• Refoulements en mer Egée : les recensements erronés ou mensongers de #Frontex
    https://www.lemonde.fr/international/article/2022/04/27/refoulements-en-mer-egee-les-recensements-errones-ou-mensongers-de-frontex_6

    …l’agence européenne de gardes-frontières Frontex a enregistré dans sa base de données plusieurs dizaines de refoulements illégaux comme de simples opérations de « prévention au départ » depuis la Turquie, entre mars 2020 et septembre 2021.

    C’est ce qui ressort d’un fichier interne à Frontex que Le Monde et ses partenaires se sont procurés par le biais d’une demande d’accès public à un document administratif. Toutes les opérations de l’agence sont répertoriées dans cette base de données, baptisée « JORA » (Joint Operations Reporting Application). Y sont consignées aussi bien les interceptions de migrants que les saisies de marchandises de contrebande et les interpellations de passeurs. Des informations détaillées (comprenant l’heure et la date des faits, le nombre de personnes concernées et, parfois, un résumé) fournies à l’agence par les Etats membres.

    […]

    En croisant les données de JORA avec des rapports d’associations ou encore des comptes rendus des gardes-côtes turcs, il apparaît que, dans 22 cas au moins, qui représentent 957 migrants, ceux-ci ont été retrouvés dérivant en mer dans des canots de survie gonflables, sans moteur. D’après des photos que Le Monde et ses partenaires ont pu authentifier, ces canots, de couleur orange, correspondraient à des modèles achetés par le ministère de la marine grec, via un financement de la Commission européenne. Ce qui tendrait à prouver que les migrants ont accédé aux eaux grecques avant d’être refoulés illégalement.

    En outre, à plusieurs reprises, l’enquête a établi que les #migrants avaient atteint les côtes grecques avant d’être retrouvés par les gardes-côtes turcs, dérivant en mer. Ils auraient de cette manière été empêchés de demander l’asile en Grèce, une pratique contraire au #droit_international.

    #crimes

    • Inside Frontex: Die geheime Datenbank der EU – und was sie damit vertuscht

      Die Grenzbehörde der EU war in illegale Pushbacks von Hunderten, wahrscheinlich sogar Tausenden Flüchtlingen in der Ägäis involviert. Die illegalen Praktiken klassifizierte sie regelmässig falsch und verhinderte so ihre Aufklärung.

      Sie hatten es geschafft. In den frühen Morgenstunden des 28. Mai 2021 landete eine Gruppe von Männern, Frauen und Kindern an einem Strand nördlich des Dorfs Panagiouda auf der griechischen Insel Lesbos. Um 3 Uhr in der Nacht waren sie an der türkischen Küste in ein Gummiboot gestiegen, um die Überfahrt nach Europa zu wagen.

      Ganz vorne im hoffnungslos überfüllten Boot hatte Aziz Berati Platz genommen, ein 44-jähriger Mann aus Afghanistan, der mit seiner Frau und seinen Kindern im Alter von 6 und 8 Jahren nach Europa fliehen wollte. Seine Familie hatte es schon ein paar Mal versucht, aber sie war immer gescheitert. An diesem Morgen Ende Mai jedoch war die Familie ihrem Ziel, Asyl in Europa zu beantragen, so nah wie noch nie.

      Die Sonne stand noch nicht am Himmel, als die Flüchtenden griechischen Boden betraten. Sofort teilte sich die Gruppe auf und floh in ein Wäldchen, das rund 200 Meter vom Strand entfernt war. Eigentlich hätten die Flüchtenden das Recht gehabt, in Griechenland um Asyl zu ersuchen. Aber sie fürchteten, die griechische Polizei könnte sie aufgreifen und in die Türkei zurückschaffen.

      Sie sollten recht behalten.

      Einem kleineren Teil der Gruppe gelang die Flucht bis in ein Asylcamp. Aber 32 Personen wurden von uniformierten Männern entdeckt, festgenommen, in Kleinbusse gesteckt und an einen anderen Strand gefahren.

      Aziz Berati vermutet, die Männer seien bereits über ihre Ankunft im Bild gewesen, so schnell waren sie aufgetaucht. Sie trugen dunkle Uniformen ohne Abzeichen, waren maskiert und mit Pistolen bewaffnet, sagt Berati. Sie hätten ihnen alle Habseligkeiten abgenommen: Taschen, Pässe, selbst die Spielsachen der Kinder. Später, als sie auf ein Schiff der griechischen Küstenwache gebracht worden waren, wurden sie noch einmal durchsucht. Dort wurde ihnen auch das Geld abgenommen, das sie versteckt hatten.

      «Wir hatten Angst», sagt Berati heute. «Die Kinder weinten. Aber die Männer sagten uns, wir dürften nicht reden.»

      Wer ein Handy versteckt hielt oder in unerlaubter Weise den Kopf hob, steckte Schläge von den maskierten Männern ein. Ein Mann, der es wagte, mit seiner Frau zu sprechen, schickte der Republik ein Bild seines zerschundenen Beins: Eine blutige Fleischwunde zeugt davon, wie schwer er verprügelt wurde. Einige Smartphones entdeckten die maskierten Männer nicht. Die Fotos schickten die Flüchtenden der NGO Aegean Boat Report, die Menschenrechts­verstösse in der Ägäis sammelt. Sie belegen die mutmasslich schweren Menschenrechts­verletzungen dieses Tages.

      Aziz Berati erzählt, die vermummten Männer hätten ihnen vorgegaukelt, sie würden sie wegen der Covid-Pandemie zuerst in ein Isolations­camp bringen. «Sie sagten, wenn die Isolation zu Ende ist, würden sie uns in ein Flüchtlings­camp schicken.»

      Auf die Frage, ob er ihnen geglaubt habe, lächelt Berati schwach: «Nein.»
      Nur eine «Verhinderung der Ausreise»?

      Der Fall der 32 Migrantinnen, die Lesbos erreichten, aber trotzdem in die Türkei zurückgeschafft wurden, ist ein klarer Fall eines illegalen Pushbacks.

      Auch die europäische Grenzagentur Frontex hatte vom Vorfall Kenntnis und speicherte ihn in ihrer internen Datenbank namens Jora, was für «Joint Operations Reporting Application» steht. In der geheimen Datenbank werden alle Zwischenfälle an den EU-Aussengrenzen minutiös festgehalten. Den Fall vom 28. Mai 2021 legte Frontex allerdings nicht als Pushback ab, sondern unter dem irreführenden und verharmlosenden Begriff prevention of departure – «Verhinderung der Ausreise».

      Der Pushback vom 28. Mai 2021 ist nur ein Beispiel von vielen, welche die Republik in einer gemeinsamen Recherche mit «Lighthouse Reports», der «Rundschau» von SRF, dem «Spiegel» und «Le Monde» aufgedeckt und verifiziert hat.

      Erstmals haben die Medienpartner dabei die interne Frontex-Datenbank Jora auswerten können – und sie mit Datenbanken der türkischen Küstenwache sowie solchen von NGOs abgeglichen. Zudem analysierten sie geleakte Frontex-Dokumente, befragten Überlebende und sprachen vertraulich mit Quellen bei Frontex und Küstenwachen.

      Die Recherche zeigt: Frontex war in illegale Pushbacks von mindestens 957 Menschen beteiligt, die zwischen März 2020 und September 2021 in Europa Schutz suchten. Überwachungs­flugzeuge und Schiffe von Frontex entdeckten die Flüchtenden in Schlauchbooten und informierten die griechische Küstenwache, welche sie auf aufblasbare Rettungs­flosse ohne Motor setzte und auf offenem Meer in türkischen Gewässern zurückliess – eine Praxis, die selbst in einem Frontex-internen Untersuchungs­bericht kritisiert wurde.

      Als Pushbacks gelten staatliche Massnahmen, bei denen Schutzsuchende zurückgedrängt werden, ohne dass ihnen das Recht auf ein Asylverfahren gewährt wird. Pushbacks verstossen etwa gegen das Verbot von Kollektiv­ausweisungen, das in der Europäischen Menschenrechts­konvention festgeschrieben ist; und sie können auch das Non-Refoulement-Prinzip berühren, wonach niemand in ein Land geschickt werden darf, wo ihm ein ernsthaftes Risiko unmenschlicher Behandlung droht.

      In mindestens zwei Fällen waren die Asylsuchenden, darunter Frauen und Kinder, bereits auf einer griechischen Insel gelandet und wurden danach verbotenerweise in türkischen Gewässern ausgesetzt.

      Selbst diese eindeutig rechtswidrigen Fälle sind in der Frontex-Datenbank unter dem Titel «Verhinderung der Ausreise» abgelegt. Zwei Quellen bei Frontex bestätigen, dass illegale Pushbacks in der Ägäis in der Datenbank Jora regelmässig als «Verhinderung der Ausreise» eingetragen wurden.

      Frontex selbst hat stets bestritten, an den illegalen Pushbacks beteiligt zu sein. Die Grenzagentur sagt auf Anfrage: «Frontex gewährleistet und fördert die Achtung der Grundrechte bei all seinen Grenzschutz­aktivitäten. Die Grundrechte stehen im Mittelpunkt aller Aktivitäten der Agentur.» (Die komplette Stellungnahme finden Sie am Ende des Beitrags.)

      Die griechische Küstenwache hält fest, dass die Kategorie «Verhinderung der Ausreise» gewählt werde, wenn die türkische Küstenwache sich um «Zwischen­fälle in ihrer Jurisdiktion kümmere». Das beinhalte auch Fälle, bei denen Flüchtlings­boote von sich aus in türkische Gewässer zurückkehrten, um den Griechen auszuweichen. Sie verweigert die Beantwortung von Fragen, die unter anderem auf türkischen Belegen basieren, da die türkischen Behörden systematisch versuchten, «die immense humanitäre Arbeit der griechischen Küstenwache zu beschädigen». Bezüglich des Pushbacks vom 28. Mai 2021 halten die griechischen Behörden fest, dass die beschriebenen Vorkommnisse nie stattgefunden hätten. (Die komplette Stellungnahme finden Sie am Ende des Beitrags.)

      Medienberichte erhöhten den Druck auf den Frontex-Chef

      Die Zahl der illegalen Pushbacks in der Ägäis hatte im Frühling 2020 markant zugenommen. Das war kein Zufall: Nachdem der syrische Diktator Bashar al-Assad mithilfe Russlands die Angriffe in der Region um Idlib verstärkt hatte, waren in den ersten Monaten des Jahres Zehntausende, wenn nicht Hunderttausende in die Türkei geflüchtet. Doch der türkische Staatschef Recep Erdoğan sagte am 29. Februar 2020: «Es ist nicht unsere Aufgabe, uns um so viele Flüchtlinge zu kümmern.» Er kündigte das vier Jahre vorher abgeschlossene Migrations­abkommen mit der EU auf und öffnete die Grenzen zu Europa.

      Auch aus diesem Grund machten sich im Frühling 2020 immer mehr Menschen über die Ägäis nach Griechenland auf – und wurden immer wieder mit illegalen Pushbacks zurück in die Türkei getrieben.

      Allerdings nahmen gleichzeitig kritische Recherchen und Berichte über Pushbacks und andere Menschenrechts­verletzungen in der Ägäis zu. Vor allem eine Recherche, welche die Investigativ­plattform «Bellingcat» im Oktober 2020 mit «Lighthouse Reports» veröffentlichte, sollte Frontex noch länger beschäftigen.

      Auch wegen der zahlreichen Medienberichte wuchs der Druck auf Frontex und auf Fabrice Leggeri. Der 54-jährige Franzose ist seit 2015 Direktor und der starke Mann der EU-Grenzbehörde.

      Es war der 10. November 2020, als Leggeri sich, seinen Ruf und sein Amt wegen der Pushback-Vorwürfe vor dem höchsten Frontex-Gremium, dem Verwaltungsrat, verteidigen musste. Seither ist die Kritik an ihm nur noch grösser geworden.

      An der Videokonferenz an jenem Tag nahmen rund dreissig Frontex-Verwaltungsräte, ein halbes Dutzend EU-Beamtinnen sowie Leggeri selbst teil. Auch eine Schweizer Vertretung war an der ausserordentlichen Sitzung anwesend, so wie bei allen Sitzungen des Verwaltungsrats. Zum Meeting gedrängt hatte die Kommission der Europäischen Union, die sich nicht nur um den Ruf ihrer Grenzbehörde sorgte, sondern auch – oder vor allem – um den eigenen.

      Es bestehe ein «hohes Reputationsrisiko», sagte eine EU-Beamtin gemäss dem geheimen Protokoll der Konferenz. Dieses und die Protokolle zahlreicher weiterer Verwaltungsrats­sitzungen von Frontex liegen der Republik vor.

      Leggeri stellte an der Konferenz drei Dinge klar:

      Erstens: Frontex habe die sechs Pushbacks, über die «Bellingcat» berichtet hatte, abgeklärt.

      Zweitens: Der Bericht enthalte kaum Fakten. Namentlich zum genauen zeitlichen Ablauf der Vorfälle gebe es keine Angaben.

      Drittens: Es lasse sich nicht folgern, dass Frontex von den Pushbacks gewusst habe – und dass die Behörde in diese verwickelt gewesen sei.

      Das alles geht aus einer Präsentation hervor, die Frontex für die Verwaltungsrats­sitzung vom 10. November 2020 erstellt hatte, sowie aus dem Protokoll dazu. Darin steht geschrieben: «Der Exekutiv­direktor von Frontex bekräftigte, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Hinweise auf eine direkte oder indirekte Beteiligung der Frontex-Mitarbeiter oder des von den Mitgliedstaaten entsandten Personals an Pushback-Aktivitäten gibt.»

      Leggeris damalige Aussagen wirken heute wie ein Hohn. Oder wie eine Lüge. Denn zumindest in zwei Fällen, über die «Bellingcat» berichtet hat, bestätigen jetzt die Einträge in der Datenbank Jora, dass Frontex – entgegen Leggeris Äusserungen – in die Pushbacks involviert war.

      Leggeri schilderte an diesem Tag seinen Verwaltungsräten auch, wie es im März 2020 zu den Spannungen zwischen der EU und der Türkei kam, wie diese die Menschen plötzlich nicht mehr daran hinderte, nach Europa überzusetzen, und wie sich so «in zwei bis drei Tagen fast 100’000 Personen der EU-Grenze genähert» hätten.

      Dieses Muster kennt man von ihm:

      Leggeri verweist auf eine drohende Massenflucht nach Europa.

      Leggeri bestreitet, dass es Pushbacks gibt. Oder, wenn dem alle Fakten entgegenstehen, dass Frontex in Pushbacks verwickelt ist.

      Leggeri geht Hinweisen auf Pushbacks kaum nach. Ja, noch mehr: Er lässt zu, dass seine Behörde Pushbacks vertuscht.

      Mit anderen Worten: Alles deutet darauf hin, dass dem starken Mann von Frontex die Wahrung der Grundrechte nicht wichtig ist. Oder jedenfalls weniger wichtig als die Sicherung der europäischen Aussengrenze und die Abschottung Europas.

      Was das Vertuschen der Pushbacks in den Jahren 2020 und 2021 begünstigte, war das Meldesystem von Frontex, das mittlerweile angepasst worden sein soll. Damals funktionierte es wie folgt:

      Ein griechischer Beamter erfasste jeden Vorfall an der Grenze zur Türkei in der Frontex-Datenbank Jora. Dort trug er die Eckdaten des Falls ein und ordnete ihn einer der rund dreissig Kategorien zu – etwa der Kategorie «Illegaler Grenzübertritt», «Menschenhandel», «Warenschmuggel», «Asylantrag» oder eben «Verhinderung der Ausreise». Anschliessend prüften zwei weitere griechische Beamte sowie eine Frontex-Mitarbeiterin den Eintrag und segneten ihn ab. Zuletzt landete der Eintrag in der Frontex-Zentrale in Warschau, wo die Jora-Einträge vor allem für statistische Zwecke genutzt werden, etwa für sogenannte Risiko­analysen.

      Nur: Eine Kategorie «Grundrechts­verletzung» oder «Pushback» gab es in der Datenbank nicht. Auch aus diesem Grund klassifizierten die Beamten von Griechenland und der EU die Pushbacks in der Ägäis kurzerhand als «Verhinderung der Ausreise».

      Das führte selbst innerhalb von Frontex zu Kritik. So sagte die interimistische Grundrechts­beauftragte an der Verwaltungsrats­sitzung vom 10. November 2020, sie erachte die Klassifizierung von Pushbacks als «Verhinderung der Ausreise» als «fragwürdig». In einem anderen internen Frontex-Dokument spricht sie davon, dass sie mit dem Begriff «nicht einverstanden» sei, und stellte die Kategorie in einem Fall infrage.

      Auch eine Frontex-interne Untersuchungs­gruppe hatte Kenntnis von der fragwürdigen Praxis. In ihrem Bericht vom 1. März 2021 zu mutmasslichen Pushbacks bezeichnete sie diese Klassifizierung in zwei Fällen, in denen sich die Geflüchteten bereits in griechischen Gewässern befanden, als «widersprüchlich».

      Europäische Grenzbeamte, welche die griechischen Kollegen im Rahmen der Frontex-Operation Poseidon unterstützten, hatten eine andere Möglichkeit, mutmassliche Menschenrechts­verletzungen an Frontex zu melden: als sogenannte serious incidents – «schwerwiegende Vorfälle».

      Dabei gab es vier Unterkategorien. Eine davon: «Mögliche Verletzung von Grundrechten und von internationalen Schutz­verpflichtungen». Diese Fälle sollten in der Regel bei der Menschenrechts­beauftragten von Frontex landen, was allerdings nicht in jedem Fall geschieht.

      Tatsächlich machten europäische Grenzwächter denn auch sehr selten von dieser Möglichkeit Gebrauch. So landeten für das ganze Jahr 2020 lediglich zehn schwerwiegende Zwischenfälle auf dem Tisch der Frontex-Grundrechts­beauftragten; wie viele davon Menschenrechts­verletzungen betrafen, wies Frontex öffentlich nicht aus. In einem internen Dokument der Grundrechts­beauftragten heisst es, acht Fälle hätten Grundrechts­verletzungen betroffen. Das Dokument liegt der Republik vor.

      Mehr noch: Im Dezember 2020 leitete das Europäische Amt für Betrugs­bekämpfung (Olaf) eine Untersuchung gegen Frontex ein. Dabei geht es um Betrugsvorwürfe gegen drei Frontex-Kaderleute, im Zentrum steht der Direktor Fabrice Leggeri. In der Zwischenzeit ist diese abgeschlossen und der Bericht fertig. Aber er bleibt bis auf weiteres unter Verschluss.

      Die niederländische EU-Parlamentarierin Tineke Strik, die über die Untersuchungs­ergebnisse informiert worden ist, sagt: «Olaf fand mehrere Fälle, bei denen serious incident reports über mutmassliche Pushbacks nicht an den Grundrechts­beauftragten von Frontex weitergeleitet worden waren.»

      Spätestens an dieser Stelle ist ein kurzer Exkurs ins Grund-, Asyl- und EU-Recht nötig. Die europäische Grenzbehörde Frontex verteidigte ihr Vorgehen nämlich immer wieder mit dem Verweis auf die EU-Verordnung 656/2014. Deren Artikel 6 sei rechtliche Grundlage dafür, dass Griechenland Boote mit Asylsuchenden in die Türkei zurückdrängen dürfe.

      Allerdings stehen dieser Verordnung zahlreiche andere Rechtsnormen entgegen. Die wichtigste: die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, welche die Uno 1948 verabschiedet hat. In deren Artikel 14 heisst es: «Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu geniessen.»

      Rechtswissenschaftlerinnen aus dem In- und Ausland erklären, dass eine Bestimmung des Völkerrechts selbstredend wichtiger sei als eine aus einer EU-Verordnung. Frontex selbst weist hingegen auf ein noch ungeklärtes Verhältnis zweier unterschiedlicher Rechtsnormen hin, gewissermassen ein juristisches Schlupfloch, womit Pushbacks nicht in jedem Fall illegal seien.

      Die Juristin Nula Frei ist Expertin für Migrations- und Europarecht an der Universität Fribourg. Sie sagt: «Sobald eine Person irgendwie zu erkennen gibt, dass sie Schutz braucht, muss man ihr die Möglichkeit geben, in ein Asylverfahren hineinzukommen.»

      Würden die Migrantinnen aus Griechenland in die Türkei zurückgedrängt und auf Rettungsinseln ausgesetzt, sei das nicht nur ein Pushback, «es ist auch noch ein Aussetzen in einer Notlage, was völkerrechtlich höchst problematisch ist».
      Neun Frontex-Sitzungen, eine Schweizer Äusserung

      Am 2. März 2022 warben Bundesrat Ueli Maurer und Bundesrätin Karin Keller-Sutter an einer Medienkonferenz in Bern für Frontex. Die Grenzbehörde der EU soll in den nächsten fünf Jahren von rund 1500 auf rund 10’000 Beamte ausgebaut werden; dafür braucht es eine deutliche Erhöhung des Budgets auf mehr als fünf Milliarden Franken.

      Weil die Schweiz Schengen- und damit auch Frontex-Mitglied ist, soll sie 61 Millionen Franken an diesen Ausbau zahlen. Das Parlament hatte den Beitrag im letzten Oktober bewilligt. Weil ein Komitee aber das Referendum ergriff, kommt die Vorlage am 15. Mai zur Abstimmung.

      Wer Ueli Maurer am 2. März reden hörte, staunte nicht schlecht. In der Vergangenheit hatte sich der SVP-Bundesrat kaum je für Grund- und Menschenrechte eingesetzt. Dieses Mal schon. Zu den Pushbacks von Frontex sagte er: «Es gibt da nichts zu beschönigen. Es gab hier Verstösse, die wir nicht akzeptieren wollen und nicht akzeptieren können.»

      Genau aus diesem Grund aber müsse die Schweiz, so Maurers überraschendes Argument, bei Frontex mitmachen und sich am Ausbau beteiligen: «Wir versuchen hier alles, um die Qualität zu stärken. Die Frage des Referendums ist vielleicht einfach die: Schauen wir weg, Augen zu, Ohren zu und Mund zu (…), oder greifen wir dort mit ein und setzen uns dort für Verbesserungen ein, wo das notwendig ist? Ich glaube, die Rolle der Schweiz ist es, für diese Verbesserungen zu sorgen.»

      Noch deutlicher wurde am 2. März Marco Benz, der Grenzbeamte des Bundes, der die Schweiz im Verwaltungsrat von Frontex vertritt. «Im Management-Board», sagte er, «werden diese Themen wie insbesondere die Einhaltung des Grundrechts­schutzes permanent thematisiert.» Dort habe die Schweiz die Möglichkeit, ihre Anliegen einzubringen. «Und das ist ein zentrales Anliegen der Schweiz, dass ebendieser Grundrechts­schutz eingehalten wird.»

      Überdies betonte Benz, dass eine Vertreterin der Schweiz Mitglied der Frontex-Arbeitsgruppe war, die verschiedene Pushback-Fälle aufarbeitete.

      Was Benz nicht sagte: Die Arbeitsgruppe kam nur wegen der Pushback-Vorwürfe der Medien zustande. Und sie hatte bloss einen sehr beschränkten Auftrag. Ziel der Untersuchungs­gruppe war es laut internen Sitzungs­protokollen, Klarheit über die Vorfälle zu schaffen. Dagegen war eine «Interpretation, ob das richtig oder falsch war», ausdrücklich unerwünscht, wie es im Mandat der Untersuchungs­gruppe heisst.

      Entsprechend fiel das Ergebnis aus: 8 von 13 Vorfällen wurden bereits in einem vorläufigen Bericht ausgesondert. Bei 6 davon begründete die Untersuchungs­gruppe den Ausschluss damit, dass sich die Vorfälle in türkischen Küstengewässern abgespielt hätten und damit nicht als potenzielle Grundrechts­verletzung infrage kämen.

      Eine zumindest streitbare Behauptung, da man davon ausgehen kann, dass die Flüchtenden, die häufig in überfüllten und seeuntauglichen Booten über die Ägäis fuhren, in Europa Asyl beantragen wollten, aber in vielen Fällen vor Grenzübertritt von Frontex entdeckt und von der griechischen Küstenwache daran gehindert wurden.

      Dass die griechische Küstenwache dabei auch zu fragwürdigen Methoden greift, zeigt ein Zwischenfall, der sich am 27. Juli 2020 ereignete.

      An diesem Tag entdeckte ein dänischer Helikopter, der im Rahmen der Joint Operation Poseidon die Ägäis überwachte, in den frühen Morgenstunden ein Gummiboot, das sich in griechischen Gewässern südlich der Insel Chios befand. Die griechische Küstenwache übernahm den Fall, nahm die Migrantinnen auf dem Boot aber nicht an Bord, sondern drängte sie ab und verständigte die türkischen Kollegen, die sie zurück in die Türkei brachten.

      Die Griechen sollen daraufhin die Dänen aufgefordert haben, ihren Bericht so zu ändern, dass sie das Flüchtlings­boot nicht in griechischen, sondern in türkischen Gewässern entdeckt hätten, womit – zumindest in den Augen von Frontex und der griechischen Küstenwache – kein Pushback vorläge.

      Die Dänen aber weigerten sich und reichten einen serious incident report ein mit Verdacht auf eine mutmassliche Grundrechts­verletzung.

      Die Griechen stritten das ab (die Flüchtenden hätten von sich aus den Kurs in Richtung Türkei geändert) und verteidigten sich damit, es habe ein Missverständnis in der Kommunikation vorgelegen.

      Auch diesen Fall legte Frontex in der internen Datenbank Jora als «Verhinderung der Ausreise» ab.

      Und obwohl die griechische Küstenwache ihren Fallbeschrieb in der internen Datenbank Mitte Februar aufgrund des serious incident report anpasste und präzisierte, kam die Frontex-interne Untersuchungs­gruppe, der auch die Schweizer Vertreterin angehörte, zum Schluss: Man habe den Fall nicht ausreichend klären können.
      Grossflächig geschwärzte Dokumente

      Auch im Frontex-Verwaltungsrat hielt sich das Engagement der Schweiz für die Wahrung der Menschen­rechte in engen Grenzen. Im Jahr 2020, als es in der Ägäis zu zahlreichen Pushbacks kam, tagte das Management-Board neun Mal. Die Schweizer Vertretung äusserte sich aber lediglich vereinzelt zu Grundrechtsfragen.

      Einmal geschah das an der Sitzung vom 10. November 2020. Im Protokoll dazu heisst es: «Die Schweiz sagte, dass alle Anschuldigungen in den Medien sehr ernst genommen werden sollten (…). Sie vertrat die Auffassung, dass der weitere Umgang mit diesen Vorwürfen eine klare Strategie erfordert, da sonst das Image der Agentur leiden könnte.» Es ging um Grundrechte – aber vor allem um den Ruf von Frontex.

      Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) sagt auf Anfrage, diese Darstellung sei «grundlegend falsch». Auf Nachfrage präzisiert die Bundesbehörde, sie habe sich zu späteren Zeitpunkten im Jahr 2021 und auch im laufenden Jahr «wiederholt zum Thema Grundrechte geäussert», sich direkt an Frontex-Direktor Leggeri gewandt und «schriftliche Eingaben» gemacht. Die Interventionen seien jedoch «vertraulich und können nicht herausgegeben werden». «Schliesslich geben wir zu bedenken, dass sich Grundrechts­politik nicht anhand von Sitzungsberichten qualifizieren lässt.»

      Was die Recherche der Republik und ihrer Partnermedien zeigt: Bei Frontex und deren Mitgliedstaaten blieb vieles lang im Dunkeln.

      Dieser Eindruck wurde durch die Schweizer Behörden zumindest nicht entkräftet. Die Republik hatte das BAZG schon vor mehreren Monaten um Einsicht in Dokumente gebeten, welche die Rolle der Schweiz in der EU-Grenzbehörde beleuchten. Dazu stellte die Republik ein umfassendes Gesuch im Rahmen des Öffentlichkeits­gesetzes und forderte Einblick in Einsatzpläne, Korrespondenzen, Aktennotizen, Einsatz­berichte, Arbeits­verträge, Unterlagen zum Schweizer Engagement in Sachen Menschenrechte.

      Vordergründig gab sich die Behörde auskunftsbereit und lud mehrmals zu Treffen, um das Gesuch einzugrenzen, zu präzisieren und letztlich einfacher bewältigbar zu machen. Tatsächlich aber rückte es bis jetzt nur einzelne und zudem grossflächig geschwärzte Dokumente heraus.

      Die Schweizer Rolle in Frontex – sie bleibt in einer Blackbox.
      Noch einmal zurück zum 28. Mai 2021

      Am 28. Mai 2021, kurz nach 13 Uhr, erblickte Aziz Berati ein Schiff der türkischen Küstenwache. Es war kurz zuvor darüber verständigt worden, dass ein Rettungs­floss im Meer treibe. Auf einem Bild, das die türkische Küstenwache später veröffentlichte, ist Berati auf dem Rettungsfloss zu sehen, gemeinsam mit einem seiner Kinder. Eine Person hielt die Hand in die Höhe: Hilfe!

      Kurz darauf machten drei Männer der türkischen Küstenwache das Floss an ihrem Schiff fest. Sie trugen schwarze Schutzanzüge, Handschuhe und blaue Mützen. Dann holten sie einen kleinen Jungen vom Boot. Er war vielleicht drei Jahre alt.

      Es folgten weitere Kinder, Frauen, Männer: 32 Personen insgesamt, die frühmorgens von der Türkei nach Lesbos aufgebrochen und es geschafft hatten.

      Trotzdem verwehrte man ihnen das Recht auf ein Asylverfahren in Europa. Stattdessen wurden sie festgenommen, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen weggebracht und schliesslich auf offenem Meer ausgesetzt.

      Die türkische Küstenwache meldete den Fall als Pushback. So wie sie es fast jeden Tag tut.

      Frontex hingegen deklarierte den Fall als «Verhinderung der Ausreise». So wie sie es sehr häufig tut.

      Ein Offizier der griechischen Küstenwache sagt dazu: «Warum nennen sie es nicht einfach Pushbacks und bringen es hinter sich?»

      Aziz Berati lebt heute mit seiner Familie in der Türkei. Bisher hat er die Flucht nicht wieder gewagt. Noch nicht.

      Wenn er an den 28. Mai 2021 denkt, wird er wütend und traurig. Man habe ihn, seine Familie und seine Begleiterinnen unmenschlich behandelt – «bloss weil wir illegal über die Grenze gehen wollten».

      «Es ist kein Verbrechen, Schutz zu suchen», sagt Berati. «Sie hätten sich wenigstens anständig verhalten können, uns mit ein wenig Menschlichkeit begegnen.»

      Beratis Kinder weinten, als die griechischen Küstenwächter die Migrantinnen aufforderten, über eine grosse Leiter auf ein Rettungsfloss zu steigen. Sie hatten Angst. Ein Mann wollte sich weigern, da stiessen ihn die Küstenwächter, sagt Berati. Er wäre beinahe ins Wasser gefallen.

      Dann trieben die Menschen rund zwei Stunden auf offenem Meer – ohne Sonnenschutz, ohne Gepäck, ohne Motor.

      https://www.republik.ch/2022/04/27/inside-frontex-die-geheime-datenbank-der-eu

      #push-backs #refoulements #asile #migrations #réfugiés #Frontex #Egée #mer_Egée #Grèce #prévention_au_départ #statistiques #Joint_Operations_Reporting_Application #JORA #base_de_données #opération_Poseidon #mensonge

  • Paris : un bâtiment inoccupé du 9e arrondissement investi par des sans-papiers
    https://www.bfmtv.com/paris/paris-un-batiment-inoccupe-du-9e-arrondissement-investi-par-des-sans-papiers_

    Ce lundi, les migrants et militants soutenant les sans-papiers sont entrés dans d’anciens bureaux, vides, rue Saulnier, ont occupé les étages et déployé une banderole sur laquelle on pouvait lire « Non au racisme ! Egalité » ou encore « Migrants’ life matter ».

    #migrants #logement #occupation

  • Coronavirus: Shanghai’s Covid-19 cases resume setting daily records after a one-day pause, extending horizon of citywide lockdown | South China Morning Post
    https://www.scmp.com/business/china-business/article/3174088/coronavirus-shanghais-covid-19-cases-resume-setting-daily

    Shanghai’s Covid-19 cases resume setting daily records after a one-day pause, extending horizon of citywide lockdown.
    Shanghai reported 26,330 confirmed Covid-19 infections on Wednesday, setting a daily record for the 11th time in 12 days, underscoring how the disease has defied more than a week of lockdowns and quarantines to be deeply entrenched in the population of 25 million people.Symptomatic cases surged again after ebbing for two days, rising to 1,189 cases from 914 a day earlier, according to data released by the local health commission. The vast majority of infections remained asymptomatic, and no fatality has yet been linked directly to Covid-19 since March 1.
    The data released on Wednesday, which topped the previous record set on Monday at 26,087, have exacerbated concerns about extending the horizons of Shanghai’s lockdown, in place across all 16 districts in one of China’s largest population centres. Local authorities confined virtually every resident – except emergency and health workers – in China’s commercial hub either to their homes or workplaces since April 5.“New cases have not peaked yet, and it will still be some time before a dynamic zero-Covid goal can be achieved,” said Meng Tianying, a senior executive at Shanghai-based consultancy Domo Medical. “The central government and local authorities will have to re-examine the strategy used to contain the outbreak, after more than a week of citywide lockdown and mass testing exercises.”
    Wednesday’s reported caseload raised Shanghai’s tally since March 1 to 253,000, among which 9,500 showed symptoms. The city has conducted seven rounds of mass testing since April 3.China’s nationwide cases rose to 27,920, according to Wednesday’s data, including the tally in Shanghai and 31 in southern China’s Guangdong province. Jilin in northeastern China is the second epicentre of the current Covid-19 wave, with 1,085 cases.
    Shanghai authorities ordered a citywide lockdown on April 5, reversing an earlier plan for a two-phase quarantine for both sides of the Huangpu River – Pudong and Puxi – which was supposed to end that day. The lockdown confined all residents to their homes. Banks, factories, the local stock exchange, the airports and seaports that have kept operating to keep the very heart of China’s economy beating are functioning in “closed loops”, where workers are required to sleep on-site to ensure zero contact with outsiders. Since most workplaces are unable to accommodate every employee, factories and transport hubs have had to operate at reduced capacity. The effects are spilling over to the surrounding provinces of Jiangsu, Zhejiang and Anhui, crippling one of the world’s most vital supply chains. Nio, with a factory in the Anhui provincial capital of Hefei, said last week it has halted its assembly of electric cars, as its supply of components had been disrupted in Jiangsu, Shanghai and Jilin province in northeastern China.To quarantine infected patients, authorities have built makeshift hospitals, converting two convention centres in Pudong into quarantine facilities with 20,000 beds to augment the city’s health infrastructure.
    An office tower in Puxi owned by Shanghai’s largest developer Shanghai Greenland Group was turned into a temporary hospital with 3,650 beds on Wednesday. Gymnasiums, parks and stadiums have also been converted into so-called fangcang quarantine centres to accommodate carriers with mild symptoms. Vice-Premier Sun Chunlan has been in Shanghai since April 2 to oversee the anti-pandemic work, pushing the city to implement mass tests to spot new infections and quarantine them swiftly. On Monday, the State Council distributed a circular to local authorities, ordering them to keep airports, ports and highways open as they stepped up antivirus prevention measures to guard against the Omicron variant reaching their borders. The cabinet said the supply of food and daily essentials to virus-hit regions must be ensured and the transport links also needed to be maintained to support business activities.

    #Covid-19#migrant#migration#chine#shanghai#confinement#sante#zerocovid#quarantaine#isolement

  • Covid-19 : à Shanghaï, vague de départs parmi les expatriés soumis au confinement
    https://www.lemonde.fr/international/article/2022/04/13/covid-19-a-shanghai-vague-de-departs-parmi-les-expatries-soumis-au-confineme

    Covid-19 : à Shanghaï, vague de départs parmi les expatriés soumis au confinement
    L’annonce de l’évacuation du consulat américain de Shanghaï arrive alors que beaucoup d’expatriés cherchent à quitter le pays au plus vite.

    Face au prolongement du confinement à Shanghaï, le département d’Etat américain a « ordonné le départ des employés non essentiels du gouvernement et des membres de leur famille du consulat général de Shanghaï », d’après un communiqué du lundi 11 avril. Le document appelle à ne pas se rendre dans la province du Jilin et à Shanghaï « à cause des restrictions liées au Covid, dont le risque de voir parents et enfants séparés », ni à Hongkong, « du fait d’une application arbitraire de la loi ». Shanghaï a imposé un confinement strict à ses 25 millions d’habitants fin mars, face à la montée des cas de Covid-19, mais les difficultés logistiques s’accumulent : de nombreux habitants se plaignent de manquer de nourriture, l’accès aux hôpitaux est compliqué, et plus de 100 000 personnes positives se trouvent actuellement dans des centres de confinement aux conditions spartiates. Pour la Chine, il s’agit d’une « manipulation politique » visant à dénigrer le bilan chinois de la gestion de l’épidémie. La Chine est « fort mécontente et s’oppose fermement à toute instrumentalisation et politisation » de cette évacuation, a fustigé devant la presse un porte-parole de la diplomatie chinoise, Zhao Lijian. Mais la décision des Américains reflète une anxiété grandissante au sein de la communauté des expatriés. Beaucoup d’entre eux ont fait leurs valises pour quitter la Chine au cours du confinement.
    L’ambassade précise que les diplomates américains ont informé les autorités chinoises « de leurs préoccupations concernant la sécurité et le bien-être des citoyens américains ». Shanghaï a déclaré 26 330 cas mercredi, un nouveau record, mais leur augmentation est désormais plus lente, suggérant que l’épidémie pourrait atteindre un plateau. Ces derniers jours, les projets de départ se multiplient parmi les expatriés. « La séparation des enfants est vraiment la limite pour moi : si tu as un enfant et que tu ne peux pas assurer sa sécurité, qu’à tout moment on peut le prendre pour l’envoyer dans un centre, alors qu’il n’est même pas positif, il y a un énorme problème », estime un Français, père d’une petite fille, qui a décidé avec sa femme, enceinte, de quitter Shanghaï au plus vite. Début avril, la publication d’une vidéo montrant des dizaines d’enfants isolés dans un hôpital de Shanghaï, à cinq ou six dans des lits à barreaux, a beaucoup choqué en Chine. Depuis, un centre d’isolement au moins permet l’accueil des familles, mais beaucoup d’hôpitaux continuent de séparer parents et enfants en cas de statut virologique différent. Mais quitter Shanghaï en plein confinement n’est pas facile : il faut obtenir un permis auprès du comité de quartier pour quitter sa résidence, effectuer des tests de dépistage du Covid en hôpital, et pouvoir atteindre l’aéroport dans une ville fantôme : face à la pénurie de taxis, un trajet pour l’aéroport, qui coûte habituellement entre 300 à 400 yuans (de 43,50 à 58 euros), coûte aujourd’hui jusqu’à 2 000 yuans (290 euros). Surtout, de nombreux vols ont été annulés, faute de personnel disponible pour les assurer à l’aéroport de Pudong, qui reçoit la plupart des vols internationaux. Lors d’une réunion publique le 6 avril, l’ambassadeur de France, Laurent Bili, a rejeté l’idée de vols charter pour évacuer les Français, comme ce fut le cas à Wuhan, début 2020, jugeant que la situation était moins grave. Beaucoup d’enseignants dans les écoles internationales devraient quitter le pays dans les mois qui viennent. Rick Garrison est américain, il enseigne les mathématiques en Chine depuis sept ans, dont deux à Shanghaï. Il a décidé de mettre fin à son aventure chinoise, quitte à revenir sur le contrat qu’il avait signé avec son établissement pour l’année prochaine. « Je ne me sens pas en sécurité. On nous avait annoncé quatre jours de confinement. Cela fait douze jours maintenant et je ne pourrai pas sortir avant au moins deux semaines de plus. Je n’étais pas préparé à cela. Quand mes livraisons ont été annulées, que mon lycée m’a envoyé des instructions pour distiller l’eau du robinet, je me suis dit : ça suffit, il faut que je parte ! » La crainte d’être envoyé en centre d’isolement en cas de test positif ajoute à l’anxiété générale : « J’ai plusieurs amis qui se sont retrouvés dans ces centres : les lumières restent allumées toute la nuit, il n’y a pas de douches… C’est très stressant de savoir qu’on risque d’y être envoyé à tout moment », ajoute Rick. Le confinement dur de Shanghaï, ville la plus internationale de Chine, risque d’avoir un impact de long terme sur l’attractivité de la métropole. Depuis une dizaine d’années, le nombre de ressortissants étrangers baissait déjà en Chine, à la fois du fait de l’augmentation du coût de la vie, du ralentissement de la croissance économique et du durcissement des règles d’obtention des visas, qui rend par exemple impossible la venue de stagiaires. Le nombre d’inscrits au registre des Français de l’étranger à Shanghaï a atteint son pic en 2013, avec 12 000 personnes, mais, à l’époque, de nombreux Français n’étaient pas inscrits, notamment les étudiants et les stagiaires. Aujourd’hui, ils ne sont plus que 7 000 inscrits et la Chine n’octroie plus de visa aux étudiants depuis le début de la pandémie.
    Pour la Chambre de commerce européenne, le départ des étrangers en Chine va limiter les possibilités de coopération économique : « On s’attend à ce que le nombre d’expatriés soit divisé par deux cette année. Les opérations courantes peuvent continuer, mais, pour développer de nouvelles activités à l’avenir, cela va être très difficile », pointe Jörg Wuttke, le président de la Chambre européenne, lors d’une réunion en ligne, le 6 avril.Pour autant, la Chine n’est pas prête à dévier de sa stratégie zéro Covid. Selon les déclarations des autorités de santé, la stratégie « zéro Covid dynamique » permet au pays de gagner du temps pour améliorer la vaccination des plus fragiles, et d’avancer dans la recherche de meilleurs vaccins et traitements. « A ce stade, ils veulent éviter à tout prix que ce qui s’est passé à Hongkong se répète en Chine : avec une population âgée, des ressources médicales saturées et un grand nombre de morts, explique Dali Yang, directeur du département des études sur l’Asie de l’Est à l’université de Chicago. Si cela se produisait en Chine continentale, ce serait un coup porté à la légitimité du Parti communiste chinois et de son dirigeant, Xi Jinping, d’autant plus alors qu’on se dirige vers le 20e congrès du parti. » Un congrès qui doit confirmer Xi Jinping pour un troisième mandat à l’automne prochain.

    #Covid-19#migrant#migration#chine#sante#expatrie#zerocovid#etranger#economie#retour#pandemie

  • Arabie Saoudite : un million de pèlerins autorisés à la Mecque cette année – Libération
    https://www.liberation.fr/international/arabie-saoudite-un-million-de-pelerins-autorises-a-la-mecque-cette-annee-
    https://www.liberation.fr/resizer/XSVzXacDPqp53FiAxK8LFjeWf2A=/1200x630/filters:format(jpg):quality(70):focal(3325x2118:3335x2128)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/liberation/OH5D3LPHIBEQLMDQBIXZ3JERJU.jpg

    Post-Covid
    Arabie Saoudite : un million de pèlerins autorisés à la Mecque cette année
    En Arabie Saoudite, un million de musulmans du monde entier seront autorisés à participer au pèlerinage annuel à la Mecque. Une première depuis le début de la pandémie de Covid-19. L’image de l’immense esplanade déserte entourant la pierre noire de la Kaaba semble être un lointain souvenir. Ce samedi, l’Arabie saoudite a annoncé qu’un million de musulmans pourraient participer au grand pèlerinage à la Mecque, le hajj. Les pèlerins étrangers, qui n’étaient plus autorisés à y participer depuis le début de la pandémie de Covid-19, pourront de nouveau fouler le sol du lieu le plus sacré de l’islam. Le gouvernement saoudien tient à assurer la sécurité des pèlerins « tout en veillant à ce qu’un maximum de musulmans dans le monde puissent accomplir le hajj » peut-on lire dans le communiqué du ministère du Hajj, publié ce samedi. Le ministère précise avoir « autorisé un million de pèlerins, étrangers ou nationaux, à accomplir le hajj cette année ». La possibilité d’effectuer le pèlerinage sera toutefois soumise à plusieurs conditions. Les pèlerins devront être vaccinés, avoir moins de moins de 65 ans, et les voyageurs venant de l’extérieur de l’Arabie saoudite devront présenter un test PCR négatif de moins de 72 heures. Avant la pandémie de Covid-19, environ 2,5 millions de fidèles se pressaient chaque année pour le pèlerinage annuel à la Mecque, l’un des plus grands rassemblements religieux au monde. Le hajj est l’un des cinq piliers de l’islam et doit être accompli par tous les musulmans qui en ont les moyens, au moins une fois dans leur vie. Se déroulant chaque année aux mêmes dates du calendrier musulman, il consiste en une série de rites religieux accomplis pendant cinq jours dans la ville la plus sacrée de l’islam, et dans les régions environnantes de l’ouest de l’Arabie saoudite.Mais durant la crise sanitaire, les autorités saoudiennes avaient autorisé seulement 1 000 pèlerins en 2020, et 60 000 résidents du Royaume l’année suivante, tous vaccinés contre le coronavirus et choisis par tirage au sort. Cette décision d’exclure les pèlerins arrivant de l’extérieur de l’Arabie saoudite était une première dans l’histoire moderne du royaume.
    Les pèlerins ne sont pas les seuls à se réjouir de cette décision d’accueillir un million de fidèles. Coiffeurs, voyagistes ou vendeurs de souvenirs… A La Mecque, ce sont des centaines de milliers d’emplois qui ont pâti de la pandémie ces deux dernières années. Ce quasi-retour à la normale est d’une importance capitale pour le gouvernement saoudien, qui a fait du tourisme religieux la deuxième source de revenus du pays.Avant la pandémie, les deux principaux pèlerinages musulmans, le hajj et la Oumra, rapportent quelque 12 milliards de dollars (10,2 milliards d’euros) par an à l’Arabie saoudite, qui tente de diversifier son économie ultra-dépendante du pétrole. Les revenus pétroliers du pays ayant chuté lourdement avec la baisse des prix du baril, le prince héritier Mohammed ben Salmane (MBS) avait lancé en 2016 l’ambitieux plan « Vision 2030 », qui prévoyait notamment d’augmenter le nombre de pèlerins venus de l’étranger de 9 à 30 millions d’ici 2030. D’autant plus que pour les dirigeants saoudiens, le pèlerinage à la Mecque est aussi une question de prestige, puisque la responsabilité des sites les plus sacrés de l’islam contribue à leur légitimité politique.Pays du Golfe le plus touché par la pandémie de Covid-19, le royaume d’environ 34 millions d’habitants a enregistré plus de 751.000 cas de coronavirus depuis le début de la pandémie et 9 055 décès, selon les données du ministère de la Santé. Début mars, les autorités saoudiennes ont annoncé la levée de la plupart des restrictions liées au Covid, notamment la distanciation sociale dans les lieux publics et la quarantaine pour les arrivants vaccinés, tandis que les masques ne sont désormais obligatoires que dans les lieux fermés.

    #Covid-19#migrant#migration#arabiesaoudie#sante#pelerinage#pandemie#vaccination

  • Arabie Saoudite : un million de pèlerins autorisés à la Mecque cette année – Libération
    https://www.liberation.fr/international/arabie-saoudite-un-million-de-pelerins-autorises-a-la-mecque-cette-annee-
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    Post-Covid
    Arabie Saoudite : un million de pèlerins autorisés à la Mecque cette année
    En Arabie Saoudite, un million de musulmans du monde entier seront autorisés à participer au pèlerinage annuel à la Mecque. Une première depuis le début de la pandémie de Covid-19. L’image de l’immense esplanade déserte entourant la pierre noire de la Kaaba semble être un lointain souvenir. Ce samedi, l’Arabie saoudite a annoncé qu’un million de musulmans pourraient participer au grand pèlerinage à la Mecque, le hajj. Les pèlerins étrangers, qui n’étaient plus autorisés à y participer depuis le début de la pandémie de Covid-19, pourront de nouveau fouler le sol du lieu le plus sacré de l’islam. Le gouvernement saoudien tient à assurer la sécurité des pèlerins « tout en veillant à ce qu’un maximum de musulmans dans le monde puissent accomplir le hajj » peut-on lire dans le communiqué du ministère du Hajj, publié ce samedi. Le ministère précise avoir « autorisé un million de pèlerins, étrangers ou nationaux, à accomplir le hajj cette année ». La possibilité d’effectuer le pèlerinage sera toutefois soumise à plusieurs conditions. Les pèlerins devront être vaccinés, avoir moins de moins de 65 ans, et les voyageurs venant de l’extérieur de l’Arabie saoudite devront présenter un test PCR négatif de moins de 72 heures. Avant la pandémie de Covid-19, environ 2,5 millions de fidèles se pressaient chaque année pour le pèlerinage annuel à la Mecque, l’un des plus grands rassemblements religieux au monde. Le hajj est l’un des cinq piliers de l’islam et doit être accompli par tous les musulmans qui en ont les moyens, au moins une fois dans leur vie. Se déroulant chaque année aux mêmes dates du calendrier musulman, il consiste en une série de rites religieux accomplis pendant cinq jours dans la ville la plus sacrée de l’islam, et dans les régions environnantes de l’ouest de l’Arabie saoudite.Mais durant la crise sanitaire, les autorités saoudiennes avaient autorisé seulement 1 000 pèlerins en 2020, et 60 000 résidents du Royaume l’année suivante, tous vaccinés contre le coronavirus et choisis par tirage au sort. Cette décision d’exclure les pèlerins arrivant de l’extérieur de l’Arabie saoudite était une première dans l’histoire moderne du royaume.
    Les pèlerins ne sont pas les seuls à se réjouir de cette décision d’accueillir un million de fidèles. Coiffeurs, voyagistes ou vendeurs de souvenirs… A La Mecque, ce sont des centaines de milliers d’emplois qui ont pâti de la pandémie ces deux dernières années. Ce quasi-retour à la normale est d’une importance capitale pour le gouvernement saoudien, qui a fait du tourisme religieux la deuxième source de revenus du pays.Avant la pandémie, les deux principaux pèlerinages musulmans, le hajj et la Oumra, rapportent quelque 12 milliards de dollars (10,2 milliards d’euros) par an à l’Arabie saoudite, qui tente de diversifier son économie ultra-dépendante du pétrole. Les revenus pétroliers du pays ayant chuté lourdement avec la baisse des prix du baril, le prince héritier Mohammed ben Salmane (MBS) avait lancé en 2016 l’ambitieux plan « Vision 2030 », qui prévoyait notamment d’augmenter le nombre de pèlerins venus de l’étranger de 9 à 30 millions d’ici 2030. D’autant plus que pour les dirigeants saoudiens, le pèlerinage à la Mecque est aussi une question de prestige, puisque la responsabilité des sites les plus sacrés de l’islam contribue à leur légitimité politique.Pays du Golfe le plus touché par la pandémie de Covid-19, le royaume d’environ 34 millions d’habitants a enregistré plus de 751.000 cas de coronavirus depuis le début de la pandémie et 9 055 décès, selon les données du ministère de la Santé. Début mars, les autorités saoudiennes ont annoncé la levée de la plupart des restrictions liées au Covid, notamment la distanciation sociale dans les lieux publics et la quarantaine pour les arrivants vaccinés, tandis que les masques ne sont désormais obligatoires que dans les lieux fermés.

    #Covid-19#migrant#migration#arabiesaoudie#sante#pelerinage#pandemie#vaccination

  • Les Français de Shanghaï privés de vote à l’élection présidentielle à cause du confinement
    https://www.lemonde.fr/international/article/2022/04/08/a-shanghai-4-600-francais-prives-de-voter-a-l-election-presidentielle-par-le

    Les Français de Shanghaï privés de vote à l’élection présidentielle à cause du confinement
    Les mesures prises pour endiguer la propagation du Covid-19 dans la plus grande ville de Chine empêchent l’ouverture des bureaux de vote, dimanche 10 avril, pour les 4 622 ressortissants français inscrits sur les listes électorales.
    L’ambassade de France en Chine l’a officialisé vendredi 8 avril au matin : les Français habitant Shanghaï, métropole entièrement confinée, ne pourront pas voter pour le premier tour de l’élection présidentielle, dimanche 10 avril. « En raison de ces circonstances exceptionnelles que sont l’impossibilité officielle de se déplacer et les conséquences auxquelles s’exposent nos compatriotes du fait des mesures prises par les autorités locales, et après consultation du Conseil constitutionnel, il a été décidé de ne pas ouvrir les bureaux de vote de Shanghaï pour le premier tour de l’élection présidentielle », a annoncé l’ambassade dans un communiqué envoyé aux électeurs. Ce sont 4 622 Français inscrits sur les listes électorales qui se retrouvent ainsi privés de leur droit de vote.
    « Je suis frustré : j’ai l’impression qu’en Chine, on me prend à la fois ma liberté de mouvement et de pensée. Après, je trouve que les moyens de voter pour les référendums et les élections sont obsolètes en 2022, à l’heure du numérique », regrette Jason Vanmaele, directeur commercial de Greenwire, une entreprise de conseil en approvisionnement en panneaux solaires, installé à Shanghaï depuis quatre ans. Après des semaines à essayer de contrôler un foyer du variant Omicron du SARS-CoV-2 avec des mesures ciblées, les autorités chinoises ont décidé de confiner toute la ville fin mars. Dans ces conditions, la tenue d’une élection est impossible, puisque les votants, et le personnel du consulat chargé de l’organisation du scrutin, ont tous interdiction de sortir de chez eux.
    Seuls des travailleurs « essentiels » sont autorisés à circuler : volontaires, policiers et quelques livreurs. Les autorités chinoises n’ont pas fait d’exception pour la tenue d’une élection démocratique. « Des démarches répétées ont été effectuées auprès des autorités, y compris à haut niveau, afin de permettre, d’une part, l’autorisation d’ouverture des bureaux de vote et, d’autre part, une autorisation exceptionnelle de sortie pour les électeurs et membres des bureaux de vote et assesseurs confinés. Malheureusement, il a été répondu par les autorités de Shanghai le 7 avril que “compte tenu de la situation grave et compliquée (…), il est objectivement impossible de remplir les conditions pour l’organisation par votre consulat de l’élection, pour la sécurité de toutes les personnes résidant à Shanghai” », a indiqué l’ambassade de France.L’impossibilité de voter s’ajoute à une liste de difficultés de plus en plus longue pour les habitants : « Je dirais que c’est un problème, mais il y en a d’autres un peu plus urgents : l’accès à la nourriture, aux urgences médicales… , pointe Hugues Martin, conseiller patrimonial et “chef d’îlot” dans l’ouest de Shanghaï, un poste de relais local pour assister les ressortissants français. Nous ne sommes pas si nombreux, donc ça ne devrait pas faire changer le résultat de l’élection, mais j’espère surtout qu’on pourra au moins voter au second tour. » L’option du vote par procuration n’est pas possible, puisque le bulletin doit être déposé dans le même bureau que celui de l’inscrit. Contrairement à certains pays, la France n’autorise pas le vote en ligne ou par correspondance.Autre sujet d’inquiétude, l’annulation de la plupart des vols internationaux, qui empêche les retours en France, prévus ou urgents. Et, si le confinement se prolonge, la tenue des épreuves du baccalauréat et du brevet pourrait aussi être empêchée. Enfin, beaucoup de Français auraient aimé avoir accès aux vaccins à ARN messager, plus efficaces face au variant Omicron, mais ceux-ci ne sont pas autorisés en Chine, où les principaux vaccins utilisent la technologie plus ancienne du virus inactivé.
    Début mars, les diplomates et enseignants au lycée français de Shanghaï ont pu recevoir une dose du vaccin Pfizer-BioNTech. Une campagne effectuée en toute discrétion par le consulat, qui a choqué une partie de la communauté française. « C’est une question de principe, regrette Gwënola Coupé, conseillère des Français de l’étranger pour la circonscription de Shanghaï et sa région. Les trois élus auraient dû être consultés pour que des compatriotes vulnérables puissent bénéficier de cette campagne de vaccination, plutôt que de vacciner des ayants droit de personnels d’établissements scolaires privés. »Lors d’une réunion publique organisée à Pékin et retransmise en ligne, mercredi 6 avril, l’ambassadeur de France à Pékin, Laurent Bili, s’est défendu : « Un pays tiers ne peut pas faire de campagne de vaccination systématique. Par contre, la convention de Vienne [sur les relations diplomatiques] nous donne une certaine flexibilité, à condition de respecter une certaine discrétion. Nous avons essayé de solliciter au maximum cette convention pour inclure dans son périmètre les personnels enseignants, considérant qu’ils rentraient dans le cadre de la mission de service public. A notre sens, c’était le maximum où nous pouvions aller sans fragiliser l’opération. »

    #Covid-19#migrant#migration#chine#france#sante#expatrie#retour#vaccination#zerocovid#confinement#election

  • CDC lowers travel warnings for covid in Canada, Jamaica - The Washington Post
    https://www.washingtonpost.com/travel/2022/04/05/cdc-lower-travel-warning-canada

    CDC lowers travel warnings for Canada, two dozen other destinations
    Jamaica is now at CDC’s lowest level for coronavirus risk
    By Hannah Sampson
    April 5, 2022 at 11:31 a.m. EDT
    The Centers for Disease Control and Prevention is no longer warning Americans to avoid travel to Canada because of the coronavirus.
    In an update to its travel health notices Monday, the public health agency said the level of covid-19 in the country is “high” rather than “very high” and that Americans should be up to date on their coronavirus vaccinations before visiting. That places Canada at a Level 3 on a warning system that goes from 1 to 4; it had been at Level 4 since Jan. 10. On Friday, Canada dropped its coronavirus testing requirement for fully vaccinated visitors. According to tracking data compiled by The Washington Post, 83 percent of the country’s population has completed a full vaccination series.
    Other popular tourist destinations that the CDC lowered from Level 4 to Level 3 risks Monday include Antigua, Argentina, Belize, St. Lucia and Panama.CDC says avoid travel to New Zealand, Hong Kong and Thailand as covid cases surge. They were among 25 countries and territories that were designated at lower-risk categories for the virus as cases ease in parts of the world. South Africa and the Dominican Republic, which had previously had high levels of covid-19, moved to Level 2, meaning the coronavirus risk is moderate.Jamaica and Morocco are now Level 1 countries with low levels of covid-19. For the second week in a row, no new countries were added to the highest risk level. Nearly 100 destinations are in the Level 4 category, including the United Kingdom, Greece, France, Italy, Spain, Australia, New Zealand, Japan and Hong Kong. A month ago, more than 130 destinations were at the highest level.

    #Covid-19#migrant#migration#sante#etatsunis#canada#CDC#paysarisque#vaccination#circulation#frontiere

  • Shanghai residents fume as authorities fumble lockdown - Asia Times
    https://asiatimes.com/2022/04/shanghai-residents-fume-as-authorities-fumble-lockdown

    Shanghai residents fume as authorities fumble lockdown
    Viral videos show quarantined residents fighting for scarce supplies while criticism mounts over children separated from parents
    Shanghai’s massive Covid-19 lockdown is stirring social unrest, prompting the government to vow to improve food supplies and essential services as criticism mounts over the harsh and in spots bumbling implementation of its “zero Covid” policy. A viral video of the chaotic situation in a Nanhui district quarantine center showed people fighting for food, water and necessities amid a lack of support staff in the facility. Other videos have shown residents being kicked and beaten by healthcare workers as they are taken away from their homes to be put into quarantine. PCR tests of the city’s 26 million residents found 30,431 people were infected with Covid-19 as of Tuesday, with 98% of them asymptomatic. The local government said most of the new infections were found in quarantine centers or isolated areas. Pudong, a financial district and hub for expats on the eastern side of Shanghai, has been locked down since March 28 after thousands of Covid cases, mostly asymptomatic, were recorded per day.
    The lockdown was set to end last Friday but was extended by the government as the number of infections in the city kept rising.
    The western side of Shanghai also extended its lockdown period from Tuesday. The municipal government has not yet set a timetable for a return to post-lockdown normalcy. It said it hoped to find all those infected by using a citywide testing scheme, isolating them and thus cutting off all virus transmission chains as soon as possible.On Sunday, the financial hub reported 311 new cases and 16,766 asymptomatic infections, compared with 268 new cases and 13,086 asymptomatic infections on Saturday.
    On Monday, the Shanghai government insisted that parents would only be allowed to stay with their infected children if they also tested positive. The government was heavily criticized by the public for failing to consider the needs of infected children.
    Liu Min, the deputy director and inspector of the Shanghai Municipal Commission of Commerce, held a media briefing on Wednesday and dismissed a rumor that parcel and food deliveries would soon be suspended in Shanghai.Liu said 11,000 food couriers in the city were still delivering food for online platforms and they were required to undergo a PCR and rapid ATK test on a daily basis. (...) Prior to this, some netizens complained that food and necessities were piled up at the front gates of many locked down areas, but there was no staff delivering them and people were not allowed to leave their homes.A similar situation was seen in a new quarantine center in Nanhui district. People who were sent to the center could not receive any food and necessities, so they marched to the supply area and grabbed whatever they could get.In a widely-circulated video, some people were seen taking a pile of bedsheets, while others grabbed lunch boxes. A woman complained in a video that she could only get a box of bottled water.
    (...) While many Shanghai residents are clearly losing their patience with the extended lockdown, the China Youth Daily, an official newspaper of the Communist Youth League of China, on Wednesday published a propaganda article titled “Shanghai under epidemic: challenges and warmth coexist.”
    The article admitted that logistics within lockdown areas have had some problems, but many of these challenges had already been overcome as many volunteers offered help, it added. Meanwhile, a netizen said the way the Shanghai government had categorized 98% of Covid patients as asymptotic was misleading. He said infected people might not have pneumonia, but their condition could still be serious. He said many people had the wrong impression that the Omicron variant was only like a flu. He said based on Hong Kong’s death rate, Omicron could kill tens of thousands of people in Shanghai within weeks if not arrested.

    #Covid-19#migrant#migration#chine#shangai#zerocovid#sante#expatrie#hub#confinement#isolement#restrictionsanitaire

  • Shanghai lockdown: some parents allowed to stay with Covid-positive children after backlash | China | The Guardian
    https://www.theguardian.com/world/2022/apr/07/shanghai-lockdown-some-parents-allowed-to-stay-with-covid-positive-chil
    https://i.guim.co.uk/img/media/afcacc667f64f6e84fb3a4e5381b268dd005f536/0_171_3851_2310/master/3851.jpg?width=1200&height=630&quality=85&auto=format&fit=crop&overlay-ali

    Shanghai lockdown: some parents allowed to stay with Covid-positive children after backlash
    Sanitation workers wearing PPE conduct disinfection work in Shanghai.
    Shanghai is allowing some parents to stay with their Covid-infected children during lockdown after a public backlash. Photograph: VCG/Getty Images
    Associated Press
    Shanghai is allowing at least some parents to stay with children infected with Covid-19, making an exception to a policy of isolating anyone who tests positive after a public outcry.The announcement came as China’s largest city remained in lockdown and conducted more mass testing on Wednesday following another jump in new cases.A top city health official said at a news conference that parents could apply to stay with children with “special needs” and accompany them if they fully comprehend the health risks and sign an agreement.
    The parents must wear masks, dine at a different time than their children, avoid sharing items with them and strictly follow all regulations, said Wu Qianyu of the Shanghai Municipal Health Commission. She did not define what qualified as “special needs.”Her announcement followed Chinese state media reports a day earlier that an isolation site set up at the Shanghai New International Expo Center was accepting children with parents. The city has opened sprawling isolation centres for tens of thousands of people to isolate the growing number of positive cases.Reports that parents were being separated from their infected children had sparked a wave of protest online last weekend, fuelled by photos showing several children in cots at a quarantine site with no parents in sight.Footage of a pet corgi being beaten to death on the streets of Shanghai over fears it may have the virus has also sparked outrage and frustration with China’s zero-Covid policy.
    “There is no humanity, and while the whole world is living a normal and orderly life, there are still ‘volunteers’ who have lost their humanity. Happening in China in 2022. Very sad,” one person wrote on Weibo.Last November, the death of another corgi – killed in its apartment while its owner was serving mandatory hotel quarantine in Jiangxi province – sparked a similar outcry.Shanghai reported 17,077 new cases detected over the previous day, all but 311 of them in people who showed no symptoms. Under China’s zero-Covid approach, the city requires all those who test positive to be held in designated locations for observation, along with their close contacts.The latest cases bring Shanghai’s total to about 90,000 in an outbreak that began last month. No deaths have been ascribed to the outbreak driven by the Omicron BA.2 variant, which is much more infectious but also less lethal than the previous Delta strain. Two deaths have been reported in another ongoing outbreak in Jilin province in China’s northeast.
    An official from the EU Chamber of Commerce in China joined a growing chorus of criticism of the Shanghai lockdown, which has disrupted daily life and commerce in a major financial and business centre.
    “Another really big fear is ending up in one of those mass central quarantine sites,” Schoen-Behanzin said in an online event for member companies and journalists.Others complained earlier about shortages of medical workers, volunteers and beds in the isolation wards. More than 38,000 health workers from 15 provinces have been sent to Shanghai to help with mass testing and other needs.Beijing is also tightening measures after 11 cases were detected in the Chinese capital in recent days. Authorities closed down a shopping and office centre in the busy Wangjing district and are requiring those arriving in the city to report to their place of work or residence within 12 hours and undergo a Covid-19 test within 72 hours. They must undergo another test within 48 hours of returning to their place of work.Despite growing public frustration and concerns about the economic effects, China says it is sticking to its hard-line “zero-tolerance” approach mandating lockdowns, mass testing and the compulsory isolation of all suspected cases and close contacts. While China’s vaccination rate hovers about 90%, its domestically produced inactivated virus vaccines are seen as weaker than the mRNA vaccines such as those produced by Pfizer/BioNTech and Moderna that are used abroad, as well as in the Chinese territories of Hong Kong and Macau. Vaccination rates among elderly people are also much lower than the population at large, with only around half of those over 80 fully vaccinated.

    #Covid-19#migrant#migration#chine#shangai#sante#confinement#isolement#zerocovid#vaccination#restrictionsanitaire#hongkong#macau

  • Shanghai lockdown: some parents allowed to stay with Covid-positive children after backlash | China | The Guardian
    https://www.theguardian.com/world/2022/apr/07/shanghai-lockdown-some-parents-allowed-to-stay-with-covid-positive-chil
    https://i.guim.co.uk/img/media/afcacc667f64f6e84fb3a4e5381b268dd005f536/0_171_3851_2310/master/3851.jpg?width=1200&height=630&quality=85&auto=format&fit=crop&overlay-ali

    Shanghai lockdown: some parents allowed to stay with Covid-positive children after backlash
    Sanitation workers wearing PPE conduct disinfection work in Shanghai.
    Shanghai is allowing some parents to stay with their Covid-infected children during lockdown after a public backlash. Photograph: VCG/Getty Images
    Associated Press
    Shanghai is allowing at least some parents to stay with children infected with Covid-19, making an exception to a policy of isolating anyone who tests positive after a public outcry.The announcement came as China’s largest city remained in lockdown and conducted more mass testing on Wednesday following another jump in new cases.A top city health official said at a news conference that parents could apply to stay with children with “special needs” and accompany them if they fully comprehend the health risks and sign an agreement.
    The parents must wear masks, dine at a different time than their children, avoid sharing items with them and strictly follow all regulations, said Wu Qianyu of the Shanghai Municipal Health Commission. She did not define what qualified as “special needs.”Her announcement followed Chinese state media reports a day earlier that an isolation site set up at the Shanghai New International Expo Center was accepting children with parents. The city has opened sprawling isolation centres for tens of thousands of people to isolate the growing number of positive cases.Reports that parents were being separated from their infected children had sparked a wave of protest online last weekend, fuelled by photos showing several children in cots at a quarantine site with no parents in sight.Footage of a pet corgi being beaten to death on the streets of Shanghai over fears it may have the virus has also sparked outrage and frustration with China’s zero-Covid policy.
    “There is no humanity, and while the whole world is living a normal and orderly life, there are still ‘volunteers’ who have lost their humanity. Happening in China in 2022. Very sad,” one person wrote on Weibo.Last November, the death of another corgi – killed in its apartment while its owner was serving mandatory hotel quarantine in Jiangxi province – sparked a similar outcry.Shanghai reported 17,077 new cases detected over the previous day, all but 311 of them in people who showed no symptoms. Under China’s zero-Covid approach, the city requires all those who test positive to be held in designated locations for observation, along with their close contacts.The latest cases bring Shanghai’s total to about 90,000 in an outbreak that began last month. No deaths have been ascribed to the outbreak driven by the Omicron BA.2 variant, which is much more infectious but also less lethal than the previous Delta strain. Two deaths have been reported in another ongoing outbreak in Jilin province in China’s northeast.
    An official from the EU Chamber of Commerce in China joined a growing chorus of criticism of the Shanghai lockdown, which has disrupted daily life and commerce in a major financial and business centre.
    “Another really big fear is ending up in one of those mass central quarantine sites,” Schoen-Behanzin said in an online event for member companies and journalists.Others complained earlier about shortages of medical workers, volunteers and beds in the isolation wards. More than 38,000 health workers from 15 provinces have been sent to Shanghai to help with mass testing and other needs.Beijing is also tightening measures after 11 cases were detected in the Chinese capital in recent days. Authorities closed down a shopping and office centre in the busy Wangjing district and are requiring those arriving in the city to report to their place of work or residence within 12 hours and undergo a Covid-19 test within 72 hours. They must undergo another test within 48 hours of returning to their place of work.Despite growing public frustration and concerns about the economic effects, China says it is sticking to its hard-line “zero-tolerance” approach mandating lockdowns, mass testing and the compulsory isolation of all suspected cases and close contacts. While China’s vaccination rate hovers about 90%, its domestically produced inactivated virus vaccines are seen as weaker than the mRNA vaccines such as those produced by Pfizer/BioNTech and Moderna that are used abroad, as well as in the Chinese territories of Hong Kong and Macau. Vaccination rates among elderly people are also much lower than the population at large, with only around half of those over 80 fully vaccinated.

    #Covid-19#migrant#migration#chine#shangai#sante#confinement#isolement#zerocovid#vaccination#restrictionsanitaire#hongkong#macau

  • A Shanghaï, des enfants séparés de leurs parents, parfois dès l’accouchement, au nom de la politique zéro Covid
    https://www.lemonde.fr/planete/article/2022/04/07/covid-19-a-shanghai-des-regles-de-confinement-draconiennes_6120939_3244.html

    A Shanghaï, des enfants séparés de leurs parents, parfois dès l’accouchement, au nom de la politique zéro Covid
    Alors que la plus grande ville de Chine entre dans une deuxième semaine de confinement draconien, l’isolement d’enfants même très jeunes en cas de test positif suscite colère et anxiété. M. Peng est devenu papa d’un petit garçon le 1er avril. Il n’a toujours pas vu son fils. La mère, encore à l’hôpital, a été positive au Covid-19 juste avant l’accouchement. M. Peng (qui ne donne que son nom de famille pour ne pas être reconnu) et son fils ont été négatifs, mais l’enfant a été placé à l’isolement malgré tout. « Je pourrai le récupérer le 8 avril, mais je ne sais même pas comment je pourrai sortir de chez moi et rejoindre l’hôpital, alors que tout est confiné », s’agace-t-il. La mère et l’enfant se trouvent actuellement dans deux départements séparés de la clinique publique du district de Jinshan, dans le sud-est de Shanghaï. Le 2 avril, la publication d’une vidéo prise dans cet hôpital public montrait des dizaines d’enfants, souvent à cinq ou six dans des lits à barreaux de fer : beaucoup de nouveau-nés, certains en larmes, dépenaillés, ou la tête sous une couverture…
    Mardi, une pétition en ligne a circulé quelques heures sur la messagerie WeChat, demandant la fin de cette politique, avant d’être censurée. Le 31 mars, le consulat français de Shanghaï a officiellement protesté, au nom de l’Union européenne, dont la France assure la présidence. Mais l’objectif zéro Covid passe avant tout : les autorités chinoises ne veulent pas voir des parents positifs infecter leur enfant ou l’inverse.
    Après avoir tenté pendant plus de trois semaines de contrôler plusieurs foyers de Covid-19 avec des mesures ciblées, Shanghaï a fini par confiner toute la ville, en commençant par sa partie est, Pudong, le 28 mars, puis tout le reste de la métropole depuis le 1er avril. La ville a déclaré 17 077 cas mercredi, alors que la Chine enregistrait 20 582 cas, un record absolu depuis le début de la pandémie, il y a plus de deux ans, à Wuhan.
    L’arrivée de la vice-première ministre, Sun Chunlan, à Shanghaï samedi a marqué la détermination de Pékin à poursuivre une politique zéro Covid stricte. La vice-première ministre, qui est chargée de la coordination de la lutte contre l’épidémie depuis plus de deux ans, a notamment appelé la ville à mettre en place davantage de centres d’isolement. Shanghaï dispose actuellement de 47 700 lits pour l’isolement et le traitement des patients atteints du Covid, et 30 000 devraient être ajoutés « immédiatement », a déclaré mardi le vice-secrétaire général de Shanghaï. Ces derniers jours, 2 000 membres du personnel médical de l’armée chinoise et 38 000 professionnels de santé des provinces voisines sont arrivés en renfort.
    Mais les conditions de ce confinement suscitent de plus en plus de colère et de frustration parmi la population. Dans certains quartiers, des problèmes d’approvisionnement se multiplient : des résidents affirment avoir faim. Sur les réseaux sociaux, de nombreuses vidéos montrent des résidents emportés de force en confinement par des hommes en combinaison blanche. Quant aux centres de confinement, ils concentrent les critiques : ce sont des gymnases ou des parcs d’exposition où sont alignés de simples lits de camp, parfois agrémentés de quelques cloisons, mais aucun d’entre eux ne dispose de douche et les sanitaires semblent systématiquement insuffisants. Les patients positifs y restent dix à vingt jours en moyenne.
    Le choc de la séparation des enfants vient s’ajouter à ce contexte tendu. Lors d’une conférence de presse lundi, les autorités sanitaires de Shanghaï ont défendu leur choix : « Les personnes infectées doivent être isolées des personnes non infectées », a rappelé Wu Qianyu, une responsable de la commission municipale de la santé de Shanghaï. La ville semble toutefois adapter cette politique, sous la pression combinée des citoyens chinois et des représentations étrangères. Mercredi, Wu Qianyu a indiqué que, « pour des enfants avec des besoins spéciaux positifs, des proches peuvent demander à les accompagner, après avoir signé une lettre reconnaissant les risques encourus », sans préciser ce qui constitue des « besoins spéciaux ».
    La veille, le journal officiel Shanghaï Daily rapportait que le centre d’isolement installé dans le Shanghaï New International Expo Center disposait désormais d’une section d’un millier de lits réservée aux enfants et à leurs parents, quel que soit leur statut : « Pour la petite quantité de patients négatifs, le personnel médical les autorise à rester avec leur enfant, après les avoir informés des risques », explique le journal.Mais, sur le terrain, la confusion règne : Mme Wu, 24 ans, a été positive le 31 mars, avec son mari et leur bébé de 3 mois. Après un bref passage à l’hôpital, la famille a été envoyée à l’isolement dans un hôtel. « J’espérais recevoir un traitement, mais on nous a redit ce matin que, si on était traités à l’hôpital Jinshan, le bébé serait traité séparément », confie-t-elle mercredi, donnant simplement son nom. Son mari a déjà été envoyé en centre d’isolement. « Je suis terrifiée ! Mon bébé a 3 mois, il reconnaît les gens et il ne peut pas me quitter… Je ne vois vraiment pas pourquoi séparer notre bébé si nous sommes tous les trois positifs, mais personne ne nous explique rien. » Ces derniers jours, les groupes de parents sur la messagerie WeChat s’échangent anxieusement des articles et des témoignages pour tenter de faire sens des différentes déclarations.
    L’inquiétude est largement partagée. Mathieu, un Français qui tient lui aussi à rester anonyme, vit à Shanghaï avec sa femme enceinte et sa fille de 19 mois. Lundi soir à 22 heures, ils ont entendu des coups frappés à leur porte : leurs tests, effectués le matin même, étaient « anormaux ». Mais en Chine, les tests de masse sont effectués en mélangeant 10 à 20 échantillons. En cas de résultat positif, le groupe doit être testé à nouveau. Son test est positif : il s’isole dans une chambre et attend. « On est très stressés : ma femme a une grossesse à risque, elle devrait se reposer, mais là, elle s’occupe toute seule de notre fille, qui déborde d’énergie. Il est possible qu’ils viennent me chercher à tout moment pour m’envoyer en centre d’isolement. Ma femme angoisse totalement, elle s’imagine qu’ils vont venir chercher notre fille au milieu de la nuit. C’est le principal problème pour moi : l’état physique et mental de ma femme, et surtout ma fille, envisager qu’elle puisse nous être retirée… Mais ça, c’est hors de question, on ferait tout pour les en empêcher : on ne sépare pas une gamine de 19 mois de ses parents ! »

    #Covid-19#migrant#migration#chine#shangai#sante#expatrie#zerocovid#famille#confinement#restrictionsanitaire#santementale#isolement

  • Don’t separate Covid-positive children from parents, Western diplomats ask China | South China Morning Post
    https://www.scmp.com/news/china/diplomacy/article/3173025/dont-separate-covid-positive-children-parents-western

    Don’t separate Covid-positive children from parents, Western diplomats ask China. French and British envoys raise concerns about practice in Shanghai as city tries to stop spread of coronavirus. Western diplomats have expressed concern about separating children from their parents as part of Covid-19 curbs in Shanghai as the government tries to stamp out the spread of the virus.The city has been separating Covid-positive children from their parents, citing epidemic prevention requirements, which has prompted a widespread public outcry.Diplomats from more than 30 countries have written to the Chinese foreign ministry urging authorities not to take such a step.“We request that under no circumstances should parents and children be separated,” the French consulate in Shanghai said in a letter addressed to the foreign affairs office in the city on Thursday.
    Shanghai locks down western bank of Huangpu River as Covid fight continues in China’s biggest city
    In a separate letter to the Chinese foreign ministry dated the same day, the British embassy in Beijing said it was concerned by “recent instances when local authorities have sought to separate minors who tested positive for Covid-19 from their parents” and requested assurances that this would not happen to diplomatic staff.The French consulate and British embassy both said they were writing the letters on behalf of European Union states as well as other countries including Norway, Switzerland, Australia and New Zealand.They said they had heard about difficulties caused by Shanghai’s lockdown, which the city started carrying out in two stages starting March 28.The French consulate letter said asymptomatic or mild cases should be sent to “a specialised isolation environment with staff who can communicate in English”.Currently, asymptomatic cases are sent to centralised quarantine centres, some of which have been described as unsanitary and overcrowded.The British embassy said there were concerns over the conditions and lack of privacy in recently deployed mobile hospital facilities, adding that isolating in diplomatic housing was a “preferable solution and consistent with our Vienna Convention privileges”.“The British consulate general in Shanghai has been raising its concerns about various aspects of the current Covid policies in relation to all British nationals in China, with the relevant Chinese authorities,” a consulate spokesman said.
    Locked down in Shanghai: China’s biggest city grapples with its worst Covid outbreak since 2020The French consulate declined to comment on the letter. The Australian consulate general in Shanghai, which was cited in the letters, also declined to comment but said it had been engaging with local authorities on the Covid-19 restrictions.The United States did not appear as a signatory on either letter.However, the US consul general in Shanghai, Jim Heller, told members of a private chat group for US citizens that the consulate had been underscoring many of the concerns raised by the European letter with the Shanghai government.A US embassy spokesman declined to comment on Heller’s remarks but said the treatment of embassy staff in the Covid-19 pandemic was “job one” and that the embassy was engaging on Covid-related policy with the Chinese government.Other countries, such as Norway, Switzerland and New Zealand, which were mentioned in the letters, did not respond to requests for comment.
    The Chinese foreign ministry also did not respond to a request for comment.On Monday, Shanghai official Wu Qianyu said children could be accompanied by their parents if the parents were also infected, but separated if they were not, adding that policies were still being refined.
    China has sent the military and thousands of health workers into Shanghai to help carry out Covid-19 tests for all of its 25 million residents.
    Cases continued to rise on Monday amid a city lockdown, in one of the country’s biggest-ever public health responses.

    #Covid-19#migrant#migration#chine#france#grandebretagne#etatsunis#norvege#suisse#nouvellezelande#shangai#isolement#famille#expatrie#restrictionsanitaire#caspositif#casasymptomatique#confinement

  • Le Sri Lanka placé en état d’urgence
    https://www.lemonde.fr/international/article/2022/04/03/le-sri-lanka-place-en-etat-d-urgence_6120365_3210.html

    Le Sri Lanka placé en état d’urgence
    La situation est insurrectionnelle sur l’île, traversée par une crise économique inédite. La population, qui vit depuis des mois au rythme des pénuries de biens essentiels et des coupures de courant, réclame le départ du président.
    Par Sophie Landrin(New Delhi, correspondante)
    Publié hier à 11h35, mis à jour à 08h16

    Temps de Lecture 3 min.

    Sélections

    Partage
    Le Sri Lanka s’enfonce dans la crise. Après de violentes manifestations dans tout le pays pour réclamer le départ du président Gotabaya Rajapaksa et de son frère Mahinda, qui occupe le poste de premier ministre, le gouvernement a décrété l’état d’urgence vendredi 1er avril. L’armée dispose désormais de pouvoirs étendus pour assurer l’ordre public et peut arrêter et détenir des personnes sans mandat. Un couvre-feu de trente-six heures a également été imposé jusqu’à lundi, pour tenter de prévenir de nouvelles manifestations. La population a interdiction de sortir, de se trouver sur une voie publique, dans un parc, dans un train ou sur le bord de mer, à moins d’avoir une autorisation écrite des autorités. Dimanche, le ministère de la défense a ordonné la suspension de tous les réseaux sociaux.
    Ces mesures autoritaires ont été prises après que des centaines de personnes ont tenté de s’introduire dans le domicile du président à Colombo, la capitale, dans la nuit de jeudi à vendredi aux cris de « Va-t’en, Gota ». et que d’autres bloquaient la circulation dans plusieurs villes, mettant le feu à des bus militaires et des véhicules de police. Le président a tenté de réduire ces protestations à « des forces extrémistes appelant à un printemps arabe ».
    La colère des Sri-Lankais est bien plus profonde, nourrie par la crise économique très grave que traverse le pays depuis deux ans. La baisse de la fréquentation touristique due à l’épidémie Covid-19, à la diminution des transferts de revenus de la diaspora durant la crise sanitaire et aux décisions prises complètement à contre-temps par le gouvernement comme la baisse de la TVA et la suppression de plusieurs taxes ont asséché les caisses d’un Etat qui croule sous une dette de 51 milliards de dollars.
    Le Sri Lanka ne dispose plus de réserves de change et de dollars pour importer les biens nécessaires au fonctionnement de l’île. Le pays manque de tout et vit au rythme des pénuries et des coupures d’électricité depuis le mois de février. Il n’y a plus d’essence, plus de gaz, plus de médicaments, les étagères des magasins alimentaires sont vides et l’inflation bat chaque mois des records (18,7 % en mars). Il ne reste quasiment plus une goutte de carburant dans les stations-service et le transport des biens et des personnes à travers le pays est gravement perturbé.
    (...) Le gouvernement a été incapable de faire face à la crise de la dette et s’est refusé de demander l’aide du FMI. Il est également pointé du doigt par les Nations unies sur le plan du respect des droits de l’homme et des minorités. Alors que les touristes, revenus depuis peu, commencent à fuir, les coupures d’électricité devraient s’atténuer dans les jours prochains, du moins temporairement. L’Inde a envoyé 40 000 tonnes métriques de diesel, samedi 2 avril. C’est la quatrième fois que le voisin expédie du carburant, dans le cadre d’une ligne de crédit de 500 millions de dollars ouvert par New Delhi pour acheter des biens essentiels et du pétrole en provenance du sous-continent.

    #Covid-19#migrant#migration#srilanka#sante#crise#diaspora#tourisme#pandemie#transfert

  • Maraude syndicale Action Terre Solid’air - samedi 2 avril au col Montgenèvre
    https://ricochets.cc/Maraude-syndicale-Action-Terre-Solid-air-samedi-2-avril-au-col-Montgenevre

    🤝 Maraude syndicale_Action Terre Solid’air Ce samedi 2 avril au col Montgenèvre ! Les organisations syndicales de la Confédération paysanne et de l’Union Syndicale soutenues par le syndicat paysan Italien ARI et La Via Campesina invitent la population à se retrouver massivement le 2 avril au col du Montgenèvre (Hautes Alpes) à la frontière franco-italienne, pour l’action Terre Solid’air. Si nos organisations se réjouissent de la solidarité et de la politique d’accueil des réfugie.s Ukrainien⸱ne⸱s, (...) #Les_Articles

    / #Migrant.e.s_-_Réfugié.e.s_-_Exilé.e.s

  • Shanghai government may extend Pudong lockdown beyond Friday as Covid-19 infections surge, say sources | South China Morning Post
    https://www.scmp.com/business/china-business/article/3172561/shanghai-government-may-extend-pudong-lockdown-beyond

    Shanghai government may extend Pudong lockdown beyond Friday as Covid-19 infections surge, say sources
    The lockdown of the area of 5.7 million people had been due to expire tomorrow, as Puxi, to the west of the river, starts its four-day shutdow. But only a small number of residential compounds and commercial areas classified as low-risk will be allowed to reopen, say two local government sources
    Most of the Pudong area of Shanghai is likely to remain locked down beyond Friday, according to sources, after a four-day effort to contain the spread of Covid-19 on the eastern side of Huangpu River proved insufficient.The lockdown of the area of 5.7 million people announced on Sunday had been due to expire tomorrow, as Puxi, to the west of the river, starts its four-day lockdown.But only a small number of residential compounds and commercial areas in Pudong classified as low-risk will be allowed to reopen, according to two local government sources with knowledge of the matter.An extension of the lockdown in Pudong, overlapping with the new measures in Puxi, would mean that the mainland’s commercial and financial capital effectively finds itself under citywide lockdown – a situation ruled out by the authorities as recently as two weeks ago.The sources said the decision to keep most of Pudong sealed off, was a result of the surge in infections – largely asymptomatic – revealed by mass testing.
    Shanghai imposes phased lockdowns as daily Covid infection numbers surge beyond 3,000Local officials have yet to decide how long the extension will last, but sources said a step-by-step approach would be taken to gradually lift restrictions on most residential compounds, retailers and manufacturing sites.Ma Chunlei, secretary general of the Shanghai municipal government, told a media briefing on Thursday that the local authorities would study how to lift the lockdown only once it had solicited opinions from experts commissioned by the national authorities.
    “We will work out a plan to lift the lockdown in a scientific and orderly manner,” he said. “As Puxi goes into lockdown, the area with an even larger population of 16 million and a bigger geographic size, the situation will become more complicated. We will do our utmost to speed up screening for [Covid-19] cases.”He apologised for his government’s failure to contain the recent outbreak, admitting it had been ill-prepared for the virulence of the Omicron variant.“We sincerely accept your criticism and are working hard to improve it,” Ma said.His remarks came after Shanghai Communist Party boss Li Qiang pledged to go all-out to eliminate the virus entirely during a government conference on Wednesday evening.The phased lockdown, announced by Shanghai government on Sunday evening, represented a U turn by the city’s leaders.By Thursday, Shanghai had reported about 32,000 Covid-19 infections since this wave of the outbreak started on March 1. Most of them were asymptomatic.The tidal wave of cases has put Shanghai’s much-lauded containment strategy at risk. The city, with a population of 25 million, had reported less than 300 coronavirus infections since the outbreak began in Wuhan, central China’s Hubei province, in December 2019.

    #Covid-19#migrant#migration#chine#shanghai#sante#confinement#isolement#politiquesanitaire#variant#omicron

  • Coronavirus: Hong Kong confirms 6,646 new cases as government considers mass at-home testing exercise to help ‘gauge infection situation’ | South China Morning Post
    https://www.scmp.com/news/hong-kong/health-environment/article/3172549/coronavirus-hong-kong-government-considering-mass

    Coronavirus: Hong Kong confirms 6,646 new cases as government considers mass at-home testing exercise to help ‘gauge infection situation’
    A source says the mass at-home testing will serve as a ‘voluntary and supplementary’ measure, and will not replace an official universal screening exercise
    g

    Published: 3:06pm, 31 Mar, 2022

    Updated: 5:23pm, 31 Mar, 2022
    Why you can trust SCMP
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    Volunteers pack kits of rapid Covid-19 tests, masks and medicine set to be distributed to Hong Kong residents at Tai Wo Hau Sports Centre. Photo: Dickson Lee
    Volunteers pack kits of rapid Covid-19 tests, masks and medicine set to be distributed to Hong Kong residents at Tai Wo Hau Sports Centre. Photo: Dickson Lee

    Hong Kong residents may be asked to take part in mass at-home Covid-19 testing via kits set to be distributed from Saturday in order to help the government better gauge the current epidemic situation, the city’s leader has said.Chief Executive Carrie Lam Cheng Yuet-ngor floated the possibility at her regular coronavirus press conference on Thursday after being asked whether the government still planned to pursue a controversial compulsory universal testing drive.“Since we are distributing rapid antigen tests in the anti-epidemic service bags, we would like to explore whether we can make use of this convenient and accurate tool … so that we can gauge the infection situation,” Lam said, referring to packs of supplies and medicine that will be handed out to all Hong Kong residents.Lam added that the current daily caseload, though on the decline, was still too high to conduct universal screening via government-run testing sites, noting the healthcare system was unlikely to be able to cope with the new infections the exercise might uncover.The city confirmed 6,646 new coronavirus infections on Thursday, the sixth consecutive day the caseload was below the 10,000 mark. Another 119 deaths were reported, including 17 fatalities that had not been taken into account due to a backlog.
    The overall tally of confirmed cases since the start of the pandemic stands at 1,157,415, while the total number of related deaths has reached 7,825.
    The government will begin distributing the anti-epidemic service bags – containing 20 rapid tests, 20 KN95 masks and two boxes of proprietary traditional Chinese medicine – to nearly 3 million households on Saturday. Lam said it would take about a week to hand out all the packages.
    Details of the proposed mass rapid testing exercise would be announced if and when the plans were confirmed, Lam added.A source said the mass rapid testing, which would be undertaken by residents on a single day, would serve as a “voluntary and supplementary” measure, and would not replace the universal screening exercise. The source noted that experts had suggested the best time for the universal screening would be when daily caseloads were consistently in the three-digit range.
    The government announced a suspension of the universal screening exercise on March 21. Lam said mainland Chinese and Hong Kong experts had concluded that public resources should not be spent on such an exercise when the daily caseload remained high. Instead, it should be carried out towards the end of the current fifth wave of infections.Lam later told lawmakers she did not have a crystal ball to predict when the testing could be rolled out.Jack Chan Jick-chi, acting secretary for home affairs, told a radio programme on Thursday that each Hong Kong household would be entitled to one package of supplies, assuming it had three to four members, while larger ones would be allowed to collect additional kits as needed. Special arrangements would be made for people sharing living spaces in subdivided units.He added that volunteers and civil servants deployed to package and distribute the kits would be required to be vaccinated and to conduct rapid Covid-19 tests before performing their duties.
    At Thursday’s press conference, Lam also said Covid-19 patients from elderly care homes with mild or no symptoms could be sent directly to government isolation centres rather than the emergency wards of public hospitals. The move was aimed at relieving pressure on the city’s overburdened public healthcare system.Among the six isolation facilities, the Kai Tak Holding Centre is the largest, with 1,200 beds. All the facilities are able to prescribe the oral anti-Covid drugs molnupiravir and Paxlovid.
    Traditional Chinese medicine practitioners dispatched from the mainland would also be on hand to treat symptoms and facilitate patients’ recovery, Lam said.Meanwhile, the city will lift flight bans on nine high-risk countries on Friday to allow fully vaccinated Hong Kong residents to return. The quarantine period for ­arrivals to the city will also be slashed from two weeks to one, provided they test negative on their sixth and seventh days of isolation.Lam said on Thursday that an interdepartmental meeting would be conducted to ensure that testing and transport for new arrivals went smoothly, after noting the day before that the number of incoming travellers was expected to jump from around 300 a day to some 2,000.
    “We have made full preparations for their return, we hope they have a pleasant trip back to Hong Kong,” she said.

    #Covid-19#migrant#migration#hongkong#chine#sante#frontiere#circulation#depistageuniversel#circulationthérapeutique#medecinetraditionnelle#medecinechinoise#retour#resident

  • South Koreans rush for holidays in US, Europe, Southeast Asia as Covid-19 rules ease | South China Morning Post
    https://www.scmp.com/news/asia/east-asia/article/3172489/south-koreans-rush-holidays-us-europe-southeast-asia-covid-19

    South Koreans rush for holidays in US, Europe, Southeast Asia as Covid-19 rules ease
    The boom started after March 21 when South Korea lifted a seven-day quarantine for fully vaccinated travellers arriving from most countries
    Airlines and travel agencies have reported exploding demand for routes to Hawaii, Saipan and Guam, as well as some destinations in Europe and Southeast Asia. After spending two years being socially distanced in his home country of South Korea, Kim Hoe-jun booked a last-minute flight to Hawaii, where he had enjoyed his honeymoon six years ago, giving in to his craving for overseas travel.“I bought the ticket just a week ago, but it was rather a no-brainer. It felt like I was making up for those two years not being able to go abroad often as I used to before Covid,” he said, before boarding the plane from Incheon International Airport on Friday.
    Vaccinated and boosted, Kim and his wife are among South Koreans joining in a rush for “revenge travel” – a term that has been trending on social media as people scramble to book overseas trips that were delayed by coronavirus restrictions.
    The boom started after March 21 when South Korea lifted a seven-day mandatory quarantine for fully vaccinated travellers arriving from most countries. The restriction had been eased last year but was reimposed in December as the highly infectious Omicron variant spread.The country has largely scrapped its once-aggressive tracing and containment efforts despite a record Covid-19 wave, joining a growing list of countries across the Asia-Pacific which have eased quarantine rules, including Japan, Australia, New Zealand and Singapore.
    Singapore starts ‘living with the virus’, shedding masks outdoors and allowing quarantine-free entry South Koreans now appear more ready to travel. Polls showed people are less worried about the implications of catching the virus, and increasingly see its prevention as out of their hands.
    Sales of overseas flight tickets on 11st, an e-commerce unit of SK Telecom Co Ltd, South Korea’s top mobile carrier, rose more than eight-fold compared with a year before between March 11, when the lifting of quarantine was announced, and March 27, the company said.
    Saipan and Guam, both of which have travel lane pacts with South Korea, also offer free Covid-19 testing and pay for quarantine expenses if a traveller tests positive. Each South Korean national visiting Saipan even receives US$100 in “travel bucks” incentives to spend at businesses there.
    The tour arm of online retail giant Interpark Corp reported a 324 per cent growth in flight bookings for Oceania between March 11-22 from the same period of 2021, a 268 per cent increase for Southeast Asia and 262 per cent more bookings for Europe.On Sunday, the company sold a record 5,200 Hawaii tour packages within just 70 minutes. CJ Corp’s home shopping unit said it received some 2,800 orders for a Spain and Italy trip in one hour on Sunday, totalling 15 billion won (US$12.41 million), days after garnering 9 billion won from its sales of a Hawaii package.
    “The surge reflects growing customer sentiment that an end of Covid travel curbs might be in the offing after the mandatory quarantine was lifted,” said Lee Jeong-pil, general manager of CJ’s home shopping unit. Lee Tae-woo, a 36-year-old frequent traveller to Japan, said he had changed some money into yen, taking advantage of the currency’s sharp decline and hoping to jump on the revenge travel bandwagon soon. Though Japan has yet to allow tourists back in, it has reduced the quarantine period for arrivals for business and other purposes to three days from seven this month, and signalled further easing of travel curbs. “It’s been a long wait, and I’m ready to go back as soon as they finally open up again, and visit my favourite coffee roastery and enjoy the night view from Shibuya station,” Lee said, referring to Tokyo’s bustling central district

    #Covid-19#migrant#migration#coreedusud#sante#frontiere#mobilité#japon#asiedusudest#tourisme#oceanie#europe

  • #Belgique : Le PDG de PostNL Belgique ainsi que le directeur des opérations et un troisième employé sont en prison La Libre Eco avec Belga
    Accusation de direction d’une organisation criminelle, il est également question de trafic d’êtres humains, de falsification et de détachement illégal de personnel. Les deux dépôts de l’entreprise postale, à Wommelgem et Willebroek, restent sous scellés.

    Le PDG de PostNL Belgium et son numéro deux sont en prison après la perquisition de trois dépôts ce lundi. C’est ce que rapporte Het Laatste Nieuws.

    L’entreprise et le tribunal n’ont pas encore confirmé cette information. La police a arrêté neuf personnes lors des contrôles effectués à PostNL. Selon une porte-parole de PostNL Belgium, trois des neuf personnes sont toujours en détention. Het Laatste Nieuws mentionne que le PDG Rudy Van Rillaer en fait partie, ainsi que le directeur des opérations et un troisième employé.
    https://www.lalibre.be/resizer/DUwEinLCgjPNQnDsKuRg90NlQkc=/0x0:2555x1705/768x512/filters:quality(70):format(jpg)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/ipmgroup/3LD73HVJNVCOTF7PQ3ZKPH27P4.jpg
    Les chambres se prononceront sur leur sort vendredi. Selon Het Laatste Nieuws, les trois personnes sont accusées de diriger une organisation criminelle, et il est également question de trafic d’êtres humains, de falsification et de détachement illégal.

    Dans le même temps, deux dépôts de l’entreprise postale, à Wommelgem et Willebroek, restent scellés. Les colis qui s’y trouvent ne peuvent pas être livrés pour le moment et seront traités dans d’autres dépôts.
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    Neuf personnes ont été appréhendées dans ce cadre. Plusieurs ont pu disposer après audition, a précisé la porte-parole de l’entreprise postale. Selon l’auditorat du travail, des violations liées au travail non déclaré des chauffeurs et au travail à temps partiel avaient été constatées en novembre dernier au sein de l’entreprise.

    Le nombre de colis bloqués n’a pas été précisé. Les particuliers et les clients d’affaires ont été entretemps informés d’un retard.
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    #uber #esclavage #exploitation #esclavage_moderne #exploitation #capitalisme #migrants #réfugiés #amazon #précarité #la_poste

    PostNL : la ministre De Sutter veut s’attaquer aux dérives dans le secteur des colis
    https://www.rtbf.be/article/postnl-la-ministre-de-sutter-veut-s-attaquer-aux-derives-dans-le-secteur-des-co

    La ministre de la Poste, Petra De Sutter, souhaite s’attaquer aux dérives observées dans le secteur de livraison de colis, a-t-elle fait savoir mardi dans un communiqué. Un avant-projet de loi a été préparé. Lundi, neuf personnes ont été appréhendées dans la foulée de contrôles menés par la police judiciaire fédérale chez PostNL en Belgique. Deux dépôts de l’entreprise néerlandaise, situés à Wommelgem et Willebroek, ont été mis sous scellés.

    La ministre entend notamment contraindre les plus grands opérateurs postaux à employer des livreurs de colis sous contrat fixe. « Je veux éviter que des colis soient encore longtemps remis par des livreurs qui courent le risque d’être exploités. Depuis un certain temps, des abus sont clairement apparus dans le secteur des colis, en particulier au niveau de la livraison ’dernier kilomètre’. La fragmentation du secteur en une multitude de petites entreprises rend le contrôle social presque impossible, ce qui favorise les abus » , relève-t-elle.

    L’avant-projet doit encore être discuté au sein du gouvernement mais le texte a été soumis à une consultation publique, via le site internet de l’IBPT (Institut belge des services postaux et des télécommunications), précise la ministre. 

    • #Gand décide de ne plus ramasser les déchets sauvages pour confronter les gens à la saleté Eric Steffens
      https://www.vrt.be/vrtnws/fr/2022/03/29/gand-decide-de-ne-plus-ramasser-les-dechets-pour-confronter-les

      La ville de Gand lance une expérience étonnante en ne ramassant pas les détritus à certains endroits du Citadelpark (Parc de la Citadelle). Cette expérience est menée après que des déchets aient été abandonnés dans tout le parc la semaine dernière au cours de la première semaine du printemps. « Il n’est pas acceptable que le Service des espaces verts doive débarrasser les ordures chaque jour avant de commencer son vrai travail », déclare l’échevine Astrid De Bruycker (Vooruit).


      Gand, on a décidé de tenter une expérience face aux détritus qui sont abandonnés dans les parcs. Surtout après les beaux jours que l’on a connus, beaucoup de déchets jonchent les pelouses. « Et cela n’est plus acceptable », déclare l’échevine Astrid de Bruycker. « Nous devons faire quelque chose car les campagnes de sensibilisation, les opérations de nettoyage, l’application stricte de la loi.... rien n’y fait et les déchets sauvages restent. Nous en avons assez, alors nous allons tenter l’expérience de ne rien ramasser et confronter les gens à ce qu’ils laissent derrière eux. »

      La ville a décidé, à titre expérimental, de laisser les détritus sauvages dans une partie du Citadel Park. « Nous continuerons à assurer la sécurité, mais nous voulons montrer à quel point c’est sale quand une partie du parc n’est pas nettoyée ». 

      Le service des espaces verts passe des heures à ramasser les déchets, alors que ce n’est pas vraiment son travail. Les jardiniers devraient s’occuper de l’entretien des espaces verts de la ville, et pas devoir ramasser les déchets laissés par les autres". Désormais, la ville ne les ramassera plus et espère qu’ainsi les gens réfléchiront à deux fois avant de les laisser derrière eux.

      Gand veut voir comment les personnes qui jettent correctement leurs déchets peuvent être récompensées. On ne sait pas encore comment la ville va s’y prendre. « Nous allons d’abord voir ce que ça donne quand on confronte les gens à toutes les saletés. Pour être clair, nous continuerons à assurer la sécurité dans le parc ».

      #NDR : * Pourquoi ne pas demander aux commerçants et aux divers #macdo #mcdonald's et #super_marchés de ramasser les cochonneries qu’ils imposent à leur clients ?
      #emballages #déchets #pollution #environnement #recyclage #écologie #plastique #violence #promenade #détritus

  • « C’est à en devenir fou » : en Algérie, la quasi-fermeture du ciel met les nerfs des voyageurs à rude épreuve
    https://www.lemonde.fr/afrique/article/2022/03/28/c-est-a-en-devenir-fou-en-algerie-la-quasi-fermeture-du-ciel-met-les-nerfs-d

    « C’est à en devenir fou » : en Algérie, la quasi-fermeture du ciel met les nerfs des voyageurs à rude épreuve. Rareté des vols, prix exorbitants des billets, manque de communication des autorités... Le ras-le-bol monte chez les clients d’Air Algérie, la compagnie aérienne nationale.
    Par Safia Ayache(Alger, correspondance)
    A deux pas de la place Maurice-Audin, en plein centre d’Alger, une dizaine de personnes patientent devant le siège de la compagnie Air Algérie. Ticket numéroté à la main, ceux qui sont à l’intérieur de l’agence prennent leur mal en patience dans l’attente d’un renseignement sur leur projet de voyage. Naïma malmène le bout de papier entre ses doigts. « Je suis venue ce matin et il y avait un monde fou. Je suis rentrée chez moi et là je tente de nouveau ma chance », explique cette quinquagénaire, arrivée début février pour rendre visite à sa mère âgée et qui souhaite rejoindre son domicile, dans le sud-ouest de la France.
    Pour venir en Algérie, déjà, « c’était toute une mission », poursuit-elle. Il lui a fallu prendre le train et partir depuis Paris, car le nombre de vols en partance du sud de la France vers l’Algérie est très limité. Il y a deux ans, cette mère de famille était restée « coincée » quatre mois dans la capitale algérienne à la suite de la fermeture des frontières terrestres, aériennes et maritimes décidée en mars 2020 par les autorités pour endiguer la pandémie de Covid-19. Depuis, le trafic au départ et à destination de l’Algérie n’est jamais revenu à la normale.
    Après la réouverture partielle du 1er juin 2021, les espoirs des voyageurs ont de nouveau été douchés avec le retrait, sans explication, d’un programme d’Air Algérie qui prévoyait une augmentation hebdomadaire de 108 vols. A partir du 15 mars, ceux-ci étaient supposés s’ajouter à la cinquantaine de vols déjà opérés. Le 10 mars, un jour après la publication de ce programme, le limogeage pour « faute grave » du ministre des transports, Aïssa Bekkaï, a ouvert la voie à de nombreuses spéculations.
    « Il n’y a pas de logique dans la prise de décision », résume laconiquement Abdelouahab Yagoubi, membre de la commission des affaires étrangères à l’Assemblée populaire nationale (APN), qui appelle depuis plusieurs mois à la réouverture complète du ciel algérien. « On comprend qu’au début de la crise, c’était la panique. Il n’y avait pas les outils permettant de faire un contrôle des passagers. Mais maintenant, avec les tests de dépistage, c’est différent », poursuit ce député de la diaspora, très critique sur ce qu’il qualifie de « cacophonie ».Jeudi 24 mars, un nouveau ministre des transports, Abdallah Moundji, a été nommé par le président Abdelmadjid Tebboune. Le même jour, le ministère a publié un nouveau programme faisant état de 64 vols supplémentaires opérés par la compagnie nationale dès le 27 mars. Sauf que celui-ci a de nouveau été supprimé des réseaux sociaux institutionnels sans raison donnée.
    De quoi émettre les nerfs des voyageurs à rude épreuve. « C’est à en devenir fou », se plaint Nassim, un habitant de la région de Sétif, dans l’est du pays. « Plusieurs villes de l’intérieur ne figurent même pas au programme. On se retrouve dans l’obligation de partir depuis Alger, Constantine ou Oran », observe le jeune homme. Dur de planifier un voyage, qu’il soit professionnel ou personnel, dans ces circonstances. Car une fois sortis du pays, les voyageurs n’ont plus vraiment de visibilité sur les modalités de retour. Ainsi Soumia, une jeune Algéroise, est bloquée à Tunis depuis près d’un mois. « J’ai acheté un billet ouvert à Alger, mais jusqu’à récemment il n’y avait pas de plan de vol pour avril. Je vais devoir attendre le 7 avril pour rentrer », explique cette trentenaire partie en Tunisie pour rendre visite à des proches.
    Le programme réduit et les autorisations de vols délivrées au compte-goutte par les autorités aux compagnies aériennes, algérienne ou étrangères, provoquent l’envolée des prix. Les tarifs n’ont jamais été aussi élevés – il faut ainsi compter un minimum de 600 euros pour un aller simple entre Paris et Alger, parfois sans bagage en soute, contre 250 à 300 euros avant la pandémie – et suscitent l’ire des internautes, qui comparent régulièrement le coût des billets entre l’Europe et l’Algérie à ceux pratiqués pour des longs-courriers. Abdelouahab Yagoubi dénonce un véritable « racket ». Le 13 octobre 2021, le député, qui a obtenu l’adhésion de 44 autres élus, a soumis un projet de création d’une commission d’enquête parlementaire afin de « mettre en évidence les difficultés de voyager des concitoyens, qu’ils soient à l’intérieur ou à l’extérieur du pays », explique-t-il. « On attend toujours que le bureau de l’APN mette notre projet à l’ordre du jour », regrette-t-il, soulignant qu’une autre enquête sur la cherté des billets, annoncée le 9 novembre par le premier ministre, Aïmen Benabderrahmane, n’a toujours pas publié ses conclusions.
    Cette quasi-fermeture du ciel « pénalise aussi les entreprises qui ont besoin d’envoyer leurs employés en formation à l’étranger et a des conséquences sur tout un écosystème », ajoute Abdelouahab Yagoubi, qui fait référence aux destructions d’emplois directs et indirects provoquées par le ralentissement ou l’arrêt de l’activité de plusieurs aéroports du pays. Quant à Air Algérie, qui n’opère plus que 20 % des vols de son programme d’avant-crise, elle a enregistré des pertes financières considérables (plus de 40 milliards de dinars en 2020, soit environ 250 millions d’euros), sans pour autant bénéficier d’un soutien financier de la part de l’Etat.

    #Covid-19#migrant#migration#algerie#sante#circulation#frontiere#pandemie#diaspora#transportaerien

  • How Covid helped China tighten its hold on Hong Kong | Hong Kong | The Guardian
    https://www.theguardian.com/world/2022/mar/28/covid-china-hong-kong
    https://i.guim.co.uk/img/media/74eace71692be6d33cfb0f3ce882530bafac3827/0_107_3275_1964/master/3275.jpg?width=1200&height=630&quality=85&auto=format&fit=crop&overlay-ali

    How Covid helped China tighten its hold on Hong Kong
    Doctors from the mainland are treating patients and Chinese workers are building hospitals as Beijing’s presence is felt like never before
    Traffic is busier than usual in Lok Ma Chau, a village on Hong Kong’s northern border. Heavy-duty trucks shuttle mainland Chinese workers to and from the wetland district, where they are building a makeshift hospital to treat Covid-19 patients.The hubbub would have been unimaginable a year or even a month ago. The Asian financial capital is separated from the southern Chinese city of Shenzhen by a winding river. But in early March, a makeshift bridge linking the two cities was erected. Satellite images show the foundations of the structure being laid days before the Hong Kong government announced the project.
    Since its opening, the two-lane crossing in Hong Kong’s northernmost district has emerged as a physical manifestation of the shrinking space between Beijing and the semi-autonomous territory, and that gap has closed faster than ever during the pandemic.A former British colony, Hong Kong was returned to China in 1997 under the “one country, two systems” arrangement negotiated with Britain. The framework allowed the city to preserve rights and freedoms not afforded across the border for 50 years, enabling its rise as a global, freewheeling hub in the heart of Asia.
    Government workers in protective gear on a Hong Kong street this year
    Hong Kong Covid crisis: why is the death rate so high?Yet Beijing has attempted to bring the territory under its wing since then.A visitation scheme introduced in 2003 made it easier for mainland Chinese travellers to come to Hong Kong. In 2012, with Beijing’s support, Hong Kong proposed a patriotic education curriculum, which triggered citywide protests.Then in 2020, the national security law, a response to large-scale demonstrations that broke out in 2019, was passed by Beijing’s top legislature and enacted in Hong Kong a year later without being reviewed by local lawmakers. Scores of veteran pro-democracy activists have been arrested under the law.But it took a pandemic – specifically, Covid-19’s highly transmissible Omicron variant – for Beijing’s presence in Hong Kong to be felt in ways like never before.
    In late February, Hong Kong announced that it would invoke an emergency ordinance so the city could “draw on [the] mainland’s support” and “undertake key anti-epidemic projects at full speed”, a press release read.
    At a treatment facility set up in the cavernous AsiaWorld-Expo convention centre, elderly patients are now being tended to by mainland Chinese doctors and nurses. Under the emergency laws, the medical staff were able to bypass licensing exams and registration procedures normally required for staff who aren’t trained locally. Authorities said computers for recording patient information had been changed from English to Chinese to accommodate them.Hong Kong’s chief executive Carrie Lam has said the territory ‘cannot let existing laws stop us from doing what we should do’ during Covid.Hong Kong’s chief executive Carrie Lam has said the territory ‘cannot let existing laws stop us from doing what we should do’ during Covid. Meanwhile, Hong Kong’s chief executive, Carrie Lam, announced during a coronavirus press briefing on Friday that the city would be distributing rapid test kits, face masks and a traditional Chinese medication – Lianhua Qingwen – to households, donated by the mainland.
    The medication, which has been registered with the city’s pharmaceutical board, has been flagged by health authorities in Singapore and the US for being advertised with unsupported claims.“Beijing has been trying to mould Hong Kong into another [Chinese] city,” says Lynette Ong, a political science professor at the University of Toronto. “The Covid crisis gives them a legitimate reason to do so.”Besides the construction of a Covid-19 hospital in Lok Ma Chau, mainland China has already assisted Hong Kong with the building of five other isolation facilities for patients with mild or no symptoms. China and Hong Kong are among the last places in the world that still isolate or hospitalise Covid patients who are in a stable condition.
    Infrastructure projects in Hong Kong typically involve construction firms submitting tenders to compete for billion-dollar contracts. But all of the facilities being built with mainland aid have been handed over to Chinese State Construction Engineering, a state-owned company.At an opening ceremony for the newest centre in the northern district of Yuen Long, top Hong Kong officials stood at attention as a video of toiling construction workers, portrayed as worked-to-the-bone heroes, played before them. A song in Mandarin, instead of the Cantonese language spoken in Hong Kong, played in the background.“The scale and speed at which these projects were finished is unprecedented,” Hong Kong’s leader Lam said at the Thursday ceremony. “This will go down in the history of Hong Kong’s Covid-19 fight.”
    Lam is used to talking about the crisis in terms of conflict. “In an environment as urgent as this, we cannot let existing laws stop us from doing what we should do … this is not the mentality for fighting a war,” she said in February.Jeffrey Wasserstrom, a history professor at the University of California, Irvine, says “there was once a chasm separating what takes place in Hong Kong from what takes place across the mainland border”. That chasm is getting smaller.
    Under the national security law, spaces like independent newsrooms, universities and civil society groups have felt a chill as Beijing seeks to integrate Hong Kong further into its fold.And as Hong Kong prepares to welcome a batch of traditional Chinese medicine practitioners to staff treatment facilities and open more isolation camps built by mainland workers, the assimilation is now playing out more publicly than ever.
    “The way that Covid has been handled by the Hong Kong authorities has demonstrated that the ‘one country, two systems’ concept is a pale shadow of what it once was,” Wasserstrom says.

    #Covid-19#migration#migrant#chine#hongkong#sante#zerocovid#securite#politique#frontiere#chinecontinentale#medecinechinoise#circulationtherapeutique

  • Covid-19 : l’est de Shanghaï confiné au moins quatre jours
    https://www.lemonde.fr/planete/article/2022/03/28/covid-19-l-est-de-shanghai-confine-au-moins-quatre-jours_6119446_3244.html

    Covid-19 : l’est de Shanghaï confiné au moins quatre jours
    A partir du 1er avril, ce sera l’ouest de la métropole chinoise qui sera mis sous cloche pour faire face à la vague Omicron, qui s’accélère.
    Le Monde avec AFP
    Publié aujourd’hui à 10h18
    C’est un confinement en deux temps. La moitié de Shanghaï est mise sous cloche, à partir de lundi 28 mars, au moment où la capitale économique chinoise de 25 millions d’habitants affronte sa pire flambée de Covid-19 depuis deux ans. Les Shanghaïens habitant dans l’est de la ville sont confinés jusqu’au 1er avril à 5 heures du matin à leur domicile, avec interdiction d’en sortir. A cette date, ce sera au tour de la partie ouest.
    L’annonce de cette mesure, dimanche soir, a provoqué un afflux des habitants dans les supermarchés. Beaucoup d’entre eux sont lassés de l’impuissance des autorités à juguler la flambée épidémique malgré plusieurs semaines de restrictions. « On ne comprend vraiment pas les mesures anti-épidémie de la mairie. Il y a un manque de cohérence, déclare un homme de 59 ans, qui fait la queue pour acheter des produits alimentaires. Après déjà tout ce temps, la ville n’arrive toujours pas à contrôler le virus et les chiffres continuent de grimper. »Pour la mairie, ce confinement en deux phases vise à accélérer le dépistage de la population et à venir à bout des nouvelles infections « le plus vite possible ». Jusqu’alors, Shanghaï avait tenté d’éviter un confinement total, très préjudiciable à l’économie, cherchant plutôt à minimiser les perturbations avec une approche plus ciblée : des confinements de quarante-huit heures de bâtiments ou de complexes résidentiels.
    La métropole est devenue ces derniers jours l’épicentre d’une nouvelle vague de contaminations, liée au variant Omicron du SARS-CoV-2, qui a commencé à s’accélérer au début de mars et met à rude épreuve la stratégie chinoise « zéro Covid ». Le ministère de la santé a rapporté lundi 3 500 nouveaux cas positifs à Shanghaï.La partie confinée ce lundi est celle de Pudong, district qui compte notamment l’aéroport international de la ville et le célèbre quartier d’affaires avec ses immenses et emblématiques gratte-ciel. A partir de vendredi, ce sera Puxi, la moitié ouest de Shanghaï, qui sera sous cloche. Elle compte notamment la célèbre artère historique du Bund, en bordure du fleuve Huangpu, qui traverse la ville. La mairie n’a pas précisé dans l’immédiat quelles seraient les conséquences sur les aéroports de Shanghaï et son port maritime.La Chine a largement éradiqué l’épidémie depuis 2020 grâce à des quarantaines à l’arrivée sur le territoire, au traçage des déplacements par des applications mobiles et à des confinements de villes, parfois décrétés après seulement une poignée de cas. Mais Omicron met à mal le zéro Covid : le ministère de la santé a recensé ces deux dernières semaines des milliers de nouveaux cas journaliers. Un niveau très faible au niveau mondial, mais élevé pour la Chine, où le nombre de nouvelles contaminations quotidiennes dépasse rarement le chiffre de 100 depuis le printemps 2020.
    Ces dernières semaines, des millions d’habitants de régions touchées, dans l’ensemble du pays, ont été soumis à des confinements, comme la métropole technologique de Shenzhen (sud) ou la cité industrielle de Shenyang (nord-est).Mais si Shanghaï et ses confinements jusqu’alors ciblés peinent à venir à bout d’Omicron, d’autres voient le bout du tunnel. Shenzen, qui avait été totalement confinée au début de mars, reprend son activité car le nombre de nouveaux cas positifs est désormais très faible.
    Les autorités chinoises ont également observé avec nervosité la vague d’Omicron à Hongkong, qui a fait un grand nombre de victimes parmi les personnes âgées non vaccinées.

    #Covid-19#migrant#migration#chine#shangai#sante#zerocovid#confinement#quarantaine#frontiere#economie#contamination

  • Shanghai starts China’s biggest COVID-19 lockdown in 2 years | AP News
    https://apnews.com/article/covid-business-health-china-beijing-b406df3a0113b9be99273324fec2c12e

    Shanghai starts China’s biggest COVID-19 lockdown in 2 years
    BEIJING (AP) — China began its most extensive lockdown in two years Monday to conduct mass testing and control a growing outbreak in Shanghai as questions are raised about the economic toll of the nation’s “zero-COVID” strategy.China’s financial capital and largest city with 26 million people, Shanghai had managed its smaller, past outbreaks with limited lockdowns of housing compounds and workplaces where the virus was spreading.But the citywide lockdown that will be conducted in two phases will be China’s most extensive since the central city of Wuhan, where the virus was first detected in late 2019, first confined its 11 million people to their homes for 76 days in early 2020. Millions more have been kept in lockdown since then.Shanghai’s Pudong financial district and nearby areas will be locked down from Monday to Friday as mass testing gets underway, the local government said. In the second phase of the lockdown, the vast downtown area west of the Huangpu River that divides the city will start its own five-day lockdown Friday.
    Residents will be required to stay home and deliveries will be left at checkpoints to ensure there is no contact with the outside world. Offices and all businesses not considered essential will be closed and public transport suspended.
    Already, many communities within Shanghai have been locked down for the past week, with their housing compounds blocked off with blue and yellow plastic barriers and residents required to submit to multiple tests for COVID-19. Shanghai’s Disneyland theme park is among the businesses that closed earlier. Automaker Tesla is also suspending production at its Shanghai plant, according to media reports.Panic-buying was reported on Sunday, with supermarket shelves cleared of food, beverages and household items. Additional barriers were being erected in neighborhoods Monday, with workers in hazmat suits staffing checkpoints.In-person observations of the April 5 Tomb Sweeping Festival have been canceled and memorials will instead be held online.Some workers, including traders at the city’s stock market, were preparing to stay within a COVID-19 “bubble” for the duration of the lockdown.Li Jiamin, 31, who works in the finance industry, said she had packed several days of clothing and supplies, and her company was sorting out sleeping and eating arrangements.“The overall impact is still great,” Li told The Associated Press, pointing especially to losses suffered by workers in the informal sector who have no such support.
    Huang Qi, 35, who works at a local university, said he had undergone a lockdown at home before and prepared for the new round by stocking up.
    “I think if the closure continues like this, our school workers will not be affected much, but what about those who work in the real economy? How can their business be maintained?” Huang said.

    #Covid-19#migrant#migration#chine#shangai#zerocovid#sante#bullecovid#confinement#frontiere#economie

  • Pourquoi la Chine n’est pas prête à abandonner l’objectif de zéro Covid
    https://www.lemonde.fr/planete/article/2022/03/24/pourquoi-la-chine-n-est-pas-prete-a-abandonner-l-objectif-de-zero-covid_6118

    Pourquoi la Chine n’est pas prête à abandonner l’objectif de zéro Covid
    Faible taux de vaccination des seniors, manque d’infrastructures médicales, peur du virus : malgré une politique zéro Covid toujours plus coûteuse, la Chine n’est pas prête à changer de stratégie.
    Par Simon Leplâtre(Shanghaï, correspondance)
    Des milliers de cas par jour, une province entière confinée, le Jilin, au nord-est, et des métropoles en partie refermées, Shanghaï et Shenzhen : la Chine fait face à sa plus forte vague de Covid-19 depuis le début de l’épidémie à Wuhan, fin 2019. Jeudi 24 mars, le pays a déclaré 4 732 cas, dont 2 722 asymptomatiques. Le variant Omicron, à la fois moins sévère et plus contagieux, met à l’épreuve la stratégie zéro Covid en vigueur dans le pays depuis deux ans. La situation peut-elle remettre en cause cette approche très stricte consistant à réagir dès le premier cas, à tester massivement et à fermer s’il le faut des villes entières ? Pas pour l’instant : la Chine n’est pas prête, répondent les responsables sanitaires. S’il rouvrait ses portes, le pays risquerait une « vague de sortie » massive et meurtrière, dans un territoire immense et peu immunisé.
    Le président chinois, Xi Jinping, a d’ailleurs rappelé le 17 mars que le temps était à la « persévérance ». Tout en invitant à « prendre des mesures plus efficaces pour parvenir à une prévention et à un contrôle maximum avec le coût le plus faible possible, à minimiser l’impact de l’épidémie sur l’économie et la société », d’après l’agence Chine nouvelle. Mais, pour les dirigeants locaux, engager des mesures radicales reste l’option la plus sûre, car nombre de responsables ont été sanctionnés pour avoir laissé filer l’épidémie, mais rarement pour avoir pris des mesures trop strictes.
    Le coût de cette stratégie ne fait pourtant qu’augmenter. Là où la Chine pouvait profiter de plusieurs mois de retour à la normale entre deux foyers avec les premiers variants, ce n’est plus le cas depuis l’arrivée du variant Delta à l’été 2021 : des foyers apparaissent désormais tous les mois. A chaque fois, les zones touchées subissent des conséquences économiques importantes, notamment pour les secteurs de la restauration, du tourisme et du divertissement. La consommation est fortement impactée. Ces dernières semaines, le mécontentement s’est fait sentir dans les villes où les mesures sont les plus strictes. A Shenzhen, des habitants ont protesté, parfois violemment, dans plusieurs quartiers où la quarantaine se prolongeait, d’après des vidéos partagées sur les réseaux sociaux. Sur l’une d’elle prise à Futian, un district du centre-ville, on les entend hurler derrière des barricades en plastique : « Déconfinez ! On n’en peut plus ! »
    Pourtant, l’abandon de l’objectif de tolérance zéro face au virus n’est pas à l’ordre du jour, insistent les autorités de santé chinoises. « Certains pays du monde ont relâché les mesures et ne font plus rien. Mais la vision du gouvernement chinois et du Parti communiste est de mettre la santé et le peuple au premier plan. Si nous choisissions de baisser la garde maintenant, tous nos efforts passés auraient été en vain, a déclaré Liang Wannian, le chef du groupe d’experts chargé de la réponse à l’épidémie de Covid-19 en Chine, en conférence de presse le 22 mars. Surtout face à Omicron, dont la transmission est très rapide, nous ne pouvons pas rester passifs, parce que nos ressources sont déséquilibrées (entre villes et campagnes) et que la vaccination des personnes vulnérables n’est pas encore complètement en place. » Pour le responsable, la stratégie zéro Covid permet de gagner du temps, avec l’espoir que des traitements et des vaccins plus efficaces émergent, ou qu’une mutation rende le virus moins dangereux. Le principal point faible de la Chine aujourd’hui est la vaccination des personnes âgées : alors que 87 % de la population générale est vaccinée, seuls 51 % des plus de 80 ans ont reçu deux doses et 20 % ont reçu une troisième dose, a indiqué le 18 mars la Commission nationale de la santé. Une dose de rappel d’autant plus importante que les vaccins chinois à virus inactivés sont moins efficaces que ceux à ARN. D’après une étude présentée en preprint le 22 mars par l’Université de Hongkong, l’efficacité de Sinovac n’est que de 72 % contre les cas graves et mortels après deux doses chez les plus de 60 ans, mais grimpe à 98 % après une troisième dose. Selon les chiffres du gouvernement, le taux de mortalité pour les plus de 80 ans est de 15 % sans vaccin, de 2,9 % avec deux ou trois doses Sinovac, et de 1,51 % avec deux ou trois doses du vaccin BioNTech. Mais, contrairement à Hongkong, la Chine n’a pas autorisé la commercialisation du produit de BioNTech.
    « Pour vivre avec le virus, il faut qu’ils vaccinent leur population âgée à au moins 90 %, et qu’ils les testent pour s’assurer que leurs niveaux d’anticorps sont élevés, insiste Jin Dongyan, professeur d’oncologie et de virologie à la faculté de médecine de l’université de Hongkong. Sinon, comme à Hongkong, les personnes âgées non vaccinées ou vaccinées avec une seule dose ou avec des vaccins peu efficaces, ces gens-là vont mourir, et on aura tellement de morts que les gens seront terrifiés. » L’île du sud de la Chine se détourne de la stratégie zéro Covid, rendue obsolète face à l’explosion des cas ces dernières semaines. Le territoire bénéficiant d’une certaine autonomie enregistre aujourd’hui le plus fort taux de mortalité au monde, du fait d’une faible vaccination des personnes âgées : moins d’un quart de ses plus de 80 ans avaient reçu deux doses avant l’émergence de cette vague, en février.
    En Chine continentale, la peur des effets secondaires des vaccins a dissuadé les personnes âgées ou souffrantes de se faire vacciner. Les scandales sanitaires passés liés à des vaccins frelatés y sont pour quelque chose, de même que la perception que les médicaments modernes provoquent beaucoup d’effets secondaires, contrairement à la médecine traditionnelle. Les autorités elles-mêmes sont prudentes : les femmes enceintes sont par exemple exclues de la vaccination. « Le problème est qu’au départ les personnes âgées n’ont pas été incluses dans les campagnes de vaccination massive. Ensuite, la communication publique aurait dû insister davantage sur le fait que les risques de développer des symptômes sévères sont bien plus importants que les risques associés à la vaccination, estime Huang Yanzhong, spécialiste des politiques de santé en Chine au Council on Foreign Relations (CFR), un centre de recherche américain. Mais c’est difficile dans le contexte chinois, parce que la stratégie zéro Covid a créé un faux sentiment de sécurité : si le virus ne circule pas, à quoi bon aller se faire vacciner », ajoute le chercheur.
    Pour cet expert, les autres obstacles à un changement d’approche sont psychologiques et politiques. Depuis deux ans, les autorités ont joué sur la peur pour favoriser l’adhésion des Chinois aux restrictions : « Ils sont constamment informés de la situation dramatique en Occident, qui a vu exploser le nombre de morts parce qu’ils n’ont pas opté pour la stratégie zéro Covid. Il y a ce sentiment que, si la Chine change son approche, les conséquences seraient dévastatrices », note le professeur Huang. Malgré la frustration face au retour des confinements, les remises en cause de la stratégie officielle sont très minoritaires en Chine. Enfin, les autorités sont sensibles au risque politique associé à une perte de contrôle de l’épidémie : « Maintenir la politique zéro Covid est vu comme primordial par Pékin, qui peut continuer à revendiquer la supériorité du modèle et du système politique chinois. »

    #Covid-19#migrant#migration#chine#hongkong#sante#zerocovid#vaccination#frontiere#risquepolitique#restrictionsanitaire

  • Larmes de crocodiles et oubli, suite au décès de madeleine albright, qui avait provoqué la mort de 500 000 enfants irakiens, c’est à dire plus qu’à Hiroshima en Nagasaki !

    Nos médias officiels font le silence sur le passé de cette ancienne secrétaire d’Etat américaine.

    Rappel : madeleine albright, secrétaire d’Etat de Clinton, avait ainsi répondu à une question sur le blocus US qui avait provoqué la mort de 500 000 enfants irakiens : « Je pense que c’était un choix difficile, mais oui, ça en valait la peine » . (Emission « Sixty Minutes » (CBS) du 12 mai 1996). L’interview a remporté un Emmy Award.

    En bonus, guerre en Serbie et au Kosovo.
    Fin octobre 2012, lors de la signature d’un livre dans la librairie de Prague Palác Knih Luxor, #madeleine_albright, recevant la visite d’un groupe de militants de l’organisation tchèque « Přátelé Srbů na Kosovu », qui avaient apporté des photos de guerre, dont certaines montraient des victimes serbes de la guerre du Kosovo de 1999, est filmée leur disant : « Sortez, Serbes dégoûtants ! 

    • Les étudiants de l’essec confrontés aux conséquences de ce qui est enseigné dans leur école. À Cergy, les étudiants de l’essec face à l’insécurité Nicolas Daguin - Le figaro

      Tout commence par un mail anonyme adressé au Figaro en novembre 2021. Un certain « Tyler », qui se présente comme un étudiant de l’Essec - l’une des premières écoles de commerce en France -, souhaite nous faire part du climat d’insécurité qui se serait installé autour du campus, situé à Cergy (Val-d’Oise). La situation aurait « énormément empiré » ces derniers temps et serait « devenue invivable », selon ses mots. Il est question d’agressions, de vols avec violence et même de tentatives d’enlèvements. Le jeune homme affirme aussi que « nombre d’étudiants [seraient] traumatisés et ne [voudraient] plus prendre de cours terminant après le coucher du soleil par peur de rentrer seuls la nuit ».

      S’il n’a personnellement jamais été victime d’aucune agression, Tyler assure que plusieurs de ses camarades n’ont pas eu sa chance. Ce dernier en veut pour preuve le groupe Facebook « ESSAFE », créé en 2017. « Nous l’avons ouvert après avoir constaté une recrudescence des agressions autour du campus, dans l’idée… ..

      La suite payante, mais on en a pas besoin : https://www.lefigaro.fr/actualite-france/ce-n-est-pas-normal-de-mettre-sa-vie-en-danger-pour-etudier-a-cergy-les-etu

      #essec #winner #écoles_de_commerce #management #valeurs #libéralisme #marketing #capitalisme

    • #belgique : Quatre nouveaux centres fermés pour personnes en séjour irrégulier forcées au retour
      https://www.vrt.be/vrtnws/fr/2022/03/23/quatre-nouveaux-centres-fermes-pour-personnes-en-sejour-irreguli

      Le gouvernement fédéral a approuvé la construction de trois nouveaux centres fermés et un centre de départ, créant ainsi plus de 500 places supplémentaires affectées au retour forcé de personnes en séjour irrégulier. Les autorités libèrent 100 millions d’euros pour un plan stratégique. Les nouveaux centres - prévus à Jabbeke, Zandvliet, Jumet et Steenokkerzeel - devraient permettre de presque doubler le nombre de places pour les personnes en séjour illégal d’ici 2030.


      Cette décision historique marque un véritable tournant. Nous créons plus de capacité de retour que jamais et pouvons faire un pas de géant dans la politique de retour de notre pays", soulignait le Secrétaire d’Etat à la Migration sammy mahdi. Les trois nouveaux centres pour migrants illégaux se situent à Jumet (près de Charleroi), à Zandvliet (près d’Anvers) et à Jabbeke (près de Bruges).Ce dernier remplacera d’ailleurs l’actuel centre fermé de Bruges.

      Un centre de départ sera par ailleurs établi à Steenokkerzeel (Zaventem) : les personnes n’y resteront idéalement qu’un jour ou deux pour permettre un retour rapide vers le pays d’origine. Le gouvernement fédéral a approuvé rapidement le marché public pour le développement de ce projet.

      La Belgique compte six centres fermés d’une capacité maximale de 635 places. Avec la construction de trois nouveaux centres et de ce centre de départ, la capacité totale passera à 1.145 places, soit plus de 500 supplémentaires par rapport à aujourd’hui. Les appels d’offre pour le bâtiment de Steenokkerzeel seront publiés cette semaine, la construction pouvant commencer en 2024. Pour les centres de Jabbeke, Jumet et Zandvliet, la construction est prévue entre 2027 et 2029.
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      #centres_fermés pseudo #prisons #réfugiés #asile #migrations #racisme #police #frontières #migrants #migration

    • Le Royaume-Uni finance 4 caméras de vidéoprotection à Brighton, un hameau de Cayeux-sur-Mer
      https://actu.fr/hauts-de-france/cayeux-sur-mer_80182/le-royaume-uni-finance-4-cameras-de-videoprotection-a-brighton-un-hameau-de-cay

      Quatre caméras de vidéoprotection vont apparaître à Brighton-les-Pins, hameau de Cayeux-sur-Mer (2445 habitants), dans la Somme. Le projet est principalement financé par un fonds britannique.

      « Une opération blanche pour la commune. » C’est avec ces mots que Jean-Paul Lecomte qualifie le projet d’installation de 4 caméras de vidéoprotection dans le hameau de Brighton-les-Pins. En effet, le maire de Cayeux-sur-Mer (Somme) ne mettra pas la main au portefeuille.

      « C’est de l’argent qui tombe du ciel »
      « La situation est idéale pour la commune », commente-t-il. Pour cause, le Royaume-Uni finance une grosse partie de l’installation via un fonds de lutte contre l’immigration clandestine. Sur les 67 000 € du coût total du projet, 11 185 € seront financés par la Fédération Départementale d’Énergie (FDE).

      Les Britanniques apporteront leur pierre à l’édifice à hauteur de 55 923 €. « C’est de l’argent qui tombe du ciel », ironise l’élu.

      Les études de protection réalisées par la gendarmerie nationale ont reconnu deux zones à Cayeux-sur-Mer. La première s’étend du Hourdel à l’entrée de la ville. La seconde se situe plus au sud. À terme, une trentaine de caméras devraient être installées dans ces deux secteurs. Mais pour l’instant, la première tranche ne concerne que quatre caméras à Brighton-les-Pins.

      « Quatre départs de migrants ont été constatés dans la commune », se souvient l’édile. « Deux au sud et deux autres au niveau de la carrière de galets Silmer, à Brighton. »

      Une caméra sera donc placée à cet endroit. Les trois autres seront installées au niveau du foyer de vie, au phare et à l’entrée de la ville. Cette dernière permettra la lecture de plaques d’immatriculation notamment.


      Qui s’occupera de l’entretien des caméras ?
      Une petite interrogation avait tout de même été émise par Philippe Prouvost, conseiller municipal : « Qui s’occupera de l’entretien de ces caméras ? » Jean-Paul Lecomte a assuré que « l’installation et l’entretien seront gérés par la FDE qui passera par l’entreprise Citéos ».

      Le centre de visionnage des images captées par les caméras sera installé dans les locaux des agents de surveillance de la voie publique (ASVP). « Lorsqu’il y aura un problème dans ce coin, une seule personne sera habilitée à visionner ces images », explique le maire.

      Si la zone nord doit faire l’objet des attentions du conseil municipal en 2023, les dossiers pour ces quatre premières caméras viennent d’être envoyés à la préfecture. La date d’installation est encore floue.

      #foutage_de_gueule #surveillance #vidéo-surveillance #réfugiés #algorithme #migrations #police #france