emeutes-apres-la-mort-de-nahel-m-en-direct-63-interpellations-a-marseille-de

      A Vénissieux, au sud de Lyon, les CRS ont été pris à partie par des dizaines de personnes, et les affrontements ont aussi gagné Villeurbanne (est) ou Givors (sud), selon la préfecture, qui fait état de 34 interpellations dans l’agglomération.

      Dans le même temps à Grenoble, des centaines de jeunes encagoulés ont pu dévaliser de nombreux magasins du centre-ville, notamment de vêtements et de téléphonie, avant une intervention tardive des forces de l’ordre, a constaté une journaliste de l’Agence France-Presse (AFP).

      Un peu plus tôt, des voitures avaient été incendiées dans la proche banlieue d’Echirolles, où les heurts ont été parfois violents, selon des images du quotidien régional Le Dauphiné. Des épisodes de violences urbaines ont également eu lieu dans le quartier sensible de La Villeneuve, selon la préfecture de l’Isère.

      Dans le centre de St-Etienne, plusieurs centaines de jeunes, dont beaucoup portant un masque chirurgical, ont brisé des vitrines de magasins à coups de pierre ou d’objets en métal, et pénétré dans plusieurs boutiques de vêtements, d’optique et de bijoux pour les piller, a constaté un correspondant de l’AFP.

    • A Paris, 120 interpellations selon la Préfecture de police
      https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/emeutes-apres-la-mort-de-nahel-m-en-direct-63-interpellations-a-marseille-de

      A 2 heures, la Préfecture de police de Paris comptabilisait 120 interpellations à la suite de violences, dont trois personnes ayant tenté de pénétrer dans un magasin d’électroménager dans le quinzième arrondissement de la capitale, sept personnes s’étant introduites dans un magasin de bricolage à Bondy et 9 personnes qui portaient des jerricans et des cocktails Molotov, à Nanterre.

    • « La République va gagner, pas les émeutiers », déclare Gérald Darmanin qui annonce 471 interpellations dans la soirée
      https://www.lemonde.fr/societe/live/2023/06/30/emeutes-apres-la-mort-de-nahel-m-en-direct-63-interpellations-a-marseille-de

      Interrogé en direct sur BFM-TV à Mantes-la-Jolie où il est venu « rencontrer une nouvelle fois les policiers et les gendarmes pour les saluer et les remercier pour leur travail extrêmement difficile dans cette période compliquée pour notre pays », le ministre de l’intérieur, Gérald Darmanin, a fait le point sur la situation au cœur d’une nuit où il relève « une intensité bien moindre que lors de journée d’hier et même d’avant-hier ».

      « Au moment où nous parlons, on en est à 471 interpellations sur le territoire national », a-t-il précisé, signalant une soirée calme en Ile-de-France mais dénonçant « des violences inacceptables à Lyon et à Marseille » où une centaine de personnes ont été arrêtées.

      Le ministre s’est félicité des nombreux moyens mis en œuvre pour tenter d’endiguer la violence (notamment 45 000 personnes mobilisées).

      « C’est la République qui va gagner, pas les émeutiers », a-t-il déclaré en déplorant le jeune âge de nombreux émeutiers, « des gamins de 13, 14 ans (…) qui feraient mieux d’être évidemment chez eux plutôt que de traîner dans les rues ».

      « Le ministère de l’intérieur est prêt à augmenter encore sa position de force si jamais les choses devaient se dégrader, ce qui n’est pas le cas cette nuit », a ajouté M. Darmanin qui est resté prudent quant à la possibilité de décréter l’état d’urgence, un dispositif qui « a été convoqué quatre fois en soixante ans », a-t-il rappelé en mentionnant qu’en 2005, lors de précédentes émeutes populaires, le dispositif avait été déployé au dixième jour.

      « Je ne confonds pas les quelques centaines, les quelques milliers de délinquants, souvent très jeunes malheureusement, avec l’immense majorité de nos compatriotes qui vivent dans les quartiers populaires, qui veulent travailler et éduquer leurs enfants », a-t-il conclu.

      "La République va gagner", signifie qu’on va mater la jeunesse en révolte et surtout qu’on ne change rien.

    • Le dernier passager de la voiture livre sa version, accusatrice, sur la mort de Nahel
      https://www.mediapart.fr/journal/france/300623/quatrieme-nuit-apres-la-mort-de-nahel-davantage-de-policiers-n-empechent-p

      Vendredi soir, BFM TV a annoncé avoir authentifié le témoignage audio du jeune homme qui se présente comme ayant été à bord de la voiture au moment où Nahel a été tué, le 27 juin. Il accuse les policiers d’avoir donné des coups de crosse au jeune de 17 ans tué par le tir policier, et de l’avoir menacé.

      Son témoignage a été diffusé par la chaîne d’information en continu, après avoir été publié plus tôt dans la journée par Le Parisien. Une version proche avait déjà été relayée la veille par écrit par le rappeur Rohff.

      D’après le jeune homme, qui se rendra lundi à une convocation de la police et qui semble lire son témoignage, Nahel, lui et un troisième « copain » s’étaient retrouvés mardi à 8 h 10 à bord de la Mercedes qui leur avait été prêtée. « On a décidé de faire un tour dans Nanterre. Au bout de quelques minutes, nous nous sommes retrouvés sur la voie de bus sur l’avenue Joliot Curie. Nous étions en train de rouler quand j’ai aperçu les motards de la police qui se sont mis à nous suivre », raconte-t-il.

      Après avoir mis leur gyrophare, les policiers ont ensuite demandé aux jeunes d’arrêter le véhicule, ce qui a été fait. Le préfet de police de Paris Laurent Nuñez avait expliqué dès le 27 juin que les policiers avaient auparavant tenté une première fois de contrôler le véhicule, qui ne s’était pas arrêté.

      Le jeune homme affirme que le premier motard a lancé à Nahel, au volant : « Coupe le moteur ou je te shoote », et qu’il lui a donné un coup de crosse avec son pistolet. Le deuxième policier aurait lui aussi donné un coup de crosse.

      Le témoignage se fait encore plus accusateur : « De là, le premier policier qui est au niveau de la fenêtre lui braque une arme sur la tempe et lui dit “bouge pas ou je te mets une balle dans la tête”. Le second policier lui dit “shoote-le”. Le premier policier lui remet un coup de crosse. »

      L’ami de Nahel explique qu’après ce troisième coup, Nahel aurait lâché la pédale de frein. La voiture, à boîte de vitesse automatique, aurait alors avancé. « Le second policier qui était au niveau de pare-brise a tiré. Du coup, son pied a enfoncé l’accélérateur. Je l’ai vu agoniser, il tremblait. On a percuté une barrière », déclare le témoin, qui s’est enfui, craignant lui aussi d’être pris pour cible. C’est là que le troisième passager, mineur également, a été placé en garde à vue.

      https://jpst.it/3hrB5

    • Bus à l’arrêt et kermesses interdites, la réponse du gvt à la révolte suite à l’assassinat de Naël :/

      Par ailleurs, toutes les fêtes dans les collèges et lycées de l’académie de Versailles, la plus grosse de France, sont annulées jusqu’à la fin de l’année scolaire, tandis que le maintien des kermesses, pour les écoles, sera décidé « au cas par cas », selon un message vendredi de l’académie envoyé aux chefs d’établissement.

      La décision a été prise « dans le contexte actuel de fortes tensions suite au drame de Nanterre », selon le message de la rectrice. L’académie de Versailles comprend quatre départements de banlieue parisienne, dont les Hauts-de-Seine où se trouve la ville de Nanterre.

      Pour les seuls Hauts-de-Seine, « tous les événements devant se dérouler hors du temps scolaire », dont les kermesses et fêtes, sont annulés vendredi, selon un autre message du directeur de l’éducation nationale dans le département (Dasen). « Dans le premier degré, une réévaluation sera faite en début de semaine prochaine », est-il précisé.

  • L’Onu appelle la France à se pencher sur les problèmes de « racisme » dans la police reuters.com - La Tribune

    GENEVE (Reuters) - L’Onu a appelé vendredi la France à se pencher sur les problèmes de racisme et de discrimination au sein des forces de l’ordre après la mort de Nahel, un adolescent de 17 ans tué lors d’un contrôle de police, qui a entraîné trois nuits de violences sur tout le territoire.

    « C’est un moment pour le pays de se pencher sérieusement sur les problèmes profonds de racisme et de discrimination au sein des forces de l’ordre », a déclaré la porte-parole du Haut-commissariat des Nations unies aux droits de l’homme (HCDH), Ravina Shamdasani.


    « Nous soulignons aussi l’importance de se rassembler dans le calme. Nous appelons les autorités à s’assurer que l’usage de la force par la police pour s’en prendre aux éléments violents lors des manifestations respectent les principes de légalité, de nécessité, de proportionnalité, de non-discrimination, de précaution et de responsabilité », a-t-elle ajouté.

    #France #ONU #violences_policières #EnMarche #police #répression #violences #violence #racisme

    Source : https://www.latribune.fr/depeches/reuters/KBN2YG0N4/l-onu-appelle-la-france-a-se-pencher-sur-les-problemes-de-racisme-dans-la-

  • Derrière la mort de Nahel, l’institution policière
    https://www.contretemps.eu/mort-nahel-nanterre-police-racisme-quartiers-repression

    En mettant l’accent sur la hausse des tirs policiers suite à un changement législatif, un aspect crucial de la mort de Nahel et tant d’autres risque de disparaître discrètement. En effet, le focus sur les tirs – aussi important soit-il – tend à placer le débat sur un terrain a priori aveugle à la dimension raciale des violences policières. Or, régulièrement les victimes de tirs sont des personnes non-blanches. Au vu de ce fait, la discussion sur le refus d’obtempérer est nécessairement une discussion sur le racisme policier dont l’existence est solidement démontrée. En 2009 une étude a formellement mis en évidence et quantifié ce que les habitant·es des banlieues savent depuis longtemps :

    « Selon les sites d’observation, les Noirs couraient entre 3,3 et 11,5 fois plus de risque que les Blancs d’être contrôlés » et les Arabes « couraient entre 1,8 et 14,8 fois plus de risques que les Blancs d’être contrôlés par la police »[1].

    Le contrôle au faciès est bel et bien une réalité. Dix ans plus tard, le constat est le même. En 2019, c’est le Défenseur des droits qui soulignait l’existence d’une « discrimination systémique donnant lieu à la surreprésentation de certaines populations issues de l’immigration et de pratiques dérogatoires dans la mise en œuvre des contrôles d’identité par les forces de l’ordre »[2]. Ces pratiques systémiques sont si profondément ancrées dans le fonctionnement courant de l’institution que les policiers n’en sont pas nécessairement conscients.

    […]
    À ce stade, on commence à mieux mesurer la portée de la loi de 2017. En élargissant le périmètre du recours à l’arme à partir de l’appréciation individuelle du policier, lui-même baignant dans un environnement professionnel imprégné par des préjugés racistes, cette loi expose particulièrement la partie non-blanche de la population. Mais on comprend aussi que la discussion ne peut porter uniquement sur l’usage des armes à feu puisque les violences policières ne s’y limitent pas.

  • Pourquoi les #services_publics sont pris pour #cible

    Médiathèques, écoles ou centres sociaux ont été pris pour cibles dans la nuit du 28 au 29 juin dans différentes villes de France. À l’éternelle question de savoir pourquoi, les sciences sociales apportent des réponses de plus en plus précises depuis les émeutes de 2005.

    À chaque affrontement entre forces de l’ordre et jeunes des #quartiers_populaires, après chaque nuit de #soulèvement_urbain, une question revient parmi les observateurs mais aussi les habitant·es : pourquoi s’en prendre aux #équipements_publics qui offrent encore quelques #services sur des territoires le plus souvent déshérités en la matière ?

    Derrière cette interrogation se loge aussi une question plus souterraine : qu’y a-t-il dans la tête des #jeunes qui affrontent la police, mettent le feu ou défoncent des vitrines ? Les sciences sociales ont largement travaillé la question, particulièrement depuis les émeutes de 2005, et montrent qu’il est impossible de voir dans ces gestes le simple #nihilisme, voire le #banditisme auxquels certaines voix voudraient les réduire.

    Une réponse préliminaire à la question oblige à commencer par passer au tamis ce que signifient « #services » ou « #équipements » publics dans un contexte de #révoltes et de #tensions_urbaines. S’en prendre à un commissariat au lendemain du meurtre d’un adolescent par un policier, ou même à une mairie qui a autorité sur une partie des forces de l’ordre, n’a pas nécessairement la même signification que s’en prendre à une école, un CCAS (centre communal d’action sociale), une salle des fêtes ou une bibliothèque...

    Un second préliminaire contraint aussi de rester prudent, au-delà même de la nature des institutions visées, sur ce qu’elles peuvent représenter, et dont la signification peut rester opaque ou confuse. Un des jeunes ayant participé aux ateliers d’écriture organisés par l’écrivain et éducateur Joseph Ponthus dans une cité de Nanterre affirmait ainsi, à propos des émeutes de 2005 : « On a commencé par discuter de ce qu’il fallait pas brûler. Pas les voitures des gens, pas l’école, pas le centre commercial. On voulait s’attaquer à l’État. » De manière symptomatique, alors même que la volonté de s’en prendre à l’État est affirmée, l’école, pourtant l’institution publique qui maille l’ensemble du territoire, est mise de côté…

    Cela dit, et bien qu’il soit encore trop tôt pour mesurer l’ampleur du soulèvement actuel et répertorier ou cartographier précisément ce à quoi il s’attaque, il semble bien que les #équipements_publics soient particulièrement visés.

    Le seul ministère de l’éducation nationale a ainsi dénombré jeudi « une cinquantaine de structures scolaires impactées à des degrés divers » par les incidents survenus après la mort de #Nahel, aboutissant à la fermeture d’une « dizaine » d’entre elles, principalement dans les académies de Versailles, de Créteil et de Lille.

    Pour le sociologue Sebastian Roché, il y aurait même une distinction à faire à ce sujet entre aujourd’hui et l’automne 2005. Interrogé sur France Info jeudi 29 juin, il jugeait en effet que la révolte actuelle « était beaucoup plus tournée vers les #institutions_publiques », tandis que les émeutes de 2005 auraient en priorité visé « beaucoup plus les voitures », même si des attaques contre des institutions publiques – gymnases, crèches, bibliothèques – s’étaient alors produites.

    Le #livre sans doute le plus précis sur le sujet a été publié aux éditions Presses de l’Enssib en 2013 par le sociologue Denis Merklen et s’intitule Pourquoi brûle-t-on des bibliothèques ? (lire l’entretien que Mediapart avait conduit avec lui sur le sujet à l’occasion du dixième anniversaire des émeutes de 2005 : https://www.mediapart.fr/journal/france/021115/pourquoi-les-emeutiers-s-attaquent-aux-equipements-publics). Le chercheur y montrait qu’environ 70 bibliothèques avaient été incendiées en France entre 1996 et 2013, et que 2005 ne constituait pas une scène inédite ou inaugurale.

    Toutefois, soulignait #Denis_Merklen à propos de ces attaques commises envers les institutions publiques, « leur interprétation a changé après les émeutes qui ont eu lieu en France cette année-là, sûrement comme conséquence de l’ampleur de la mobilisation. Auparavant, elles étaient perçues comme des actes irrationnels, nihilistes, on parlait alors de “#violences_urbaines” et pas encore d’émeutes. Pourquoi s’attaquer à une école maternelle ou à un gymnase ? Pourquoi les bénéficiaires détruisaient-ils ce qui leur était destiné ? Ce n’était pas compréhensible. La plupart des lectures en faisaient la manifestation d’un déficit, voire d’une absence de #socialisation_politique. »

    Cette interprétation « nihiliste » demeure active dans certains secteurs de la société et du champ politique. Elle est propre à une manière de regarder les #marges de la ville-centre comme une zone peuplée de populations « ensauvagées », incapables de respecter le #bien_commun ou même de distinguer leur propre intérêt.

    Le sociologue et anthropologue #Jérôme_Beauchez, professeur à l’université de Strasbourg, a tout récemment retracé l’histoire longue de ce regard négatif dans un livre intitulé Les Sauvages de la civilisation. Regards sur la Zone, d’hier à aujourd’hui, publié par les éditions Amsterdam l’an dernier.

    Toutefois, même lorsque n’est pas entonné le refrain de la nécessaire remise en ordre d’un monde prétendument décivilisé à coups de renforts policiers, de couvre-feux ou d’états d’urgence, la dimension politique des attaques contre les institutions politiques demeure encore parfois déniée. Lorsque les institutions publiques visées sont des écoles ou des centres d’action sociale, mais aussi quand ceux qui les visent n’appartiennent pas à des organisations référencées et sont en outre le plus souvent cagoulés et racisés.

    À l’inverse, lorsque le mouvement poujadiste s’en était pris à des centres des impôts, lorsque des militants de la FNSEA ont attaqué manu militari des préfectures ou lorsque des marins-pêcheurs ont incendié le Parlement régional de Bretagne en février 1994, la dimension politique du geste a été immédiatement lue comme telle. Ce n’est donc pas la violence en elle-même qui distinguerait le bon grain politique de l’ivraie et de l’ivresse émeutières.

    Pour Denis Merklen, le ciblage des institutions publiques lors d’épisodes de #soulèvements_urbains est bien de nature politique, et même en quelque sorte au carré. « Aujourd’hui, affirme-t-il, les chercheurs en sciences sociales – sociologues, politistes, anthropologues – sont d’accord pour y voir au contraire un geste éminemment politique. Pourquoi cela ? Parce que les personnes vivant dans les quartiers populaires, plus que les autres, sont en contact permanent avec des institutions publiques pour résoudre les problèmes de leur vie quotidienne. S’en prendre à elles est une manière de signifier ce face-à-face. Ce n’est pas un déficit de #politisation, mais un changement dans la #politicité_populaire – c’est-à-dire de la manière de faire de la politique par les catégories populaires – par la #territorialisation des #conflits_sociaux. »

    Pour le sociologue, les émeutiers manifestent ainsi « le conflit dans lequel ils sont pris quotidiennement. Aux guichets des administrations, lieu principal des interactions, les #exclusions et les difficultés d’accès prennent la forme d’un #mépris fortement ressenti ».

    L’anthropologue #Alain_Bertho, professeur émérite à l’université Paris VIII, a consacré une grande partie de son travail aux #émeutes_urbaines, en France et à l’étranger, pour comprendre la mondialisation de ce vocabulaire de la protestation et en repérer les formes nationales ou locales. Il en a tiré deux ouvrages, Le Temps des émeutes, publié chez Bayard en 2009, puis Les Enfants du chaos, paru à La Découverte en 2016.

    Dans ces deux ouvrages, le chercheur insiste, lui aussi, pour prendre en compte la dimension politique des émeutes, précisément quand celle-ci est parfois occultée par le fait que ces soulèvements n’empruntent pas les voies de la politique institutionnelle, ni celles de la geste révolutionnaire qui vise les lieux incarnant le pouvoir en majesté, et non un gymnase ou l’antenne d’un centre de sécurité sociale.

    Il y a eu un débat en 2005, nous expliquait Alain Bertho au moment du soulèvement des « gilets jaunes », « sur la question de savoir si ces émeutes étaient un mouvement politique, proto-politique ou apolitique. La réponse que m’ont donnée ceux qui avaient alors brûlé des voitures est restée gravée dans ma tête : “Non, ce n’est pas politique, mais on voulait dire quelque chose à l’État.” Comment dire de façon plus claire que la politique partisane et parlementaire, à leurs yeux, ne servait à rien pour dire quelque chose à l’État ? ».

    Dans ce même entretien, Alain Bertho insistait également sur la nécessité d’être « attentif au répertoire d’action qu’est le langage de l’émeute », faisant une distinction notamment entre les émeutes avec et sans #pillage.

    Dans ce répertoire d’action en réalité pluriel de l’émeute, parfois masqué par les images répétitives des fumées et des affrontements, les attaques visant des équipements publics tiennent une place spécifique et paradoxale.

    Cependant, le #paradoxe n’est sans doute pas seulement celui qui se formule d’ores et déjà à large échelle, dans des micro-trottoirs se demandant pourquoi certains jeunes attaquent des institutions censées les et leur servir, ou même dans la bouche de chercheurs, à l’instar de #Sebastian_Roché jugeant, toujours sur France Info, qu’on assiste en ce moment à un « #désespoir que les populations retournent contre elles-mêmes ».

    Il réside aussi dans ce que souligne Denis Merklen, à savoir que, pour les personnes vivant dans les quartiers populaires, « les #services_publics sont leur seul recours pour leurs besoins les plus élémentaires, liés à l’éducation, à la santé, au transport, au logement, à l’énergie et à la culture. Quasiment tous les aspects de leur vie quotidienne sont entre les mains d’institutions publiques. C’est une situation paradoxale, car cela tient aussi à la solidité et à la pénétration de notre État social qui assure tant bien que mal des filets solides de protection ».

    Ces filets de protection sont certes moins nombreux et solides aujourd’hui qu’il y a dix ans, en raison du délitement des services publics, mais il n’en reste pas moins qu’une spécificité des soulèvements urbains en France, par rapport à d’autres pays, est de viser les institutions publiques, en partie parce qu’il existe – ou existait – encore un #espoir en leur effectivité et efficacité.

    C’est en tout cas ce qui ressortait de l’ouvrage codirigé par les sociologues #Hugues_Lagrange et #Marco_Oberti l’année suivant les émeutes de 2005, intitulé Émeutes urbaines et protestations et publié aux Presses de Sciences Po. Le livre collectif proposait notamment une comparaison entre les situations italienne et britannique en rappelant que la société française se « caractérise par un État centralisé, de puissants services publics, une référence forte à la laïcité, une immigration ancienne liée à une histoire coloniale et à une décolonisation douloureuses ».

    Pour les directeurs de cet ouvrage, la comparaison internationale des protestations urbaines conduisait à un « étrange paradoxe. La plus grande efficacité de la société française à lutter contre les inégalités sociales et à assurer une meilleure protection sociale produit simultanément un fort sentiment d’#exclusion, surtout dans les quartiers populaires et immigrés les plus ségrégués ».

    D’autant qu’à lire Hugues Lagrange et Marco Oberti, les Français, contrairement aux Britanniques, étaient « équipés de lunettes construites pour ne pas voir cette #ségrégation_ethnique ». Une situation largement liée à une pensée de la République et une #organisation_territoriale de ses services publics qui, à force de vouloir être « #colour_blind », s’avèrent aveugles aux #discriminations_ethnoraciales que leurs propres institutions publiques peuvent pourtant reproduire.

    C’est évidemment le cas avec cette institution particulière qu’est la #police, comme l’avait déjà montré le sociologue #Didier_Fassin dans son ouvrage La Force de l’ordre, qui explorait le #racisme présent à l’intérieur de certaines unités de la #BAC en particulier et l’éloignement croissant entre les #forces_de_l’ordre et les habitant·es des quartiers populaires de façon plus générale.


    Mais c’est aussi vrai d’institutions qui ont, au contraire, tenté de réduire la distance entre les institutions et les populations auxquelles elles s’adressent. Concernant le cas particulier des #bibliothèques, Denis Merklen notait ainsi qu’elles « ont fait un immense travail de réflexion autocritique. Elles ont renouvelé leurs approches ; elles se sont ouvertes ».

    Mais, poursuivait-il, elles ne peuvent, pas plus qu’aucun service public pris isolément, « résoudre les problèmes économiques et sociaux qui se posent dans ces quartiers », en raison « de la situation catastrophique du marché du travail » qui fait que « beaucoup d’habitants ne peuvent plus compter sur leur salaire » et n’ont plus que les services publics – et non plus les employeurs - comme interlocuteurs de leur situation sociale. Ce qui peut amener à détruire une salle des fêtes plutôt que séquestrer un patron…

    https://www.mediapart.fr/journal/culture-et-idees/290623/pourquoi-les-services-publics-sont-pris-pour-cible
    #quartiers_populaires #France #émeutes #sciences_sociales #SHS #ressources_pédagogiques #banlieues #violence
    ping @cede

    • « Pourquoi ont-ils brûlé les écoles ? »

      Pourquoi s’attaquer à l’école, laquelle est le plus grand symbole de l’égalité, un sanctuaire du savoir
      Et, c’est gratuit ! Ils se pénalisent eux-mêmes !
      Comme ils sont bêtes et barbares dans les quartiers !

      Si c’était plus compliqué  ?

      L’école est sans doute la première institution marquant les jeunesses populaires (des banlieues) en appliquant une domination, une ségrégation, une violence.
      Sûrement même avant celle de la police.
      Derrière un idéal et des valeurs théoriques, on ne peut nier l’effet de l’école.

      Quand l’école transforme l’inégalité sociale en inégalités scolaires, quand l’école humilie les familles et les élèves.
      Quand on forme des ghettos scolaires et que l’école n’offre pas de bonnes perspectives.

      La gauche quinoa ne comprend pas
      « il faut s’attaquer aux méchantes banques qui ont refusé mon deuxième crédit ! »
      Mais, l’école est aussi un lieu d’exclusion et de répression pour une partie de la population.

      Dans
      « Quand les banlieues brûlent Retour sur les émeutes de novembre 2005. »

      Laurent Ott écrit un texte assez intéressant.
      J’ai le pdf si besoin.

      Une école qui brûle ce n’est pas bien. Je le précise quand même.
      Mais, ce n’est sans doute pas un acte qui sort de nulle part et qui peut s’expliquer calmement.
      Sans l’encourager, je précise encore.

      https://www.cairn.info/quand-les-banlieues-brulent--9782707152176-page-126.htm

      https://twitter.com/Banlieuedeprof/status/1674813901874114560

    • Pourquoi les émeutiers s’en prennent-ils aux services publics ?

      À chaque émeute urbaine que la France connaît depuis maintenant près de quatre décennies, les symboles de l’État et les équipements collectifs semblent concentrer la colère d’une partie de la jeunesse des quartiers concernés. Cette situation suscite d’autant plus d’interrogations que des moyens significatifs ont été consacrés à la rénovation des banlieues françaises dans le cadre de la politique de la ville, en particulier depuis le début des années 2000. Cet article apporte des éléments de réponses à ce paradoxe apparent, en montrant que le besoin de participation et de reconnaissance des habitants reste peu pris en compte par les pouvoirs publics et explique largement le ressentiment d’une frange de la population.

      https://www.cairn.info/revue-francaise-d-administration-publique-2017-3-page-631.html

    • Emeutes urbaines : « Ce qu’elles révèlent, ce n’est pas tant l’échec de la politique de la ville que celui de toutes les politiques publiques »

      Les crédits de la #politique_de_la_ville ont toujours été limités et ne compensent pas l’inégale allocation des budgets affectés au logement, à l’emploi, à la santé ou à la sécurité, qui s’opère au détriment des quartiers défavorisés, rappelle le sociologue #Renaud_Epstein, dans une tribune au « Monde ».

      Depuis le début des années 1980, les vagues émeutières embrasant les quartiers populaires s’accompagnent de controverses interprétatives enflammées dans les médias. Les explications proposées ont varié au fil du temps, mais un argument traverse les décennies qui semble faire consensus chez tous les commentateurs : l’émeute marquerait l’échec de la politique de la ville. La politique ainsi mise en cause a pourtant connu d’importantes évolutions au cours des quarante dernières années, le plus souvent à la suite d’épisodes émeutiers. Si échec de la politique de la ville il y a, ce n’est pas la même politique qui a échoué au début des années 1990, en 2005 ou aujourd’hui.

      Le jugement d’échec semble d’autant plus incontestable en 2023 que l’Etat aurait mobilisé, depuis une quinzaine d’années, des budgets considérables pour les quartiers populaires. Les annonces récurrentes d’un nouveau « plan banlieue » ont pu donner crédit à cette idée d’une politique de la ville richement dotée. Bien que ces annonces soient le plus souvent restées des annonces, elles ont ouvert la voie à la dénonciation des « milliards pour les banlieues », au profit de populations qui ne le mériteraient pas.

      Portée par des entrepreneurs de fracture sociale, cette critique a été d’autant plus ravageuse qu’elle s’est prolongée par une mise en concurrence des souffrances territoriales, opposant les quartiers défavorisés des métropoles et une « France périphérique » aux contours flous mais dont la couleur est claire. Les premiers bénéficieraient d’une discrimination positive, au détriment des villes moyennes, des espaces périurbains et des territoires ruraux, dont les populations sont pourtant durement affectées par les recompositions industrielles et la précarisation de l’emploi, les politiques d’austérité et les fermetures de services publics, ainsi que par l’augmentation du coût de la vie.

      La critique de l’inefficacité se mue alors en une mise en cause de la légitimité même de la politique de la ville, illustrée par cette formule qui fait florès à l’extrême droite : on déshabille la « France périphérique » pour habiller celle qui vit de l’autre côté du périph.

      (#paywall)

      https://www.lemonde.fr/idees/article/2023/07/06/emeutes-urbaines-ce-qu-elles-relevent-ce-n-est-pas-tant-l-echec-de-la-politi

      déjà signalé sur seenthis :
      https://seenthis.net/messages/1008999

  • Kaoutar Harchi, écrivaine, sur la mort de Nahel M. : “Si eux vont sans honte, nous n’irons pas sans révolte”
    https://www.telerama.fr/debats-reportages/kaoutar-harchi-ecrivaine-sur-la-mort-de-nahel-si-eux-vont-sans-honte-nous-n

    Le Président Emmanuel Macron parlait, il y a peu, de la « décivilisation » de la société française. Le ministre de l’Intérieur Gérald Darmanin évoquait, lui, son « ensauvagement ». Désormais, face aux caméras, ça prend un air grave, ça présente ses condoléances aux proches de Nahel, ça veut montrer que ça a du cœur. Ça sait, surtout, que le monde entier a vu la vidéo du meurtre de Nahel. Ça ne peut plus miser sur le doute et le mensonge.

  • [au fil de la journée du 29 juin, varia]
    CARTE. Mort de Nahel à Nanterre : quelles sont les villes les plus touchées par les violences urbaines en Île-de-France ?
    https://france3-regions.francetvinfo.fr/paris-ile-de-france/carte-mort-de-nahel-a-nanterre-quelles-sont-les-villes-

    28 juin et nuit du 29 juin, par touches lacunaires, et articles plus approfondis
    https://seenthis.net/messages/1007824

    "Thread des vidéos les plus FOLLES d’hier] soir en France."
    https://twitter.com/kaayaace/status/1674213673315827714
    avec disqueuse and so on mais pas les deux scènes avec fusils que j’ai vu : tirs sur des caméras de surveillance placées en hauteur ; ni les plus efficaces moment de pyrotechnie, ni l’utilisation d’explosif pour mettre à distance la police

    une belle compilation vidéo (c’est pas riot porn)
    https://twitter.com/PerkutMedia/status/1674407279272050688

    les images, vérifiées par l’ImMonde, de plusieurs commissariats pris pour cibles (lors d’une des attaques, une personne armée d’un fusil en couverture)

    https://www.lemonde.fr/societe/video/2023/06/29/mort-de-nahel-m-a-nanterre-les-images-verifiees-de-plusieurs-commissariats-p

    Lors des émeutes de 2005, 11 500 policiers et gendarmes avaient été mobilisés... https://berthoalain.files.wordpress.com/2007/12/emeutes-de-2005-dans-les-banlieues-francaises.pdf Darmanin annonce la mobilisation ce soir de 40 000 #policiers, quatre fois plus que les 9000 d’hier, avec en prime le RAID, la BRI et le GIGN engagés en réserve (la CRS8 a mangé à Nanterre, et il reste je ne sais combien d’unités à créer en plus de celle de Marseille pour quadriller le territoire).
    il est vrai que la révolte a commencé à toucher même des villes centres (Paris, Rennes, Lille, Marseille...), contrairement à ce qui s’était passé en 2005, où une des surprises fut l’ébullition dans de petites localités jusqu’alors considérées comme tranquilles.

    mobiliser 1/6eme des effectifs alors que les émeutes vont continuer ce week end (et après ?), c’est faire peu de cas de ce qui s’est produit lors de la mobilisation contre la réforme des retraites, où ils étaient dépassés, fatigués sur la durée. LR réclame déjà l’état d’urgence. on aura sous peu une belle alliance majoritaire.

    « Ils ont tout pris » : des supermarchés pillés en marge de la nuit de violences urbaines #paywall
    https://www.leparisien.fr/seine-saint-denis-93/ils-ont-tout-pris-des-supermarches-pilles-en-marge-de-la-nuit-de-violence

    En Seine-Saint-Denis, des #supermarchés de tailles variées ont été le théâtre de #vols et de dégradations, à Aulnay et Romainville notamment dans la nuit de mercredi à ce jeudi. Des scènes similaires ont eu lieu dans les Yvelines, en Seine-et-Marne, et dans le Val-de-Marne.

    apaisement. on nous fait des déclarations publiques (Macron, Borne) qui fâchent les policiers. très exceptionnellement un sous fifre du gouvernent a(urait ?) rendu visite à la famille de Nahel. on nous montre que la justice commence son travail (rare cas d’un tireur policier placé en détention), or le proc ne fait rien de la complicité du deuxième motard de la police, rien des probables déclarations mensongères des policiers (faux en écriture publique) repris par la pref et la presse.
    la défense plaide donc à raison pour un dépaysement qui brise la complicité obligée des institutions répressives locales, manière de faire qu’une justice structurellement au service de la police le soit de façon moins stricte.

    Cazeneuve sur la loi de 2017 sur la sécurité publique modifiant les conditions de tirs policiers, prise pour satisfaire la police (après que trois policiers aient été blessés à Vitry-Chatillon (ce qui a causé la longue détention abusive que l’on sait)
    https://www.lemonde.fr/politique/article/2023/06/29/adolescent-tue-par-un-policier-a-nanterre-emmanuel-macron-sur-une-ligne-de-c

    Be water ? On annonce qu’il n’y aura ni bus ni tramway ce soir en IDF après 21 heures, Tours et d’autres villes emboitent le pas.

    Roussel, "Les violences ne servent en rien notre combat pour la vérité et la justice." (RS), viré de la marche à Nanterre.

    15h30 arrivant à la préfecture, la marche blanche de Nanterre ("révolte" a dit la mère de Nahel, avant de passer à la télé...), gazée, se transformée en attaque contre les policiers et un bâtiment de bureau, flambant neuf, puis flambant tout court https://immobilier.cushmanwakefield.fr/location-bureaux/bureaux-a-louer-nanterre-92000-163612

    La police essaie de tenir la place Nelson Mandela par force moyens

    L’huma croit encore aux bavures (#paywall)
    De Vaulx-en-Velin à Nanterre, des bavures aux émeutes, Alessio Motta, enseignant chercheur en sciences sociales, spécialiste des mobilisations collectives.
    https://www.humanite.fr/en-debat/mort-de-nahel/de-vaulx-en-velin-nanterre-des-bavures-aux-emeutes-801243

    Coté syndicats, signaux faibles.
    @RevPermanente
    https://twitter.com/RevPermanente/status/1674376341695676417

    Alors que nombre d’organisations syndicales restent silencieuses ou passives après la mort de Nahel mardi dernier à #Nanterre, la Fédération Sud Rail a appelé à manifester avec la famille ce jeudi. Une délégation de cheminots sera présente

    une demande d’une réforme de la police et pas d’appel à la mobilisation ou à la solidarité, coté CGT
    Drame à Nanterre : les pouvoirs publics doivent réagir !
    https://www.cgt.fr/comm-de-presse/drame-nanterre-les-pouvoirs-publics-doivent-reagir

    La Défense est touchée un jour de taf (et pas comme lors des GJ un samedi)
    Brav-M déployée à Nanterre
    annonce de l’envoi de la BRI, "l’anti gang", également dédiée à l’#anti-terrorisme https://fr.wikipedia.org/wiki/Brigade_de_recherche_et_d%27intervention_(France), une "unité dédiée aux interventions difficiles" (Le Parisien) comme pour faire face à des personnes armées susceptibles de tirer à balles ou cartouche. Certes, hier, des policiers ont eu du mal à pénétrer dans des immeubles d’habitation et il n’y a décidément pas assez de CRS8 qui s’ennuient (comme le disait l’un de leurs chef il y a peu) en attendant d’entrer en scène...

    Le maintien de l’ordre est perturbé par l’inévitable imprédictible : les unités spécialisés type BRI, Raid, GIGN étaient annoncées comme "mises en réserve" pour la soirée. La BRI arrive en avance car le pouvoir est en retard.

    Le #couvre-feu instauré à #Clamart de 21h à 6h du matin jusqu’au lundi 3 juillet. (BFMTV) devrait faire des émules dans les mairies.

    18h30 un hélicoptère de la gendarmerie survole Nanterre et la BRI intervient, histoire de fixer les esprits.
    L’idéal, selon une logique contre-insurrectionnelle, serait d’arriver à des interpellations débouchant rapidement sur de lourdes peines. Ça fermerait le clapet de tous ceux qui ces derniers mois se sont offusqué des arrestations de masse sans traduction judiciaire.
    faut fixer des identités dissuasives : "casseurs", "manifestant violent"

    Raid à Lille, Porte des Postes

    une bien belle pose :

    #Nahel #assassinat_policier #police #villes #quartiers #révolte #émeutes #carte #IDF #contre_insurrection

  • Sure 33 Verse 26-27 - Die Auslöschung eines jüdischen Stammes
    https://www.deutschlandfunk.de/sure-33-verse-26-27-die-ausloeschung-eines-juedischen-100.html

    Est-ce que le coran autorise ou appelle à l’extermination des juifs ? En principe non mais ...

    Voici la signification du verset coranique en question : les muselmans sont aurorisés par le prophète à tuer tous les hommes appartenant aux tribus qui les ont trahi. Leurs femmes et enfants par contre seront épargnés et vendus comme esclaves. Sympa, non ? Ça me donne une envie irrésistible d’établir des relations d’affaires avec les croyants fondamentalistes.

    17.2.2017 von Dr. Shady Hekmat Nasser, Harvard University, Cambridge, USA - Wenige überlieferte Episoden aus dem Leben Mohammeds werden von Islamkritikern so sehr als Sinnbild für Brutalität und Antisemitismus im frühen Islam angesehen, wie der Fall der Banu Quraiza. Mit Billigung Mohammed wurden alle Männer dieses jüdischen Stammes in Medina getötet und alle Frauen und Kinder versklavt.

    „Gott ließ die von den Buchbesitzern, die jenen geholfen hatten, von ihren Festungsbauten herunterkommen und warf in ihre Herzen Furcht und Schrecken, so dass ihr einen Teil von ihnen getötet, den anderen jedoch gefangengenommen habt. Er gab euch ihr Land zum Erbe, ihre Häuser und ihr Gut […] Gott ist aller Dinge mächtig.“

    Im Jahr 627 bildeten die arabischen Stämme, die sich gegen den Propheten Mohammed gestellt hatten, ein Bündnis und belagerten die Stadt Medina, um Mohammed und seiner prophetischen Mission ein Ende zu setzen. Zu den Verbündeten gehörten die Quraisch, Mohammeds eigener Stamm, und die Al-Ahzâb. Während sie sich in Stellung brachten, schloss der jüdische Stamm der Banû Quraiza zunächst einen Vertrag mit Mohammed. Dann brachen sie ihn und schlossen sich dem gegnerischen Bündnis an.

    Mohammed blieb am Ende siegreich. Bald nach dem Erfolg wandte er sich den Banû Quraiza zu, um sie für ihren Verrat zu bestrafen. Er belagerte sie 25 Tage, bevor die Verhandlungen mit der Kapitulation des jüdischen Stammes endeten.

    Einer der Genossen des Propheten bestimmte, dass die Männer hingerichtet werden sollten. Die männlichen Jugendlichen, die das Erwachsenenalter noch nicht erreicht hatten, sollten derweil verschont und zusammen mit den Frauen und Mädchen in die Sklaverei verkauft werden. Mohammed segnete die Entscheidung ab. Darauf hin wurden, wie es heißt, zwischen 600 und 900 Männer getötet.

    Das islamische Recht nutzt den Fall der Banû Quraiza als Beispiel für Vertragsabschlüsse zwischen Muslimen und anderen Parteien. Werden die Bedingungen eines Pakts respektiert und eingehalten, darf seitens der Muslime weder vom Besitz der Vertragspartei etwas weggenommen noch irgendjemandem, der zu ihnen gehört, Schaden zugefügt werden. Sollte aber auf Seiten der Vertragspartner jemand die Übereinkunft brechen, sind die Muslime zum Überfall berechtigt. Der Fall der Banû Quraiza diente als Mahnung an alle Gruppen, die Verträge mit den Muslimen zu respektieren.

    Die Geschichte dieses jüdischen Stammes war und ist zugleich Gegenstand hitziger Diskussionen – vor allem im Westen, wo einige Mohammed für die Grausamkeit seiner Entscheidung kritisieren.

    Muslimische Gelehrte und Historiker bestreiten den Vorfall nicht. Seit kurzem bemühen sie sich jedoch darum, die Härte der Geschehnisse abzuschwächen. Sie argumentieren, nur die Stammesführer seien hingerichtet worden und die Zahlen der getöteten Männer, die die islamischen Quellen nennen, könnten nicht als historisch korrekte Angaben bewertet werden.

    Manche moderne Akademiker wie zum Beispiel Meir Kister beschreiben die Geschehnisse indes als Massaker oder Genozid, den Mohammed und die ersten Muslime an den Juden verübt hätten. Darüber hinaus ziehen manche Leute den Vorfall heran, um bereits im frühen Islam einen Antisemitismus zu verankern.

    Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass der Fall der Banû Quraiza nicht gegen Juden als eine ethnisch-religiöse Gruppe gerichtet war. Mohammed rief schließlich nicht zur Tötung der anderen jüdischen Stämme auf, obwohl diese seine neue religiöse Ordnung permanent herausgefordert hatten.

    Die Banû Quraiza waren allerdings der mächtigste jüdische Stamm in Medina neben den Banû Qanuqâ und den Banû al-Nadîr. Ihre Streitkraft und ihre Ressourcen zu verringern, war somit auch ein strategischer Zug des Propheten, um die Koalition gegen die Muslime im Allgemeinen und den Widerstand der Juden im Speziellen zu schwächen.

    Die beiden hier erläuterten Koranverse wurden schließlich offenbart, um Mohammeds Entscheidung zu rechtfertigen, die Banû Quraiza hinrichten zu lassen und Anspruch auf deren Eigentum und Besitz zu erheben.

    Shady Hekmat Nasser
    Dr. Shady Hekmat Nasser, in Kuwait geboren, im Libanon aufgewachsen, lehrt heute an der renommierten Cambridge University in England

    P.S. Pour être complètement clair, les textes qui ont inspiré nos ancêtres croisés sont toujours en vigueur, les mythes fondateurs de l’hindouisme batten en brutalité tout ce que vous trouvez sur vos chaînes netflix, le système politique basé sur le bouddhisme tibétain et mongole est l’enfer sur terre et dans les cieux à la fois, et les idéologues prétendument athées du juche coréen et stalinisme russe nous pondu de jolies idée à l’hauteur de leur prédécesseurs religieux. Pour terminer la liste il faut encore mentionner le libéralisme de nos pays soi disant démocratiques de l’Ouest a tué des millions pendant la deuxième moitié du vingtième siècle seulement, alors ... non, l’islam n’est pas l’idéologie meurtrière antisemite comme le veut nous faire croire la droite européenne. Ses fondamentalistes sont simplement aussi abjects que leurs confrères des autres bords. Merci pour votre attention.

    #religion #islam #coran #antisemitisme #politique

    • P.S. Pour être complètement clair, les textes qui ont inspiré nos ancêtres croisés sont toujours en vigueur, les mythes fondateurs (et la praxis modiiste) de l’hindouisme batten en brutalité tout ce que vous trouvez sur vos chaînes netflix, le système politique basé sur le bouddhisme tibétain et mongole est l’enfer sur terre et dans les cieux à la fois, et les idéologues prétendument athés du #juche coréen et #stalinisme russe nous pondu de jolies idée à hauteur de leurs prédécesseurs religieux.

      Pour compléter la liste il faut encore mentionner le libéralisme de nos pays soi disant démocratiques de l’Ouest qui a tué des millions pendant la deuxième moitié du vingtième siècle seulement, alors ... non, l’islam n’est pas l’idéologie meurtrière antisémite comme le veut nous faire croire la droite européenne. Ses fondamentalistes sont simplement aussi abjects que leurs confrères et les praticiens du pouvoir des autres bords.
      Merci pour votre attention.

      #idéologie #hécatombe #racisme #suprémacisme #génocide

  • Viry-Châtillon : Foued, détenu à tort, face à « l’indécence » de l’État | Mediapart
    https://www.mediapart.fr/journal/france/180623/viry-chatillon-foued-detenu-tort-face-l-indecence-de-l-etat

    Le 19 juin, au cours d’une audience publique, les magistrats auront à débattre du montant que l’État devra verser à Foued qui, injustement condamné dans l’affaire de Viry-Châtillon, a purgé quatre ans de prison pour rien. Son avocate dénonce la faiblesse de la proposition de l’État.

    https://contre-attaque.net/2023/06/19/viry-chatillon-emprisonnes-a-tort-pendant-des-annees-des-jeunes-dema
    #police #prison #racisme

    • Le 19 juin 2023, près de deux ans plus tard, la cour d’appel de Paris va débattre, lors d’une audience publique, du montant que l’État devra lui verser pour le préjudice moral et matériel de ces années passées en prison pour rien. Mais le procureur général a déjà annoncé dans ses écrits qu’il contestait la reconnaissance d’un préjudice matériel. En somme, la prison n’aurait pas représenté une perte de chance « sérieuse et effectivement réparable » pour ce jeune homme dont, selon le procureur général, les résultats scolaires ne le prédestinaient pas à un avenir brillant.

  • Est-il vrai que Tarik Barnoussi n’a pas reçu la Légion d’honneur après avoir empêché une attaque au hachoir dans un Lidl ? – Libération
    https://www.liberation.fr/checknews/est-il-vrai-que-tarik-barnoussi-na-pas-recu-la-legion-dhonneur-apres-avoi
    https://www.liberation.fr/resizer/yInX_yDIX-ypNd-ULXJyE0gBs-I=/1200x630/filters:format(jpg):quality(70):focal(465x369:475x379)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/liberation/3UXTKHZMKFDEFD6QALK5TIZJTA.jpg

    Selon les informations de l’Express, l’Elysée aurait pris la décision de décorer de la Légion d’honneur Henri d’Anselme pour son intervention face à l’assaillant d’Annecy. A en croire l’article, qui se base sur une déclaration de l’entourage du Président, l’étudiant en année sabbatique, ainsi que les autres personnes étant intervenues, sera honoré à l’occasion de la promotion civile du 14 Juillet. Cette annonce a suscité la réaction de plusieurs internautes, s’interrogeant sur le cas d’un autre homme, Tarik Barnoussi, qui a empêché une attaque au couteau en décembre dans le Nord, sans avoir été décoré. « L’an dernier, Tarik Barnoussi a sauvé la vie de plusieurs personnes en tenant tête à l’assaillant lors d’une attaque au hachoir dans un Lidl. Il a eu deux doigts tranchés. Pas de Légion d’Honneur, on sait tous pourquoi », écrit ainsi un twittos, suggérant que les origines de l’homme né à Jeumont (Nord) expliqueraient qu’il n’ait pas été décoré.

    #racisme

  • Germany: Rise in crimes against asylum seekers

    The numbers of reported crimes committed against asylum seekers in the first three months of this year is higher than it was in the same period in 2022.

    German authorities have confirmed that the number of attacks committed against asylum seekers rose in the first quarter of 2023, compared with the same quarter last year.

    The majority of the crimes had a far-right-wing motive, reported the German protestant news agency EPD, citing the regional newspaper Neue Osnabrücker Zeitung.

    In total, in the first three months of 2023, there were 45 attacks on asylum seeker accommodation registered (https://www.infomigrants.net/en/post/46836/german-authorities-investigate-fatal-fire-at-refugee-accommodation), and 42 of these had a far-right motive. In the same time period in the previous year, 19 such attacks were registered, and 16 of them had far-right motives.

    The majority of the crimes related to property damage or anti-migrant “propaganda” reported EPD. A few cases related to fires being started or grievous bodily harm and injury. During the course of the whole of 2022, 123 crimes were recorded against asylum seekers or their accommodation. That means that around a third all crimes committed last year have already been committed in the first quarter of 2023.
    Rising trend started at the end of 2022

    An increase in attacks had already begun in the last quarter of 2022. In that period 48 attacks on asylum seekers were recorded, an even bigger number than was recorded in the first quarter of 2023.

    The attacks were not just directed at accommodation housing asylum seekers, but also at migrants, asylum seekers and refugees themselves. In the first quarter of 2023, government figures show that there were 408 attacks on people, 350 of those were reported to have a far-right motive. Again, this accounts for about a third of the crimes committed throughout the course of 2022. In the first quarter of 2022, as a comparison, 243 attacks were registered, of which 223 were recorded as having a far-right motive.

    The German Left party’s migration policy expert, Clara Bünger, who raised the question in parliament, thinks that the attacks are increasing partly in line with the asylum debates underway in Germany. Bünger told the Neue Osnabrücker Zeitung that she believes rhetoric from the political right regarding asylum is fanning the flames of dissatisfaction in society and is making people believe that there is no room for anyone else to come to Germany.
    Asylum debate fuels attacks, thinks Left party politician

    Bünger warned that rhetoric like this was “preparing the ground for racist mobilization on the streets and more violent attacks against those who have fled their countries for Germany.” On Thursday, Germany’s state interior ministers are meeting to talk about migration.

    The newspaper underlines that, although the trend of attacks appears to be on the rise again in Germany, it is far lower than the peak in 2015. In that year, 1,047 attacks against asylum seeker accommodation were registered, states the paper.

    In 2022, states the Neue Osnabrücker Zeitung, 218,000 people applied for asylum in Germany, similar numbers were last seen in 2016. In addition, around a million Ukrainians fled to Germany.
    Asylum in Germany

    According to the latest figures from Germany’s Federal Migration Bureau (BAMF) last updated in May 2023, 135,961 people are currently applying for asylum in Germany. The majority come from Syria, followed by people from Afghanistan, Turkey, Iran and Iraq.

    From January to May 2023, reports BAMF, 125,566 people applied for asylum for the first time in Germany. In the same time period last year, 71,122 submitted a first application.

    The number of people applying from Syria rose by 75.1% and from Afghanistan by 81.4%. Applications from Turkish nationals increased by 226%.

    https://www.infomigrants.net/en/post/49693/germany-rise-in-crimes-against-asylum-seekers

    #Allemagne #anti-réfugiés #anti-migrants #racisme #xénophobie #migrations #asile #réfugiés