• Die letzten Tage der Menschheit : Tragödie in fünf Akten mit Vorspiel und Epilog
    https://archive.org/details/dieletztentagede00krauuoft/page/760/mode/2up

    Il y a 110 ans Karl Kraus se donna une tâche qui demeure inachevée après deux guerres mondiale au moment du commencement de la troisième.

    Im Juli 1914 formulierte Kraus sein Arbeitsprogramm für »Die Letzten Tage der Menschheit«:
    „Vor dem Totenbett der Zeit stehe ich und zu meinen Seiten der Reporter und der Photograf. Ihre letzten Worte weiß jener, und dieser bewahrt ihr letztes Gesicht. Und um ihre letzte Wahrheit weiß der Photograf noch besser als der Reporter. Mein Amt war nur ein Abklatsch eines Abklatsches. Ich habe Geräusche übernommen und sagte sie jenen, die nicht mehr hörten. Ich habe Gesichte empfangen und zeigte sie jenen, die nicht mehr sahen. Mein Amt war, die Zeit in Anführungszeichen zu setzen, in Druck und Klammern sich verzerren zu lassen, wissend, dass ihr Unsäglichstes nur von ihr selbst gesagt werden konnte. Nicht auszusprechen, nachzusprechen, was ist. Nachzumachen, was scheint. Zu zitieren und zu photografieren.“
    Zitiert nach https://de.wikipedia.org/wiki/Die_letzten_Tage_der_Menschheit#Anmerkungen_zu_Ausgaben

    Dans la pièce de Karl Kraus la tragédie humaine s’accomplit par la mort des hommes d’abord par la main des hommes.

    Seite 758 - 760
    Ein Feldwebel jagt mit dem Revolver einen Zug vor sich her

    Feldwebel
    Marsch! Ich wer’ euch lehrn hier herumtachiniern! Fürs Vaterland stirbts, oder ich laß euch krepiern! Was glaubts denn, i wer’s euch schon einigeignen! Jetzt schießts auf den Feind, oder ich schieß auf die Eignen!

    Sie verschwinden.

    Ein Erblindeter
    tastet sich kriechend vorwärts

    So, Mutter, Dank! So fühl’ ich deine Hand. Oh, sie befreit von Nacht und Vaterland! Ich atme Wald und heimatliches Glück. Wie führst du mich in deinen Schoß zurück.

    Nun ist der Donner dieser Nacht verrollt. Ich weiß es nicht, was sie von mir gewollt. O Mutter, wie dein guter Morgen thaut! Schon bin ich da, wo Gottes Auge blaut.

    Er stirbt.

    Die Kriegsberichterstatterin erscheint

    Hier ist er, das Suchen hat sich gelohnt,
    hier find’ ich den einfachen Mann an der Front!

    Ein Verwundeter
    tastet sich kriechend vorwärts

    Fluch, Kaiser, dir! Ich spüre deine Hand,
    an ihr ist Gift und Nacht und Vaterland!
    Sie riecht nach Pest und allem Untergang.
    Dein Blick ist Galgen und dein Bart der Strang!

    Dein Lachen Lüge und dein Hochmut Haß,
    dein Zorn ist deiner Kleinheit Übermaß,
    der alle Grenze, alles Maß verrückt,
    um groß zu sein, wenn er die Welt zerstückt.
    Vom Rhein erschüttert ward sie bis zum Ganges
    durch einen Heldenspieler zweiten Ranges!

    Der alten Weit warst du doch kein Erhalter,
    gabst du ihr Plunder aus dem Mittelalter.
    Verödet wurde ihre Phantasie
    von einem ritterlichen Weltkommis!

    Nahmst ihr das Blut aus ihren besten Adern
    mit deinen Meer- und Luft- und Wortgeschwadern.

    Nie würde sie aus Dreck und Feuer geboren!

    Mit deinem Gott hast du die Schlacht verloren 1
    Die offenbarte Welt, so aufgemacht,
    von deinem Wahn um ihren Sinn gebracht,
    so zugemacht, ist sie nur Fertigware,
    mit der der Teufel zu der Hölle fahre!

    Von Gottes Zorn und nicht von seinen Gnaden,
    regierst du sie zu Rauch und Schwefelschwaden.
    Rüstzeug des Herrn! Wir werden ihn erst preisen,
    wirft er dich endlich zu dem alten Eisen!
    Komm her und sieh, wie sich ein Stern gebiert,
    wenn man die Zeit mit Munition regiert!

    Laß deinen Kanzler, deine Diplomaten
    durch dieses Meer von Blut und Tränen waten!

    Fluch, Kaiser, dir und Fluch auch deiner Brut,
    hinreichend Blut, ertränk sie in der Flut!

    Ich sterbe, einer deutschen Mutter Sohn.
    Doch zeug’ ich gegen dich vor Gottes Thron!

    Er stirbt.

    Ensuite la fin arrive avec l’annonce de la déstruction complète de l’humanité par les martiens plus sages et puissants que les hommes de la terre.

    Seite 787ff

    Eine Stimme von oben

    Zu eurem unendlichen Schädelspalten
    haben wir bis zum Endsieg durchgehalten.
    Nun aber wißt, in der vorigen Wochen
    hat der Mars die Beziehungen abgebrochen.
    Wir haben alles reiflich erwogen
    und sind in die Defensive gezogen.
    Wir sind denn entschlossen, euern Planeten
    mit sämtlichen Fronten auszujäten
    und mit allen vermessenen Erdengewürmen,
    die sich erfrechten, die Sphären zu stürmen

    und wie immer sie sich gewendet haben,
    das Bild der Schöpfung geschändet haben,
    die Tiere gequält und die Menschen versklavt,
    die Schande geehrt und die Würde bestraft,
    die Schlechten gemästet, die Guten geschlachtet,
    die eigene Ehre am tiefsten verachtet,
    sich als Hülle irdischer Güter benutzt,
    ihre Sprache durch ihr Sprechen beschmutzt,
    und Seele und Sinne, Gedanke und Wort
    und ihr Jenseits nur aufgemacht für den Export,
    und Tod und Teufel und Gott und die Welt
    und die Kunst in den Dienst des Kaufmanns gestellt,
    den Lebenszweck hinter dem Mittel versteckt,
    mit dem Leib ihre Fertigware gedeckt
    als Knechte ihrer Notwendigkeiten,
    die ihr Dasein mit ihrem Dasein bestreiten,
    sich selber für das Produkt verkauft
    und mit dem andern um den Rohstoff gerauft,
    und ihren Handel mit Haß nicht geendet,
    mit Geld und Gift sich die Augen geblendet,
    in ihrem ruchlos verblendeten Nichts
    sich unwert erwiesen des ewigen Lichts
    und unter den Strahlen der Sterne und Sonnen
    sich Schlachten geliefert und Schanden gewonnen,
    im Frevel geeint, von Süden bis Norden
    den Geist nur verwendet, um Leiber zu morden
    und einverständlich von Osten bis Westen
    die Luft mit Rache und Rauch zu verpesten,
    die beten konnten, um besser zu töten und
    nicht vor Scham, nur von Blut zu erröten,
    ihren Gott gelästert und ihrer Natur
    zertreten die letzte lebendige Spur,
    das Blaue vom Himmel heruntergelogen,
    mit Landesfarben die Landschaft betrogen.
    Eisen gefressen, jedoch zumeist
    mit siegreichen Lügen sich abgespeist,

    auf die Not des Nebenmenschen gepocht,
    am Brand des Nachbarn die Suppe gekocht,
    von fremdem Hunger die Nahrung genommen,
    und sich dabei selber nicht satt bekommen,
    das Haupt des andern mit glühenden Kohlen
    beladen, um sich etwas Wärme zu holen
    und diese Empfindung frech zu besteuern
    und die Butter am eigenen Kopf zu verteuern,
    erpreßt und geplündert, gelogen wie gedruckt
    und als Kost nur den eigenen Wahn verschluckt,
    Invaliden auf allen Siegeswerkeln,
    Agenten mit Lues und frischen Tuberkeln,
    Händler und Helden und Menschenjäger,
    Bombenwerfer, Bazillenträger,
    Raubbauer am Schatze der Phantasie,
    Bankrotteure der eigenen Ökonomie,
    Buschräuber hinter dem Ideale,
    Glücksritter in einem Jammertale,
    gepanzert mit Bildung, gewandt und gelehrt,
    überbewaffnet und unterernährt,
    von Gnaden ihrer Maschine mächtig,
    hochmütig und dennoch niederträchtig,
    von sich überzeugte Untertanen,
    erbaute Erbauer von Bagdadbahnen,
    Hochstapler der Höhen und Schwindler der Tiefen,
    Hyänen, die Leben und Tod beschliefen,
    Flieger, die an dem Irdischen haften,
    Sklaven der neusten Errungenschaften,
    in Tort und Technik bestens erfahren,
    elektrisch beleuchtete Barbaren,
    die vor dem Tod noch den Einfall hatten,
    ihn mit allem Komfort fix auszustatten,
    so daß er bei jenen behaglich gelebt,
    die auf der Flucht vom Ursprung das Kriegsziel erstrebt! —

    Nicht abgeneigt einem Verständigungsfrieden,
    hat das Weltall sich folgendermaßen entschieden:

    Wir vom Mars sind gar nicht eroberungssüchtig.
    Doch greift man was an, so greift man es tüchtig.
    Zum Heil des Alls und all seiner Frommen
    haben wir eure Methoden angenommen.
    Sowohl um zu forschen wie um zu töten
    war uns eure Wissenschaft vonnöten.
    Durchs Fernrohr betrachtet war euer Stern uns nur Schnuppe:
    wir besahn den martialischen Zwerg durch die Lupe!

    Wir woll’n nur ein wenig das Wetter erheitern,
    doch nimmer an euch unsre Grenzen erweitern.
    Die Prüfung war schwer. Vernehmt das Ergebnis:

    Wir planen mit euch ein besondres Erlebnis.
    Fern sei es von uns, euch zu annektieren,
    wir würden dadurch an Prestige verlieren.
    Zu friedlicher Arbeit dem Kosmos zu nützen,
    wollen wir nur die eigenen Grenzen schützen.
    Entschlossen, auf euern Besitz zu verzichten,
    wollen wir das Geschäft ganz anders verrichten.

    Die Kriegskosten werdet ihr freilich bezahlen,
    da der Schuldner getilgt wird aus den Annalen,
    damit auf Ewigkeitsdauer die Sphären
    sich über Störung der Harmonie nicht beschweren,
    nicht greife in den verschlossenen Äther
    die Hand der Denker und Attentäter,
    und kein Schlachtendonner, kein Handelstauschen
    je dringe zu unserm verschwiegenen Rauschen !
    Habt lange genug im Weltall gesprochen.
    Die Ewigkeit ist bereits angebrochen.
    Lang’ wartetet ihr und warteten wir,
    wir harrten geduldig, ihr hofftet mit Gier.
    Und damit doch auf eurer noch hoffenden Erde
    nun endlich der endliche Endsieg mal werde,
    und damit sich dagegen kein Widerspruch regt
    haben wir sie erfolgreich mit Bom.ben belegt !

    Meteorregen setzt ein

    D’après Karl Kraus dieu est impuissant face aux martiens qui accomplissent l’oeuvre d’autodestruction des hommes.

    Stimme von oben

    Der Sturm gelang. Die Nacht war wild. Zerstört ist Gottes Ebenbild!

    Großes Schweigen .

    Die Stimme Gottes
    Ich habe es nicht gewollt.

    #théâtre #guerre

  • Umfrage : Mehr als 60 Prozent der Deutschen gegen Israels Vorgehen in Gaza
    https://www.berliner-zeitung.de/news/umfrage-mehr-als-60-prozent-der-deutschen-gegen-israels-vorgehen-in

    La majorité des Allemands est contre la guerre menée par l’état d’Israël à Gaza. L’opinion publique a changé. Il ne faut pas prendre les gens pour des cons.

    4.6.2024 par dpa, AFP, BLZ - Einer Forsa-Umfrage zufolge hat sich das Meinungsbild der Menschen in Deutschland zum Krieg in Gaza in den letzten Monaten deutlich gewandelt.

    Eine Mehrheit von 61 Prozent der Deutschen ist laut einer aktuellen Umfrage inzwischen gegen Israels militärisches Vorgehen gegen die Hamas im Gazastreifen. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Forsa-Umfrage für den Stern hervor. Dabei wurden 1003 Menschen am 30. und 31. Mai telefonisch befragt, womit die Umfrage den Angaben zufolge repräsentativ ist.

    Im November noch waren bei einer Forsa-Umfrage für den Stern 62 Prozent der Befragten für das militärische Vorgehen und 31 Prozent dagegen. Damit hat sich das Meinungsbild in den vergangenen Monaten nahezu umgekehrt.

    Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bislang mehr als 36.470 Menschen getötet.

    #Allemagne #Israël #guerre #Gaza

  • Charles Martel face aux sources
    https://laviedesidees.fr/Philippe-Senac-L-autre-bataille-de-Poitiers

    Au sein de l’imaginaire collectif, la bataille de Poitiers est souvent considérée comme un moment clé de l’histoire de France. En s’appuyant sur de nouvelles sources, notamment arabes, Ph. Sénac relativise l’importance de cet évènement - et plus généralement de la « dictature de l’événement ».

    #islam #Histoire #Moyen_Âge #guerre
    https://laviedesidees.fr/IMG/pdf/20240603_martel.pdf

  • Grandson of Nazis attempts to join Israeli army during Israel-Hamas war
    https://m.jpost.com/israel-news/article-804611

    Le gars a compris exactement la ligne officielle allemande : Je suis Israël est la devise à laquelle on n"échappe nulle part dans le pays à moins de s’exiler à Berlin-Neukölln. Pourtant c’est un imbécile qui n’a même pas eu l’idée de s’informer sur les conditions de recrutement d’IDF . Tant pis, bientôt il pourra officiellement égorger du Russe au nom de l’Allemagne et se faire déchiqueter en récompense. Viva la muerte ou mort aux cons, on s’en fout, ce qui compte est d’en être débarassé.

    Au fond ce gars me fait pitié. Il ressemble aux personnes simples et décidées qui débarquent tantôt dans ton local de parti de gauche tantôt chez la droite dont personne ne sait quoi faire et qui ont besoin de soutenir une cause afin de protéger leur équilibre sentimental.

    Après faison le calcul pour vérifier un peu l’histoire. Notre pauvre imbécile a 23 ans. Si sa mère fille de nazi l’eu à 35 ans elle est née en 1976. Si sa mère á elle l’a également mis au monde alors qu’elle avait 35 ans, la date de naissance de la grand mère est l’an 1941. Elle avait donc 4 ans à la fin du régime nazi ce qui est beaucoup trop jeune pour étre nazie. Même si tu ajoutes dix ans au calcul cela donne l’age de 14 ans en 1945 pour les grand-parents.

    Conclusion - les nazis de famille étaient les arrière-grand-parents du volontaire, pas les grand-parents. L’élément central de l"histoir n’est pas net, alors il est probable que rien ne tienne debout dans l’histoire du jeune Allemand au passé familial nazi qui veut faire comme les juifs et casser du Palestinien.

    #merci @kassem https://seenthis.net/messages/1056239

    2.6.2024 by JERUSALEM POST STAFF - German grandson of Nazis comes to Israel during war to enlist in IDF.

    In January, Edgar came to Israel, where he began volunteering and assisting soldiers on various bases. During his visit, he decided that he wanted to enlist in the IDF.

    Although his grandparents were Nazis during World War II, a 23-year-old German citizen named Edgar became a dedicated supporter of Israel and came from Germany to attempt to enlist in the IDF, according to a Mako report.

    Edgar has no Jewish affiliation, but he was raised to be a pro-Israel supporter and has wanted to visit Israel for many years.

    Following Hamas’s October 7 attack on Israel, Edgar felt the need to take action and help those in Israel. “I was sitting at home watching the Jews go through something resembling the Holocaust. I texted my friends to see if they were okay, but I felt like I had to do something,” Edgar explained.

    In January, Edgar came to Israel, where he began volunteering and assisting soldiers on various bases. During his visit, he decided that he wanted to enlist in the IDF. However, as a non-Jewish foreign citizen, he was refused to draft into the Israeli army.

    Persistent to draft into the IDF

    Edgar continued to pursue drafting into the IDF despite rejection. He traveled to various government offices, such as the Interior Ministry and the Population and Immigration Authority, where he continued to experience rejection.
    IDF soldiers operate in the Gaza Strip, January 2024. (credit: IDF)
    IDF soldiers operate in the Gaza Strip, January 2024. (credit: IDF)

    “Even if I don’t succeed in enlisting, I have no doubt that I would do it all over again. It was an amazing experience [coming to Israel].”

    Until his tourist visa expires, Edgar said that he will continue to spend his time in Israel attempting to draft into the IDF.

    #Israël #Allemagne #guerre #nazis #wtf

    • https://www.youtube.com/watch?v=yRsDfUcbEW8&t=20s

      Quanti morti possiamo accettare
      Tra i civili nella striscia di Gaza
      Quante armi possiamo inviare
      Per colpire chi non ha più casa

      Quanti Stati dovranno dichiarare
      Dell’ONU membro la Palestina
      Prima che si possa fermare
      Il genocidio la carneficina

      Quanti medici dovranno fuggire
      Abbandonando malati e feriti
      Quanti reporter dovranno morire
      Bersaglio di droni mirati
      Quanti reporter dovranno morire
      Bersaglio di droni mirati

      Quanti ostaggi saranno il pretesto
      Per negare il cessate il fuoco
      Quanti crimini in questo contesto
      Qual è il limite il limite è ignoto
      Quanti crimini in questo contesto
      Qual è il limite il limite è ignoto

      Quanti giovani in questi due anni
      Arruolati in Russia e Ucraina
      Quanti sono deceduti colpiti
      Per un missile o per una mina
      Quanto vale un metro di terra
      Sulla quale seminare del grano
      Quanto aiuto per fare la guerra
      Chiede a tutti il governo ucraino

      Quanti paesi in questa Alleanza
      Che tutti quanti chiamano Nato
      Quante armi e quanta finanza
      Metton veti ad un negoziato
      Quante armi e quanta finanza
      Metton veti ad un negoziato

      Quanti accenni di usare l’atomica
      La Russia lo ha già minacciato

      Dove usarle e di quale potenza
      Qual è il limite il limite è ignoto
      Dove usarle e di quale potenza
      Qual è il limite il limite è ignoto

      Quanti gradi di temperatura
      questo pianeta potrà sopportare
      quante angosce e quanta paura
      per un futuro che sembra svanire

      Quanti animali e quanta natura
      Queste guerre fan terra bruciata
      Quanti impegni e quanta impostura
      quanto cinismo la promessa è mancata
      Quanti allarmi ha lanciato la scienza
      Oltre il limite non c’è ritorno
      Quante bugie e quanta arroganza
      Oltre il danno c’è pure lo scorno
      Quante bugie e quanta arroganza
      Oltre il danno c’è pure lo scorno

      Quanto ancora possiamo salvare
      Della bellezza di questo creato
      Qual è il limite da non superare
      Qual è il limite il limite è noto
      qual è il limite da non superare
      Qual è il limite il limite è noto

      #Palestine #guerre #Israël #Gaza #génocide #Ukraine #armes #commerce_d'armes #musique_et_politique #chanson #musique #cessez-le-feu

  • Les réfractaires depuis l’invasion de l’Ukraine par la Russie (14ème partie • juin 2024)
    https://www.obsarm.info/spip.php?article657

    Depuis octobre 2022, Guy Dechesne recense longuement les actes de désertion, d’insoumission, de désobéissance et d’exil posés pour refuser de combattre, les actions de désobéissance civiles pour entraver la guerre et les appuis que les réfractaires reçoivent tant dans les pays concernés qu’à l’étranger dans le prolongement d’un dossier paru dans le numéro 164-165 de « Damoclès ». Cette rubrique est rédigée à partir d’un suivi méticuleux des médias. 14ème épisode, juin 2024. Retrouvez (...) #Résistances

    / #Actions_contre_la_guerre, #Antimilitarisme, #Guerres, #La_une

  • Siege of Leningrad
    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Siege_of_Leningrad


    Two little girls assemble submachine guns during the siege of Leningrad, 1943

    Avec un million de victimes de la famine imposée aux habitants de Leningrad pendant deux ans et demi et deux millions de morts quand on compte le demi million de soldats allemands qui sont morts sur ce front, le siège de Leningrad est le plus meurtrier de l’histoire. C’est un crime d’une dimension telle que la tentative d’éradication des habitants de Gaza paraît comme un vol à la tire par rapport aux viols et assassinats d’un Ted Bundy. Pourtant à chaque fois les actes génocidaires en disent long sur leurs auteurs.

    The 872 days of the siege caused extreme famine in the Leningrad region through disruption of utilities, water, energy and food supplies. This resulted in the deaths of up to 1,500,00 soldiers and civilians and the evacuation of 1,400,000 more (mainly women and children), many of whom died during evacuation due to starvation and bombardment. According to journalist Harrison E. Salisbury on the death toll of the siege, “A total for Leningrad and vicinity of something over 1,000,000 deaths attributable to hunger, and an over-all total of deaths, civilian and military, on the order of 1,300,000 to 1,500,000 seems reasonable.” According to military historian David M. Glantz, “the number of soldiers and civilians who perished during the Battle for Leningrad amounted to the awesome total of between 1.6 and two million souls. These figures associated with the defence of a single city are six times greater than the United States’ total death toll during the entirety of World War II” and that “In terms of drama, symbolism and sheer human suffering, however, the Battle for Leningrad has no peer either in the Great Patriotic War or in any other modern war”. Military historian Victor Davis Hanson further affirmed that “Leningrad was civilization’s most lethal siege” and that “More than one million died at Leningrad amid mass starvation, epidemic, cannibalism and daily barrages—a greater death toll than any siege in history”.

    Pour retourner le mythe de l’éternelle obligation allemande envers les juifs et l’état d’Israël contre ses auteurs on pourrait poser la question de l’effet qu’a l’alliance de la victime avec son bourreau sur l’état mental et moral de la victime.

    Je préfère ne pas trop baser ma réflexion sur des analogies psychologiques. Les intérêts de classe, les rackets comme structures traversant verticalement les classes et l’impérialisme du vingt et unième siècle sont des notions de base plus fructueuses pour une analyse des événements.

    Il est d’ailleurs intéressant de voir comment le texte dans Wkipedia de langue allemande minimise la signification du siège historique alors que la version française et surtout l’article approfondi en anglais lui accordent un poids important dans l’histoire humaine.

    #épuration_éthnique #racisme #génocide #histoire #guerre_totale #guerre_d_extermination

  • Get Serious About the Science of Influence | Proceedings - June 2024 Vol. 150/6/1,456
    https://www.usni.org/magazines/proceedings/2024/june/get-serious-about-science-influence

    Two Information Warfare Types

    Broadly, there are two information warfare types: command-and-control (C2) manipulation and psychological influence. The former refers to bettering and defending one’s C2 while disrupting an adversary’s—depriving it of information or feeding it false or misleading data. This is typically accomplished through electronic signature control—hiding one’s signature, spoofing it, and finding and fixing enemy signatures. It is a back-and-forth of signature detection, jamming, antijamming, counter antijamming, and so on. Cyber tools can defend and attack C2 as well, even with something as simple as a power outage. Importantly, this type of information warfare is used primarily at the tactical level and requires no special insights about a target’s psychology or cognitions. It may be informed by knowledge of an adversary’s institutional decision-making processes; tactics, techniques, and procedures (TTPs); and kill chains—those processes that take place among individuals and across units as opposed to existing inside a single person’s head.

    The other type of information warfare—psychological influence—is used primarily at the strategic and operational or campaign levels and, unlike C2 manipulation, does rely on information about the psychology and cognitions of individuals or groups (e.g., local populations, military leaders, etc.). This type of information warfare is very much in vogue.

    China, Russia, Iran, and North Korea conduct information warfare externally and internally—against their own populations. In both directions, they promote truths and falsehoods that benefit them and restrict those that could harm them. This is accomplished through heavy internet controls and restrictions on speech and the press. Newspapers and websites are shut down or nationalized. Russia’s detention of Wall Street Journal reporter Evan Gershkovich and China’s arrest and detention of Apple Daily newspaper owner Jimmy Lai are two examples. Beijing seized and shuttered Apple Daily, one of the last independent media publications in Hong Kong.9 Excluding journalists, China jails more writers than any other nation according to PEN America’s 2023 Freedom to Write Index. It is followed by Saudi Arabia, Iran and Vietnam (tied for 3rd place); Israel (including the occupied territories); and Russia and Belarus (tied for 6th place).

    These tactics are pursued internationally as well, though with less success. To influence international narratives, authoritarian states turn to clandestine influence, subversion, and sabotage. Beyond social media, they use international law, money, and politics to shape narratives—just as they use the same methods to mold the rules-based order to their advantage.

    In competition, the manipulation of news through social media, state-owned media, and financially compromised foreign media appears mostly ineffective.10 While the size and number of these operations is large, their returns are few. Most followers of Chinese-run Facebook campaigns turn out to be Chinese-owned or -purchased bots.11 Alarmists warn that AI-generated news and deepfakes will soon be indistinguishable from real news, and populations will be easily fooled or doubt truth as something they can discern—though, it seems at least as likely that consumers will become more skeptical and discerning. Deepfake detectors are already available. Indeed, U.S. adversaries have so heavily invested in these ineffective influence methods, it bears considering whether we should be spending tax dollars to counter them.

    Two purported cases claimed as evidence of disinformation’s harmful effects are the 6 January 2021 attack on the U.S. Capitol and COVID-19 vaccine hesitancy. Those examples have at least face validity, and though the evidence and arguments for them are beyond the scope of this essay, they raise questions that demonstrate the complexity involved in determining the conditions under which influence operations may work and the distinct causal contributions of multiple independent variables. For example, if it is the case that the 2020 presidential election disinformation causally contributed to the 6 January attack, to what degree was the effect from the disinformation having a domestic, rather than foreign, source? Similarly, in assessing the effects of COVID-19 mis- and disinformation, to what degree does it matter that most interactions with misinformation happen when people seek out views with which they already agree?

    None of this speaks to potential consequences from combined attacks of simultaneous disinformation and kinetic effects. Even if disinformation’s value is short-lived, it could be of outsized benefit in crisis or the chaotic opening hours of conflict. Today, a deepfake video of the U.S. President saying a ransomware attack has compromised coastal electric grids might do little harm before it is quickly debunked. The same video released simultaneously with cyberattacks causing blackouts at the start of actual conflict could potentially cause substantial confusion and disarray—even delaying a defensive, military response .

    The successful use of Russian influence activities in Crimea, which has a large population of Russian Black Sea Fleet sailors and veterans already inclined to agree with Russian narratives—and the consensus view among researchers that this is the kind of circumstance under which influence operations could have an effect—suggests that some subpopulations in the United States may be susceptible to specific instances of foreign malign influence. “Russia is our friend,” for example, was among the slogans white supremacists chanted at Charlottesville.18 But while there will always be some U.S. citizens and service members predisposed to believe adversarial messaging, mis- and disinformation interventions, such as media literacy education, are unlikely to benefit them. Theirs is a problem of values—not of defending against malign information.

    Studies skeptical of the efficacy of mis- and disinformation operations do not show that they have no effects. They show, rather, that we do not yet know if they are, or can be, effective—and if they can be, under what circumstances. Answering those questions requires rigorous, controlled studies that both detect effects and measure effect sizes.

    To date, the few effects studies there are suggest that attempts to leverage psychological influence against foreign audiences have limited effectiveness and largely depend on an audience’s prior attitudes toward the messenger and message. Ukraine, for example, has successfully lobbied for international aid and support, but that success is limited to countries that already favored Ukraine—or at least opposed Russia.

    #Désinformation #Psyops #Influence #Militaires #Guerre_psuchologique #Education_médias_information

  • Spy vs. Spy, The Complete Casebook 1961 - 2009


    La vie d’espion vu par Antonio Prohias, un dessinateur Cubain anticommuniste témoigne d’un état d’esprit libre malgré la paranoïa officielle et l’ambiance politique pesante dans les pays du « mondes libre ». Ses bandes dessinées sont à la fois hilarantes, authentiques et poignantes malgré leur sujet tragique et degré d’abstraction élevé. Une collection de 40 fichiers est disponible sur archive.org.
    Source :
    https://archive.org/details/mad-magazine-spy-vs-spy-collection/Spy%20vs.%20Spy%20-%20The%20Complete%20Casebook%20%281961-2009%29/page/n1/mode/1up

    La série télévisée ...
    https://maditsmadfunny.fandom.com/wiki/Spy_vs._Spy
    ... est nettement moins bonne. Example :
    https://www.youtube.com/watch?v=onR7PD3Grc0


    94 episodes
    https://www.youtube.com/watch?v=pJwJS4QEEas&list=PL17mZ766yGx6eN5ORBU4J4i6HyC3qi-QV

    Paru dans MAD magazine, une source de moqueries astronomiques !

    #bande_dessinée #Cuba #USA #guerre_froide #humour #tragédie

  • La #Retirada, l’#exil républicain espagnol

    Les réfugiés de la guerre d’Espagne dans les #archives du ministère de l’Intérieur (1939-1940)

    Description du projet

    Entre 1936 et 1939, pendant la #guerre_civile en #Espagne, des centaines de milliers de réfugiés fuyant les combats et les bombardements traversent les #Pyrénées et viennent chercher l’asile en #France. En février 1939, lors de la défaite du camp républicain, près d’un demi-million d’Espagnols viennent trouver refuge dans l’hexagone et en Algérie. A leur arrivée, ils sont d’abord concentrés dans des camps d’internement dans le Sud-Ouest de la France avant d’être progressivement répartis sur le territoire.

    Le ministère de l’Intérieur est alors responsable du dénombrement et de l’encadrement de ces très nombreux réfugiés espagnols. Pour ce faire, les préfets ont la charge de faire appliquer trois textes réglementaires dans tous les départements :

    - La circulaire du ministre de l’Intérieur en date du 6 février 1939 ordonnant aux préfets de recenser précisément, à l’aide de listes nominatives et de notices individuelles, les réfugiés espagnols présents dans leur département.
    - La circulaire du ministre de l’Intérieur en date du 10 août 1939 autorisant l’emploi dans l’agriculture ou l’industrie des réfugiés espagnols détenus dans des camps d’internement. Pour chaque réfugié ayant obtenu un contrat de travail, les préfets doivent établir une notice individuelle.
    - Le décret-loi du 12 avril 1939 prévoyant l’utilisation militaire des étrangers apatrides et des étrangers bénéficiaires du droit d’asile. Les étrangers relevant de ces catégories sont ensuite présentés à une commission de révision qui décide de leur affectation afin qu’ils effectuent un temps de prestation au service de l’armée française au sein d’une compagnie de travailleurs étrangers (CTE).

    Ces trois textes ont pour conséquence le fichage, dans tous les départements français, des réfugiés de la guerre d’Espagne, parmi lesquels d’anciens membres des Brigades internationales. Des notices individuelles de réfugiés et d’étrangers apatrides provenant d’autres pays (Pologne, Autriche, Sarre…) se trouvent aussi mélangées aux notices individuelles des réfugiés venus d’Espagne.

    Le projet d’#indexation de ces notices individuelles sur la plateforme Girophares se déroulera en trois temps. Elles seront successivement proposées à l’indexation dans l’ordre suivant :

    1. Les notices individuelles de membres des compagnies de travailleurs étrangers (environ 1300 vues)
    2. Les notices individuelles de réfugiés embauchés dans l’agriculture ou l’industrie (environ 5700 vues)
    3. Les notices individuelles de recensement des réfugiés espagnols dans les départements en février 1939 (environ 15 000 vues)

    Il est à noter que les notices proposées ici à l’indexation ne constituent pas un ensemble exhaustif. Il s’agit des notices conservées par les Archives nationales, qui ne conservent pas une collection complète de ces documents. Des notices individuelles complémentaires sont conservées dans d’autres services d’archives (archives départementales et municipales, Service historique de la Défense, archives de la Préfecture de police de Paris…).

    Enfin, vous remarquerez peut-être, lors de l’indexation, la présence de documents en cyrillique. Ces archives à l’histoire particulière font partie de ce que l’on appelle communément les « #fonds_de_Moscou ». Après la défaite de la France en 1940, les documents courants et les archives de plusieurs personnalités et administrations françaises, parmi lesquelles des archives du ministère de l’Intérieur, furent saisies par les Allemands. En 1945, à la faveur de leur avancée, les Soviétiques mirent la main sur ces archives et les conservèrent à Moscou où elles furent traitées et inventoriées aux Archives spéciales centrales d’État. Elles furent restituées à la France seulement après la chute de l’Union soviétique, et pour la partie relevant du ministère de l’Intérieur, intégrèrent les fonds des Archives nationales en 1994 et en 2001. Pour aller plus loin au sujet du fonds de Moscou, voir Sophie Cœuré, La mémoire spoliée. Les archives des Français, butin de guerre nazi puis soviétique, éditions Payot & Rivages, Paris, 2007.

    https://girophares.archives-nationales.culture.gouv.fr/la-retirada-lexil-republicain-espagnol

  • Ukraine-Krieg : Berlins Waffen nun gegen russische Ziele ? Reaktionen und Experten-Einordnung
    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/berlin-und-washington-heben-waffen-beschraenkung-auf-neue-eskalatio

    Voilà la réponse de l’Allemagne aux dernières invitations de Poutine à commencer des négotiations d’un armistice. C’est effrayant.

    Nicolas Butylin - Berlin und Washington erlauben nun Kiew, mit westlichen Waffen, Ziele in Russland anzugreifen. Eine Kehrtwende. Wie fallen die Reaktionen aus? Und was sagen Experten?

    Die Regierungen in Berlin und Washington haben der ukrainischen Führung die Erlaubnis erteilt, mit westlichen Waffen Ziele innerhalb Russlands anzugreifen. Eine entscheidende Kehrtwende der Nato-Alliierten und ein großer diplomatischer Erfolg für Präsident Wolodymyr Selenskyj nach fast 830 Tagen Krieg. Wird diese Entscheidung den Charakter des Krieges in der Ukraine maßgeblich verändern?

    Bisher war es Kiew nicht gestattet, westrussische Militär-Ziele in Belgorod, Kursk oder Brjansk mit amerikanischen, deutschen oder französischen Waffen zu zerstören. Angriffe auf Ölraffinerien oder Munitionslager wurden bisher mit – weniger effektiven – ukrainischen Drohnen und Raketen durchgeführt. Der russischen Führung unter Präsident Wladimir Putin war die westliche Waffen-Einschränkung bewusst; deshalb werden die tagtäglichen Bombardements auf die ostukrainische Millionenstadt Charkiw auch stets vom russischen Territorium abgefeuert. Eine bis dato für Russland äußerst komfortable militärische Lage, hört man in Sicherheitskreisen. Hintergrund ist die Befürchtung, dass der Konflikt mit Russland weiter eskalieren und die Nato zur Kriegspartei werden könnte.

    Doch mit den Beschränkungen soll nun teilweise Schluss sein. „Gemeinsam sind wir der Überzeugung, dass die Ukraine das völkerrechtlich verbriefte Recht hat, sich gegen diese Angriffe zu wehren“, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag mit. Berlin hat bisher unter anderem die Panzerhaubitze 2000 sowie das Mars-II-System an die Ukraine geliefert, womit Kiew auch Ziele in Russland treffen könnte. Zudem kündigte das Auswärtige Amt am Freitag weitere weitreichende Waffenlieferungen an: „Wir müssen jetzt die Luftverteidigung der Ukraine weiter stärken. Deutschland liefert ein weiteres Patriotsystem und stellt nochmal 500 Millionen Euro bereit. Es muss aber noch mehr kommen, gemeinsam bleiben wir am Ball“, schreibt das Grün-geführte Außenministerium unter Annalena Baerbock.

    Allerdings werden die Ukraine und Selenskyj weiterhin mit Einschränkungen leben müssen: Westliche Waffen dürfen nämlich nur in angrenzenden russischen Regionen in der Nähe von Charkiw eingesetzt werden. An der Vorgabe, keine von den USA bereitgestellten ATACMS-Raketen für Offensivschläge auf Ziele innerhalb Russlands zu nutzen, habe sich nichts geändert, sagten Regierungsbeamte in Washington der Nachrichtenagentur AP. Die USA sind der mit Abstand wichtigste Waffenlieferant für Kiew – daher ist von besonderer Bedeutung, mit welchem Kurs Washington vorangeht. Die Neuausrichtung in westlichen Hauptstädten wird auch im politischen Berlin als Signal verstanden, noch intensiver als zuvor, in den russischen Angriffskrieg einzugreifen.
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    Militärexperte ordnet die Lage in der Ukraine ein

    Severin Pleyer, Militärexperte und Wissenschaftsoffizier an der Helmut-Schmidt-Universität zu Hamburg, ist allerdings überzeugt, dass der Krieg mit dem Aufheben der Waffenbeschränkungen wieder dynamischer wird. „Betrachten wir theoretische Modelle der strategischen Studien, ist das Risiko einer potenziellen Eskalation allemal da“, so Pleyer im Gespräch mit der Berliner Zeitung, „der geografische Umkreis der Kampfhandlungen wird dadurch nämlich erweitert“.

    Mit den von der Bundesregierung bisher gelieferten Waffensystemen werde die Ukraine laut Pleyer zwar russische Truppen und Stellungen hinter der Grenze treffen können – Angriffe auf die Hauptstadt Moskau stünden allerdings nicht unmittelbar bevor. „Dafür liefert Deutschland bisher auch nicht die dazu passenden Systeme – bei der Lieferung des Taurus-Marschflugkörpers würde sich dieser Sachverhalt allerdings fundamental ändern“, sagt der Militärfachmann. Man müsse jedoch in den kommenden Tagen und Wochen abwarten, wie die Militärführung in der Ukraine mit der neuen Gemengelage nun umgehen werde. Angriffe auf Munitionslager, Ölraffinerien oder Landeplätze in Russland gab es schon. Wird es also vielleicht keine großen Veränderungen auf dem Schlachtfeld geben?

    Die Kehrtwende der Nato-Mitglieder verdeutlicht jedenfalls: Der Westen steht in Anbetracht der russischen Offensive auf die zweitgrößte ukrainische Stadt unter großem Druck. Aus Charkiw solle kein zweites Aleppo werden, hört man aus Sicherheitskreisen. Andererseits wollen Washington, Paris und London mit ihren Maßnahmen, dem Kreml zeigen, dass man sich vor neuen Eskalationsschritten nicht scheue.

    Ob das Aufheben der Waffenbeschränkung einen unmittelbaren ukrainischen Sieg zur Folge hat, bleibt fraglich. Sehr wohl sorgt aber die Meldung in Kiew für eine langersehnte Euphorie im zermürbenden Kampf gegen Russland. „Heute wird die Ukraine dank der Unterstützung unserer treuen Verbündeten stärker werden“, teilt Selenskyj auf X mit. Auch Präsidentensprecher Serhiy Nykyforow zeigte sich erfreut: „Es wird unsere Fähigkeiten erheblich stärken, russische Angriffe jenseits der Grenze zu verhindern“.

    Today, Ukraine will grow stronger as a result of the support of our principled and consistent allies, as well as new security agreements.

    Today I am in Stockholm for the third Ukraine-Northern Europe summit. Our top priorities are to ensure more air defense systems for Ukraine,…
    — Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) May 31, 2024

    Russland: Solche Aktionen könnten zu Atomkrieg führen

    Moskau reagiert erwartungsgemäß brüskiert auf die Meldungen, der Ukraine nun auch Angriffe in Russland zu gestatten. Der stellvertretende Sekretär des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, sagte, der Einsatz von Nato-Waffen auf russisches Territorium habe „schwerwiegende Folgen“. Der ehemalige Präsident postete auf seinem Telegram-Kanal, dass „solche Aktionen der Nato zu einem Atomkrieg führen könnten“.

    Militärexperte Pleyer geht davon aus, dass der Kreml als rhetorische Antwort zunehmend auf atomare Drohgebärden zurückgreifen wird. „Die Problematik ist: Je öfter man mit irgendwas droht, muss man es irgendwann auch mal konkret aufzeigen oder sogar einsetzen“ so Pleyer.

    Schon in der vergangenen Woche kündigte Russland neue taktische Nuklearübungen an – kurz nachdem der französische Präsident Emmanuel Macron darüber sprach, Militärpersonal in die Ukraine zu entsenden. Russlands Außenminister Sergej Lawrow sagte im Zusammenhang mit der Lieferung westlicher Kampfjets an die Ukraine, dass Moskau einen solchen Schritt als „bewusstes Signal im Nuklearbereich“ wahrnehme.

    #Russie #Ukraine #Allemagne #guerre #escalation

  • Dans les camps. Hospitalité française
    http://anarlivres.free.fr/pages/nouveau.html#camps

    Le 23 février 1939 paraissait dans « Le Libertaire » un article de Maurice Doutreau sur le camp de concentration de Saint-Cyprien dans les Pyrénées-Orientales qui « accueillait » les républicains espagnols, fuyant l’avancée des troupes franquistes. Les premiers camps sont situés en bord de mer, sur la plage, où il n’y a rien pour les accueillir, à part les barbelés, les gardes mobiles et les troupes coloniales. Séparés de leur famille, les hommes sont parqués dans le froid, sans soins et sans hygiène. Le journaliste dénonce ces conditions de vie inhumaine, l’hypocrisie des politiques et le rôle de ses confrères de la presse bourgeoise chargés de faire accepter l’inacceptable (...)

    #GuerreEspagne #anarchisme #libertaire #camps #médias #Saint-Cyprien

  • TF1-LCI-Bouygues complices du génocidaire Netanyahou !
    https://ricochets.cc/TF1-LCI-Bouygues-complices-du-genocidaire-Netanyahou-7591.html

    Bouygues est déjà connu pour ses nombreux méfaits, notamment dans le BTP et la construction de prisons et autres CRA (détention de migrants), sans parler des travailleurs morts au Qatar, de sa contribution au réchauffement climatique et à l’écocide planétaire... A ces listes sinistres s’ajoute la tribune infâme offerte par LCI et TF1 ce 30 mai 2024 à un chef génocidaire dénoncé et pourchassé par des organes internationaux ! A LCI & TF1, entre partisans de l’ultra-capitalisme et de (...) #Les_Articles

    / #Médias_et_expressions, #Guerres

    https://fr.wikipedia.org/wiki/Groupe_TF1
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Bouygues
    https://multinationales.org/fr/multinationales/bouygues

  • „Rote Linie überschritten“ : Israels Botschafter Ron Prosor stellt sich Studenten der Uni Potsdam
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/rote-linie-ueberschritten-israel-botschafter-ron-prosor-stellt-sich

    L’ambassadeur israëlien dit qu’il pleure quand il entend les nouvelles sur les victimes à Gaza. En même temps il revendique une amélioration de la relation allemande avec son pays. Quel bigot !

    29.5.2024 von Carola Tunk - Ron Prosor hält eine Rede an der Universität in Potsdam. Es dauert nicht lange, bis der Diplomat unterbrochen wird.

    Israels Botschafter Ron Prosor hat einen Vortrag an der Universität Potsdam gehalten. Daran anschließend fand eine Diskussion mit Studierenden und Gästen statt. Vor dem Gebäude Am Neuen Palais demonstrierten etwa 20 pro-palästinensisch Gesinnte gegen den Krieg in Gaza. Die Polizei war mit mehreren Mannschaftswagen vor Ort.

    Gleich zu Beginn seines Vortrags dankt der Botschafter seinem Publikum für den „Mut“ ihn anzuhören. Über Gaza und die Hamas sagt Prosor, dass sie, anstatt Geld in Schulen zu stecken, einen Terrorstaat erschaffen hätten. Im weiteren Verlauf seines Vortrags geht Prosor auf Kritiker ein, die Israel vorwerfen, absichtlich auf Zivilisten zu schießen. Dies sei eine „Lüge“, so der Diplomat.

    Als Prosor auf ein Krankenhaus eingeht, das zu Beginn des Krieges zerstört wurde, unterbricht ihn ein Mann aus dem Publikum. Lauthals schreit dieser auf Englisch in Richtung Bühne, bevor er von Sicherheitsmitarbeitern hinausgeführt wird.
    Israels Kriegsziele: Geiseln befreien, Hamas-Infrastruktur zerstören

    Prosor geht nach der Unterbrechung auf die Kriegsziele Israels ein. Neben der Befreiung der Geiseln stehe die Zerstörung der Infrastruktur der Hamas auf der Agenda. „Wir müssen die Schulbücher erneuern“, so der Botschafter.

    „Ich bin sehr, sehr stolz auf Israel“, fährt Prosor fort. Nach dem 7. Oktober seien alle jungen Menschen, die in der Armee waren, egal ob sie zu dem Zeitpunkt gerade verreist waren, zurück nach Israel gekommen, um ihr Land zu verteidigen.

    Zu Beginn der sich an den Vortrag anschließenden Diskussion vergleicht der Botschafter die Deutschen mit den Israelis. Beide hätten „immer was zu meckern“ und sähen das Glas immer nur halb voll. Dabei könne Deutschland stolz darauf sein, was es nach der Wiedervereinigung geleistet habe.

    Prosor betont im weiteren Verlauf des Abends die Bedeutung des Jugendaustauschs zwischen den beiden Ländern. Dieser sei die „Brücke für die Zukunft“. Das Publikum scheint dem Botschafter, bis auf den einen Störer, insgesamt eher wohlgesonnen zu sein. So ertönt beispielsweise heftiger Applaus, als Prosor ironisch anmerkt, Deutschlands Abstimmungsverhalten in der UNO könne „verbessert“ werden. Israel hatte die deutsche Enthaltung bei der UN-Resolution zu Gaza scharf kritisiert. Der Botschafter ist aber auch voll des Lobes für Politiker wie Außenministerin Annalena Baerbock, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier oder Bundestagspräsidentin Bärbel Bas.

    Was den kürzlich erfolgten Schusswechsel zwischen ägyptischen und israelischen Truppen betrifft, äußert sich der Botschafter nur sehr zurückhaltend. Beide Länder würden die Thematik „unter Dach und Fach“ bringen. Später kritisiert Prosor Ägypten dann doch noch deutlicher. In 44 Jahren sei kein einziger ägyptischer Staatspräsident in Israel auf Staatsbesuch gewesen. Was sei das für eine „Message“ an die Bevölkerung, fragt der Diplomat rhetorisch ins Publikum.

    Die Medien unterdessen klängen „wie ein Papagei“, wenn es um die Zweistaatenlösung gehe, kritisiert der Botschafter. Sein Land fordere einen jüdisch-demokratischen Staat, aber eben auch einen demokratischen, palästinensischen Staat. Er wolle, dass die Araber genau das auch sagten: „Zwei Staaten für zwei Völker.“

    Ron Prosor: „Wenn man diese Geschichten hört, dann weint man“

    Eine Studentin stellt eine verhältnismäßig kritische Frage zur Siedlungsbewegung. Sie will wissen, ob der Botschafter diese nicht als Provokation erachte. Der Botschafter entgegnet, Menschen seien innerhalb anerkannter Grenzen „abgeschlachtet“ worden. „Wenn man diese Geschichten hört, dann weint man“, so Prosor.

    Auf den Iran angesprochen, sagt der Botschafter, die Welt müsse verstehen, dass man nicht mit den Mullahs und Ayatollahs verhandeln könne. Zu den Dingen, die man in Israel dazugelernt habe, gehöre, dass die Palästinenser selbst entscheiden müssten, wer sie führen soll. Eine bestimmte Ideologie beobachte er allerdings schon auf deutschen Straßen. Konkret sei in Essen oder Hamburg auf Demonstrationen, bei denen der Wunsch nach einem Kalifat propagiert wurde, schon „eine rote Linie“ überschritten worden.

    Abschließend sagt der Botschafter mit Blick auf die Lage in Gaza: „Jeder, der ein Herz hat, muss für die Leute, die keine Hamas-Terroristen sind, Empathie haben.“ Man müsse aber auch erkennen, wie viele Leute aus der Bevölkerung Sympathien für die Hamas hegten. Für die Zukunft sieht Prosor die arabische Welt in der Verantwortung. „Dann kann man am Anfang nebeneinander leben und vielleicht in der Zukunft zusammenleben“, so der Botschafter.

    #Allemagne #Israël #Palestime #guerre #génocide

  • Contre le génocide à Gaza - Pour Rafah : rdv à Crest jeudi 30 mai à 18h
    https://ricochets.cc/Contre-le-genocide-a-Gaza-Pour-Rafah-rdv-a-Crest-jeudi-30-mai-a-18h-7581.h

    Ces derniers jours, dans plusieurs grandes villes, il y a eu des rassemblements suite aux horreurs commises par Israël à Rafah (le génocide continue, chaque jour et chaque nuit). A Crest nous ne nous sommes pas rassemblé.e.x. Chaque jeudi, depuis le début du génocide, il y a une petite poignée de personnes qui se retrouvent sur le pont Mistral, à Crest, à 18h, avec des bougies, des pancartes, des tracts... pour rappeler qu’un génocide est en cours, appeler au boycott (BDS) et exiger un (...) #Les_Articles

    / Autoritarisme, régime policier, démocrature..., #Guerres, #Colonialisme_-_luttes_décoloniales

    #Autoritarisme,_régime_policier,_démocrature...

  • #JO 2024 : des migrants et sans domicile fixe "parisiens" envoyés en Belgique ? RTBF - Françoise Walravens

    Depuis quelques mois, beaucoup d’associations françaises dénoncent des expulsions forcées, des éloignements… Certains parlent même de "nettoyage social". L’État Français réfute cet "objectif zéro SDF à la rue".

    Et pourtant, à Bruxelles, plusieurs personnes travaillant sur le terrain ont constaté que de migrants et sans domicile fixe "parisiens" ont débarqué chez nous !


    Chassés de Paris par qui ? Et Comment sont-ils arrivés jusqu’à Bruxelles ?
    Elise Tordeur est responsable de l’asbl Bulle, une wasserette solidaire et mobile qui lave le linge des plus démunis.

    Toutes les semaines, elle parcoure Bruxelles et va à la rencontre des "sans chez soi" : _ »Nous avons constaté depuis quelque temps effectivement une hausse des personnes, de sans-abri qui viennent de Paris d’origine française ou même d’origine étrangère. Les profils varient. Cela se passe surtout autour de la gare du midi qui est une vraie plaque tournante." ¨

    Sa collègue Marine Anthoons précise : "Ce sont des Français, des migrants sans papiers ou des mineurs non accompagnés. Ils arrivent par vague. Cela fait déjà depuis un petit temps, depuis décembre ou janvier."

    Est-ce sur base volontaire ? "Je ne pense pas non", avoue Elise.

    Nous demandons si elle pense qu’ils sont obligés de partir ? "On les invite en tout cas à partir par tous les moyens possibles et imaginables", souligne Elise.

    "Un jour, on peut voir 5 ou 10 nouvelles personnes venues de Paris et puis, ne plus les voir pendant 3, 4 semaines vu que c’est une logique de survie à la rue", explique Elise.


    Jean-Luc distribue des repas chauds aux personnes en situation de précarité. Ce sont ses amis restaurateurs qui les cuisinent gratuitement et spécialement pour eux.

    Presque tous les jours, cet artiste sillonne Bruxelles avec son vélo-cargo et ils en croisent de plus en plus.

    Il y a peu, il est venu en aide à un groupe de migrants qui arrivaient de Paris : "Ils étaient une quinzaine. Ils avaient même une page A4 qui leur disait qu’ils pouvaient aller dans telle boulangerie, tel endroit. Plusieurs adresses où ils seraient bien reçus."

    On ne demande pas l’avis des SDF, dans le système ce sont des gens qui ne comptent pas…", ajoute Jean-Luc.

    Il précise aussi : "J’ai rencontré plusieurs petits groupes mais ils disparaissent très vite des rues de Bruxelles. Il y en a qui partent à Mons, d’autres à Liège ou encore à Namur. Certains même retournent à Paris parce que dans leur tête, c’est chez eux."

    Suite et source : https://www.rtbf.be/article/jo-2024-des-migrants-et-sans-domicile-fixe-parisiens-envoyes-en-belgique-113802

    #jo #jeux_olympiques #France #Paris #expulsion des #sdf #sans-abris #anne_hidalgo #ségrégation #guerre_aux_pauvres

  • Cronache dalla polvere

    Nel 1936 l’esercito italiano conquista la capitale dell’impero etiope, Addis Abeba. Per quelle popolazioni un nuovo inizio: la #pace_romana, come la definì Benito Mussolini. Cronache dalla polvere racconta questa pagina di storia dell’Italia dimenticata e troppo a lungo taciuta: l’occupazione dei territori dell’Abissinia da parte delle truppe fasciste. Il regime ambiva a farne il fiore all’occhiello dell’Impero italiano ma si trovò a reprimere con atroce violenza la resistenza dei fieri guerriglieri arbegnuoc. Le truppe italiane insieme alle camicie nere si resero protagoniste di rastrellamenti, distruzioni e massacri di uomini, donne e bambini, abbandonando umanità e pietà. Perdute per sempre in quelle terre lontane da Roma. Le popolazioni locali non hanno mai dimenticato quel passato di inaudita violenza. Cronache dalla polvere è un’occasione per ricordare l’orrore della guerra e delle ideologie di superiorità della razza. Questa storia batte al tempo inesorabile dei tamburi di guerra, respira polvere e vento e ha gli occhi dei suoi protagonisti: soldati italiani, guerriglieri etiopi e alcune misteriose presenze. Fantasmi. Il paesaggio africano del secolo scorso rivive con una vena fantastica grazie al racconto corale del collettivo di scrittrici, scrittori e illustratori in tutta la sua spettacolare intensità e drammaticità.

    https://www.bompiani.it/catalogo/cronache-dalla-polvere-9788830100220
    #livre #colonialisme_italien #Italie_coloniale #colonialisme #Italie #histoire_coloniale #Abyssinie #fascisme #arbegnuoc #résistance #violence #Ethiopie #guerre_d'Ethiopie #Rodolfo_Graziani #massacre

    –-

    ajouté à la métaliste sur le colonialisme italien:
    https://seenthis.net/messages/871953

  • Heinrich Böll : An der Brücke (1949)
    https://sa87031424f97a8dc.jimcontent.com/download/version/1531237226/module/9547382885/name/An%20der%20Br%C3%BCcke.pdf

    Ce texte du lauréat du prix Nobel de littérature Heinrich Böll décrit l’unique raison humaine de la revendication d’une vie sans surveillance par l’état, les institutions et du refus de d’entrer non pas dans l’étetnité mais dans les statistiques - on est des êtres humains en chair et en os, avec des émotions et une vie éphémère qui n’a rien de comparable. Mort à Google cinquante ans avant sa mise au monde comme crachat de businessman états-unien.

    Die haben mir meine Beine geflickt und haben mir einen Posten gegeben, wo ich sitzen kann: ich zähle
    die Leute, die über die neue Brücke gehen. Es macht ihnen ja Spaß, sich ihre Tüchtigkeit mit Zahlen zu
    belegen, sie berauschen sich an diesem sinnlosen Nichts aus ein paar Ziffern, und den ganzen Tag,
    den ganzen Tag geht mein stummer Mund wie ein Uhrwerk, indem ich Nummer auf
    5 Nummer häufe, um ihnen abends den Triumph einer Zahl zu schenken.
    Ihre Gesichter strahlen, wenn ich ihnen das Ergebnis meiner Schicht mitteile, je höher die Zahl, um so
    mehr strahlen sie, und sie haben Grund, sich befriedigt ins Bett zu legen, denn viele Tausende gehen
    täglich über ihre neue Brücke ...
    Aber ihre Statistik stimmt nicht. Es tut mir leid, aber sie stimmt nicht. Ich bin ein unzuverlässiger
    10 Mensch, obwohl ich es verstehe, den Eindruck von Biederkeit zu erwecken. Insgeheim macht es mir
    Freude, manchmal einen zu unterschlagen und dann wieder, wenn ich Mitleid empfinde, ihnen ein paar zu
    schenken. Ihr Glück liegt in meiner Hand. Wenn ich wütend bin, wenn ich nichts zu rauchen habe, gebe ich
    nur den Durchschnitt an, manchmal unter dem Durchschnitt, und wenn mein Herz aufschlägt, wenn ich
    froh bin, lasse ich meine Großzügigkeit in einer fünfstelligen Zahl verströmen. Sie
    15 sind ja so glücklich! Sie reißen mir förmlich das Ergebnis jedes Mal aus der Hand, und ihre Augen
    leuchten auf, und sie klopfen mir auf die Schulter. Sie ahnen ja nichts! Und dann fangen sie an zu
    multiplizieren, zu dividieren, zu prozentualisieren, ich weiß nicht was. Sie rechnen aus, wieviel heute jede
    Minute über die Brücke gehen und wieviel in zehn Jahren über die Brücke gegangen sein werden. Sie
    lieben das zweite Futur, das zweite Futur ist ihre Spezialität - und doch, es tut mir leid,
    20 daß alles nicht stimmt ...
    Wenn meine kleine Geliebte über die Brücke kommt - und sie kommt zweimal am Tage -, dann bleibt mein
    Herz einfach stehen. Das unermüdliche Ticken meines Herzens setzt einfach aus, bis sie in die Allee
    eingebogen und verschwunden ist. Und alle, die in dieser Zeit passieren, verschweige ich ihnen. Diese
    zwei Minuten gehören mir, mir ganz allein, und ich lasse sie mir nicht nehmen. Und auch wenn
    25 sie abends wieder zurückkommt aus ihrer Eisdiele, wenn sie auf der anderen Seite des Gehsteiges
    meinen stummen Mund passiert, der zählen, zählen muß, dann setzt mein Herz wieder aus, und ich fange
    erst wieder an zu zählen, wenn sie nicht mehr zu sehen ist. Und alle, die das Glück haben, in diesen
    Minuten vor meinen blinden Augen zu defilieren1, gehen nicht in die Ewigkeit der Statistik ein:
    Schattenmänner und Schattenfrauen, nichtige Wesen, die im zweiten Futur der Statistik nicht mitmar-
    30 schieren werden...
    Es ist klar, daß ich sie liebe. Aber sie weiß nichts davon, und ich möchte auch nicht, daß sie es erfährt.
    Sie soll nicht ahnen, auf welche ungeheure Weise sie alle Berechnungen über den Haufen wirft, und
    ahnungslos und unschuldig soll sie mit ihren langen braunen Haaren und den zarten Füßen in ihre
    Eisdiele marschieren, und sie soll viel Trinkgeld bekommen. Ich liebe sie. Es ist ganz klar, daß
    35 ich sie liebe.
    Neulich haben sie mich kontrolliert. Der Kumpel, der auf der anderen Seite sitzt und die Autos zählen muß,
    hat mich früh genug gewarnt, und ich habe höllisch aufgepaßt. Ich habe gezählt wie verrückt, ein
    Kilometerzähler kann nicht besser zählen. Der Oberstatistiker selbst hat sich drüben auf die andere Seite
    gesteilt und hat später das Ergebnis einer Stunde mit meinem Stundenplan verglichen. Ich hatte
    1 (franz.) feierlich vorbeiziehen oder marschieren
    40 nur einen weniger als er. Meine kleine Geliebte war vorbeigekommen, und niemals im Leben werde
    ich dieses hübsche Kind ins zweite Futur transponieren2 lassen, diese meine kleine Geliebte soll nicht
    multipliziert und dividiert und in ein prozentuales Nichts verwandelt werden. Mein Herz hat mir geblutet,
    daß ich zählen mußte, ohne ihr nachsehen zu können, und dem Kumpel drüben, der die Autos zählen
    muß, bin ich sehr dankbar gewesen. Es ging ja glatt um meine Existenz.
    45 Der Oberstatistiker hat mir auf die Schulter geklopft und hat gesagt, daß ich gut bin, zuverlässig und treu.
    „Eins in der Stunde verzählt", hat er gesagt, „macht nicht viel. Wir zählen sowieso einen gewissen
    prozentualen Verschleiß hinzu. Ich werde beantragen, daß Sie zu den Pferdewagen versetzt werden."
    Pferdewagen ist natürlich die Masche. Pferdewagen ist ein Lenz3 wie nie zuvor. Pferdewagen gibt es
    50 höchstens fünfundzwanzig am Tage, und alle halbe Stunde einmal in seinem Gehirn die nächste
    Nummer fallen zu lassen, das ist ein Lenz! Pferdewagen wäre herrlich. Zwischen vier und acht dürfen
    überhaupt keine Pferdewagen über die Brücke, und ich könnte spazierengehen oder in die Eisdiele,
    könnte sie mir lange anschauen oder sie vielleicht ein Stück nach Hause bringen, meine kleine
    ungezählte Geliebte ...
    Böll, Heinrich: An der Brücke, in: Erzählungen, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2006.
    2 (lat.) in eine andere Tonart übertragen, hier ironisch gemeint
    3 redensartlich: ein angenehmes, ruhiges Leben führen

    https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Heinrich_B%C3%B6ll

    #Allemagne #vie_privée #statistiques #guerre #mutilation #surveillance

  • Assurance chômage : Gabriel Attal finance des baisses d’impôts pour les plus aisés en rognant sur les droits des plus précaires – Libération
    https://www.liberation.fr/idees-et-debats/tribunes/assurance-chomage-gabriel-attal-finance-des-baisses-dimpots-pour-les-plus

    Avec les annonces de Gabriel Attal durcissant davantage les conditions d’accès à l’assurance chômage, le gouvernement se trompe à nouveau de cible. Il privilégie des décisions budgétaires inéquitables, estime Simon-Pierre Sengayrac, expert en finances publiques [expert associé à la Fondation Jean-Jaurès, professeur de finances publiques à Sciences-Po Paris].

    « Nous ne voulons pas augmenter les impôts donc il faut travailler davantage. » C’est en ces termes que le Premier ministre Gabriel Attal a justifié la nouvelle réforme de l’assurance chômage dimanche dernier. Cette prise de position intervient peu de temps après l’annonce d’un dérapage du déficit public à 5,1 % du PIB en 2023, contre 4,5 % initialement prévus. Dans sa recherche d’économies budgétaires, le gouvernement se trompe de cible en visant une fois de plus l’assurance chômage. En agissant ainsi, le gouvernement donne l’impression, depuis sept ans, de privilégier des décisions budgétaires inéquitables.

    D’un point de vue budgétaire, l’assurance chômage est à l’équilibre, il n’est donc pas justifié de chercher à y faire des économies en priorité. Les comptes de l’Unédic, l’organisme gestionnaire de l’assurance chômage, sont excédentaires depuis 2021, et un excédent est prévu en 2024 à hauteur de 3,8 milliards d’euros (1). Ces résultats sont le fruit des trois réformes précédentes (2018, 2022, 2023) et du dynamisme du marché du travail.

    Ceci n’est par exemple pas le cas du système de retraites, malgré la réforme engagée en 2023. Rappelons que la revalorisation des pensions de retraite de 5,3 % en début d’année 2024 a eu un impact budgétaire de 14 milliards d’euros, au profit d’une population en moyenne plus aisée que les actifs (2). L’annonce d’une quatrième réforme de l’assurance chômage apparaît ainsi en décalage avec les nécessités d’équilibrage budgétaire de notre système de protection sociale.

    Depuis 2017, les réformes fiscales ont surtout creusé les déficits

    Alors que le gouvernement cherche des pistes d’économies pour corriger une trajectoire budgétaire plus dépréciée que prévue en 2023, il est utile de rappeler que ce dérapage est en partie le résultat des baisses d’impôts consenties ces dernières années. Depuis 2017, les réformes fiscales ont conduit à une perte de recettes estimée à près de 60 milliards d’euros par an (3), notamment à travers la suppression de l’impôt de solidarité sur la fortune (ISF) et la baisse de l’impôt sur les sociétés, passé de 33,33 % à 25 %.

    Ces mesures, justifiées à l’origine par leur impact positif anticipé sur l’activité économique, n’ont pas eu les effets escomptés. Comme l’exprime l’expert en finances publiques François Ecalle lors d’une audition récente au Sénat (4), ces baisses d’impôts ont surtout creusé les déficits. Or, c’est pour réduire ces déficits que le gouvernement justifie aujourd’hui des coupes budgétaires dans les politiques de solidarité, comme l’assurance chômage.

    Plus encore, les allégements fiscaux engagés depuis 2017 ont principalement bénéficié aux plus aisés. L’Institut des politiques publiques (IPP) a ainsi mis en évidence que les 1 % des ménages les plus aisés avaient gagné en moyenne quatre fois plus grâce aux baisses d’impôts que les 5 % des ménages les plus modestes (5). Par exemple, la suppression de l’ISF a bénéficié aux 350 000 foyers parmi les plus riches, représentant une perte de 4,5 milliards d’euros par an pour les finances publiques (6).

    De même, les allègements fiscaux sur les revenus du capital ont entraîné un transfert significatif de richesse vers le sommet de la pyramide sociale. En revanche, les classes moyennes et les plus modestes ont surtout pâti des réductions de certaines prestations sociales (allocation logement, indemnités chômage). La réforme de l’assurance chômage s’inscrit dans une continuité de décisions politiques qui privilégient les plus favorisés aux dépens des plus vulnérables.

    Le calcul budgétaire de cette réforme est incertain

    Les effets cumulatifs des réductions de dépenses sociales sur les classes moyennes et populaires et des baisses d’impôts au profit des plus aisés risquent de creuser davantage les inégalités. En restreignant l’accès aux allocations chômage (l’éligibilité serait fixée à huit mois travaillés sur une période de vingt mois), cette réforme va directement toucher les plus précaires, notamment les personnes en fin de contrats à durée déterminée ou en période d’essai.

    Les moins de 25 ans notamment, qui ne sont pas éligibles au RSA, pourraient ainsi se trouver sans emploi et avec très peu de ressources. Au-delà des conséquences sociales potentielles d’une telle réforme, le calcul budgétaire de cette réforme est incertain : les économies générées par la réforme de l’assurance chômage (estimées à 3,6 milliards d’euros) pourraient être compensées par la hausse du recours au RSA. Ceci aurait pour conséquence de fragiliser l’équilibre budgétaire des départements, chargés du versement de cette prestation.

    Le système français d’indemnisation du chômage repose essentiellement sur un principe assurantiel : le chômage est un droit contributif, calculé par rapport à des cotisations versées. Par ses réformes successives, l’Etat fragilise progressivement ce principe fondateur de notre système de protection sociale. Pour corriger ses erreurs de pilotage budgétaire, le gouvernement décide ainsi de poursuivre la fragilisation du tissu social, au détriment de mesures plus justes comme des hausses d’impôts ciblées ou une véritable politique d’efficacité de la dépense publique.

    (1) Prévisions financières de l’Unédic, février 2024.

    (2) Insee, « Portrait social 2023 », novembre 2023.

    (3) Cour des comptes, « Rapport sur la situation et les perspectives des finances publiques », 2023.

    (4) Mission d’information sur la dégradation des finances publiques depuis 2023, audition conjointe d’économistes, Sénat, 15 mai 2024.

    (5) Effets redistributifs des mesures socio-fiscales du quinquennat 2017-2022 à destination des ménages, Institut des politiques publiques (IPP), mars 2022.

    (6) Comité d’évaluation des réformes de la fiscalité du capital – Rapport final, France Stratégie, octobre 2023.

    #chômeurs #chômage #guerre_aux_pauvres

  • Main basse sur l’assurance-chômage — Sciences économiques et sociales
    https://ses.ens-lyon.fr/articles/main-basse-sur-lassurance-chomage

    Au cœur du projet présidentiel visant à créer de « nouvelles protections », la réforme de l’assurance chômage s’annonçait simple et marginale : ouverture aux démissionnaires et indépendants, responsabilisation des employeurs, en contrepartie d’exigences nouvelles (encadré 1). En réalité l’assurance chômage a subi une profonde transformation structurelle, qui s’est déroulée en deux phases, la première, institutionnelle, conduite avec méthode, sans réel débat ni réaction, la seconde, celle des règles d’indemnisation, encore en cours car elle se heurte à de fortes oppositions.

  • À Hénin-Beaumont, la difficile lutte des militants face à l’extrême droite | Mediapart
    https://www.mediapart.fr/journal/politique/250524/henin-beaumont-la-difficile-lutte-des-militants-face-l-extreme-droite

    Dans cette ville du Pas-de-Calais tenue par le Rassemblement national depuis 2014, associations, syndicats et opposants politiques continuent, malgré les pressions, de lutter contre l’extrême droite et le découragement.

    • L’article décrit +/- la situation dans les provinces de l’Est allemand et dans beaucoup de régions des autres Länder en #RFA . Seulement à Hambourg le SPD est en tête et il est politiquement aussi à droite comme le chancelier Scholz. La gauche en Allemagne ne joue plus aucun rôle dans le système parlementaire.

      Suite à une réforme du système électoral on doit se préparer à l’élimination du Bundestag du parti Die Linke qui y tient toujours quelques sièges aussi minoritaire soit-il. Les autres gauches sont dispersées en groupuscules sans influence aucune.

      Voilà les statistiques qui montrent que le pays à complètement viré à droite. En ce qui concerne les social-démocrates (SPD) ils sont aussi à gauche que les chrétiens-démocrates (CDU/CSU) parce que ces partis ont tous une aile syndicaliste. Le parti Die Linke représente les positions des social-démocrates de gauche des années 1970 mais se prononce en faveur de l’engagement militaire dans le conflit russo-ukrainien. Le nouveau parti de l’ex communiste Sarah Wagenknecht BSW est pour l’armistice et ressemble au parti Die Linke sans ses éléments gauchistes. On apprendra des nouvelles sur sa popularité par les élections européennes. Ce déclin de la gauche se produit alors que dans plusieurs Länder la droite fasciste arrive en tête de liste.

      Dison qu’aujourd’hui il est fort possible que le rois des con du chanteur Renaud soit allemand. En somme ça donne envie d’émigrer vers un pays plus sympa où le climat et plus clément qu’à l’est du Rhin.

      La gauche est responsable de son déclin parce qu’elle a arrêté de défendre les intérêts des gens ordinaires, dans le temps on parlait du prolétariat . Il ne propose toujours rien d’autre que les partis plus à droite à savoir « défendre la démocratie », « agir contre la discrimination des ... » etc. Il y a des trucs bien programme, mais aucune campagne de leur part ne vise à améliorer le sort des gens. A Berlin, lors ce que le parti Die Linke participait au gouvernement, il n’a pas su mettre en pratique le vote populaire largement majoritaire pour la socialisation des grandes propriétés immobilières. Le reste du temps on se bagarrait autour de sujets sans importance pour l’électorat.

      Au travail je constate que j’arrive mieux à faire bouger les choses dans le bon sens, cad. la protection des employés et petites entreprises contre les monopoles multinationales, avec des partenaires social-démocrates et chrétien-démocrates qu’à travers la collaboration avec les ministres et représentants du parti de gauche alors que mon programme professionnel s’aligne parfaitement avec le programme du parti Die Linke .

      #Saxe-Anhalt

      #Saxe

      #Thuringe

      #Brandebourg

      #Mecklembourg-Poméranie-Occidentale

      Le site https://dawum.de offre tous les prognostiques pour les élections allemandes à venir.

      #Allemagne #politique #avancée_fasciste #guerre

  • Leichenporträts
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Leichenportr%C3%A4ts_(Menzel)


    Adolph von Menzel: Drei gefallene Soldaten in einer Scheune. Bleistift, Aquarell; 18,6 × 27,5 cm. Bezeichnet oben rechts: Ad. Menzel. Unten Mitte von Menzels Hand: Leichenkammer Königinhof 21 Juli 1866. Berlin, Kupferstichkabinett (SZ Menzel N 1741)

    Die Begegnung mit den Toten war für Adolph Menzel nicht die erste ihrer Art. Mitte Juli 1866 hatte er am Ende des Deutschen Krieges in Königinhof bei Königgrätz Zeichnungen und Aquarelle von toten und sterbenden Soldaten angefertigt, darunter auch Studien von kurz zuvor Gefallenen, die man nicht aufgebahrt, sondern provisorisch in einer Scheune auf Stroh gebettet hatte. In einem Brief vom 2. August desselben Jahres bemerkte Menzel dazu seinen Eindruck, „[...] 14 Tage die Nase in Graus Jammer und Stank zu stecken“. Zwei Tage zuvor, am 31. Juli, verkündete er in einem Schreiben weniger respektvoll das Vorhaben, „zu Gitschin das Lachgesicht des alten Friedländers in seinem Sarge zu besehen“. Menzels Leichenporträts aus der Gruft der Garnisonkirche zeigen eine schnelle Arbeitsweise. Trotz ihrer Sachlichkeit lassen sie jeweils „eine intensive Zwiesprache mit dem toten ‚Modell‘“ erkennen.

    #histoire #guerre_austro-prussienne #Art

  • Global Health NOW: Attacks on Health Care Escalate ‘at a Relentless Pace’
    https://mailchi.mp/9240dedcdafc/global-health-now-attacks-on-health-care-escalate-at-a-relentless-pace-globa

    Attacks on Health Care Escalate ‘at a Relentless Pace’

    Attacks on health workers and hospitals spiked 25% last year—the highest level ever recorded, reports The Guardian.

    The surge was driven by new conflict in Gaza and Sudan, though such attacks continued “at a relentless pace” in 30 conflict zones including Ukraine and Burma (Myanmar), per a new report released by the Safeguarding Health in Conflict coalition.

    By the numbers:

    2,562 incidents of “violence against or obstruction of healthcare”

    487 cases of health workers killed—almost 2X the 2022 number

    685 cases of health workers being detained or kidnapped

    625 incidents of facilities damaged

    24 attacks on providers working vaccination campaigns across 10 countries

    What now? The coalition called for prosecutions of “war crimes and crimes against humanity” for health care attacks.

    The Quote: “The lack of restraint we are seeing, from the beginning of conflicts, suggests to me that the law on protecting healthcare has had no meaning to combatants,” said Leonard Rubenstein of the Johns Hopkins Center for Public Health and Human Rights and the Center for Humanitarian Health.

    Related:

    Mapping the damage to Gaza’s hospitals: Battered, abandoned and raided – The Washington Post (gift article)

    Ukraine: humanitarian, health needs soar as Kharkiv hostilities intensify – UN News

    #Santé_publique #Guerre #Droits_humains