• Von Wülcknitzsche Familienhäuser
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Von_W%C3%BClcknitzsche_Familienh%C3%A4user

    Dieser Artikel beschreibt, wie die Bourgeois aus Angst vor Krankheit, getrieben von den Warnungen der Ärzte auf Besserung der Lebensverhältnisse des Proletariats drängten, damit nicht deren zu nah an Berlin gelegene Unterkünfte zur Brutstätte von alle bedrohenden Epidemien würden. Es war die Zeit, in der Edgar Allan Poe „Die Maske des roten Todes“ schrieb, eine Metapher für die Unmöglichkeit auch der Reichsten, ihrem Schicksal als Mensch zu entgehen.

    Ihren Höhepunkt fand die bürgerliche Hygienebewegung mit der Errichtung des wegweisenden Obdachlosenasyls in der Wiesenstraße, der „Penne“, unter Beteiligung des Arztes Rudolph Virchow.

    Peter Weiss nennt die Pfuhlstraße, die er irrtümlich im Wedding verortet, im dritten Band der Ästhetik des Widerstands als Lage der letzten Berliner Wohnung seines Erzählers vor der Emigration.

    Hans Fallada siedelt den Taxibetrieb seiner Protagonisten in Ein Mann will nach oben hier in einer Querstraße der Chausseestraße an.

    Die von Wülcknitzschen Familienhäuser in der Gartenstraße in Berlin-Mitte waren ein Komplex von Mietwohnungen, die in den Jahren 1820 bis 1824 von dem Baron von Wülcknitz in Ausnutzung der damaligen Wohnungsnot errichtet wurden. Sie waren ein Brennpunkt sozialen Elends und gelten als Vorläufer der Berliner Mietskasernen. 1881/82 wurden sie abgerissen und durch übliche Wohnhäuser ersetzt, die dort zum Teil noch stehen. Zahlreiche Veröffentlichungen prangerten seinerzeit die Missstände dort an.

    Lage

    Sie standen auf dem Gelände, auf dem heute die Häuser Gartenstraße 108 bis 115 stehen (damals die Häuser Gartenstraße 92, 92a, 92b), also auf der Fläche vor dem Hamburger Tor zwischen Torstraße und der Westseite der Gartenstraße bis fast hinauf zur heutigen Tieckstraße. Die Häuser wurden genannt Langes Haus, Querhaus, Schulhaus, Kleines Haus und Kaufmannshaus. Das größte von ihnen, das Lange Haus war 63 m lang, gut 18 m hoch und hatte in den unteren vier der sechs Stockwerke jeweils 30 einräumige Wohnungen. Es lag etwa dort, wo heute die Häuser 108 bis 111 stehen. Der Erbauer, mit vollem Namen Königlicher Kammerherr Heinrich Otto von Wülcknitz, stammte aus der Gegend von Bernau und hatte das Gelände von seinem Vater, dem Major Hans Heinrich von Wülcknitz am 16. Oktober 1815 geerbt. Zunächst hatte er darauf einen Holzplatz eingerichtet, wo er das in seinen ererbten Wäldern geschlagene Holz zum Verkauf lagerte. Er errichtete dort – etwa im Bereich des heutigen Hauses Nr. 113 – auch sein eigenes Wohnhaus. Die Qualität der Häuser und die Wohnverhältnisse waren schlecht. So wurde das Souterrain eines der fünf Häuser bereits vermietet, als man noch am ersten Obergeschoss arbeitete. Die Kellerdecke war noch so nass, dass das Wasser herab tropfte. Aufgrund einer Anzeige schritten die Behörden ein

    Beschreibung

    Bei den Wohnungen handelte es sich um eine Aneinanderreihung von gleichartigen Einzelräumen mit je zwei Fenstern, von sogenannten Stuben, die in der Regel 21 Quadratmeter groß waren. Aufgrund der hohen Mieten teilten sich auch mehrere Familien eine Stube. In den etwa 400 Stuben der Familienhäuser lebten – die Angaben hierzu schwanken – zwischen 2.200 und knapp 3.000 Personen. Somit standen jedem Bewohner im Durchschnitt etwa 2,2 m² Wohnfläche zur Verfügung. Da verschiedene Bewohner, namentlich Weber, hier auch ihren Beruf ausübten, war noch die Standfläche des Webstuhls abzuziehen. Zu einer solchen Menschenansammlung auf kleinstem Raum stellte der zuständige Armenarzt in einer Eingabe fest, „daß zu befürchten steht, daß eine bösartige Krankheit ausbricht“. Schließlich forderte eine 1828 vom Armenarzt ausgearbeitete Schrift, dass nur noch eine einzige Familie in einem Raum wohnen sollte. Die daraufhin ergangene Verordnung konnte aber infolge der Notlage vieler Bewohner nicht immer eingehalten werden: Noch im Jahre 1855 waren zwei Familien in einer Stube keine Seltenheit. Wer seine Miete nicht pünktlich zahlte, wurde unverzüglich ausgewiesen.

    Ein besonderes Problem waren die gemeinsamen Toiletten. Bereits 1825 hatte der zuständige Stadtrat bemängelt, dass die „Abtritte offenstehen und die Luft verpesten“. Laut einer polizeilichen Aufstellung von 1828 kam auf etwa 50 Bewohner eine Toilette. Erst 1841 wurde durch Anlage einer zweiten Toilette im Kaufmannshaus Abhilfe geschaffen. Die Abwässer der Familienhäuser flossen in offenen Rinnsteinen in eine Senkgrube beim „Langen Haus“. Erst Anfang der 1840er Jahre wurde im Zusammenhang mit dem Bau des Stettiner Bahnhofs, der eine gepflasterte Straßenverbindung über die Gartenstraße zur Stadt erforderlich machte, auch ein Abzugskanal für die Hausabwässer zur Panke gelegt.

    #Berlin #Mitte #Wedding #Gedundbrunnen #Oranienburger_Vorstadt #Geschichte #Feuerland #Hamburger_Tor #Torstraße #Wiesenstraße #Tieckstraße #Gartenstraße #Pfuhlstraße #Panke
    #Geschichte
    #Iatrokratie #Hygiene #Armut #Landflucht #Industrialisierung
    #Taxibetrieb

  • Taxi-Schule
    https://www.taxi.schule

    Taxifahrer verdienen in Berlin heute so gut wie nichts mehr, das heißt in der Regel gibt es weniger als den gesetzlichen Mindestlohn. Ausnahmen bestätigen die Regel und man darf sich ja noch Hoffnungen und Illusionen machen.

    Weil es nichts mehr zu verdienen gibt, ist der Zugang zum Taxifahren als Job, seit Wegfall der Ortskundeprüfung kann von einem Beruf nicht mehr die Rede sein, ganz einfach, nur die App der Taxivermittlung muß beherrscht werden, und die Grundlagen der Rechnungsstellung mit den unterschiedlichen Mehrwertststeuersätzen sollte bekannt sein, falls mal ein Kunde schriftliche Quittung benötigt.

    So einfach geht‘s

    Lernen Sie bequem von zuhause aus, wann immer es zeitlich gut für Sie passt. Oder Sie sind bereits Taxifahrerin oder Taxifahrer, warten am Halteplatz auf Aufträge und möchten die Zeit effektiv nutzen.

    Ob mit dem PC, Tablet oder Smartphone, unsere Schulungsinhalte sind auf unterschiedlichen Gerätegrößen darstellbar.
    Wann und wo finden die Prüfungen statt?
    Was wird für die Prüfung benötigt?
    Wie lange dauert die Prüfung?

    Antworten zu allen wichtigen Fragen rund um die Prüfung beantworten wir bereits gern vorab.
    Mehr erfahren

    Auf den folgenden Seiten bekommen Sie einen Überblick über die wichtigsten Informationen,
    um erfolgreich an der Vermittlung von Taxi Berlin teilnehmen zu können.

    Bitte lesen Sie sich die einzelnen Punkte sorgfältig durch.

    1. Vertragswerk
    2. Anmeldung mit dem Fahrerprofil
    3. Die Logik der Sektorvermittlung
    4. App-Oberfläche – wo sind die wichtigsten Menüs?
    5. Das Hauptmenü
    6. Das Quick-Button-Menü

    7. Auftragsablauf
    8. Fehlfahrt
    9. Mit der Zentrale kommunizieren: Sprachwunsch
    10. Zahlungsarten und Belege
    11. Punktesystem und Vorvermittlung

    Am Ende der Online-Schulung können Sie sich für die Prüfung anmelden. Diese ist kostenlos
    und bei erfolgreichem Bestehen können Sie umgehend an der Taxivermittlung von Taxi Berlin teilnehmen.

    Wir freuen uns über Ihr Interesse und wünschen Ihnen viel Erfolg!

    Taxiwissen - 1. Vertragswerk
    https://www.taxi.schule/startseite/1-vertragswerk

    Bevor Sie bei Taxi Berlin am Funkverkehr teilnehmen und sich Aufträge vermitteln lassen können, müssen Sie mit Taxi Berlin einen Fahrervertrag schließen. Dazu müssen Sie Ihren Personenbeförderungsschein (also den gelben P-Schein) vorlegen, die Funkprüfung bestanden haben und in Ihrem Fahrervertrag Angaben zu Ihrer Person machen sowie Ihre Funkmerkmale festlegen.

    Neben Ihrem Namen und Ihrer Adresse müssen Sie Ihre Handynummer angeben, auf der die Funkzentrale Sie während der Taxischicht immer anrufen kann. Im Fahrervertrag verpflichten Sie sich, für die Funkzentrale immer telefonisch erreichbar zu sein. Ebenso können Sie die Zentrale jederzeit für Fragen erreichen.

    Des Weiteren verpflichten Sie sich zur Einhaltung der Funk- und Betriebsordnung. Sie enthält viele Regeln, die Sie mindestens einmal gelesen und sich bewusst gemacht haben müssen.

    Im Fahrervertrag können Sie außerdem einzelne Merkmale ankreuzen, die Ihnen nach bestandener Funkprüfung erläutert werden.

    2. Anmeldung mit dem Fahrerprofil

    https://www.taxi.schule/startseite/2-anmeldung-mit-dem-fahrerprofil

    Starten Sie die Fahrer-App. In der Anmeldemaske sehen Sie zwei Eingabefenster. In das obere Fenster werden die zu Ihrem Unternehmer gehörenden Zugangsdaten eingetragen.

    Sie brauchen nur das untere Eingabefenster: Geben Sie hier Ihre Fahrernummer und Ihre PIN ein und drücken Sie dann auf „Weiter“.

    Auf der Begrüßungsmaske stehen Ihr Name und die verfügbaren Fahrzeuge.

    Wählen Sie die Konzession Ihres Fahrzeugs aus, auf dem Sie sich anmelden möchten und drücken Sie auf „Login“.

    Der Hinweis soll Sie daran erinnern, dass das Benutzen des Smartphones während der Fahrt verboten ist und er soll Sie vor Bußgeldern und Punkten in Flensburg bewahren.

    Wenn Sie erfolgreich im System angemeldet sind, erscheint die Hauptmaske, also die App-Oberfläche.

    3. Die Logik der Sektorvermittlung
    https://www.taxi.schule/startseite/3-die-logik-der-sektorvermittlung

    Es gibt fünf hauptsächliche Arten, wie ein Funkauftrag zustande kommen kann:

    Direkter Anruf bei der Zentrale (030 20 20 20)
    Bestellung via Telefon mit fester Kundennummer
    Bestellung über Taxi-Berlin-Homepage
    Bestellung via Smartphone (App)
    Bestellung über App eines Drittanbieters (Jelbi, Sixt)

    Grundsätzlich gilt, dass Pflichtfahrgebiet müssen sie bedienen. Dieses umfasst Berlin und auch die Fahrten zum BER.

    Die Funkvermittlung bei Taxi Berlin ist eine Sektorenvermittlung: Es ist egal, ob Sie an einer Taxihalte stehen oder in Bewegung sind. Entscheidend ist, in welchem Sektor Sie angemeldet sind.

    Sektor bedeutet: Das Berliner Stadtgebiet und das Umland sind in Sektoren aufgeteilt (siehe Sektorliste). Ein Sektor war ursprünglich immer das Umfeld eines Taxihalteplatzes.

    Bestellt ein Kunde ein Taxi, beginnt das System als erstes nach Fahrzeugen im nächstgelegenen Sektor zu suchen, die den gewünschten Merkmalen entsprechen. Wird der Rechner fündig, geht der Auftrag an das erste gereihte Fahrzeug. Findet sich im Sektor kein passender Wagen, geht der Auftrag in die „Raumvermittlung“ über.

    Sektorenvermittlung

    Dabei spielen die Sektoren keine Rolle mehr: Das System sucht sich das nächste freie Taxi, das den geringsten zeitlichen Abstand zur Abholadresse hat.

    Falls das nächste freie Taxi sehr weit von der Abholadresse entfernt ist, bekommen mehrere Taxen, die die Merkmale erfüllen, ein „Angebot“ für den Auftrag, worauf sie sich bewerben können. Von denen, die sich beworben haben, bekommt dann das Taxi mit der kürzesten Anfahrtszeit den Auftrag vermittelt.

    Eine Besonderheit gibt es für Fahrer, die mit einer Konzession des Landkreis Dahme-Spreewald mit Berliner Flotten in Berlin Funkaufträge vermittelt bekommen. Hier dürfen die Fahrer bei der Annahme eines an Sie vermittelten Funkauftrages mit den Berliner Flotten diese nur an den Halteplätzen in Berlin annehmen. Die Annahme eines Funkauftrages mit den Berliner Flotten im Sektor, in Anfahrt oder in Umgebung ist gesetzlich nicht erlaubt.

    4. App-Oberfläche – wo sind die wichtigsten Menüs?
    https://www.taxi.schule/startseite/4-app-oberflache-wo-sind-die-wichtigsten-menus

    In der Hauptmaske sehen Sie alle Angaben, die an Ihrem Standort jederzeit wichtig sind.

    In der gelben Kopfzeile, wo Ihre Konzessionsnummer und Ihr Name stehen, ist links der Button mit dem Fensterkreuz. Damit gelangen Sie in das Menü mit den Quick-Buttons. Oben rechts neben Ihrem Namen ist der Button mit den Streifen, mit dem Sie in das Hauptmenü gelangen.

    Unter Ihrem Namen ist ein kleiner Kreis zu sehen, der angibt, ob Ihr Gerät momentan Empfang hat (grün) oder nicht (rot).

    Direkt unter der gelben Kopfzeile ist eine größere graue Doppel-Zeile mit Ihrem aktuellen Sektor, also dem Sektor, in dem Sie sich mit Ihrem Taxi befinden, oder dem Sie am nächsten sind.

    Rechts neben dem aktuellen Sektornamen befindet sich der grüne Button „eingetroffen“. Damit melden Sie sich im Sektor an und bekommen eine Position. Es ist dabei egal, ob Sie in dem Sektor an einem Halteplatz stehen, an einer anderen Stelle, oder ob Sie fahren.

    Die Fußzeile der Hauptmaske besteht aus drei Buttons, von denen Sie den mittleren am häufigsten benutzen werden. Mit ihm schalten Sie den Besetzt-Modus ein und aus. Solange Sie frei sind, also keinen Fahrgast und keinen Auftrag haben, ist der Button grün. Wenn ein Fahrgast bei Ihnen einsteigt, drücken Sie immer auf „Besetzt ein“.

    Mit dem Button unten links können Sie Ihre aktuellen Fahrten verwalten, also zum Beispiel nicht abgeschlossene Aufträge sehen und beenden usw. Mit dem Button unten rechts können Sie Nachrichten abrufen. Das können Nachrichten an Sie persönlich sein, Generaltexte oder weitere Meldungen.

    Sie bleiben so lange im Sektor gereiht, bis eines der folgenden Ereignisse eintritt:

    Sie nehmen einen Auftrag an
    Sie erhalten einen Auftrag und reagieren nicht (nach dem zweiten ignorierten Auftrag verfällt Ihre Sektorposition)
    Sie schalten den Besetzt-Modus ein (z. B. weil ein Fahrgast einsteigt)
    Sie verlassen den Sektor oder melden sich in einem anderen Sektor an
    Sie melden sich ab und beenden die App

    Position 1

    Wenn Sie auf Position 1 sind, erhalten Sie den nächsten Auftrag, wenn er mit Ihrem Fahrerprofil und dem Fahrzeugprofil Ihres Taxis zusammenpasst. Passt ein Merkmal nicht, so bekommt jemand anderes den Auftrag.

    Unter dem Namen des aktuellen Sektors sind vier Symbole mit Zahlen daneben zu sehen.

    Symbol gereihte Taxen


    Symbol Nr. 1 ist ein Taxi in einem Kreis. Die Zahl daneben gibt an, wie viele Taxen in dem Sektor gereiht sind, also eine Sektorposition haben. Das hat nichts mit der Reihenfolge der Autos zu tun, die an irgendeinem Halteplatz stehen. Die Sektorpositionen in der Funkvermittlung sind rein virtuell.

    Symbol Umgebung


    Symbol Nr. 2 gibt an, wie viele freie Taxen sich im Bereich des Sektors befinden und keine Sektorposition haben.

    Symbol Vorbestellungen


    Symbol Nr. 3 gibt an, wie viele Vorbestellungen – also vorbestellte Aufträge – in dem Sektor innerhalb der nächsten 45 Minuten vermittelt werden.

    Symbol Statistik


    Symbol Nr. 4 mit dem „Statistik“-Symbol gibt an, wie viele Aufträge in dem Sektor in den letzten 60 Minuten vermittelt worden sind.

    Button Landkarte


    Um sich in einem anderen Sektor anzumelden, drücken Sie einfach auf den Sektornamen, falls er in der Liste angezeigt wird. Links neben dem Sektornamen ist ein Button mit einem Landkarten-Symbol. Damit können Sie sich in einem anderen Sektor positionieren lassen, den Sie innerhalb der nächsten zehn Minuten erreichen können (Sektormeldung).

    5. Das Hauptmenü
    https://www.taxi.schule/startseite/5-das-hauptmenu

    Streifen-Button


    Wenn Sie in der Hauptmaske oben rechts auf den Button mit den Streifen drücken, öffnen Sie das Hauptmenü.

    Dort stehen Ihnen folgende Buttons zur Verfügung:

    5.1. Pause
    Ihre Pause ist zeitlich nicht begrenzt. Sie verlieren aber Ihre Sektorposition.

    5.2. Top-Sektoren
    Hier wird angezeigt, für welche Sektoren in den letzten 60 Minuten die meisten Aufträge vermittelt worden sind (ANZ) und um welche Uhrzeit die letzte Auftragsvermittlung für den Sektor stattgefunden hat (ZEIT).

    5.3. Favoriten
    Hier können Sie Ihre eigene Liste von Lieblingssektoren zusammenstellen, für die angezeigt wird, wie viele Aufträge dort in den letzten 60 Minuten vermittelt worden sind (S) und wie viele Taxen dort momentan gereiht sind (U). (Siehe Sektorliste.)

    5.4. Sektorspiegel
    Hier können Sie die Zahlen, die in der Hauptmaske für die derzeitige Umgebung Ihres Aufenthaltsortes angezeigt werden, für einen von Ihnen auszuwählenden Sektor und dessen Umgebung anzeigen lassen. (Siehe Sektorliste.)

    5.5. VB-Spiegel
    Hier können Sie für einen beliebigen Sektor und seine Umgebung die Anzahl der Vorbestellungen in den nächsten 45 Minuten anzeigen lassen (Siehe Sektorliste). Da es viel mehr Sofortaufträge gibt als Vorbestellungen, kann die Liste leer sein.

    5.6. VB-Liste
    Hier werden in chronologischer Reihenfolge die anstehenden Vorbestellungen angezeigt. Wenn Sie unten links auf „…“ drücken, erscheint die Fortsetzung. Unter ZEIT ist jeweils der Zeitpunkt der Vermittlung und der Abholzeitpunkt angegeben. Die Differenz beider Zeitpunkte ist die Vorlaufzeit. Aufträge in Außenbezirken und mit seltenen Kriterien werden mit mehr Vorlauf vermittelt, um sicherzugehen, dass das Taxi rechtzeitig beim Kunden ist. Unter SEKTOR steht der Sektor der Abholadresse, unter INFO in der Regel der Zielsektor und die Merkmale.
    Da der Platz auf dem Display begrenzt ist, werden für die Zielsektoren nur die Sektornummer und die Kurzbezeichnung angegeben. In der Sektorliste können Sie nachsehen, um welche Sektoren es sich handelt.

    5.7. VB-Bewerbung
    Hier erscheint die gleiche Liste, nur mit Vorbestellungen, die in mehr als 45 Minuten vermittelt werden, mit der Möglichkeit der Reservierung von Aufträgen mit dem Punktesystem. Es gelten die gleichen Angaben wie in der VB-Liste.

    5.8. Meine VB
    Hier werden Aufträge angezeigt, die für Sie reserviert sind, also hauptsächlich die mit dem Punktesystem reservierten.

    5.9. Fahrerinformation
    Hier finden Sie eine Übersicht an Informationen, die für Sie als Fahrer relevant sein können, unter anderem Informationen über Punkte im Punktesystem, die Handhabung der Coupons der Deutschen Bahn AG mit QR-Codes (DBQR-Infos), Ankunfts- und Abfahrtzeiten von Zügen am Hauptbahnhof, Ankunfts- und Abflugzeiten am Flughafen BER sowie aktuelle Informationen zu Taxihalteplätzen.

    5.10. Info
    Hier werden Angaben zur Software-Version Ihrer Fahrer-App und zu Ihrem Fahrzeug angezeigt.

    5.11. Abmelden
    Hier können Sie sich beim System abmelden, um die App zu beenden. Das geht nur, wenn kein Auftrag mehr offen ist.

    6. Das Quick-Button-Menü
    https://www.taxi.schule/startseite/6-das-quick-button-menu


    Wenn Sie in der Hauptmaske oben links auf den Button mit dem Fensterkreuz bzw. den vier Kacheln drücken, öffnen Sie das Menü mit den Quick-Buttons.

    Dort stehen Ihnen folgende Buttons zur Verfügung:


    6.1. Sprachwunsch
    Siehe Sprachwunsch https://www.taxi.schule/startseite/9-mit-der-zentrale-kommunizieren-sprachwunsch

    6.2. Einstellungen
    Hier können Sie die Einstellungen und Funktionen Ihrer Fahrer-App nach Ihren Vorlieben anpassen.

    6.3. Meine Merkmale
    Übersicht Ihrer Fahrer- und Fahrzeugmerkmale

    6.4. Zahlung
    Funktionen zur Annahme von Zahlungsmitteln; siehe Kapitel Bargeldlose Fahrten.
    Die nächsten Buttons sind Unterpunkte des Zahlungsmenüs.

    6.5. taxi.eu-Payment
    Kunde zahlt per APP oder mit einem anderen Zahlungsmittel z.B. mit PayPal

    6.6. QR-Zahlung und DB-QR-Code
    Kunde zahlt mit einem Gutschein, auf den ein QR-Code zum Scannen gedruckt ist, zum Beispiel ein Taxi-Coupon der Deutschen Bahn AG.

    7. Auftragsablauf
    https://www.taxi.schule/startseite/7-auftragsablauf

    Ein Funkauftrag an Sie kommt zustande, wenn Sie der Fahrer des nächsten freien Taxis sind.

    Welche Fahrermerkmale Sie haben, steht im Fahrervertrag. Ihr Chef hat aber auch Fahrzeug-Merkmale für Ihr Auto angegeben. Es gibt Merkmale, die sowohl Fahrer- als auch Fahrzeug-Merkmale sind.

    Auftrag Vorschau


    Wenn Ihr Gerät einen Auftrag empfängt und einen Signalton von sich gibt, erscheint zunächst nur eine Vorschau mit der Überschrift „Neuer Auftrag“ und den wichtigsten Angaben: Merkmale, aktuelle Uhrzeit (im Moment der Auftragsvermittlung), berechnete Anfahrtszeit, Ortsteil und Straße. Sie haben nun 20 Sekunden Zeit, den Auftrag anzunehmen oder abzulehnen. Sobald Sie auf „Annehmen“ gedrückt haben, verstummt das Gerät und der Auftrag wird komplett angezeigt, also mit Hausnummer und ggf. mit Erläuterungen.

    Auftrag ganzer Text


    Auftrag ganzer Text Jetzt ist eine Sache sehr wichtig, obwohl sie sich banal anhört: Sie müssen den Auftrag, insbesondere die darin enthaltenen Hinweistexte, komplett von Anfang bis zum Ende durchlesen. Da Ihre Anmeldung im Sektor erfolgreich war und zu einem Auftrag geführt hat, sind Sie jetzt nicht mehr im Sektor gereiht und Ihr Vermittlungszustand ist jetzt nicht mehr „Frei“, aber auch noch nicht „Besetzt“, sondern der Rechner betrachtet Sie als „unterwegs zum Kunden“. Der Button unten in der Mitte ist nicht mehr grün, sondern zunächst meistens grau. Sobald Sie in die Nähe der Abholadresse kommen, färbt er sich grün und wartet auf Ihre Meldung, dass Sie „beim Kunden“, also an der Abholadresse angekommen sind. Nachdem Sie sich den Auftrag komplett durchgelesen haben, müssen Sie Ihr Dachzeichen ausschalten: Ein leuchtendes Dachzeichen bedeutet „Taxi frei“ und ist eine Aufforderung zum Einsteigen. Sie sind aber nicht mehr frei, sondern unterwegs zum Kunden. An der Halte kann das Dachzeichen ebenfalls ausgeschaltet werden.

    Button „Bei Kunde“ grün


    Wenn Sie sich zur Abholadresse navigieren lassen möchten, drücken Sie im unteren Teil des Displays auf die Adresse mit Hausnummer und anschließend auf „Zielführung“.

    Sobald Sie an der Abholadresse eingetroffen sind, sollten Sie möglichst den grünen Button „Beim Kunden“ drücken.

    Wenn Sie also den Button „Beim Kunden“ drücken, färbt er sich gelb und wartet nun darauf, dass Sie den Besetzt-Modus einschalten, sobald Ihre Fahrgäste einsteigen. Um sicherzustellen, dass Sie auch den richtigen Kunden/Fahrgast laden, fragen sie ihn, auf welchen Namen das Taxi bestellt worden ist.

    Bitte klären Sie mit dem Fahrgast das Fahrziel unmissverständlich, z. B. indem Sie den Straßennamen laut und deutlich wiederholen und den Ortsteil dazu sagen, um Verwechslungen auszuschließen.

    Wenn Sie eine Navigationslösung (§ 28a Gesetz zur Modernisierung des Personenbeförderungsrechts) als Hilfsmittel einsetzen, dann achten Sie bitte darauf, dass in der Navigationslösung die kürzeste Strecke zum navigieren eingestellt ist, um den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden. Google Maps ist als Lösung nicht geeignet, da in der App nicht die kürzeste Strecke eingestellt werden kann.

    Sollte der Fahrgast einen anderen Weg wünschen als den kürzesten, werden Sie den gewünschten Weg auch fahren, müssen dem Fahrgast dann aber klarmachen, dass die Kosten höher sein könnten.

    Button „Besetzt ein“ gelb


    Am Fahrziel angekommen, müssen Sie nur noch die Taxiuhr stoppen, kassieren, den Besetzt-Modus aus- und das Dachzeichen wieder einschalten und nochmals hilfsbereit zu den Fahrgästen sein. Dabei sind Sie zu einer gewissen Verantwortung verpflichtet: Sie dürfen hilflose Menschen nicht einfach zurücklassen, auch wenn die Hilflosigkeit selbst verursacht sein sollte. Eine stark betrunkene Person, die nicht mehr gerade stehen kann und schwankt, müssen sie zum Beispiel so zurücklassen, dass sie nicht gleich nach Ihrer Abfahrt auf die Straße fällt und in Lebensgefahr gerät.
    Was, wenn am Ende der Fahrt der Fahrgast versucht, ohne zu bezahlen das Taxi zu verlassen oder wegzulaufen? In diesem Falle dürft ihr den Fahrgast festhalten und die Polizei rufen! Ganz wichtig, ihr dürfte den Fahrgast aber nicht in dem Taxi einsperren, dies wäre eine Freiheitsberaubung! Ferner dürfte ihr den Fahrgast auch nicht schlagen, dies wäre eine Körperverletzung! Man darf sich aber wehren, falls einen der Fahrgast als erstes körperlich angreift! Es ist aber im Einzelfall zu entscheiden, ob man versucht, den Fahrgast dann festzuhalten oder aber zum eigenen Schutz darauf zu verzichten.

    PS: Fahrgäste selbst dürfen nur abgelehnt werden, wenn der Fahrgast droht, Ihre Sicherheit zu gefährden!

    8. Fehlfahrt
    https://www.taxi.schule/startseite/8-fehlfahrt

    Von einer Fehlfahrt spricht man, wenn man mit dem Taxi einen Auftrag hat, aber keine Fahrt zustande kommt, zum Beispiel weil der Fahrgast versehentlich oder aus Ungeduld bereits mit einem anderen Taxi weggefahren ist, oder wenn er nicht erscheint und auch nirgends zu finden ist.

    Solange Sie an der Abholadresse nach Ihren Fahrgästen suchen oder noch keine Information haben, wo diese sind, haben Sie keine Fehlfahrt.

    Zur Vermeidung einer Fehlfahrt ist die erste Maßnahme, wenn man an der Abhol-Adresse angekommen ist und der Fahrgast nicht bereits auf Sie wartet, dass man den Auftrag nochmals genau liest. Oft stellt sich heraus, dass man eine wichtige Information übersehen hat.

    Zweite Maßnahme: Man steigt aus und sieht nach, ob der Name aus dem Auftrag auf dem Klingelbrett zu finden ist. Falls nicht, sieht man nach, ob an der gleichen Hausnummer noch ein weiterer Eingang mit einem weiteren Klingelbrett ist.

    Wenn man also sichergestellt hat, an der im Auftrag angegeben Adresse zu sein und alle Hinweise korrekt befolgt zu, ist die nächste sinnvolle Maßnahme eine Nachfrage bei der Zentrale, indem man auf dem Display in der Hauptmaske oben links die Quick-Buttons aufruft und auf „Sprachwunsch“ drückt. (Näheres zu Sprachwünschen im Kapitel „Sprachwunsch“.) Oftmals kann die Zentrale den Kunden kontaktieren. In jedem Fall erhalten Sie eine Rückmeldung, ob Sie weiter warten oder die Fahrt abbrechen sollen.

    Nach längerem, vergeblichem Warten (laut Funkordnung ist man für 15 Minuten zum Warten verpflichtet) wird man sich irgendwann zum Abbruch entschließen. Dann hat man eine Fehlfahrt.

    Fehlfahrten treffen unter dem Strich jeden Fahrer in gleichem Maße. Leider kann man bei Fehlfahrten in der Regel nicht den Preis für Anfahrt und Wartezeit verlangen, da die Verantwortlichen, von denen die Bestellung stammt in der Regel die verschwundenen Fahrgäste sind.

    Das Wichtigste bei einer Fehlfahrt ist also: Profi sein. Freundlich bleiben.

    Drücken Sie im Fall einer Fehlfahrt nicht auf Sprachwunsch! Sie verschwenden damit nur Ihre Zeit und die des Callcenter-Personals, denn die Zentrale kann den verschwundenen Fahrgast nicht zurück zaubern.

    Da der Auftrag auf Ihrem Gerät noch offen ist und eine Fehlfahrt laut Funkordnung gemeldet werden muss, drücken Sie nun in der Auftragsansicht rechts unten auf „Aktionen“ und dann auf „Fehlfahrt“. Das ist erst zwei Minuten nach der Meldung „Beim Kunden“ möglich, damit man auch wirklich länger als einen flüchtigen Augenblick nach den Fahrgästen sucht. Nachdem Sie die Fehlfahrt bestätigt haben, gilt der Auftrag als abgebrochen und Ihre Fehlfahrt wird gespeichert.

    9. Mit der Zentrale kommunizieren: Sprachwunsch
    https://www.taxi.schule/startseite/9-mit-der-zentrale-kommunizieren-sprachwunsch

    Um mit der Zentrale zu kommunizieren, gibt es zwei Möglichkeiten:

    Sprachwunsch drücken
    die Zentrale anrufen

    Wenn Sie einen Sprachwunsch angemeldet haben, müssen Sie erreichbar sein.

    Sprachwunsch anmelden

    Wenn Sie in der Hauptmaske oben links den Fensterkreuz-Button drücken, erscheint als erster Quick-Button oben links die Option „Sprachwunsch“.

    Den „allgemeinen Sprachwunsch“ drücken Sie, wenn Sie einen Auftrag haben und dazu eine eilige Frage stellen müssen, eine Information brauchen oder der Zentrale selbst Informationen übermitteln möchten (bei Stau, Unfall oder Verspätung).

    Notruf drücken oder direkt die Notrufnummer wählen?

    „Notruf“ dürfen Sie nur bei akuter Gefahr drücken, beispielsweise wenn bei einem Unfall jemand verletzt worden ist, wenn Sie von Fahrgästen angegriffen oder massiv bedroht werden oder wenn Sie aus irgendeinem Grund die sofortige Hilfe von Polizei, Rettungsdienst und/oder Kollegen benötigen.

    Sie müssen in jeder Situation selbst spontan abwägen, ob es sinnvoller ist, sich über das Sprachwunsch-Menü zum Notruf durchzuklicken, oder direkt die Polizei unter 110 oder den Rettungsdienst unter 112 anzurufen.

    Sprachwunsch löschen

    Wenn Sie einen Sprachwunsch angemeldet haben, auf die Antwort warten und Ihr Problem sich von selbst erledigt, dann öffnen Sie bitte nochmals das Sprachmenü und drücken auf „Sprachwunsch löschen“! Damit ersparen Sie der Zentrale einen überflüssigen Anruf.

    Anruf im Callcenter

    Sie können direkt die Servicenummer der Zentrale anrufen (030 202021 201), aber nur wenn keine Rückmeldung zum Sprachwunsch erfolgt

    10. Zahlungsarten und Belege
    https://www.taxi.schule/startseite/10-zahlungsarten-und-belege
    siehe
    https://seenthis.net/messages/1056096

    11. Punktesystem und Vorvermittlung
    https://www.taxi.schule/startseite/11-punktesystem-und-vorvermittlung

    Es gibt Fahrten, die zusätzlich mit Punkten vermittelt werden. Mit diesen Punkten können Sie später Vorbestellungen reservieren:

    Wenn Sie in der Hauptmaske rechts oben den gestreiften Menü-Button drücken, finden Sie im Hauptmenü den Punkt „VB Bewerbung“. Es erscheint eine Liste von Vorbestellungen.

    Um einen der Aufträge zu reservieren, drücken Sie auf die unterstrichene Uhrzeit. Wenn Sie die Auswahl bestätigen, haben Sie sich verpflichtet, den Auftrag zur angegebenen Zeit auszuführen. Der Auftrag wird Ihnen dann zur Erinnerung noch einmal wie ein aktueller Auftrag geschickt.

    Um Ihren Punktestand abzufragen, drücken Sie im Hauptmenü auf „Fahrerinformation“ und dann auf „Meine Punkte“.

    Schulungsziele – Taxi-Schule
    https://www.taxi.schule/schulungsziele

    Warum ist es uns wichtig,
    Sie zu schulen?

    Uns ist die Sicherheit für Fahrerinnen und Fahrer im Umgang mit der Technik, der Fahrerapp, den Fahrgästen sowie mit uns als Taxizentrale wichtig. Das dafür notwendige Wissen gewährt einen reibungslosen Ablauf im Taxialltag und qualifiziert Sie als Taxifahrerin oder Taxifahrer für unsere Zentrale.

    Als erfahrener Taxivermittler im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) haben wir den Anspruch, einen zuverlässigen und qualitativ guten Service für alle Fahrgäste zu leisten. Mit dem hier vermittelten Schulungswissen können Taxifahrerinnen und Taxifahrer ihren Teil zur erfolgreichen Personenbeförderung beitragen.

    Wir haben ein großes Interesse an zufriedenen Kunden, denn nur zufriedene Kunden nutzen das Taxi und unsere Vermittlungsdienstleistungen auch langfristig. Mit dem Schulungswissen und einem guten Service für Ihre Fahrgäste können auch Sie dazu beitragen, das Berliner Taxigewerbe als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge für alle Menschen in unserer Gesellschafft langfristig zu schützen.

    Taxizentrum Persiusstraße


    Die Prüfung findet in der Persiusstraße 7, 10245 Berlin im Prüfungsraum nahe dem großen Parkplatz statt.

    #Taxi #Berlin #Taxivermittlung

  • Taxiwissen - 10. Zahlungsarten und Belege
    https://www.taxi-berlin.de/news/schulung/10-zahlungsarten-und-belege

    Bargeld ist für viele die beliebteste Art, bezahlt zu werden, da sie sehr sicher ist. Dennoch bieten wir als Dienstleister auch die bargeldlose Zahlung an, da sie mittlerweile eine normale Dienstleistung ist und die Kunden zu Recht diese von uns erwarten. Die einzelnen Zahlungsarten sind relativ schnell erklärt.

    Wichtig ist sowohl bei Barzahlung, dass Sie die Quittungen und Belege korrekt und vollständig ausfüllen.

    10.1. Der Unterschied zwischen Stadtfahrt, Umlandfahrt und Fernfahrt
    Da Sie auf allen Belegen den Mehrwertsteuersatz (MwSt bzw. USt) eintragen oder ankreuzen müssen, ist es wichtig, für welche Fahrten 7 Prozent gelten und für welche Fahrten 19 Prozent.

    Grundsätzlich: Bei der Steuer spielen Pflichtfahrgebiete keine Rolle, sondern Gemeindegrenzen.

    Der Steuersatz von 7 Prozent gilt für die meisten „normalen Taxifahrten“, denn das sind Stadtfahrten und manchmal Umlandfahrten. Dazu zählen alle Fahrten innerhalb Berlins (oder innerhalb einer anderen Gemeinde), unabhängig von ihrer Länge (also auch stundenlange Stadtrundfahrten, wenn dabei das Gebiet der einen Gemeinde nicht verlassen wird) und alle Fahrten bis 50 Kilometer, egal durch wie viele Gemeinden.

    Der Steuersatz von 19 Prozent gilt für Fernfahrten. Das sind Fahrten, die über 50 Kilometer lang sind und bei denen mindestens einmal eine Gemeindegrenze überquert wird.

    Eine lange Stadtrundfahrt durch Berlin, bei der das Stadtgebiet nicht verlassen wird, ist also keine Fernfahrt und wird deshalb mit 7 % versteuert. Wird dabei aber eine kleine Abkürzung durch Großziethen genommen, ist es eine Fernfahrt, die mit 19 Prozent versteuert wird.

    Eine 65 Kilometer lange Fahrt von Wannsee über Hermsdorf nach Rudow ist eine Stadtfahrt (7 Prozent MwSt).
    Eine 40 Kilometer lange Fahrt von Wannsee über Kreuzberg zum Flughafen BER ist eine Umlandfahrt (7 Prozent MwSt).
    Eine 55 Kilometer lange Fahrt von Wannsee über Reinickendorf zum Flughafen BER ist eine Fernfahrt, weil sie die Stadtgrenze quert und länger als 50 Kilometer ist (19 Prozent MwSt).

    Sie müssen in der Regel keine Steuerbeträge ausrechnen, da die Taxiuhr immer den Brutto-Fahrpreis anzeigt, egal, wie viel Steuern sich der Staat hinterher davon genehmigt.

    10.2. Barzahlung – welche Angaben müssen auf der Quittung stehen?
    Bitte beachten Sie den Punkt „50 Euro Wechselgeld“ im Kapitel „Vertragswerk“.

    Grundsätzlich: Jeder Fahrgast, der eine Taxifahrt bar bezahlt, hat Anspruch auf eine Quittung. Auf jeder Bar-Quittung müssen Sie folgende Angaben eintragen:

    Datum (die Uhrzeit kann eingetragen werden, muss aber nicht)
    Fahrstrecke, also von wo nach wo die Fahrt ging, möglichst mit Ortsteilen, auf Wunsch des Fahrgastes auch mit präziseren Angaben wie Straße, Hausnummer, Institution. Die Angabe „Stadtfahrt“ reicht nicht aus!
    Fahrpreis
    Mehrwertsteuersatz (im Normalfall 7 %, bei Fernfahrten und Materialfahrten 19 %)
    Unterschrift des Taxifahrers

    Außerdem muss die Quittung folgende Angaben enthalten, die zweckmäßigerweise bereits im Voraus draufstehen sollten:

    Konzessionsnummer (kann man einstanzen lassen)
    Stempel mit Name und Anschrift des Taxibetriebs (die Steuernummer muss nicht dabei stehen). Beim Ausfüllen der Quittung muss immer eine Durchschrift gefertigt werden. Das Original geben Sie dem Fahrgast, die Durchschrift muss der Taxiunternehmer für zehn Jahre bei seinen Steuerunterlagen aufbewahren.

    Besonderheit: Bei Fernfahrten oder Stadtrundfahrten mit einem Fahrpreis von 250 Euro oder darüber reicht die Angabe des Steuersatzes nicht aus. Dann muss auch der Steuerbetrag eingetragen werden. Er lässt sich wie folgt errechnen:

    bei einem Steuersatz von 7 % (z. B. Stadtrundfahrt): Fahrpreis mal 0,06542
    bei einem Steuersatz von 19 % (Fernfahrt): Fahrpreis mal 0,15966.

    Verwenden Sie bitte genau diese Faktoren! Die Steuer wird auf den Netto-Fahrpreis erhoben, nicht auf den Brutto-Fahrpreis. Bei einer Fernfahrt zu 1.000 Euro beträgt die Steuer nicht 190 Euro, sondern 159,66 Euro.

    10.3. ec- und Kreditkarten
    Grundsätzlich: Sie müssen beim Taxifahren immer ein funktionierendes Gerät zur Kartenannahme im Auto haben. Ist es defekt, so dürfen Sie keine Personen befördern, sondern nur Material transportieren.

    Zur Annahme von ec-Karten (auch Debit-Karten genannt) und Kreditkarten gibt es heute zahlreiche verschiedene Systeme und Geräte. Sie müssen Sich in das Kartenabrechnungssystem Ihres Taxis ausführlich von Ihrem Taxibetrieb einweisen lassen.

    Auch bei Kartenzahlung hat der Kunde einen Anspruch auf einen schriftlichen Beleg. Sollten Sie keinen ausdrucken können, weil der Drucker defekt oder das Papier alle ist, müssen Sie selbst einen Belegvordruck mit Durchschrift ausfüllen, den der Kunde ggf. unterschreiben muss. Das Original mit der Unterschrift müssen Sie behalten und dem Kunden die Durchschrift geben.

    Ein Kunde, der mit Karte zahlt, bekommt vom Taxifahrer niemals Bargeld raus!

    10.4. Kundenkarten
    Bei Zahlung mit einer von Taxi Berlin ausgestellten Kundenkarte wird ein Zuschlag von 1,50 Euro auf der Taxiuhr gedrückt.

    10.5. DB-Coupons und DB-QR-Coupons von der Deutschen Bahn
    Die Deutsche Bahn AG ist ein Kooperationspartner des deutschen Taxigewerbes, der viele lukrative Aufträge bringt: Wenn Bahnreisende zum Beispiel durch die Verspätung eines Fernzuges ihren Anschluss verpassen, und es war der letzte Regionalzug, gibt die Bahn ihnen unter Umständen einen Taxigutschein. Das sind häufig längere Fahrten.

    Alle Informationen, die zu diesem Thema für Sie wichtig sind finden Sie unter: https://www.taxi-berlin.de/db-anleitung-vermittlung

    10.6. Andere Coupons, Gutscheine, Vouchers, Fahrschecks, Transportschein, Taxi Berlin Card
    Die Begriffe in der Überschrift bezeichnen alle in etwa das gleiche: einen gedruckten Gutschein, den der Fahrgast von einer berechtigten Institution erhalten hat, mit dem er genau eine Taxifahrt bezahlen kann. Die Coupons sind in Größe, Aussehen und Layout ganz unterschiedlich. Der Stempel oder Aufdruck der Institution ist eine Voraussetzung für die Gültigkeit des Coupons. Oft ist der Coupon nicht oder nur teilweise ausgefüllt. Dann müssen Sie alle notwendigen Angaben eintragen (wie bei der Barquittung), dazu möglicherweise eine Auftrags- oder Genehmigungsnummer aus dem Funkauftrag.

    Eine Art des Coupons ist die Taxi Berlin Card (TBC), eine Pappkarte in Kreditkartengröße. Auf ihr kann ein Gültigkeitszeitraum aufgedruckt sein, außerdem ein Festpreis (FIX) oder ein Höchstpreis (MAX). Eine längere Taxifahrt kann der Fahrgast auch mit mehreren TBCs bezahlen. Sie dürfen ihm aber kein Bargeld als Wechselgeld auszahlen.

    Jeder Coupon muss vom Fahrgast unterschrieben werden.

    Sie behalten den Coupon und geben dem Fahrgast keinen Beleg. Nur falls der Coupon eine oder mehrere Durchschriften hat, geben Sie dem Fahrgast die Durchschriften. Das Original mit der Unterschrift braucht Ihr Taxibetrieb.

    Bei Zahlung mit Coupon wird ein Zuschlag von 1,50 Euro auf der Taxiuhr gedrückt.

    10.7. Mobile payment (taxi.eu-Payment) mit Auftrag
    Mobile Payment ist das Bezahlen mit dem Mobiltelefon. Das können Fahrgäste, die in der App taxi.eu einen Online-Bezahldienst wie Paypal hinterlegt haben.

    Wenn im Auftrag das Zahlungsmerkmal „taxi.eu-Payment“ angegeben ist, dann öffnen Sie am Ende der Fahrt in der Hauptmaske der Fahrer-App mit dem Button oben links das Quick-Button-Menü und drücken Sie auf „taxi.eu-Payment“. Geben Sie den Fahrpreis von der Taxiuhr ein (ohne Zuschlag) und warten Sie auf die Bestätigung, dass der Kunde bezahlt hat. Der zahlende Kunde muss nicht unbedingt der Fahrgast im Taxi sein. Es kann auch ein Auftraggeber sein, der mit seinem Smartphone im Büro sitzt und auf die Zahlungsaufforderung wartet.

    Mobile payment (taxi.eu-Payment) ohne Auftrag
    Ein Fahrgast, der die Voraussetzungen für taxi.eu-Payment erfüllt (siehe voriger Absatz), kann auch ohne Funkauftrag fragen, ob Sie diese Zahlungsart akzeptieren.

    Am Ende der Fahrt ruft der Fahrgast auf seinem Smartphone den Zahlungsdienst auf und Sie wickeln gleichzeitig die Zahlung so ab wie im vorigen Absatz beschrieben. Allerdings braucht der Rechner eine Information, welcher Fahrgast in Ihrem Taxi sitzt, denn möglicherweise läuft der gleiche Vorgang zur gleichen Zeit noch an 20 anderen Orten auf der Welt ab, ohne dass der Rechner weiß, welcher der 20 Fahrgäste in welchem der 20 Taxen sitzt. Deshalb schickt der Rechner Ihnen nun einen Zahlencode in Ihre Fahrer-App, die Sie dem Fahrgast vorlesen müssen. Sobald er den Code bei sich eingibt, kann der Rechner den Kunden dem Zahlungsempfänger zuordnen und die Zahlung kommt zustande.

    10.8. Rechnungsfahrt
    Bei einer Rechnungsfahrt bezahlt der Fahrgast nicht selber. Die Tour wird durch Kostenträger übernommen. Deshalb kann eine Rechnungsfahrt nur als Funkauftrag vermittelt werden.

    Wenn Sie einen Funkauftrag mit „Rechnungsfahrt“ bekommen, müssen Sie eine Quittung mit dem Vermerk „Rechnungsfahrt“ ausfüllen. Das Wichtigste dabei: Sie müssen den Auftraggeber und die Genehmigungsnummer aus dem Auftrag auf die Quittung schreiben.
    Sie müssen am Ende der Fahrt den Fahrgast auf der Quittung unterschreiben lassen und danach den Preis an die Zentrale übermitteln. Dazu sehen Sie auf dem Display den gelben Button „Abschließen“ und geben Sie den Betrag einschließlich Zuschlag ein. Die Quittung bekommt Ihr Taxibetrieb.

    10.9. Rechnungsfahrt ohne Beleg
    Sie bekommen einen Auftrag mit dem Merkmal Rechnungsfahrt ohne Beleg, bei dem immer auch das Fahrziel angegeben ist, und tun alles genau so wie bei der Rechnungsfahrt im vorigen Abschnitt – mit einem Unterschied: Sie lassen den Fahrgast am Fahrziel sofort aussteigen. Er unterschreibt die Quittung nicht.

    #Taxi #Berlin #Taxivermittlung #Mehrwertsteuer #Umsatzsteuer

  • In Berliner Taxis gelten nun Festpreise: Jetzt geht’s Uber an den Kragen
    https://taz.de/In-Berliner-Taxis-gelten-nun-Festpreise/!6010326

    Freie Taxis, man müsste nur einsteigen. Demnächst passiert das vielleicht wieder öfter in Berlin. Nun gibt es dort auch Festpreise Foto: dpa/Andreas Arnold

    Ob die neuen Festpreise außer einer für Fahrer und Unternehmen deutlich verkomplizierten Abrechnung (Taxameter bleibt aus) mehr Einnahmen in die Taxifahrerkasse bringen, müssen wir abwarten. Skepsis ist angesagt, denn mit PR-Gags hat man noch nie einen darbende Branche gerettet. Dafür muss man das Grundsätzliche angehen:

    1. Hauptstadttaxen erheblich teurer als Uber-Fahrten
    Kollege Journalist erwähnt nicht, dass die billigen Preise auf Dumpinglöhnen, Steuerhinterziehung und Sozialbetrug (organisiert von den Uber-Unternehmen) beruhen.

    2. Staus oder Umwege während einer gebuchten Fahrt haben keinen Einfluss mehr auf den Preis. Bei den Berliner Taxis aber schon.
    Stimmt so auch nicht. Der Preis einer Berliner Taxifahrt ändert sich durch das Staugeschehen nicht. Dafür sorgt die Karenzzeit von einer Minute, bevor die Zeitschaltung des Taxameters beginnt. Gegen Umwege hilft die Taxiquittung. Die wird der Aufsichtsbehörde zugeschickt, dort geprüft und Fahrer und Unternehmen gemaßregelt. Bei Uneinigkeit über den Fahrpreis hilft die Polizei unter 110. Auch das wirkt, besonders bei fragwürdigen Kandidaten. Macht beides nur keiner. Im Übrigen sind Taxipreise Festpreise pro Kilometer. Das beiten die App-vermittelten Mietwagen nicht. Du weußt nie, as Dich die Fahrt morgen oder in zwie Wochen kosten wird. Neim Taxi steht das fest.

    3. Diese Form der Wirtschaftsförderung kommt einer kleinen Revolution gleich. Taxifahrten sollen fortan zu einem festgelegten Preis vergütet werden, der den Fahrgästen vor der Fahrt mitgeteilt wird.
    Das ist Quatsch. Revolutionär wäre die komplette Freiganbe der Taxitarife, so dass jede Fahrt einzeln verhandelt werden könnte. Wilden Westen will aber niemand. Die Berlinerinnen und Berliner kennen die Fahrpreise übrigens in der Regel, weil sie Stammkunden sind. Allen anderen sagt die Taxizentrale schon jetzt ziemlich genau, was eine Fahr kosten wird.

    4. „Die Festpreis- und Tarifkorridorregelung“, wie es auf Amtsdeutsch heißt, gilt noch nicht für Fahrten ab Flughafen BER nach Berlin.
    Am Ende wird es doch noch einmal interessant. Genau dort, wo Festpreise Sinn machen würde und zusätzliche Fahrgäste gewinnen könnten, werden sie nicht eingeführt. Das verhindert die Schönefelder Taxilobby.

    28. 5. 2024 von Andreas Hergeth - Der Berliner Senat hat Dienstag beschlossen, Festpreise für die Taxibranche einzuführen. Das soll für bessere Wettbewerbschancen sorgen.

    Seit Jahren liegt uns die Werbung in den Ohren: „Kauf regional!“ Und fast alle machen mit. Biowaren aus deutschen Landen sind beliebt und landen immer öfter im Einkaufswagen und auf dem Teller.

    Tja, und dann gehen die Ber­li­ne­r:in­nen aus oder wollen schnell von A nach B und haben keinen Bock auf Fahrrad oder Tram, vor allem abends oder nachts nicht, und steigen ins Taxi – äh, natürlich in ein Uber-Auto. Weil das viel billiger ist als ein herkömmliches Taxi aus Berlin, man kann es niemanden verdenken. Dabei sind die Berliner Taxiunternehmen als regionaler Anbieter eigentlich erste Wahl. Doch weil Mensch ein Sparfuchs ist, gerade in diesen inflationistischen Zeiten, wird das Gefährt von Uber, Bold & Co bevorzugt gebucht.

    Das Problem all die Jahre war, dass Hauptstadttaxen erheblich teurer sind als Uber-Fahrten. Das Taxometer tickt und tickt und tickt … Der Preis am Ende war zu Beginn einer Fahrt nie absehbar.

    Die Taxibranche hatte deshalb zuletzt immer wieder Festpreise gefordert. Weil sie sich dadurch eine bessere Wettbewerbssituation gegenüber den konkurrierenden (billigeren) Fahrdienstvermittlern erhoffen – nicht zu Unrecht. Denn bei den Plattformen Uber & Co lässt sich per App schon immer vorab sehen, wie viel für eine Fahrt zu zahlen ist – eben ein fester Preis. 25 Prozent davon steckt das Unternehmen ein. Staus oder Umwege während einer gebuchten Fahrt haben keinen Einfluss mehr auf den Preis. Bei den Berliner Taxis aber schon.
    Kein Alleinstellungsmerkmal mehr

    Damit ist nun Schluss. Die Preissicherheit bei Fahrtantritt ist nun kein Alleinstellungsmerkmal für Uber & Co: Der Senat hat am Dienstag beschlossen, Festpreise für die Branche einzuführen. Die Berliner Landesregierung versucht damit, dem heimisch ansässigen Taxigewerbe bessere Wettbewerbschancen zu ermöglichen.

    Diese Form der Wirtschaftsförderung kommt einer kleinen Revolution gleich. Taxifahrten sollen fortan zu einem festgelegten Preis vergütet werden, der den Fahrgästen vor der Fahrt mitgeteilt wird. Die Branche erhofft sich dadurch eine höhere Nachfrage und ein durchschnittlich steigendes Erlösniveau.

    „Die Festpreis- und Tarifkorridorregelung“, wie es auf Amtsdeutsch heißt, gilt noch nicht für Fahrten ab Flughafen BER nach Berlin. Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg und der Landkreis Dahme-Spreewald haben da mitzureden.

    Die Vorschrift wird noch vor Beginn der Fußball-EM in Kraft treten. Die beginnt am 14. Juni und dauert vier Wochen. Allein Berlin erwartet 2,5 Millionen Tourist:innen. Davon werden sicher nicht wenige Taxi fahren. Wie hoffentlich auch wieder Ber­li­ne­r:in­nen aus lokalpatriotischen Gründen.

    #Berlin #Taxi #Taxitarif #BER

  • Mindesttarife für uber & Co.! Schluss mit illegalem Lohndumping! - Online petition
    https://www.openpetition.de/petition/online/mindesttarife-fuer-uber-co-schluss-mit-illegalem-lohndumping

    Petition
    zur Beseitigung der katastrophalen Lage
    im Berliner öffentlichen Personennahverkehr,
    Bereich Taxi und Mietwagen:

    Die Unterzeichneten fordern:

    1. die zügige Einführung von kontrollierbaren, gesetzlichen Mindesttarifen für Mietwagen (Grund-, Strecken-, Zeit-Preis, Zuschläge), und zwar in einer Höhe über den Taxi-Tarifen, die einen „hinreichenden Abstand“ (§51a (2) PBefG) zwischen dem preisgünstigen ÖPNV-Taxi-Sektor und einem privaten Mietwagen-Limousinen-Service sicherstellt. Dies soll analog zu den Taxitarifen umgesetzt werden, also auch über Taxameter kontrolliert, aber auf einem Niveau über den Taxi-Tarifen, das den Mehrkosten der Mietwagen Rechnung trägt, und zwar bei Provisionsgebühren (25 % bei uber vs. 5 - 7 % beim Taxifunk) und Umsatzsteuer (19 % vs. 7 %), also eine Anhebung um ca. 30 % über den Taxi-Tarifen. Nur so kann fair auch bei Mietwagen der Mindeslohn gezahlt, und können, wie früher, sauber die Geschäftsbereiche getrennt werden.
    2. ein wirksames Verbot von Werbung an Mietwagen, die einer ’Verwechslung’ von Mietwagen gezielt Vorschub leistet bzw. das illegale Ausführen taxi-gleicher Dienste (Aufnehmen von ’Einsteigern’) erst ermöglicht;
    3. strenge Anforderungen an die Betriebssitze von Mietwagenfirmen und deren Kontrolle, sodass ’Briefkastenfirmen’ zur Umgehung der Rückkehrpflicht ausgeschlossen werden;
    4. die zuständigen Stellen mögen öffentlich ihre Untätigkeit erklären bei der Nutzung der Möglichkeiten des PBefG zur Regulierung des Mietwagen-Geschäfts und des daraus resultierenden Schadens für den ÖPNV-Taxen-Sektor, warum sie also ’uber & Co.’ ’den roten Teppich ausrollen’.
    5. Alternative und ergänzende Forderungen: s. ausführliche PDF-Version der Petition; Link unten.

    Kurzbegründung:

    Unhaltbare Marktlage und Entlohnungspraxis:

    Die herrschende Praxis, sogenannten „Vermittlungsplattformen“ zu gestatten, mit (gesetzlich definierten) Mietwagen taxi-ähnliche oder taxi-gleiche Dienste auszuführen, hat dazu geführt, dass auf dem Markt für entsprechende „Personentransporte“ (als Ergänzung zum Linienverkehr) ein Überangebot vorliegt, sodass in Verbindung mit Preis-Dumping durch die Mietwagen-Firmen die Umsätze so weit zurückgegangen sind, dass Unternehmen mit Angestellten den Mindestlohn kaum noch regelkonform zahlen können. Dies gilt sowohl für Taxis, als auch und um so mehr für Mietwagen (wie man annehmen muss). In der Folge sind tausende von Taxi-Unternehmen in Berlin Konkurs gegangen. Die Umsatzentwicklung der letzten Zeit deutet auf eine Verstärkung dieses Trends hin.
    Um die so entstandene, unsoziale Situation – sowohl im Taxi- als auch im Mietwagen-Sektor – verstehen zu können, ist ein Einblick in die vorherrschende Entlohnungspraxis notwendig: ... (Fortsetzung s. PDF-Link unten!)

    Deshalb sind unsere Devisen:

    MINDESTTARIFE FÜR MIETWAGEN!
    Schluss mit illegalem Lohndumping!
    Schutz für soziale & legale Taxis!

    Die Möglichkeiten des Gesetzes (PBefG) müssen endlich genutzt werden!

    Ausführliche Begründung:

    Wer eine ausführliche, fachkundliche Begründung einsehen möchte, inkl. Daten zur Sozial-, Markt- und Rechtslage sowie praktische Vorbilder, wer sich als Politiker, Fachperson, Betroffener oder interessierter Bürger in der sachlich gebotenen Ausführlichkeit professionell mit dem Thema befassen will, möge bitte den folgenden Link auf ein PDF nutzen (da hier nur 5.000 Zeichen möglich sind). Es folgt ein Inhaltsverzeichnis.

    Link auf eine ausführliche, detailliert begründete PDF-Fassung der Petition:
    https://www.panoramaviewcars.com/doc/PetitionMindesttarifFuerUberUndCo.pdf

    Inhaltsverzeichnis:

    Inhaltsverzeichnis:
    – Forderungen
    – Ausführliche Begründung:
    o Unhaltbare Marktlage und Entlohnungspraxis
    o Verschlechterung der Versorgungslage für die Bürger durch die Mietwagen-Konkurrenz
    – Alternative und ergänzende Forderungen
    – Vorbilder:
    o Lörrach
    o Leipzig
    o Heidelberg
    o Nürnberg
    o Hamburg
    – Gesetzliche Grundlagen:
    o für Mindesttarif
    o für „hinreichenden Abstand“ des
    Mindesttarifs für Mietwagen vom Taxi-Tarif
    o für Werbeverbot
    o für Anforderungen an Betriebssitze
    – Rechtsgutachten:
    o Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer
    o Anwaltskanzlei Zuck
    o Kanzlei Kleiner
    o Professor Dr. Stefan Korte
    – Zur wirtschaftlichen Lage im Taxi- und Mietwagen-Gewerbe und die Konsequenzen daraus
    – Fazit
    o Mindesttarife für Mietwagen!
    o Werbeverbot für Mietwagen!
    o Strenge Anforderungen an Betriebssitze und strenge
    Prüfung von Mietwagen-Firmen!
    o Schluss mit illegalem Lohndumping!
    o Schutz für soziale & legale Taxis!

    Link auf ein Flugblatt zum Thema:
    https://www.panoramaviewcars.com/doc/FlugblattPetitionMindesttarifFuerUberUndCo.pdf
    Weitere Materialien zur Verbreitung (Unterschriften-Sammelbögen, Abrisszettel, Code zum Einbinden auf Websites, Animationen), Fachtexte zum Thema sowie Video- und Radio-Beiträge auf:
    https://www.PanoramaviewCars.com

    Die Lage ist unhaltbar! Die ’Mietwagen-Pest’ breitet sich wie ein Ölfleck aus und verursacht irreversible Schäden. Die Politik muss handeln! Und das schnell! Die gebotenen Maßnahmen sind klar: wo eine ’saubere’, legale Praxis gewünscht wird, wo der Mindestlohn wirklich gezahlt werden soll, und wo der Plan ist, Menschen ohne Ausbeutung, sicher und angenehm an ihr Ziel zu bringen!

    1. Mindesttarife für Mietwagen!
    2. Werbeverbot für Mietwagen!
    3. Strenge Anforderungen an Betriebssitze und strenge Prüfung von Mietwagen-Firmen!

    Deshalb sind unsere Devisen:

    Schluss mit illegalem Lohndumping!
    Schutz für soziale & legale Taxis!

    Die Möglichkeiten des Gesetzes (PBefG) müssen endlich genutzt werden!

    Eine ausführliche Begründung findet sich in der PDF-Fassung der Petition:
    https://www.panoramaviewcars.com/doc/PetitionMindesttarifFuerUberUndCo.pdf

    #Berlin #Taxi #Uber #Tarif

  • Ausbildung: Wie der Einsatz von KI den Fachkräftemangel verschärfen kann
    https://www.telepolis.de/features/Ausbildung-Wie-der-Einsatz-von-KI-den-Fachkraeftemangel-verschaerfen-kann-

    Vom Schaden, den KI anrictet können Taxibetriebe ein Lied singen. Seit der Abschaffung der Ortskundeprüfung durch den legendären Uber-Libbyisten auf dem Stuhl des Bundesverkehrsministers verbringt kein neuer Fahrer mehr seune Wartezeit am Halteplatz mit dem Büffeln der Umgebung.

    Die Navi-KI wirds schon richten. Das Qualifikationsniveau sinkt auf Uber-Niveau und droht den Untergang des Qualitätstaxis zu bewirken.

    19.5.2024 von Bernd Müller - KI steigert die Produktivität von Experten, hemmt aber die Kompetenzentwicklung bei Berufsanfängern. Wird die Weitergabe von Wissen gefährdet?

    KI steigert die Produktivität von Experten, hemmt aber die Kompetenzentwicklung bei Berufsanfängern. Wird die Weitergabe von Wissen gefährdet?

    Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, viele Arbeitsabläufe und Prozesse besonders effizient zu gestalten. Aber: Wo Licht ist, ist auch Schatten. Der Einsatz von KI in der Arbeitswelt kann auch die Weitergabe von Wissen und Fähigkeiten an nachfolgende Generationen gefährden.

    Davor warnt Matt Beane, Forscher an der University of California Santa Barbara. In seinen Studien konnte er zeigen, dass die Produktivität von Experten durch Künstliche Intelligenz steigt, Berufsanfänger aber deutlich weniger einbezogen werden. Das blockiere die Entwicklung von Kompetenzen bei Nachwuchskräften, so Bean.
    Die Auswirkungen von KI auf die Ausbildung von Berufsanfängern

    Seit mehr als einem Jahrzehnt beobachtet Beane die Interaktion zwischen Mitarbeitern und intelligenten Maschinen wie Robotern und KI. In der Ausbildung von Chirurgen zum Beispiel hat er deutliche Veränderungen festgestellt.

    Früher assistierten die Auszubildenden dem leitenden Chirurgen während der gesamten Operation. Mit der Einführung von Robotern im Operationssaal ist der Auszubildende jedoch oft nur noch optional beteiligt und beobachtet den Eingriff auf einem Monitor.

    Schattenlernen: Ein neuer Weg zur Kompetenzentwicklung

    Trotz dieser Hindernisse konnte Beane eine kleine Gruppe identifizieren, die ihre Fähigkeiten verbesserte. Diesen Prozess nennt der Forscher „Schattenlernen“. Dabei suchen die Auszubildenden intensiv nach neuen Wegen, sich Kompetenzen anzueignen, und umgehen dabei manchmal die traditionellen Ausbildungsmethoden.

    In diesem Fall nutzten die Auszubildenden intensiv neue Medien. Sie verbrachten etwa Hunderte Stunden damit, sich Videos von Operationen auf YouTube anzusehen. So konnten sie ihre Fähigkeiten in der Roboterchirurgie verbessern.

    Skepsis gegenüber neuen Lernmethoden

    Ihre Mentoren standen dieser Lernmethode jedoch skeptisch gegenüber und hielten sie für ineffizient und unangemessen. Beanes Datenanalyse zeigte jedoch das Gegenteil: Bestimmte Videoüberprüfungspraktiken verbesserten das Lernen dramatisch und waren für den Kompetenzfortschritt der Auszubildenden notwendig.

    In seinem neuen Buch „The Skill Code: How to Save Human Ability in an Age of Intelligent Machines“ empfiehlt Beane, Nachwuchskräfte nicht nur beobachten zu lassen, sondern sie aktiv in die Arbeit einzubeziehen. Er betont, dass nicht die Technologie das Problem ist, sondern der Umgang mit ihr.

    Um die Weitergabe von Wissen und Fähigkeiten an die nächste Generation sicherzustellen, müsse das Drehbuch umgeschrieben und die Technologie als Teil der Lösung und des neuen Systems für den Aufbau von Fähigkeiten genutzt werden.

    #Taxi #kuenstliche_Intelligenz

  • „Sterben“ im Kino: „Es gruselte mich ein wenig“
    https://www.berliner-zeitung.de/open-source/sterben-im-kino-es-gruselte-mich-ein-wenig-li.2211517

    5.4.2024 von Michael Hellebrand - Der Film „Sterben“ von Matthias Glasner gewann in Berlin die Goldene Lola. Unser Autor sah das Familiendrama kürzlich im Delphi Filmpalast. Das Publikum reagierte unheimlich.

    Im Gegensatz zu früher, gehe ich heute nicht mehr allzu oft ins Kino. Immerhin bin ich inzwischen 64 Jahre alt. Eigentlich nur noch ins Delphi. Das Interieur dort ist gediegen und zollt der Geschichte dieses Hauses seinen Tribut. Und es gibt KEIN Popcorn! Schon in den frühen 1980ern war ich ein Fan der spätabendlichen Sondervorführungen von sogenannten Sandalenfilmen wie „Ben Hur“ in 70-mm-Qualität und gutem Ton. Heute ist die Vorführung voll automatisiert. So läuft das auch am Eingang: Die Eintrittskarte wird gescannt. Alles wird zu Nullen und Einsen verarbeitet. Schwarz oder Weiß. Licht oder Schatten.

    Der Film, den ich mir kürzlich im Delphi ansah, widersetzte sich dieser Entweder-oder-Logik: „Sterben“ von Matthias Glasner. Das Thema Tod steht nur anscheinend im Vordergrund, ist aber der Aufhänger für weitere, viel tieferliegende Gefühle, die oft mit großer Ambivalenz einhergehen. Und in unserer Gesellschaft deswegen gerne verdrängt werden: Wut und Angst zum Beispiel, oder Trauer.

    Ich kaufte mir eine Eintrittskarte für 6. Reihe Mitte. Während ich den Film sah, doppelte sich die Atmosphäre im Kino auf unheimliche Art und Weise mit dem Inhalt des Films. Mir fiel die zwischenmenschliche Kontaktlosigkeit plötzlich besonders auf. Jeder ist ganz bei sich und bleibt es auch gerne. Ein Gemeinschaftserlebnis will sich im Kinosessel kaum einstellen. Es ist eher wie eine Zusammenkunft von Menschen, die im Leben zwar viel erlebt haben und viel wissen, aber nun einsam und regungslos dort sitzen, wie vergessene Puppen.

    Der Film „Sterben“ zeigt, wie es ist, wenn man so einsam und allein leben und sterben muss. Die Atmosphäre im Saal war entsprechend. Mucksmäuschenstill. Die ganze Zeit. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so betroffen waren die Menschen anscheinend. Es gruselte mich ein wenig. Die Luft war zum Schneiden.

    Das Publikum lechzte nach Erleichterung. Auch physisch.

    Noch nicht einmal bei diesen grandiosen Slapstick-Szenen beim Zahnarzt, in denen Patienten vom Behandlungsstuhl fielen oder in die Backe gebohrt bekamen, zeigte das anwesende Publikum irgendeine Regung oder lachte womöglich. Das Publikum wirkte geschockt – wie gelähmt. Und so lachte ich ganz alleine. Immerhin wurde ich nicht dafür gerügt.

    Unheimlich – fast magisch – war auch, dass just nach zwei Stunden zum ersten Mal ein frischer Wind durch das Kino wehte. Genau in der Szene, als die Tochter nach vielen Jahren wieder ihren sterbenden Vater besucht und sagt: „Ich mach mal das Fenster auf; etwas frische Luft.“ Als hätte die Klimaanlage auf den Satz reagiert.

    Das Publikum lechzte nach Erleichterung. Auch physisch. Der Film dauerte drei Stunden. Mit der Zeit wurde immer häufiger das WC aufgesucht. Ich weiß nicht, ob ich es lustig oder traurig finden soll, dass die körperlichen Bedürfnisse dieser Menschen sich in den Bildern körperlicher Gebrechlichkeit auf der Leinwand spiegelten. Wie in einem Schattenspiel, das vor der Leinwand extra für mich aufgeführt wurde, stolperten und schwankten sie geduckt zum Ausgang. Auf dem Rückweg – durch das Tageslicht wie erblindet – tasteten sie sich zurück zu ihrem Sitzplatz.

    Da hatte ich es besser. Als alter Delphi-Kenner wusste ich um die besten Plätze für ein solch langes Kino-Erlebnis. Ich konnte fast unbemerkt aufstehen, um ebenfalls die Toilette aufzusuchen. Aber nur einmal in 3 Stunden – ich wollte nicht zu viele einsame Lacher verpassen!

    Michael Hellebrand hat als Taxifahrer, Beleuchter an der Volksbühne, Filmvorführer am Zoo-Palast und Musiker gearbeitet. Bis 2023 war er Stadtführer und Rikschafahrer in Berlin. Heute ist der Lebenskünstler gemütlicher Großvater von zwei Enkelchen.

    #Berlin #Kino #Charlottenburg #Kantstraße #Taxi

  • Why Are New York Taxi Drivers Killing Themselves?
    https://www.wired.com/story/why-are-new-york-taxi-drivers-committing-suicide

    28.3.2018 by Miranda Katz - Drivers say competition from Uber and Lyft is lowering their incomes, contributing to four recent driver suicides.

    It was a somber scene outside New York’s City Hall on Wednesday afternoon. Four coffins sat at the foot of the steps; one by one, taxi drivers covered them with white flowers, before assembling on the steps and shouting for the city to “stop Uber’s greed” and “stop making us slaves.” It was the second such gathering in two months, as drivers and their advocates mourned another suicide that they attribute to the rise of ride-hailing services like Uber and Lyft. That sudden increase in the number of for-hire vehicles on the city’s streets, they claim, has made it impossible for drivers to earn a decent living.

    On March 16, Nicanor Ochisor, a 65-year-old yellow cab driver, took his own life in his Queens home. According to his family and friends, he had been drowning financially as his prized taxi medallion, on which he had hoped to retire, plummeted in value. The circumstances surrounding Ochisor’s death were upsettingly familiar: In February, driver Douglas Schifter shot himself outside City Hall after posting a lengthy statement to Facebook blaming politicians for letting the streets get so saturated. According to the New York Taxi Workers Alliance, a nonprofit group that advocates for drivers, at least two other drivers have killed themselves since December in response to mounting financial pressures.

    At Wednesday’s rally, Bhairavi Desai, the executive director of NYTWA, described the situation as “a living nightmare.” The assembled drivers echoed her sentiment. Noureddine Afsi said he began driving a yellow cab in 2001 when a friend said it would be easier money than his job in retail. “You could work nine hours and easily make $200 in a day,” he recalled. “Now, you’re lucky if you make $50 or $60.” Beresford Simmons, who has been driving a yellow cab for more than 50 years, expressed a similar frustration: At 71 years old, he said, he had just had heart surgery and was on dialysis—and he was in no financial position to take a break from driving. “We have guys at home who are losing their houses,” he said. “I know cab drivers who are homeless today.”

    The anguish and anger on display at City Hall offer an unsettling look at the cost of disrupting long-standing industries. Until recently, driving a cab in New York was a gateway to the middle class, especially if drivers could get their hands on a coveted medallion (essentially a permit to operate their own cabs, rather than leasing cars from others). With the number of medallions fixed, prices generally rose, peaking in 2014 at over $1 million—well outside the budget of many drivers, but good news for medallion owners who sometimes borrowed against them. Since then, though, prices have fallen sharply, as competition from ride-hailing services intensified. In January, seven medallions sold for under $200,000 each. Many drivers are deeply in debt—and a long way from the stable lifestyle they once expected.

    “To call it an engine of social mobility would be overstating it, but [driving a taxi] is definitely a way that men without college educations have found to raise families, to provide family wages, for a long time,” says Julia Ticona, a sociologist studying technologies of work, emotions, and inequality at the Data & Society research institute in New York. For taxi drivers, disruption is not only financially destabilizing, but also demoralizing, as it recasts their careers as gig work. A longtime taxi driver who prides himself on knowing the ins and outs of the city’s streets is now competing with tens of thousands of newcomers, some of whom may only be driving as a part-time side hustle. “There’s this tension between older sets of professional norms and the ways that labor platforms are encouraging workers to promote themselves and be entrepreneurial,” Ticona says.

    Though New York City caps the number of yellow cabs at just over 13,600, it doesn’t limit the number of drivers for Uber, Lyft, or other services. (It does, unlike most US cities, require that ride-share drivers be licensed by the Taxi and Limousine Commission.) The lack of regulation has led to rapid growth: Uber launched in the city in 2011 with just 105 cars on the road; by 2015, that had ballooned to 20,000, and today, there are more than 63,000 black cars providing rides through various ride-hailing apps, 60,000 of which are affiliated with Uber. Those rallying on Wednesday argued that growth is affecting all drivers—including those for Uber and Lyft. “The business model of Uber and Lyft…is destroying every driver across the sector,” said Desai. “They are destroying the full-time jobs of professional yellow [cab], green [cab], livery, and black car drivers, and replacing them with poverty-paid gigs where Uber and Lyft drivers themselves cannot survive.” A 2017 survey of drivers by the Independent Drivers Guild, which represents app-based drivers, found that 57 percent of respondents earn less than $50,000 per year, and 22 percent earn less than $30,000 per year.

    As much as some taxi and app-based drivers may see each other as competition, they also are united on several fronts. They all want more money: The IDG is petitioning the city to require apps to raise driver pay by 37 percent, and the NYTWA is demanding that the city raise yellow cab rates and make them the minimum for all app-based services. Both groups also want the city to cap the number of new entrants, as they worry that demand isn’t keeping pace with increasing supply of drivers. Uber and Lyft bring on hundreds of new drivers per week—though some quickly quit. A recent analysis by Bruce Schaller, a former NYC traffic and planning commissioner, showed that the hours that taxis and ride-share vehicles spend unoccupied in central Manhattan increased by 81 percent between 2013 and 2017. Without passengers, drivers don’t earn money. “We don’t care about competition,” said Afsi, who began driving for Uber after leasing a yellow cab for nine years. “When you work 14, 15 hours and go home with $50, it’s not good. It’s not about competition. It’s about survival.”

    Drivers and their advocates hope that, if anything, the recent string of suicides will compel New York City to further regulate the industry and avoid a full-throttled race to the bottom. The city last considered capping the number of for-hire vehicles on the road in 2015; however, Uber campaigned against the cap, and the City Council did not pass the legislation. Now, City Council Member Stephen Levin is again proposing a temporary freeze on new for-hire vehicle licenses while the city studies on the impact of the industry’s growth.

    That’s one of several proposals for mitigating the effects of more ride hailing. Last fall, Council Member Ydanis Rodriguez introduced a bill that would allow medallion owners to operate two vehicles under a single medallion, helping boost the value of medallions. Rodriguez has previously suggested that the city bail out medallion owners, saying that “we should find a form of restitution to those who have invested in our city’s future through the purchase of medallions.” Another Council Member, Ruben Diaz Sr. introduced a bill last month meant to slow the growth of app-based for-hire services with, among other things, a $2,000 annual fee on every vehicle affiliated with an app-based service. And the TLC is considering piloting a program that would let taxi drivers offer up-front cost estimates. In theory, that could help them attract passengers who currently prefer the cost predictability of Uber to the traffic-dependent price of yellow cabs.

    All those proposals share one critical element: They place the burden for change on the city, rather than the ride-share companies. And perhaps for good reason. Though app-based companies could theoretically raise wages or cap their pool of drivers on their own, they have no incentive to curb their growth. “The only place [a solution] will possibly come from is from public policy,” says Schaller, the former NYC traffic and planning commissioner. “The [app-based services] are hellbent on growth, and if I were the CEO at Uber and had announced that I planned to take the company public next year, I would be, too.” In a statement, Uber pointed to steps it has taken recently to win back its drivers’ trust, such as introducing in-app tipping and allowing drivers to earn more while waiting to pick up riders. “Drivers told us we needed to do better and we have been working hard to earn back their trust and improve the driver experience,” a spokesperson said. A Lyft spokesperson said that the company is “in ongoing conversations to find solutions to complex challenges in New York in order to provide the best transportation for passengers and earning opportunity for those who drive with Lyft.”

    The New York City Council created a new committee on for-hire vehicles in 2018, and that committee had its first hearing shortly after Schifter’s suicide in February. For several hours, drivers and advocates delivered emotional testimony and asked for a cap on the number of vehicles on city streets. TLC Commissioner Meera Joshi appeared receptive to the idea of stricter regulation, acknowledging at the hearing that “the expanding industry will continue to make driving a very stressful career without any growth-control mechanism.”

    Some sort of “growth-control mechanism” would likely ease the impact that the ride sharing boom has had on drivers across the industry. But the days of being able to retire on a yellow cab medallion might be a thing of the past. “People are frozen in place, dreaming of the idea that the medallion system is about to recover,” says Schaller. “This can turn out perfectly fine for yellow cab drivers. It’s very difficult to see how it could be fine for yellow cab medallion owners.” In other words, it may not be possible to protect every worker from the negative effects of disruption—but there is hope that new regulations might keep drivers from going to the desperate extremes that the city has seen in recent months.

    #Taxi #Uber #New_York

  • Wissing will 150 Millionen Euro für Flugtaxis
    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/volocopter-wissing-will-150-millionen-euro-fuer-flugtaxis-19610407.html

    25.03.2024 - Verkehrsminister Volker Wissing will Millionen in ein Flugtaxi-Unternehmen investieren. Dabei steht die Firma Volocopter wirtschaftlich nicht gut da – und die FDP wollte eigentlich sparen.

    Futuristische Flugtaxis, die sich durch die Skyline Frankfurts schlängeln, über die Champs-Élysées oder das römische Kolosseum schweben? Das Start-up Volocopter aus der Nähe von Karlsruhe will das so ähnlich schon dieses Jahr schaffen – braucht dafür allerdings eine Finanzspritze. Laut einem Bericht des „Spiegel“ will Verkehrsminister Wissing (FDP) nun 150 Millionen Euro in das Unternehmen Volocopter investieren. Gemeinsam mit dem Freistaat Bayern würde das Verkehrsministerium das Geld zahlen, der Bund muss allerdings vorfinanzieren.

    Diese Fördersumme ist umstritten: Wirtschaftsprüfer der Frankfurter Firma PricewaterhouseCoopers (PWC) sollen Wissing nach „Spiegel“-Informationen „deutlich davor gewarnt“ haben. In einem geheimen Gutachten soll nun von einem „Hochrisiko-Investment“ gesprochen worden sein, so heißt es in dem Medienbericht. Das Land Baden-Württemberg hatte die Förderung im vergangenen Jahr bereits wegen dieses Risikos abgelehnt.

    Volocopter braucht dringend Kapital. Auch deshalb wird die Investition wohl als so riskant eingestuft. Auf Anfrage des „Spiegel“ sprach die Firma von einem „extrem herausfordernden Investitionsumfeld“. Das Unternehmen aus Bruchsal steht vor mehreren Herausforderungen: Zum einen ist die Faszination für das Flugtaxi womöglich höher als der tatsächliche wirtschaftliche Erfolg, außerdem sind die Entwicklungskosten und der Energiebedarf für die Volocopter hoch. Das heißt, 150 Millionen Euro Steuergelder könnten in ein Unternehmen fließen, dessen Zukunft ungewiss ist.
    FDP pochte auf Sparmaßnahmen

    Die Koalition muss indes sparen. Vor knapp zwei Wochen haben die Verhandlungen über den Haushalt für 2025 begonnen – herausfordernd ist dabei vor allem die Lücke, die nach Schätzungen 25 Milliarden Euro betragen dürfte. Von den Sparmaßnahmen ist auch Wissings Verkehrsministerium betroffen. Die 150 Millionen Euro Förderung für Volocopter passen dabei nicht recht ins Bild.

    Das deutsche Unternehmen setzt sich derweil ehrgeizige Ziele. Volocopter will der erste Anbieter sein, der Passagiere per E-Flugtaxi befördert – und das noch in diesem Sommer. Mehrere Medienberichte schätzten den Zeitpunkt allerdings als unwahrscheinlich ein. Selbst die Sprecherin der Firma sprach im Februar von einem sportlichen Zeitplan.

  • Busspuren in Gefahr: Warum in Berlin noch mehr BVG-Fahrstreifen verschwinden könnten
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/busspuren-in-gefahr-warum-in-berlin-noch-mehr-bvg-fahrstreifen-vers

    Von der Berechtigung, Busspuren benutzen zu können hängt die Höhe des Einkommens der Taxifahrer ab. Zu Bedndigung der Einnahmemisere braucht es zwri Dinge: Erstens muss die Nachfrage nach Taxis gesteigert werden vier Touren pro Stunde sind Voraussetzung für armutsfestes Einkommen. Damit diese Anzahl an Aufträgen bewältigt werden kann, muss die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit steigen, was angedichts der zahlreichen Staus nur mit reservierten Fahrstreifen zu schaffen ist. Wie wärs mit der Einrichtung von Taxispuren, die auch von BVG-Bussen mit henutzt werden dürfen?

    15.4.2024 von Peter Neumann - In Zehlendorf hatten Anwohner Erfolg. Inzwischen haben Bürger gegen weitere Busspuren Widerspruch eingelegt. Die BVG wird schon jetzt immer langsamer.

    Schlechte Nachrichten für alle, die gern schneller mit dem Bus durch die Stadt fahren würden. Das Busspurnetz in Berlin wächst kaum noch, mit Zuwachs ist auf absehbare Zeit fast nirgends zu rechnen. Im Gegenteil: Das Netz soll sogar schrumpfen. So haben Bürger gegen mehrere Sonderfahrstreifen Widerspruch eingelegt. Damit besteht auch in diesen Fällen die Gefahr, dass die Markierungen entfernt werden. Das geht aus der Senatsantwort auf eine Anfrage des Linke-Politikers Kristian Ronneburg hervor.

    In der Drucksache des Parlaments konnte Staatssekretärin Claudia Elif Stutz dem Abgeordneten nur eine einzige neue Busspur in Berlin nennen. In der Ollenhauerstraße in Reinickendorf sei der dort geplante Sonderfahrstreifen umgesetzt worden, so die CDU-Politikerin. Ansonsten: Fehlanzeige. Als Ronneburg vor mehr als einem Jahr schon mal nach neuen Busspuren gefragt hatte, konnte die Verwaltung keine einzige nennen.
    Bürger legen Widerspruch ein: Diese Busspuren sind in Berlin in Gefahr

    Stattdessen geht aus der aktuellen Senatsantwort hervor, dass in Berlin sieben Bussonderfahrstreifen in Gefahr sind. Gegen sie lägen Widersprüche vor, berichtete die Staatssekretärin. Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf seien die Otto-Suhr-Allee und die Hubertusallee betroffen, in Mitte das Reichpietschufer. In Spandau gehe es um die Busspur auf dem Falkenseer Damm, in Tempelhof-Schöneberg um die Hauptstraße zwischen der Rubens- und der Schmargendorfer Straße. In Steglitz-Zehlendorf gehen Bürger gegen die Sonderfahrstreifen auf dem Teltower Damm sowie in der Clayallee vor, hieß es.

    Auf einem anderen Abschnitt der Clayallee, zwischen der Argentinischen und der Riemeisterstraße, hatten Anwohner Erfolg. Die 11. Kammer des Verwaltungsgerichts gab ihnen am 31. August 2022 in einer Eilentscheidung recht. Die Zehlendorfer hatten gegen die Busspur, die von der Straßenverkehrsbehörde der Senatsverwaltung vor ihrer Tür angeordnet worden war, Widerspruch eingelegt und vorläufigen Rechtsschutz beantragt.

    Beschränkungen und Verbote des fließenden Verkehrs dürften nur bei einer besonderen Gefahrenlage angeordnet werden, argumentierte das Gericht. „An einer solchen Gefahr fehlt es hier“, hieß es. So habe die Behörde nicht dargelegt, dass die Busse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bisher merkliche Zeitverluste erlitten haben. Die derzeitige Behinderung sei mit lediglich elf bis 26 Sekunden pro Durchfahrt beziffert worden.
    Viele Projekte stehen auf der Liste – aber sie werden nicht verwirklicht

    Zudem habe die Behörde ihr Ermessen nicht ordnungsgemäß ausgeübt, stellten die Richter weiter fest. Denn nach einer bundesweit geltenden Verwaltungsvorschrift sollen Sonderfahrstreifen nur dort eingerichtet werden, wo in der Stunde der stärksten Belastung mindestens 20 Busse verkehren. Die Straßenverkehrsbehörde hatte sich dagegen an einer lokalen Berliner Vorgabe orientiert, ohne dies zu begründen. Danach reichte bisher eine Mindestfrequenz von neun Bussen pro Stunde aus. Nach Informationen der Berliner Zeitung konnte vorher sogar bei nur sechs Busfahrten pro Stunde eine Busspur angeordnet werden. Im März dieses Jahres ließ der Bezirk die Markierung beseitigen.

    Vor Gericht habe der Senat nicht immer glücklich agiert, sagte ein Jurist. Die Folgen waren gravierend. Die Eilentscheidung zur Clayallee markiert den Beginn des Stillstands, der bis heute andauert. Denn seitdem wurde das Busspurnetz so gut wie nicht mehr erweitert. Dabei hatte der Senat noch im März des vergangenen Jahres 21 Projekte aufgelistet, die zwar angeordnet, aber bislang nicht verwirklicht wurden. Dazu zählen stark frequentierte Straßen wie der Brunsbütteler Damm in Spandau und der Britzer Damm in Neukölln, wo die BVG und ihre Fahrgäste nun weiterhin Zeitverluste erleiden.

    Schon kurz nach dem Beschluss in Sachen Clayallee befürchteten Beobachter, dass auch anderswo Anwohner die Nachprüfung von Busspuren beantragen werden. Der Verdacht bestehe, dass sich die Behörde in weiteren Straßen nicht an die bundesweite Vorschrift gehalten habe, hieß es damals. Heute wird klar: Die Befürchtung besteht zu Recht.

    Fatale Entscheidung der Länderkammer: Berlin scheitert im Bundesrat

    Wie berichtet, wurde die Verkehrsverwaltung sogar selbst tätig – ohne dass Bürger Widerspruch eingelegt hatten. Wie der Fahrgastverband IGEB berichtete, wurde für die Busspur Otto-Braun-Straße (Richtung Mollstraße) 2023 die Beseitigung angeordnet. Die mit zwei Buslinien betroffene BVG wurde nicht angehört. „Diese Busspur, die von den Radfahrern bisher genutzt werden kann und auch genutzt wird, nun zugunsten eines Radfahrstreifens zu beseitigen, schürt Spannungen zwischen Bus- und Radverkehr.“

    Ebenfalls im vergangenen Jahr versuchte Berlin, die Anordnung von Busspuren bundesweit zu erleichtern. Doch der Versuch scheiterte. Zwar griff das Bundesverkehrsministerium den Wunsch des Landes auf. Doch als der Bundesrat im vergangenen November über diese und andere geplante Änderungen der Straßenverkehrsordnung entschied, bekam der Entwurf in der Länderkammer keine Mehrheit. Damit fehle es „an einer Rechtsgrundlage für die geplante Veränderung“, teilte Claudia Elif Stutz dem Abgeordneten Kristian Ronneburg jetzt in ihrer Antwort mit.

    Ein gefragtes Verkehrsmittel: Ein BVG-Bus hält vor der Marienkirche in Mitte. Der größte kommunale Busbetrieb in Deutschland wurde allein im vergangenen Jahr für mehr als 400 Millionen Fahrten genutzt.

    Ein gefragtes Verkehrsmittel: Ein BVG-Bus hält vor der Marienkirche in Mitte. Der größte kommunale Busbetrieb in Deutschland wurde allein im vergangenen Jahr für mehr als 400 Millionen Fahrten genutzt.Emnuele Contini

    Damit kann die Erosion im Berliner Busspurnetz weitergehen. Dabei war in der Berliner Verkehrspolitik trotz Streits stets Konsens, dass ein attraktiver öffentlicher Verkehr Straßen entlastet und Menschen aus ihren Autos locken kann. Attraktiv sind Busse und Bahnen aber nur, wenn sie die Fahrgäste möglichst zügig befördern. Busspuren und Ampelschaltungen, die dem Nahverkehr Vorrang geben, galten schon in den 1990er-Jahren unter CDU-Verkehrssenatoren als wichtig. So wuchs das Netz der Sonderfahrstreifen von 1990 bis zum Jahr 2000 von rund 34 auf rund 100 Kilometer.

    Zwischendurch ging es immer mal wieder jahrelang nicht voran. Erst nachdem die Senatsverwaltung für Verkehr 2016 von der SPD zu den Grünen gewechselt hatte, ging der Ausbau des Busspurnetzes weiter. Inzwischen ist es rund 123 Kilometer lang. Als nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichts 2022 der Stopp kam, waren viele neue Projekte in der Pipeline. Sie dürften keine Chance mehr haben.

    Noch vor einem Jahrzehnt waren BVG-Busse deutlich schneller als heute

    In den vergangenen Jahren ist die Durchschnittsgeschwindigkeit des BVG-Busverkehrs gesunken. 2014 waren die Busse nach Angaben des Landesunternehmens im Schnitt noch mit 19,3 Kilometern pro Stunde unterwegs – Stopps vor Ampeln und an Haltestellen eingerechnet. 2022 waren es 17,9 Kilometer, im vergangenen Jahr 17,8 Kilometer, berichtete Staatssekretärin Stutz. Welche Buslinien im vergangenen Jahr besonders oft gestört waren, teilte die BVG mit: 100, 128, 142, 147, 200, 245, 247, 248, 300 und 377. Zu den Störfaktoren gehören Demonstrationen und Veranstaltungen.

    Die Senatspolitikerin machte deutlich, dass die Bemühungen zur Beschleunigung des BVG-Verkehrs auf anderen Feldern fortgesetzt werden. So wurden an 39 Ampelanlagen in Berlin Beschleunigungsmaßnahmen umgesetzt, heißt es in der Drucksache des Parlaments. In Berlin können 1040 Ampelanlagen vom öffentlichen Verkehr beeinflusst werden. Acht weitere Anlagen kommen 2024 und 2025 hinzu.

    Fahrgastverband IGEB fordert vom Senat mehr Kreativität

    Christfried Tschepe, Vorsitzender des Fahrgastverbands, und seine Mitstreiter forderten den Senat auf, kreativer zu sein. „Da eine Novelle der Straßenverkehrsordnung erst deutlich nach der nächsten Bundestagswahl im Herbst 2025 realistisch ist, müssen in den nächsten Jahren die geltenden Rahmenbedingungen kreativ genutzt werden. Bisher wurden Busspuren für den Radverkehr freigegeben, zum Beispiel auf dem Kurfürstendamm. Ab jetzt müssen Radfahrstreifen für den Buslinienverkehr freigegeben werden“ – etwa Unter den Eichen.

    #Berlin #BVG #Taxi #Verkehr #Stadtentwicklung

  • Über Uber beschwert
    https://www.nd-aktuell.de/artikel/1181465.arbeitsbedingungen-ueber-uber-beschwert.html


    Ein Auto des Fahrdienstleisters Uber in Berlin-Prenzlauer Berg Foto: dpa/Carsten Koall

    14.4.2024. von Peter Nowak - Am Freitagnachmittag gab es um das Berliner Hotel Adlon herum eine große Polizeiabsperrung. Viel Prominenz aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik fand sich dort zum Bundespresseball ein. In Sichtweite hatte die Gruppe Taxi-Kultur eine Leinwand aufgebaut. Nach einigen technischen Problemen zu Beginn wurde deutlich, gegen wen sie protestiert. »Wir wenden uns gegen die Partnerschaft und das Sponsoring des Bundespresseballs durch den Fahrdienstanbieter Uber«, erklärte Klaus Meier von Taxi-Kultur.

    Es war nicht der erste Protest der Gruppe. Auf der Leinwand waren Kurzvideos einer Aktion am 22. März vor der ehemaligen Mercedes-Benz-Arena in Berlin-Friedrichshain zu sehen. Die große Halle, in der Sport- und Kulturevents stattfinden, war kürzlich in Uber-Halle umbenannt worden. Der Schriftzug ist jetzt gut sichtbar an der Halle angebracht. Außerdem heißt der Platz zwischen dem S- und U-Bahnhof Warschauer Straße und der Halle seit Kurzen Uber-Platz. Für die protestierenden Taxifahrer*innen handelt sich dabei um die Landnahme eines Konzerns, der für sie der Inbegriff einer Verschlechterung der Arbeitsverhältnisse ist. »Das Geschäftsmodell von Uber gründet sich auf Niedriglohn. Im Taxi-Gewerbe hingegen sollten eigentlich alle Fahrer*innen den Mindestlohn bekommen«, sagt ein Taxifahrer.

    »Doch tatsächlich bekommen den Mindestlohn aktuell nicht alle Beschäftigten im Berliner Taxi-Gewerbe« erklärt Andreas Komrowski dem »nd«. Er ist Mitglied der AG Taxi bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Damit gehört er zu den wenigen gewerkschaftlich organisierten Taxifahrer*innen. Der Organisationsgrad in der Branche ist gering.

    Das ist auch ein Grund, warum es in der Gruppe Taxi-Kultur eine Kooperation zwischen den Taxiunternehmen und den Beschäftigten gibt, was Komrowski durchaus nicht unkritisch sieht. »Wir Fahrer*innen kämpfen seit Jahren dafür, dass auch die Zeit, in der wir auf Fahrgäste warten, als Arbeitszeit anerkannt und bezahlt wird. Das aber lehnen die Taxi-Unternehmen ab«, benennt Komrowski einen Interessengegensatz zwischen Beschäftigten und Unternehmen in der Branche.

    Allerdings betont er auch, dass sich die finanzielle Situation im Taxi-Gewerbe durch Uber und Co. in den letzten Jahren enorm verschlechtert habe. »Das ist auch ein Grund, warum wir uns als Taxi-AG bei Verdi an der Protestaktion gegen Uber beteiligen«, betont Komrowski. Der Gegner war an diesen Abend gut sichtbar. Direkt neben der Kundgebung parkten mehrere Nobelautos, auf deren Türen neben dem Symbol der Bundespressekonferenz der Sponsor Uber prangte.

    Passant*innen, die sich am Abend über den Taxi-Protest informierten, standen größtenteils durchaus kritisch zu dem Fahrdienstleister. »Bei uns in Dänemark ist Uber illegal«, sagte ein Gymnasiast aus Kopenhagen, der zu Besuch in Berlin ist. Auch im Nachbarland ist Uber wegen Dumpinglöhnen und der Zerstörung des Taxi-Gewerbes umstritten.

    Ein anderer Passant meinte, in Hamburg gebe es nur eine geringe Zahl von Uber-Wagen. Die seien dort nicht erwünscht. Da fragen sich manche, warum sich die Politik in Berlin daran nicht ein Beispiel nimmt und der Landnahme von Uber Grenzen setzt. Das fordert auch die Gruppe Taxi-Kultur. »Dafür werden wir in der nächsten Zeit noch öfter auf der Straße sein, wenn sich da nichts ändert«, kündigt Klaus Meier weitere Proteste an.

    #Berlin #Taxi #Uber

  • taxi.eu -The taxi app in Kopenhagen
    https://www.taxi.eu/en/cities/kopenhagen

    Copenhagen is a mixture of a historically important port city and a young and modern student city, which attracts many visitors every year.

    Anyone visiting Copenhagen cannot do without a visit to Denmark’s most famous landmark, the Little Mermaid. The fairy tale figure from Hans Christian Andersen’s fairy tale is a magnetic attraction for all tourists. Equally popular are Tivoli Park, one of the oldest theme parks in the world, Christiansborg Castle, which is the seat of the Danish Parliament, and Amalienborg Castle, where Danish Queen Margrethe II resides and which invites you to watch the royal guard change of guard every day at 12 midday.

    Copenhagen has a well-developed transport network so that the urban area, which is spread over several islands, is accessible to everyone. The Copenhagen taxi dispatch centre Amager-Øbro Taxi 4×27 is the best contact to get from one place of interest to the next – quickly and anytime. Amager-Øbro Taxi 4×27 can be reached 365 days a year by phone on +45 27 27 27 27 27 or via taxi.eu, the taxi app for Europe. The taxi dispatch centre is committed to being the best English-speaking taxi dispatch centre in Denmark. That is why they are always working to improve their already excellent service level even further.

    Whether you need a taxi in Nørrebro, Østerbro, Valby, Bispebjerg, or in Vanløse – or in another city in Europe – one of the many taxis you can reach with taxi.eu is with you in a few minutes.

    Antwerp
    Barcelona
    Berlin
    Bremerhaven
    Cologne
    Hamburg
    Kopenhagen
    Luxembourg
    Madrid
    Munich
    Paris
    Vienna
    Zurich

    #Dänemark #Kopenhagen #Uber #Taxi

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  • This city lost Uber, here’s how it’s doing
    https://www.cnet.com/culture/uber-copenhagen-denmark-ride-sharing

    29.7.2017 by Eric Mack - If Uber disappeared what would you do? One city’s story

    Commentary: Up to a quarter of Copenhagen’s 1.2 million residents were using Uber — until it went away. I visited to see how the Danes are coping.

    Eric Mack has been a CNET contributor since 2011. Eric and his family live 100% energy and water independent on his off-grid compound in the New Mexico desert. Eric uses his passion for writing about energy, renewables, science and climate to bring educational content to life on topics around the solar panel and deregulated energy industries. Eric helps consumers by demystifying solar, battery, renewable energy, energy choice concepts, and also reviews solar installers. Previously, Eric covered space, science, climate change and all things futuristic. His encrypted email for tips is ericcmack@protonmail.com.

    Expertise Solar, solar storage, space, science, climate change, deregulated energy, DIY solar panels, DIY off-grid life projects. CNET’s “Living off the Grid” series. https://www.cnet.com/feature/home/energy-and-utilities/living-off-the-grid Credentials

    Finalist for the Nesta Tipping Point prize and a degree in broadcast journalism from the University of Missouri-Columbia.

    When I passed through Copenhagen earlier this month and decided to visit Tivoli Gardens, I fired up the Uber app to help me navigate narrow congested alleyways. The map showed zero cute little black cars. Instead, a terse message informed me the service was no longer available in Denmark’s charming capital city.

    “Wait … what?” I literally said out loud to no one.

    Isn’t this supposed to be one of those Scandinavian techno-utopias where everything is digitized and you can visit the world’s largest 3D printer store? Isn’t that how they justify charging 12 euros for weak beer?
    bikes

    Enlarge Image
    bikes

    There is life after Uber, but it helps if your country is one of those bike-obsessed, Scandinavian techno-Utopias.
    Johanna DeBiase/CNET

    I felt a distinctly new sinking feeling — similar to the one I get when the signal on my phone switches from “LTE” to “3G,” but with added dread. No Uber means having to deal with foreign taxis and their malfunctioning meters and credit card machines, not to mention drivers who don’t have turn-by-turn directions and won’t offer me bottled water.

    For travelers and the otherwise vehicularly challenged, Uber, and competitors like Lyft, have become a convenient means of getting around cities. It’s easy to imagine the pain it would cause the peripatetic who have come to depend on ride-sharing apps were the services they provide to vanish overnight.

    Yet that’s exactly what happened in Denmark. Uber, which operates in more than 600 cities, shut down operations in Denmark on April 18 in response to new laws that would force ride-sharing drivers to essentially convert their vehicles to taxis. Major competitors like Lyft had yet to launch in the city when the law came into effect.

    “(New regulations) will not allow drivers to use their privately owned cars for ride sharing and requires the installation of expensive, old-style taximeters and seat-sensors — effectively blocking the use of modern technology, like smartphones, which can serve the same functions,” Uber said in a statement announcing its withdrawal from the Nordic nation.

    So about two and a half years into Denmark’s Uber era, some 2,000 Uber drivers and 300,000 Danish riders were plunged back into the dark ages of transit. That’s according to numbers from Uber itself. The service launched in Denmark in late 2014, but only operated in Copenhagen.

    Finally arrived in Copenhagen for #3daysofdesign - who knew Uber was banned here?!.
    — Nest.co.uk (@nest_co_uk) June 1, 2017

    What? No Uber in Copenhagen any more?! End of days!!
    — Food Geek (@FoodGeekUK) May 13, 2017

    Yet, as I learned a few months after the Danish Uberpocalypse, everyone is moving on (and around) in that city just fine.

    As it turns out, getting around Copenhagen before Uber launched there wasn’t hard. On social media, mostly foreigners and travelers lamented the loss of ride sharing, while local taxi companies and developers of at least one app designed to connect Copenhageners with taxis — similar to Uber but within the bounds of Danish law — began planning to move in on the territory now abandoned by Silicon Valley.

    Denmark isn’t the only nation to be stripped of its Uber-ing privileges. Bulgaria and Hungary have their own regulations favoring taxis, essentially forcing the world’s largest ride-hailing company to suspend operations in each country in 2016. Neither of those runs lasted as long as Uber’s time in Copenhagen, but like in the Danish city both withdrawals were met with delight from taxi companies.

    I asked a few Copenhageners how Uber’s disappearance had affected them, and for the most part, they were indifferent. Most said they hadn’t used the service much. Perhaps that’s not a surprise in the bike-crazy Vesterbro neighborhood where I asked.

    Bikes and bike lanes abound to such a degree in Copenhagen that even famously bicycle-friendly Portland, Oregon, could learn a thing or two about two-wheel transit from the Danes. Two weeks ago during the annual Distortion festival, which “celebrates youth culture” with electronic dance music and cheap beer-fueled block parties around the city, the bikes piled up on every corner, locked to every inch of fence, spilling into sidewalks.

    Clearly the locals were having little trouble getting around in the post-Uber age, but it was more of a challenge for bikeless tourists like me left bewildered by the lack of buses (many lines were temporarily suspended because of the festival).

    Even after Uber, taxis aren’t nearly as prevalent in Copenhagen as in other cities with ride sharing like New York. Waiting at a taxi stand in a busy shopping district for several minutes and then wandering the streets for several blocks hoping to come across a unoccupied cab left me and my family on foot.

    Second day in #Copenhagen with hour+ wait for taxi. Bring back #uber
    — Kenny Powers (@VMelson) May 11, 2017

    When we finally found the number of a local taxi service, the driver filled us in on the drill. Cabs are pretty quick to respond to calls and web orders (within 10 minutes in our case) and most companies have mobile apps that mimic many of the same features as the ride-sharing apps.

    After installing a few local taxi apps, I was right back to hailing and scheduling rides, as well as tracking and messaging my driver. It was all a strangely familiar experience, even if there wasn’t any bottled water.

    #Dänemark #Kopenhagen #Uber #Taxi

  • Is There Uber In Copenhagen In 2024?
    https://abackpackersworld.com/uber-copenhagen

    15.2.2024 byJosh Band -‎ Copenhagen is one of my favourite cities in the world, and I try to visit the city a few times each year.

    In the modern world, Uber is used to get around cities all across the world. But is there Uber in Copenhagen?

    The city is known for being an amazing destination to visit and it’s one of the most popular destinations in Scandinavia. But how are you going to get around?

    This is a question I had too before I visited Copenhagen. I couldn’t find a concrete answer online, and when I arrived in the city, I was surprised by the answer, so as soon as I got home, I created this guide to help you get a straight answer to this important question.
    Is There Uber In Copenhagen?

    To summarise this article and put it bluntly, no, Copenhagen does not have Uber.

    Uber is technically illegal in Denmark due to the national taxi laws which protect the local taxi firms in Denmark, including Copenhagen.

    I remember one of the guys I met in the hostel I stayed in telling me they tried to get an Uber from the airport but he wasn’t able to- well, this is why!

    It is quite frustrating that there isn’t an option to use the service in Copenhagen, especially if you use it frequently.

    Many people assume you can use Uber worldwide, and while this is somewhat true due to the large number of countries, Denmark isn’t one of them.

    The history between Uber and Danish laws is a long story. They were operating in Denmark from 2014 to 2017 like they would in any other country.

    There were some disputes between the company and the government before then, as there have been in other countries too. But when new taxi laws in 2017 made Uber technically illegal unless they changed how they operated, they pulled out of operating in Denmark.

    Since then, there has been a back and forth between the ride-hailing company and the Danish government where Uber have been trying to reach a compromise, but it seems that the final judgement is that Uber won’t be returning to Denmark or Copenhagen any time soon.
    A picture of a taxi in Copenhagen. Is there Uber Copenhagen? No.

    The reason is that the new law introduced in 2017 required all taxi cabs in Denmark to have a fare meter, video surveillance and seat sensors among other things.

    Of course, if you have been in an Uber before, you will know that the ride fee isn’t calculated using a fare meter and is paid for in advance.

    As a very modern city, it’s quite weird that there isn’t Uber in Copenhagen.

    If you ask me, the reason that the Danish government are being so strict is because they want to protect the local taxi firms and keep the money in Denmark. They have a strong economy and don’t want money generated through both locals and tourists to go to international companies.

    But it’s not the end of the world, there are other alternatives available which I will discuss in a moment, but in answer to the question “Is there Uber in Copenhagen?“, no, there isn’t.
    Equivalent Of Uber In Copenhagen

    There are a few services similar to Uber (an app-based taxi or ride-hailing app) that operate in Copenhagen. When I was in Copenhagen, I saw quite a lot of taxis, but it seemed to be mainly tourists who used them rather than locals.

    The first alternative is Viggo, a ride-hailing service which fits right in with the Copenhagen way of life. The company only uses zero-emission cars, getting you from A to B in a modern electric vehicle.

    Viggo is a relatively small taxi firm, with around 100 cars in the city, but the size does not take away from the quality. The taxis are top-class and I’d recommend using them.

    As you may be aware, Copenhagen is expensive to visit, so the price of Viggo’s taxis may seem high but it’s pretty in line with the economy in the city. Unfortunately, it’s just one of those places that are costly to visit. But worth it!
    A picture of the rates for Viggo, Copenhagen’s Uber alternative.

    If you want to travel with the environment in mind, Viggo is the perfect company. Personally, I can see them expanding outside of Scandinavia in the near future.

    Another option similar to Uber in Copenhagen is Taxa 4×35. The “preferred taxi company in Copenhagen” is definitely a fair phrase for them to use.

    During my 3 days in Copenhagen, I definitely saw the 4×35 cars the most. The taxi firm started as a regular firm but grew to have an app similar in functionality to Uber.

    It’s really easy to book a ride, you just follow the same steps as normal by putting in where you want to go, when you want to go and where you want picked up, and it’ll give you a price.

    Taxa 4×35 emailed me to let me know that they also aim to go 100% electric by 2025, with around half of their current fleet being zero-emission taxis.
    A picture of the rates for Taxa 4x35, another Uber Copenhagen alternative.

    As you can see, the prices of Viggo and Taxa 4×35 are pretty similar, so it’s a personal preference of who you wish to use in Copenhagen.

    Both companies provide a great experience. Like the rest of Copenhagen, the rides are efficient but laid-back.

    Also- if you are wondering how safe ride sharing is in Copenhagen, Copenhagen is safe 100%. It’s actually the safest city I have ever visited and one of the safest in the entire world.

    So there are two very strong options that replace Uber in Copenhagen: Viggo and Taxa 4×35.

    Even though Uber doesn’t operate in Denmark, the Copenhageners aren’t short of ride-hailing apps, that’s for sure.
    Transportation Options in Copenhagen

    If you decide not to use one of the two ride-hailing apps offered above, you may wonder what your other options for getting around Copenhagen are. There are 5 main options to choose from.

    Bus
    Walking
    Cycling
    Car Rental
    Harbour bus

    When you get to Copenhagen, you will quickly see that all the locals get around the city by cycling. Copenhagen is one of the world’s most cycle-friendly cities after all.

    Side note, taking a bike tour of Copenhagen is actually one of the best ways to see the city’s main sights.
    A picture of people cycling in Copenhagen.
    This article contains affiliate links. If you make a purchase using one of these links, I earn a small commission at no extra cost to you. It helps me to keep my site up and running! Read my disclaimer for more information.

    The public transport in Copenhagen is very reliable, prompt and affordable. So you can be sure that if you choose to use it, you will easily get from A to B.

    Public transport is also included in your Copenhagen Card! It’s one of the reasons I suggest buying the card in my Copenhagen Card review.

    And if you were wondering, the harbour buses are buses that go through Copenhagen’s harbour and canals to get you from A to B via the water. It’s a pretty cool experience! If you’re visiting Copenhagen on a budget, it’s a cheeky way to get a quick canal tour rather than paying for a proper tour.

    Thankfully, Copenhagen is an easy city to navigate and get around, and there are lots of options to do so.
    FAQs

    Below are some questions related to “Is there Uber in Copenhagen?” along with my answers.
    Is there a taxi app in Copenhagen?

    Yes, there is the Taxa 4×35 app which allows you to book a taxi on their app. Another app is the Viggo app which is a ride-hailing app using 100% zero-emission cars.
    What is Denmark version of Uber?

    There are two options to choose from as the equivalent of Uber in Denmark: Taxa 4×35 which is the main taxi firm in Copenhagen who have an app. Or Viggo, a ride-hailing company that only uses zero-emission cars for your journeys.
    Why is Uber banned in Denmark?

    Uber withdrew from operating in Denmark as new taxi laws required all taxis to have fare meters, video surveillance and seat sensors. Shortly after this law was introduced, the ride-hailing service pulled out of Denmark.
    Is there Uber Eats in Copenhagen?

    Yes, even though there are no Uber rides in Copenhagen as the service is outlawed, you can still avail of fast food delivery using the Uber Eats app.
    Conclusion

    And there you have it, a complete guide to “Is there Uber in Copenhagen?“.

    Remember, the answer is unfortunately no.

    But there are other ride-hailing apps like Taxa 4×35 and Viggo.

    And of course, the other transport options too.

    However you choose to get around Copenhagen, I hope you have a great trip even though Copenhagen has no Uber! 🙂

    Now that you know there is no Uber in the city, you can start planning other aspects of your trip. I recommend starting with how to get from Copenhagen airport to the city.

    Read more about Copenhagen:

    Is Copenhagen Worth Visiting? Things To Do & Reasons To Visit
    How Many Days In Copenhagen Is Enough?
    Copenhagen In January: Ultimate Guide & Travel Tips
    Does it snow in Copenhagen? Copenhagen in Winter
    Copenhagen Solo Travel: Ultimate Guide
    How to say Copenhagen in Danish
    Copenhagen to Legoland: Ultimate Guide

    Josh Band

    Josh Band is the founder of A Backpacker’s World. He is a full-time traveller currently on a mission to visit every country in the world. As a full-time traveller, Josh knows exactly how to make the most of any trip and shares these tips with his readers. Josh mostly travels as a backpacker on a budget, so he is also an expert when it comes to getting the most of your money while travelling.

    Who I am
    A young man with a short brown haircut and a smile stands in Amsterdam in front of a scenic canal, trees, and a clear sky, wearing a casual light blue t-shirt and carrying a dark shoulder bag.

    Hey! My name is Josh, I’m 20 years old and I travel full-time on a budget as well as run this travel blog providing tips and tricks for how you can make the most of your money while travelling.

    I’m on a mission to visit every country in the world and so far, I’ve visited 26 countries and I’m so happy to be able to say that I help tens of thousands of people save money on travel each month. Learn more about me by clicking here.
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    #Dänemark #Kopenhagen #Uber #Taxi

  • Halten und Parken – was ist erlaubt, was ist verboten?
    https://taxi-times.com/halten-und-parken-was-ist-erlaubt-was-ist-verboten

    6.3.2024 von Remmer Witte - Taxi- und Mietwagenchauffeure bewegen sich alltäglich in einer Grauzone, denn der Vorgang des Be- und Entladens von Fahrgästen oder Kuriergut erfordert oft doch noch einen Moment länger.

    Eigentlich ist das Be- und Entladen zwar klassisch ein Halte- und kein Parkvorgang, doch wenn die angebotene Dienstleistung länger dauert, klebt manchmal ruckzuck ein Knöllchen hinterm Scheibenwischer. Die gute Nachricht zum Thema: Die Protagonisten des mobilsten Gewerbes der Welt dürfen hier manchmal doch noch einen Tick mehr als die Normalsterblichen. Was geht also, was definitiv nicht?

    Im Volksmund und auch nach der Vorgehensweise vieler Ordnungskräfte gibt es eigentlich nur eine Regel: Steht ein Auto am Fahrbahnrand, so hält es maximal drei Minuten, danach parkt es. Aus Sicht der Ordnungsbehörden sind solch klare Regelungen notwendig, denn ansonsten verkäme die Kommunikation zwischen Knöllchengeber und Knöllchennehmer zum Diskutierclub. Aber – wir sind in Deutschland – eigentlich ist es viel komplexer, und gleichzeitig schwindet die Toleranz gegenüber Falschparkern immer mehr. Also sollten sich gerade „Berufshalter“ wie Taxi- und Mietwagenfahrer ganz genau mit den diesbezüglichen Regeln auskennen.

    Dies gilt besonders, da Parkverstöße seit November 2021 deutlich schärfer bestraft werden können und sogar zu Punkten in Flensburg führen. Dies gilt zwar nur für Verstöße, die die Sicherheit des Straßenverkehrs gefährden, aber dazu gehört auch die Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern. Der Bußgeldkatalog widmet der Aufstellung der Bußgelder für falsches Halten und Parken etliche Seiten, deswegen hier nur ein Verweis.

    Zunächst ist deswegen die Definition des Haltens notwendig: Als Halten bezeichnet man eine kurze, freiwillige Unterbrechung der Fahrt. Freiwillig bedeutet, dass diese nicht durch die Verkehrslage, Schilder, Ampeln oder Polizisten verursacht wird. Wer in einem Stau oder vor einer roten Ampel anhält, hält also nicht, sondern wartet. Und auch wer wegen einer Panne nicht weiterfahren kann, hält nicht, sondern bleibt liegen. Das freiwillige Halten ist darüber hinaus an engen und an unübersichtlichen Straßenstellen, im Bereich von scharfen Kurven, auf Einfädelungs- und auf Ausfädelungsstreifen, auf Bahnübergängen und vor und in Feuerwehrzufahrten verboten, auch wenn dies nicht explizit so ausgeschildert ist. Auf Geh- und Radwegen sowie den durch eine durchgezogene Linie abgeteilten Radfahrstreifen auf der Fahrbahn dürfen Autos ebenfalls nicht halten.

    Gemäß Straßenverkehrsordnung (StVO) gibt es für die verbleibenden Flächen das generelle Halteverbot, Schild Nr. 283, landläufig als Parkverbot bezeichnet, und das eingeschränkte Halteverbot, welches das Halten zum Zweck des Be- und Entladens gestattet, ggf. ausgewiesen durch Schild Nr. 286. Weiter definiert die StVO dann: Wer ein Fahrzeug führt, darf nicht länger als drei Minuten auf der Fahrbahn halten, ausgenommen zum Ein- oder Aussteigen oder zum Be- oder Entladen. Ladegeschäfte müssen ohne Verzögerung durchgeführt werden.

    Wie lange man also freiwillig halten darf, ist gesetzlich nicht klar geregelt, sondern nur der Rechtsprechung zu entnehmen. Nach der Rechtsprechung soll z. B. das Warten auf einen Fahrgast über drei Minuten hinaus zulässig sein, wenn nach der mit diesem Fahrgast getroffenen Vereinbarung zu erwarten ist, dass er in Kürze erscheint. Selbst, wenn der Fahrgast dann nicht erscheint, soll kein Verstoß vorliegen. Entscheidend ist letztendlich ausschließlich die Zweckbestimmung des Haltens, wobei es nicht darauf ankommt, ob dieser Zweck auch tatsächlich erreicht wird (Bayer. Oberstes Landesgericht, DAR 1979, 198-199 – hier ging es um ein Halten von ca. fünf bis sechs Minuten, ohne dass die Ehefrau des Fahrers am verabredeten Ort erschien).

    Ebenso soll das Halten über drei Minuten hinaus zulässig sein, wenn zum Aussteigenlassen noch unvermeidbare Nebenverrichtungen gehören, z. B. das Verbringen eines Kindes in den Kindergarten. (KG Berlin VRS 59, 230 – 233) Aber: Das Mitgehen des Fahrers zum Bahnhof ist nach OLG Karlsruhe z. B. nicht zulässig. Außerdem zu beachten ist, dass ein Halten zum Zweck des Be- oder Entladens grundsätzlich nur zulässig ist bei Gegenständen von einiger Größe oder einigem Gewicht. Ein Tragen über eine längere Strecke darf daher nicht zumutbar sein. (OLG Karlsruhe VM 75, 21 KG VRS 33, 314). Im geschäftlichen Lieferverkehr ist aber auch das Be- oder Entladen leichterer Gegenstände zulässig. Allgemeingültige Aussagen dazu, ob gehalten oder geparkt wird, können somit also gar nicht getroffenen werden, da es letztlich immer um Einzelfälle geht. Allgemein gilt aber: Je stärker der übrige Verkehr durch das haltende Fahrzeug beeinträchtigt ist, desto eher ist vom Fahrzeugführer zu verlangen, dass er von einem (weiteren) Halten Abstand nimmt.

    Aber wo sind die Lücken für das mobile Gewerbe? Taxen dürfen gemäß StVO in zweiter Reihe halten, wenn die Verkehrslage es zulässt, denn sie dürfen neben anderen Fahrzeugen, die auf dem Seitenstreifen oder am rechten Fahrbahnrand halten oder parken, Fahrgäste ein- oder aussteigen lassen. Hier ist allerdings zu beachten, dass das Fahrzeug nicht verlassen werden darf und die Regelung auch nicht für Mietwagen, sondern explizit nur für Taxen gilt. Des Weiteren finden sich Hinweise auf minimale Sonderrechte in der Rechtsprechung: „Der Vorgang des Parkens zeichnet sich durch das Halten und Verlassen eines Fahrzeugs auf unbestimmte Zeit aus. Dieser kann neben der Handlung des Ein- und Aussteigens auch geringe Nebenverrichtungen, so z. B. das Warten auf Fahrgäste umfassen, solange dies nicht länger als wenige Minuten dauert. Die Benachrichtigung sofort zum Einsteigen bereiter Fahrgäste ist als Halte- und nicht als Parkvorgang zu werten. Ebenso sind Zimmernachfragen oder der Vorgang des Gepäckausladens zu werten. Ist mit dem Erscheinen des Fahrgastes in Kürze zu rechnen, so darf das Warten auf ihn über drei Minuten hinaus – auch zum Abholen aus einer Wohnung – ausgedehnt werden, ohne dass geparkt wird. (OLG Hamm VRS 36, 77, OLG Frankfurt NJW 52, 675, Bayrisches OLG VRS 57, 140, Kommentierung bei Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 38. Auflage).“

    Wer solche Möglichkeiten ausreizen will, sollte aber immer darauf achten, dies so unauffällig und elegant wie möglich zu bewerkstelligen. Denn wer hier auffällt oder sich rechthaberisch verhält, der wird schnell zur Ordnung gerufen werden. Wer also nur dort hält, wo das Halten nicht verboten ist, der darf dort auch das Fahrzeug verlassen, um sich kurz an der Hotelrezeption, in der Arztpraxis oder der Krankenhausinformation zu melden oder das Kuriergut abzugeben, selbst, wenn dies vielleicht sechs Minuten dauert (danach dürfte es kritisch werden). Die Unterstützung von Fahrgästen, insbesondere Patienten, wird jedoch schnell zum Risiko, solange man sich nicht mehr im direkten Sichtbereich des Fahrzeugs aufhält. Dafür darf man beim Halten zum Be- und Entladen in engen Seitenstraßen aber auch mal ganz kurz den Verkehr blockieren, eine Einfahrt blockieren oder an größeren Straßen in zweiter Reihe halten, ohne dass gleich ein Ticket riskiert wird, auch wenn andere Verkehrssteilnehmer nicht begeistert sein werden. rw

    #Deutschland #Taxi #Recht #Rechtsprechung #Verkehr #StVO #Halten #Parken

  • Mindesttarife für Uber, Bolt & Co.: Warum in Berlin die Fahrpreise steigen sollen
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/mindesttarife-fuer-uber-bolt-und-co-warum-in-berlin-die-fahrpreise-

    Es geht los, die Uber-Festung beginnt mit dem Beschuß der Truppen, die sich zur Rückeroberung des von Sozialstaat und Verkehrsregeln befreiten Terrains formieren. Die Verminung des Terrains mit fragwürdigen Gesetzesänderungen, veralteten Rechtsauffassungen und Einbindung der Taxi-Aufsichtsbehörde in die eigenen Einflusszone war erfolgreich. Nun soll der erneut aufflammende Widerstand gebrochen werden. Ein Artikel der Berliner Zeitung berichtet aus dem Arsenal der Uber-Menschen.

    10.4.2024 von Peter Neumann - Um bessere Bedingungen für Taxis zu schaffen, will der Senat einen umstrittenen Schritt wagen. Doch nicht nur dieses Vorhaben zieht sich in die Länge.

    So einfach ist das: Wem ein Taxi zu kostspielig ist, der ruft per Handy einen Mietwagen mit Fahrer herbei. Meist ist der Fahrpreis bei Uber, Bolt und Freenow niedriger. Doch das soll sich ändern. Jetzt hat die Senatsverkehrsverwaltung ihren Plan bekräftigt, in Berlin Mindestfahrpreise für den Mietwagenverkehr einzuführen. Taxis und Mietwagen sollen gleiche Bedingungen haben. Allerdings zieht sich das Vorhaben in die Länge, wie eine Anfrage der Berliner Zeitung ergab. Die Branche kritisiert den Plan – und behält sich vor, gegen das Land vor Gericht zu ziehen. Der Ärger über das „Taxischutzgesetz“ ist groß.

    Mehr als zweieinhalb Jahre sind schon vergangen: Seit August 2021 gibt das Personenbeförderungsgesetz Städten und Landkreisen die Möglichkeit, bei den Tarifen für Uber, Bolt und Co. eine Untergrenze einzuziehen. So soll das Taxigewerbe vor Preisdumping bewahrt werden. Doch weil die Kommunen keine weiteren Vorschriften an die Hand bekamen, blieb auch Berlin vorsichtig und nutzte die neue Befugnis nicht. Nun will Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) den Schritt wagen. Die größte deutsche Stadt soll Vorreiter werden. Von einer Umsetzung im Sommer ist aber keine Rede mehr.

    Festpreise für Taxis in Berlin: Was Fahrgäste beachten sollten

    „Die Vorbereitung der Einführung von Mindestpreisen im Mietwagenverkehr läuft“, sagte Schreiners Sprecherin Britta Elm. Wenn ein Fahrgast eine Taxifahrt bestellt, bekommt er auf Wunsch einen verbindlichen Tarif genannt, auf den er sich verlassen kann. Taxinutzer sollten aber eines beachten: Wie in München kann der Festpreis nicht nur um bis zu zehn Prozent unter, sondern auch um bis zu 20 Prozent über dem Basistarif liegen. Das soll es der Taxibranche ermöglichen, wie ihre Konkurrenz flexibel auf Angebot und Nachfrage reagieren zu können. Hieß es bislang, dass die Regelung im ersten Quartal 2024 eingeführt wird, nennt die Verwaltung derzeit kein Datum mehr.


    Warten auf Fahrgäste: 2019, im letzten Jahr vor Corona, waren im Dezember in Berlin 8044 Taxikonzessionen vergeben. Ende Februar 2024 waren in Berlin noch 5626 Taxis registriert.

    Was in der zweiten Stufe geschehen soll, steht aber bereits fest: Wenn es die Festpreisoption gibt, will der Senat ermitteln lassen, wie sie sich auf die Nachfrage nach Taxifahrten auswirkt. Die Ergebnisse sollen in das Vorhaben einfließen, das als Nächstes vorgesehen ist: Mindestpreise für den Mietwagenverkehr in Berlin. Deren Einführung werde „voraussichtlich zum Jahresende realistisch sein“, kündigte Elm auf Anfrage an.

    Zuletzt war davon die Rede, dass die Preis-Untergrenze früher kommen sollte. Doch die Juristen wollen das Vorhaben rechtssicher vorbereiten. Denn sie wissen, dass es Gegenwind geben wird, und rechnen mit Gerichtsverfahren. Einer der App-Betreiber, das estnische Unternehmen Bolt, spricht das offen aus. „Wir gehen von der Rechtswidrigkeit eines Mietwagenmindestpreises zum wirtschaftlichen Schutz des Taxigewerbes aus und halten uns alle Rechtsmittel offen“, so Johannes Söller, Sprecher von Bolt in Berlin.

    Fachkanzleien hätten das Thema intensiv geprüft, erklärte er. „Zwar räumt das Personenbeförderungsgesetz den Kommunen neue Spielräume in der Regulierung zwischen Taxi und Mietwagen ein, im Hinblick auf die Einführung von Mindestpreisen sind ihnen allerdings national und europäisch enge rechtliche Grenzen gesetzt.“ Söller verwies auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs aus dem Juni 2023, bei dem es um die Regulierung des Mietwagenmarkts in Barcelona ging. Danach könne eine Maßnahme wie die Einführung von Mindestpreisen nicht mit dem Ziel gerechtfertigt werden, die wirtschaftliche Lebensfähigkeit der Taxidienste zu gewährleisten, hieß es bei Bolt.

    Auch bei Uber geht man davon aus, dass Behörden, die den Paragrafen 51a des Personenbeförderungsgesetzes anwenden, rechtswidrig handeln. Das Unternehmen aus den USA verweist auf ein Gutachten, das die Anwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer vorgelegt habe. „Rein wirtschaftliche Motive der Taxiunternehmer stellen keine zwingenden Gründe des Allgemeininteresses dar“, fasste Uber-Sprecher Oliver Mattutat zusammen. „Erwägungen dieser Art können eine Regelung, die Mietwagenunternehmer in ihrer Niederlassungs- und Berufsfreiheit beschränkt, nicht rechtfertigen.“

    Mindestfahrpreise im Mietwagenverkehr: Vor diesen Folgen warnt die Branche

    Fahrgäste wären die Verlierer, warnte der Sprecher des Fahrdienstvermittlers. „Mindestpreise würden dazu führen, dass Fahrten für weniger zahlungskräftige Kunden nicht mehr leistbar sind und lokale Unternehmer weniger Umsätze erzielen. Darüber hinaus würden die sogenannten Mindestpreise die Menschen eher wieder in den privaten Pkw treiben, was zu mehr Verkehr und mehr Umweltbelastung führen würde“, sagte er.

    Mindestpreise würden der Branche die Preisflexibilität nehmen und einen „zentralen Erfolgsfaktor“ wegfallen lassen, bekräftigte Bolt-Sprecher Söller. Dabei seien Mietwagen mit Fahrern bei allen Altersgruppen beliebt und würden einen „wesentlichen Beitrag zur Demokratisierung der Fortbewegung“ leisten. Dagegen sei das Taxi „in puncto Vertriebsweg, Flexibilität und Bezahlung für viele Menschen nicht mehr zeitgemäß, durch die starren Tarifregelungen der Kommunen insbesondere in Schwachlastzeiten zu teuer und im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln nicht transparent genug“.

    Allerdings soll die geplante Festpreisregelung gerade dieses Manko zumindest in Berlin abschwächen. Taxi-Funktionär Hermann Waldner begrüßt den Plan des Senats. „Die heutige Generation, die viel übers Internet bestellt, ist nicht daran gewöhnt, dass die Kosten einer Taxifahrt nicht von vornherein auf den Cent genau feststehen“, sagte der Chef von Taxi Berlin im Interview mit der Berliner Zeitung 2023. „Bislang gibt es in Berlin keine Festpreise fürs Taxi, das verstehen viele Kunden nicht. Manche von ihnen fühlen sich betrogen, wenn plötzlich ein paar Euro mehr auf der Uhr stehen, weil das Taxi im Stau aufgehalten worden ist. Das ist aber kein Betrug, das ist der Taxitarif.“

    Keine Konzessionen: Neue Zahlen des Senats zeigen das Ausmaß des Betrugs

    Nach den Erkenntnissen des Taxigewerbes liegen die Mietwagen-Fahrpreise im Schnitt um bis zu 40 Prozent unter den Taxitarifen. „Angesichts solcher Dumpingpreise kann man es den Fahrgästen nicht verdenken, dass sie auf diese Angebote fliegen. Jeder versucht, Geld zu sparen – auch wenn dies dazu führt, Steuerhinterziehung und Sozialbetrug zu fördern. Denn anders können die Mietwagenunternehmen nach unserer Einschätzung nicht überleben“, sagte Waldner. Seine Funkzentrale Taxi Berlin habe 2015 rund acht Millionen Aufträge vermittelt, 2023 waren es rund fünf Millionen. Die Umsätze seien auf rund 60 Prozent des Durchschnitts 2016 bis 2019 gesunken. Auch die Zahl der Taxis in Berlin sank – bis Ende Februar auf 5626. Damals waren 4426 Mietwagen zugelassen. Kritiker monieren, dass Sozialdumping und Betrug grassieren.

    Am Dienstag wurde erneut deutlich, wie groß das Betrugsproblem in der Branche ist. Anlass war ein Bericht des Internetportals „Taxi heute“. Danach besaßen von den 484 Berliner Mietwagenunternehmen, die den App-Betreibern Bolt, Uber und Freenow seit August 2023 neue Fahrzeuge zur Vermittlung meldeten, 165 keine Konzession. Die Firmen wollten auf den Plattformen insgesamt 5043 Wagen registrieren lassen, von denen aber 2873 nicht die nötige Genehmigung des Landesamts für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten hatten. Verwaltungssprecherin Elm bestätigte die Angaben. „Das ist so übermittelt worden und korrekt“, teilte sie auf Anfrage mit.

    Leipzig und Lörrach wagten den Schritt – das sind die Reaktionen

    Alexander Mönch, Deutschland-Chef bei Freenow, argumentiert ähnlich wie Waldner. Wie berichtet will sich der App-Betreiber in den kommenden Monaten aus dem Mietwagengeschäft zurückziehen und für diesen Bereich keine Fahrten mehr vermitteln. Aus Mönchs Sicht ist es nicht möglich, Mietwagen legal zu betreiben. Im Gespräch mit der Berliner Zeitung begrüßte er, dass Berlin Mindestpreise einführen möchte.

    „Mit dem Ridehailing ist in Berlin und anderswo ein taxigleicher Service entstanden. Doch bislang kann sich die Taxibranche mit ihren starren, staatlich regulierten Tarifen nicht gegen die Konkurrenz wehren, die ihre Fahrpreise je nach Situation flexibel festlegen darf“, rief der Freenow-Manager in Erinnerung. „Das Argument, dass viele Menschen weniger mobil sein werden, ist falsch. Wer es sich künftig nicht mehr leisten kann, sich im Mietwagen durch Berlin fahren zu lassen, kann unter einer Vielzahl anderer Optionen wählen: Bus, U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn. Oder er mietet ein Fahrrad oder einen E-Scooter. In Berlin stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung.“

    Der Kreis Lörrach im Südwesten Deutschlands hat die Möglichkeit genutzt und Mindesttarife fixiert. Es gab weder Widersprüche noch Klagen gegen die Allgemeinverfügung. Die Stadt Leipzig beschloss bereits im September 2021 eine Verwaltungsrichtlinie, die für den Gelegenheitsverkehr mit Mietwagen Mindestentgelte festsetzte. Dagegen ist ein Mietwagenunternehmer vor das Verwaltungsgericht gezogen. Einen Termin gibt es bis heute nicht. Die Mindestfahrpreise seien relativ hoch, sagte ein Branchen-Insider. „Es steht zu befürchten, dass es der Stadt um die Ohren fliegt.“

    In der Senatsverwaltung ist man zuversichtlich, dass in Berlin eine rechtssichere Regelung möglich ist. Die geplante Allgemeinverfügung werde die Vorgaben des Europäischen Gerichtshofs berücksichtigen, die Mindestpreise würden wirtschaftlich hergeleitet, kündigte Verwaltungssprecherin Elm an.

    #Berlin #Taxi #Uber #Taxitarif

  • Aufruf zum Protest gegen das Sponsoring des „Bundespresseballs“ durch „Uber“. Freitag, den 12.04.2024 19:00 Uhr
    https://www.berlin.de/polizei/service/versammlungsbehoerde/versammlungen-aufzuege

    Berliner Taxifahrerinnen und Taxifahrer protestieren gegen das Sponsoring des „Bundespresseball“ durch „Uber“. Wir sehen darin eine gefährliche Einflussnahme auf die offizielle „öffentliche Meinung“ durch einen Konzern, der unablässig Gesetzesverstöße seiner Geschäftspartner ermöglicht und kaschiert. „Uber“ steht für ein System, das mit viel Geld durchgesetzt wird. Seine Grundlage sind Schwarzarbeit, Dumpinglöhne, Steuerhinterziehung und Verkürzung von Sozialabgaben.

    Uber-Partnerbetriebe verstoßen flächendeckend gegen Mindestlohn- und Arbeitszeitgesetz.

    Durch zu niedrige Angaben über gezahlte Löhne ergaunern sich Betriebe und ihre Angestellten im Interesse des Uber-Konzerns Lohnsubventionen in Form von Sozialleistungen. Damit finanzieren sie Dumpingpreise und die Zerstörung des Taxigewerbes.

    #Berlin #Taxi #Uber

  • Freenow-Chef Alexander Mönch: „Wer über die Runden kommen will, muss Regeln brechen“
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/freenow-chef-alexander-moench-wer-ueber-die-runden-kommen-will-muss

    Lang hats gedauert. Jetzt hören wir endlich einmal interessante Argumente. Was fehlt sind die Forderung nach konsequenter Überwachung der Zahlung des Mindestlohns oder besser. Wenn das nicht kommt, wird es nur Scheinlösungen geben. Wirklich gute Fahrerinnen und Fahrer lassen sich mit Gehältern auf Milo-Niveau nicht rekrutieren. Die Taxibranche braucht sie, um zukunftsfähig zu werden und ihren Kunden wirklich guten Service bieten zu können. Mal sehen, ob die Politik den Taxiunternehmen genug Druck zum eigenen Glück macht.

    5.4.2024 von Peter Neumann - Mietwagen mit Fahrer sind billiger als Taxis. Doch legal lassen sie sich nicht betreiben, klagt Alexander Mönch. Jetzt zieht er Konsequenzen. Andere als Uber.

    Wer sich günstiger als im Taxi durch die Stadt chauffieren lassen will, muss künftig auf einen Anbieter verzichten. „Wir werden uns in wenigen Monaten, noch im Laufe dieses Jahres, aus dem Geschäft zurückziehen und in Deutschland keine Fahrten mit Mietwagen mehr vermitteln“, sagte Alexander Mönch von Freenow der Berliner Zeitung.

    Seine Begründung wird ihm bei seinen Mitbewerbern keine Freunde machen. Denn Mönch argumentiert, dass das Geschäftsmodell, wie es auch die App-Betreiber Uber und Bolt nutzen, legal nicht umsetzbar sei. „Wer in dieser Branche über die Runden kommen will, muss Regeln brechen“, erklärte er. Für die Fahrgäste werde der Ausstieg verkraftbar sein. Eine vom Senat geplante Regelung lasse die Fahrpreise in Berlin ohnehin steigen.

    Handy zücken, App antippen: Schon erscheint ein Auto, das einen ans Ziel bringt, und meist ist die Fahrt preiswerter als im Taxi. Mietwagen mit Fahrer: So nennen Juristen die Fahrzeuge, die für App-Betreiber wie Freenow unterwegs sind. Diese vermitteln die Touren, andere Unternehmen stellen Autos und Fahrer. Allein in Berlin sind Tausende solcher Autos unterwegs. Sie sind zu einer ruinösen Konkurrenz fürs Taxi geworden.

    Warum Gewinne legal nicht möglich sind – das ist die Erklärung

    „Die Taxibranche steht am Abgrund“, bekräftigte Alexander Mönch. Auch Freenow habe ihr „einiges zugemutet“. Vor 13 Jahren begann das Joint Venture von Daimler und BMW damit, Taxifahrten zu vermitteln. 2019 kamen weitere Mobilitätsoptionen dazu – unter anderem Mietwagen mit Fahrer, so der Deutschland- und Österreich-Chef von Freenow. Die Flotte wuchs rasch an. Vor drei Jahren waren in Berlin 3000 Fahrzeuge im Angebot.

    „Grundlage war unsere Erwartung, die Fahrzeuge flexibel so auslasten zu können, dass das Geschäft für alle Beteiligten auskömmlich ist“, so Mönch. „Doch wir müssen feststellen, dass diese Erwartung in der Praxis nicht eingetreten ist. Staus und Baustellen verlangsamen die Mobilität. Auch bei großer Nachfrage ist es meist nicht möglich, Fahrzeuge und Fahrer durchgehend auszulasten. Selbst wenn sich immer wieder neue Aufträge anschließen, brauchen die Fahrer Zeit, um zum nächsten Kunden zu gelangen. Legal und eigenwirtschaftlich sind keine Gewinne möglich.“ Ein pessimistisches Fazit.
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    „Mit der Zeit kamen wir zu der Einschätzung, dass es nicht möglich ist, als Mietwagenunternehmer Gewinne zu erwirtschaften, wenn man sich an alle Gesetze und Verordnungen hält“, berichtete der Freenow-Manager. Gleiches gelte auch für die Fahrer. „Sie müssten pro Stunde mindestens 40 Euro Umsatz erwirtschaften, an allen Tagen, zu allen Zeiten. Nach unserer Kalkulation ist das aber schlichtweg nicht möglich. Denn im Mietwagenverkehr wird anders als beim Taxi der volle Mehrwertsteuersatz fällig, und für jede vermittelte Fahrt ist eine relativ hohe Provision zu zahlen. Zugleich sind die Fahrpreise häufig niedriger als im Taxi, es kommt also weniger Geld herein.“

    Der neueste Trick – „komplett illegal und gefährlich“, meint Freenow

    Mönch: „Wir haben schon im vergangenen Jahr auf Missstände in der Mietwagenbranche hingewiesen – nicht zur Freude der Mitbewerber.“ Behörden stellen fest, dass in dieser Branche Steuern hinterzogen und Lizenzen gefälscht werden, rief er in Erinnerung. Sozialdumping und die Aufstockung von Bürgergeld seien weitere Themen. Und dann ist da noch die 80:20-Regelung: Autobesitzer sind mit ihrem Privatwagen für Mietwagenunternehmer unterwegs. „Der Unternehmer sagt: 80 Prozent der Einnahmen für dich, 20 Prozent für mich. Ohne Lizenz, ohne Ordnungsnummer – komplett illegal und gefährlich, da weder Fahrgäste noch Fahrer versichert sind.“

    „In jüngster Zeit sind unsere Bedenken immer lauter geworden. Wir haben das Unrecht benannt, und jetzt ziehen wir folgerichtig die Konsequenz“, bekräftigte der Freenow-Manager. „Konkret bedeutet dies, dass Freenow in diesen Bereich nicht mehr investiert. Das Geld, das wir bislang im Mietwagensegment ausgegeben haben, kommt in Zukunft dem Taxigeschäft zugute.“

    Mönch erläuterte, welche Ausgaben umgelenkt werden sollen. „Um für Fahrer und Betriebe interessant zu sein, muss man als Fahrtenvermittler Anreize zur Zusammenarbeit bieten. Zu solchen Incentives gehört zum Beispiel ein Mengenbonus: Wer innerhalb einer bestimmten Zeitspanne eine bestimmte Zahl von Fahrtaufträgen ausführt, bekommt eine Prämie – zum Beispiel 100 oder 150 Euro“, berichtete er. „Die Unternehmen sind auf Anreize und Unterstützungsleistungen angewiesen, um ihre Kosten halbwegs decken zu können. Mit ihnen wird das Mietwagengeschäft erhalten, denn es kann eigenwirtschaftlich nicht existieren.“

    Was der Senat in Berlin vorhat – und warum Freenow die Pläne gut findet

    Ridehailing: Das ist ein anderer Begriff für die Dienstleistung, um die es geht. Wer von A nach B gelangen will, ruft per App einen Fahrdienst herbei. „Mit dem Ridehailing ist in Berlin und vielen anderen Städten ein taxigleicher Service entstanden“, so der Freenow-Manager. „Doch bislang kann sich die Taxibranche mit ihren starren, staatlich regulierten Tarifen nicht gegen die Konkurrenz wehren, die ihre Fahrpreise flexibel festlegen darf.“ Der Niedergang spiegelt sich in den Konzessionszahlen. Waren in Berlin vor Corona mehr als 8000 Taxis zugelassen, sind es derzeit laut Senat noch 5626. Ihnen stehen offiziell 4426 Mietwagen gegenüber. Wahrscheinlich sind es einige mehr.

    Was tun? „Es geht nicht darum, Wettbewerb zu verhindern. Es geht darum, unfairen Wettbewerb zu beenden, gegen Sozialdumping vorzugehen und den Mindestlohn zu sichern“, betonte Mönch. Das Stichwort laute: Level Playing Field. „Das muss das Ziel sein: Zwei Dienste, die aus Kundensicht den gleichen Service abliefern, müssen den gleichen Regeln unterliegen.“

    Freenow unterstütze Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU), sagte Alexander Mönch. „Es ist richtig, dass Berlin die Instrumente anwenden will, die das novellierte Personenbeförderungsgesetz den Städten und Gemeinden an die Hand gibt. Die Senatorin geht mit großem Elan voran.“ In der ersten Stufe plant die Senatsverwaltung, einen Taxitarifkorridor mit Festpreisen zu ermöglichen. Für Taxifahrten, die telefonisch oder per App vermittelt werden, können den Fahrgästen Festpreise angeboten werden, die um bis zu zehn Prozent unter oder bis zu 20 Prozent über dem Basistarif liegen. Das könnte ab Mai 2024 möglich sein, ein konkretes Datum nennt der Senat aber noch nicht.

    „Wir sind uns sicher, dass dadurch Taxifahren für die Fahrgäste attraktiver wird“, so der Freenow-Manager. „Zum einen wird die Branche mit guten Algorithmen auf Angebot und Nachfrage reagieren. Zum anderen bekommen die Kunden im Voraus exakte Fahrpreise genannt, auf die sie sich verlassen können. In München ist das seit September 2023 bereits Praxis. Es funktioniert sehr gut.“

    Die Jagd auf schwarze Schafe in Berlin hat begonnen: Das ist der Zeitplan

    Damit nicht genug: „Aus unserer Sicht ist absehbar, dass Berlin auch Mindestbeförderungsentgelte für den Mietwagenverkehr einführen wird. Das ist notwendig, damit Mietwagenplattformen Taxifahrpreise künftig nicht mehr unterbieten können.“ Manja Schreiners Sprecherin Britta Elm bekräftigte, dass die Verwaltung so eine Regelung vorbereitet – „voraussichtlich zum Jahresende“.

    „Wir sind weit davon entfernt, die Berliner Taxibranche reinzuwaschen“, betonte Alexander Mönch. In den vergangenen Jahren wurde immer wieder berichtet, dass es auch dort Schwarzarbeit und Sozialbetrug gibt. „Wir müssen verhindern, dass die schwarzen Schafe, die den Mietwagenbereich verlassen müssen, beim Taxi landen. Erste gefälschte Taxikonzessionen wurden bereits entdeckt. Doch als Plattform, die beide Bereiche abdeckt, können wir sicherstellen, dass Unternehmen, die wir links verlieren, nicht rechts wieder bei uns anfangen.“

    Jahrelang hat die Taxibranche beklagt, dass Verwaltung und Politik die Missstände untätig hinnähmen. Jetzt soll alles ganz schnell gehen. Am 17. März haben sich Freenow und andere Firmen mit dem Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten, kurz Labo, getroffen. Bis zu diesem Freitag (5. April) müssen sie der Behörde Daten zu ihren Partnerunternehmen liefern. Das Amt wiederum hat bis zum 19. April Zeit, die Angaben mit eigenen Daten über erteilte Konzessionen zu vergleichen. Dann teilt es mit, welche Mietwagenunternehmen von der Vermittlung auszuschließen sind. Bereits am 25. April müssen die Plattformen ihren Datenbestand bereinigt haben. Dann dürften keine illegalen Unternehmen, Konzessionen und Fahrzeuge mehr in der Vermittlung sein.

    Wie äußern sich die anderen Plattformen, die in Berlin tätig sind? „Für Uber hat darüber hinaus gesetzeskonformes Handeln oberste Priorität“, sagte Uber-Sprecher Oliver Mattutat. „Sofern sich unsere Partner nicht an die Regeln halten und wir davon Kenntnis erlangen, ziehen wir Konsequenzen, bis hin zu einer dauerhaften Sperrung auf unserer Plattform.“

    Uber und Bolt verteidigen sich – und nennen Zahlen für Berlin

    Das Argument, dass Mietwagenbetreiber Regeln brechen müssen, um über die Runden zu kommen, kann man bei Uber nicht nachvollziehen. „Ein eigenwirtschaftlicher Betrieb ist sehr wohl möglich“, betonte Mattutat. „Flexible Preise bei Mietwagen, die sich an Angebot und Nachfrage orientieren, sorgen für deutlich höhere Auslastung, bei bezahlbaren Preisen für die Verbraucher. Diese hohe Auslastung schafft bessere Verdienstmöglichkeiten der Unternehmen.“ Entgegen vieler Mythen erzielten die Mietwagenpartner hohe Umsätze, so der Sprecher. In Berlin betragen sie im Schnitt rund 40 Euro pro Stunde. Die Vermittlungsprovision liege nicht, wie oft behauptet, bei 30 Prozent, sondern im niedrigen zweistelligen Prozentbereich.

    „Ein eigenwirtschaftlicher und wirtschaftlich nachhaltiger Betrieb von Mietwagen unter Einhaltung aller Regeln und Gesetze ist möglich“, bekräftigte Johannes Söller, Unternehmenssprecher von Bolt. Zentral für den Erfolg sei die „vollkommene Preisflexibilität, womit die Fahrzeuge ihren Preis an Angebot und Nachfrage anpassen können. Das Resultat ist eine mehr als doppelt so hohe Auslastung und mehr als doppelt so viele Fahrten pro Stunde im Vergleich zum Taxi.“ Söller nannte Zahlen: 2016 waren Taxis in Berlin im Schnitt nur zu 25 Prozent ausgelastet, in Hamburg betrug die Quote vor zwei Jahren 34 Prozent. Dagegen kommen die durch Bolt vermittelten Mietwagen in Berlin auf durchschnittlich 70 bis 80 Prozent. Bei annähernd gleichen Fixkosten erwirtschaften Mietwagenbetreiber rund 25 Prozent mehr in der Stunde als vergleichbare Taxiunternehmer.

    Freenow bleibt bei seiner Entscheidung. Taxibetreiber und ihre Fahrgäste werden profitieren, davon ist Alexander Mönch überzeugt. „Wenn die großen schwarzen Schafe den Markt verlassen müssen, ist für diejenigen, die sich an die Regeln halten, wieder mehr drin. Sie werden belohnt. Das sollten die Taxibetreiber als Chance verstehen und die Qualität hochschrauben“, sagte er. Heute sei Hamburg bundesweit ein gutes Beispiel. Dort gehe die Taxibehörde scharf gegen Regelbruch vor. „Wenn sich die Berliner Behörden noch intensiver am Hamburger Modell orientieren könnten, kommt auch Berlin auf dem Weg zu einem gesunden Taximarkt weiter voran. Ich bin mir sicher: Die Entwicklungen in Berlin können ein Vorbild für andere Städte werden.“

    #Berlin #LABO #Uber #Freenow #Taxi

  • Dans la Manche, les techniques agressives de la police pour empêcher les traversées de migrants
    https://www.lemonde.fr/societe/article/2024/03/23/dans-la-manche-les-techniques-agressives-de-la-police-pour-empecher-les-trav

    Dans la Manche, les techniques agressives de la police pour empêcher les traversées de migrants
    Par Julia Pascual (envoyée spéciale à Calais (Pas-de-Calais) et Loon-Plage (Nord)), Tomas Statius (Lighthouse Reports), Cellule Enquête vidéo et avec la contribution de Fahim Abed, May Bulman et Bashar Deeb (Lighthouse Reports)
    Officiellement, la police a interdiction formelle d’intercepter en mer les embarcations de migrants qui tentent de traverser la Manche. Après plusieurs mois d’enquête, « Le Monde » et ses partenaires de Lighthouse Reports, de « The Observer » et du « Der Spiegel » ont pourtant pu documenter différentes situations où les forces de l’ordre emploient des manœuvres dangereuses à l’encontre de ces « small boats » pourtant déjà à l’eau.
    Il pleut des cordes et la grande tonnelle blanche, sous laquelle plusieurs dizaines de personnes viennent s’abriter, a du mal à supporter le poids de l’eau qui s’accumule. Il est presque 11 heures, dans une zone périphérique de Loon-Plage (Nord), ce mardi 12 mars, à l’entrée de l’un des nombreux campements de personnes migrantes présents depuis des années maintenant sur la commune, voisine de Dunkerque.
    Ziko (les personnes citées par leur prénom ont requis l’anonymat), 16 ans, vivote ici depuis cinq mois. Le jeune Somalien a déjà essayé cinq fois de gagner le Royaume-Uni. A chaque fois en bateau. A chaque fois sans succès. Systématiquement, les policiers sont intervenus pour stopper l’embarcation à bord de laquelle lui et d’autres espéraient traverser la Manche. « A chaque fois, ils ont crevé le bateau », se souvient-il.
    Il y a environ deux semaines de cela, les policiers ont fait une manœuvre au large de la plage de Gravelines (Nord) que le jeune homme n’est pas près d’oublier. Les fonctionnaires ont fait obstacle au canot alors qu’il était déjà en mer. « On était à plusieurs dizaines de mètres des côtes quand un bateau pneumatique avec cinq ou six policiers s’est approché et a crevé notre embarcation. » Ziko rapporte que lui et la cinquantaine de passagers sont tous tombés à l’eau. « J’avais de l’eau jusqu’à la poitrine, c’était très dangereux. Il y avait des enfants qui étaient portés à bout de bras par des adultes pour ne pas se noyer. »
    De ses cinq tentatives de traversée, c’est la seule au cours de laquelle le bateau de Ziko a été crevé en mer. Son témoignage, rare, vient percuter la version officielle livrée par les autorités depuis 2018 et l’explosion du phénomène des small boats, ces petites embarcations de migrants dont le but est de rejoindre le Royaume-Uni. Officiellement, la police a interdiction formelle d’intervenir lorsque les small boats sont déjà en mer. Dans une directive à diffusion restreinte du 10 novembre 2022, le préfet maritime de la Manche et de la mer du Nord, Marc Véran, rappelait que « le cadre de l’action des moyens agissant en mer (…) y compris dans la bande littorale des 300 mètres (…) est celui de la recherche et du sauvetage en mer » et « ne permet pas de mener des actions coercitives de lutte contre l’immigration clandestine ».
    Et ce, en dépit de la pression constante sur le littoral : alors que moins de 2 000 personnes ont traversé la Manche en 2019, elles étaient plus de 45 000 en 2022 et près de 30 000 en 2023. Un phénomène qui est devenu un irritant majeur dans la relation franco-britannique.Au terme de plusieurs mois d’enquête, Le Monde, ses partenaires du collectif de journalistes Lighthouse Reports, du journal britannique The Observer et de l’hebdomadaire allemand Der Spiegel ont pourtant pu documenter différentes situations, parfois filmées, où des tactiques agressives similaires à celles que dénonce Ziko ont été employées depuis juillet 2023. D’après nos informations, elles sont même comptabilisées par le ministère de l’intérieur sous la dénomination explicite d’« interceptions en mer ». Des données d’une sensibilité telle qu’elles ne font l’objet d’aucune publicité.D’autres que Ziko en témoignent. La Défenseure des droits explique au Monde que quatre saisines sont en cours d’investigation portant sur des interceptions en mer en 2022 et 2023. Par ailleurs, l’inspection générale de la police nationale est saisie depuis l’automne 2023 d’une enquête préliminaire à la suite d’un signalement au parquet de Boulogne-sur-Mer (Pas-de-Calais) effectué par Rémi Vandeplanque, un garde-côte douanier et représentant du syndicat Solidaires.
    Ce dernier rapporte que, le 11 août 2023, au petit matin, un gendarme aurait demandé à un membre d’équipage de la Société nationale de sauvetage en mer (SNSM) de l’aider à percer un bateau au large de la plage de Berck-sur-Mer (Pas-de-Calais) avec une dizaine de personnes à son bord. Une action que le sauveteur a refusé d’effectuer, tout en avisant le centre régional opérationnel de surveillance et de sauvetage (Cross) de Gris-Nez (Pas-de-Calais).
    L’échange a été entendu sur l’un des canaux radio utilisés par le Cross. « En tant que policier, on ne peut pas agir d’une manière qui met la vie d’autrui en danger, affirme Rémi Vandeplanque. On doit respecter les règles. » Sollicitée, la préfecture maritime de la Manche et de la mer du Nord assure que, « si elle est avérée, cette initiative ne pourrait être qu’une initiative individuelle de la personne en question et inappropriée ».
    Rares sont les images qui documentent ces pratiques, mais une vidéo inédite que nous nous sommes procurée, datée du 9 octobre 2023, montre un semi-rigide de la police nationale tourner autour d’un small boat dans le port de Dunkerque en créant à dessein des vagues qui déstabilisent la petite embarcation. A bord se trouvent pourtant une trentaine de passagers. Une partie d’entre eux se tient sur le boudin du canot. De l’eau entre dans l’embarcation au point que ceux assis au milieu sont immergés jusqu’aux genoux. Le policier semble ensuite dire aux occupants du petit bateau de retourner sur le bord. Les migrants seront finalement débarqués sains et saufs. Une manœuvre dangereuse, jugent plusieurs experts maritimes, d’autant que, en cas de chavirement, les embarcations légères des forces de l’ordre ne sont pas dimensionnées pour conduire des opérations de sauvetage. « Cette vidéo m’a choqué, raconte Kevin Saunders, ancien officier de la Border Force britannique en poste à Calais jusqu’en 2016 et connu pour ses positions extrêmement critiques à l’égard de l’immigration. Elle me rappelle ce que les Grecs faisaient à la frontière maritime avec la Turquie. Je suis surpris que les Français fassent cela parce que c’est contraire à leur interprétation du droit de la mer. »
    « Les Français sont poussés à jouer le même rôle dans la Manche que celui que l’Union européenne offre aux pays africains. Paris reçoit beaucoup d’argent des Anglais pour empêcher les migrants de partir ou les arrêter en mer », renchérit de son côté le politiste autrichien Gerald Knaus, architecte de l’accord de lutte contre l’immigration irrégulière entre l’Union européenne et la Turquie, faisant référence à la pression grandissante des autorités britanniques.De son côté, la préfecture de la zone de défense et de sécurité Nord relativise : « On était en journée, dans une enceinte portuaire. Le but de l’intervention est de dissuader les passagers de s’approcher de la digue du Braek [qui mène à la mer du Nord]. C’est la seule fois où on a pu intercepter un small boat par cette manœuvre et ça a été dissuasif. Toutes les personnes migrantes ont été sauvées et les passeurs interpellés. »
    Dans une seconde vidéo, diffusée sur le réseau social TikTok en juillet 2023, un semi-rigide appartenant à la vedette de gendarmerie maritime Aber-Ildut, déployée depuis 2022 dans la Manche, est filmé en train de percuter à deux reprises une embarcation de migrants à pleine vitesse, au large des côtes de Boulogne-sur-Mer. Trois gendarmes sont à bord. L’un d’entre eux brandit une bombe de gaz lacrymogène en direction du small boat et intime à ses passagers de s’arrêter. Une pratique, encore une fois, contraire au cadre opérationnel français.
    « Refusant le contrôle coopérant, aucune action de coercition n’a été réalisée et cette embarcation a librement poursuivi sa route, précise la préfecture maritime, interrogée sur cette action. Le nombre de ces contrôles reste très modeste, aucun naufrage, blessé ou procédure non conforme n’a été signalé. »D’autres témoignages, recueillis auprès de migrants à Calais (Pas-de-Calais) ou à Loon-Plage, décrivent des tentatives de traversées empêchées par des forces de l’ordre, qui s’avancent dans l’eau, jusqu’aux épaules parfois, pour crever des bateaux bondés de passagers. « A aucun moment de telles consignes ne sont données ni même suggérées aux équipes coordonnées, assure pourtant la préfecture maritime, bien au contraire, la préservation de la vie humaine en mer est le seul credo qui vaille. »
    La lutte contre l’immigration irrégulière franchit-elle la ligne rouge ? Le 10 mars 2023, une grappe de journalistes trépignent dans la cour de l’Elysée balayée par un vent hivernal. Tous attendent la poignée de main entre le chef de l’Etat, Emmanuel Macron, et le premier ministre britannique, Rishi Sunak, sur le perron du palais présidentiel. C’est le premier sommet bilatéral entre les deux pays depuis cinq ans. Le rapprochement qui doit être mis en scène ce jour-là va s’incarner sur un sujet : l’immigration. Londres annonce le versement sur trois ans de 543 millions d’euros à la France pour « stopper davantage de bateaux », au titre du traité de Sandhurst de 2018.
    Cet argent va permettre de financer le déploiement de réservistes et l’installation de barrières et de caméras de vidéosurveillance sur la Côte d’Opale, mais aussi la surveillance aérienne du littoral ou encore l’équipement des forces de l’ordre en drones, jumelles à vision nocturne ou semi-rigides, comme celui que l’on voit à l’œuvre dans la vidéo prise dans le port de Dunkerque. Une tranche importante d’une centaine de millions d’euros est aussi dévolue à des projets immobiliers tels que la création d’un centre de rétention administrative vers Dunkerque ou d’un lieu de cantonnement pour les CRS à Calais. Désormais, plus de 700 policiers et gendarmes sillonnent vingt-quatre heures sur vingt-quatre heures les 150 kilomètres de littoral.
    Il n’est pas question ici de sauvetage en mer, au grand dam de certains opérateurs qui verraient bien leur flotte renouvelée alors que les naufrages d’embarcations sont récurrents et mettent à rude épreuve les équipages. Ainsi la SNSM a échoué à plusieurs reprises à bénéficier des fonds Sandhurst, « parce que son action n’est pas assimilable à de la lutte contre l’immigration illégale », justifie à regret un cadre de l’association dans un document que nous avons pu consulter.
    L’enveloppe d’un demi-milliard d’euros débloquée par les Britanniques en 2023 constitue, de l’aveu de plusieurs sources au ministère de l’intérieur, un tournant. « Cela a vraiment contractualisé la relation entre les deux pays, rapporte un cadre de la Place Beauvau, sous le couvert de l’anonymat. Les Anglais se comportent avec nous comme nous on le ferait avec un pays tiers. Ils mettent une pression énorme au quotidien sur le déblocage des crédits, si les chiffres ne s’améliorent pas. C’est non-stop et à tous les niveaux. »Déjà présents au sein d’un centre conjoint d’information et de coordination franco-britannique ainsi que dans une unité de renseignement à Coquelles (Pas-de-Calais), des officiers de liaison britanniques de la Border Force participent aussi, officiellement comme simples observateurs, à la réunion hebdomadaire de l’état-major de lutte contre l’immigration clandestine. « Ils sont extrêmement intrusifs, mais ils connaissent bien la zone, ils savent où on contrôle bien, où on est en difficulté », affirme un cadre de la gendarmerie.
    Pour tarir les flux de migrants, les Britanniques ne manquent pas d’idées. En octobre 2020, le gouvernement conservateur de Boris Johnson disait réfléchir à installer des machines à vagues pour repousser les small boats. En août 2021, la ministre britannique de l’intérieur d’alors, Priti Patel, est revenue enthousiasmée d’une visite en Grèce où elle avait effectué des patrouilles avec les gardes-côtes helléniques en mer Egée, l’une des portes d’entrée en Europe. « Elle a dit que nous devrions apprendre des Grecs, se souvient une source au Home Office. Ils étaient très agressifs, avaient un bon taux de détection. » Et ont, à de nombreuses reprises, fait l’objet d’accusations de refoulements illégaux de demandeurs d’asile vers la Turquie.Toutes ces idées sont partagées avec la France lors de réunions bilatérales. « Pour les Britanniques, il fallait attraper les bateaux en mer. Ils le disaient de façon par moment insistante, lâche un haut fonctionnaire du ministère de l’intérieur, en poste jusqu’à fin 2020. Ils nous ont même expliqué comment faire, par exemple en lançant des grappins ou des filets. » A la préfecture de la zone de défense et de sécurité Nord, on reconnaît que « de nouvelles techniques sont essayées en permanence », à l’image de celle qui consiste à paralyser l’hélice d’un bateau de migrants à l’aide de filets.
    Mais « cela n’a pas été concluant », assure-t-on. « Notre stratégie, ça a été plutôt de dire qu’il fallait une forte présence sur les plages et empêcher les livraisons de bateaux, corrobore un ancien directeur de la police aux frontières. En mer, on porte secours aux personnes, on ne les intercepte pas. » D’autres croient que ce qui a freiné les autorités tient plutôt à des contingences matérielles : « Il n’y avait pas de moyens nautiques pour cela », assure l’ancien haut fonctionnaire du ministère de l’intérieur.
    L’ampleur du phénomène des traversées persistant, les digues ont-elles sauté ? Les manœuvres en mer des forces de l’ordre « se comptent sur les doigts d’une main », balaye une source au ministère de l’intérieur.Le 10 mars 2023, tandis qu’Emmanuel Macron et Rishi Sunak enterrent à l’Elysée des années de brouille diplomatique, le préfet maritime Véran signe une nouvelle directive à diffusion restreinte. Elle précise le cadre de certaines manœuvres opérationnelles face à l’apparition du phénomène des taxis boats, ces embarcations qui longent la côte et récupèrent les migrants directement à l’eau pour éviter les interceptions sur les plages. La directive ouvre la voie à l’interception de small boats en mer par les forces de sécurité intérieure, à condition d’opérer « uniquement de jour », dans la bande côtière de 200 mètres de littoral, avant que le taxi boat n’embarque des passagers et dans le cas où « moins de trois personnes » seraient à bord. (....)

    #Covid-19#migrant#migration#france#royaumeuni#manche#traversee#smallboat#mortalite#frontiere#migrationirreguliere#taxiboat#SNSM#CROSS#PREMAR#sauvetage#sante#traversee

  • Antwort auf Uber & Co.
    Taxi-Preise in Berlin sinken ab 1. Mai um zehn Prozent!
    Die Taxipreise in Berlin sinken um 10 Prozent
    https://www.bz-berlin.de/berlin/taxi-preise-in-berlin-sinken-ab-1-mai-um-zehn-prozent

    Der Titel ist ein Beispiel für die skrupellose Verfälschung der Realität zur Erzeugung von Aufmerksamkeit. Im Text wir der Preiskorridor richtig beschrieben.

    22.03.2024 von Stefan Peter - Mit Dumpingpreisen machen Uber & Co. den Taxifahrern seit Jahren das Leben schwer. Jetzt reagiert der Berliner Senat und genehmigt ihnen neue Tarife: Ab 1. Mai wird Taxifahren in der Hauptstadt zehn Prozent günstiger!

    In Berlin gibt es 5600 Taxen mit Konzession – ihnen stehen 4400 Fahrzeuge gegenüber, die über Vermittlungsdienste wie Uber und Bolt gebucht werden können. Hinzu kommen mindestens 1000 Autos ohne Konzession – dort sind Fahrgäste im Falle eines Unfalls nicht versichert. Das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten will bis Ende April sämtliche Wagen überprüfen.

    Außerdem zum Herbst geplant: Mindestpreise für Uber & Co.

    Denn die soziale Situation vieler Fahrer bei den Vermittlungsdiensten ist prekär. Sie sind Scheinselbständige ohne soziale Absicherung. Doch die Einführung von Mindestpreisen könnte rechtlich schwierig werden, Ausgang daher offen. Klar hingegen ist: Ab 1. Mai sollen die Taxi-Fahrten in Berlin billiger werden – um zehn Prozent!

    Und so funktioniert es: Wer sein Taxi per Telefon oder App bestellt, bekommt künftig einen Festpreis genannt. Der ist zehn Prozent günstiger ist als beim Heranwinken des Taxis am Straßenrand oder am Taxistand. Der Preis ändert sich auch dann nicht, wenn das Taxi in einen Stau gerät oder wegen Sperrungen eine Umleitung fahren muss. So sollen Fahrgäste die Sicherheit haben, zu einem vorab genannten Preis ans Ziel zu kommen. Das lohnt sich vor allem bei längeren Fahrten.

    Eine entsprechende Vorlage will Verkehrssenatorin Manja Schreiner (45, CDU) in den Senat einbringen. Nach einer Veröffentlichung im Amtsblatt tritt die Regelung dann in Kraft. Darin auch enthalten: Taxis dürfen zu Zeiten mit besonders hoher Nachfrage (zum Beispiel an Silvester) bei Vorbestellungen 20 Prozent auf den Fahrpreis aufschlagen! Im Vergleich zu Uber & Co., die zu Spitzenzeiten deutlich mehr fordern, ein moderater Betrag.

    Nicht vorgesehen sind Pauschalen für Fahrten vom Flughafen, wie sie zum Beispiel in Paris oder New York gelten.

    Im Abgeordnetenhaus gibt es aus nahezu allen Fraktionen Unterstützung für Schreiners Pläne, vor allem bei Schwarz-Rot. „Es wird Zeit, dass etwas passiert“, heißt es unisono von CDU und SPD. Leszek Nadolski, Chef der Berliner Taxi-Innung: „Uber & Co. betreiben mit ihrem Preis-Dumping Raubtier-Kapitalismus!“

    Die Taxameter müssen für das neue Konzept nicht neu geeicht, nur neu programmiert werden. Ähnliche Regeln gelten seit September vergangenen Jahres auch in München (Nachlass aber nur fünf Prozent). Dort werden mittlerweile 15 Prozent der Fahrten mit Pauschalpreis vermittelt.

    #Berlin #Taxi €Taxitarif

  • Kooperation mit Mietwagen- und Taxifirmen
    Konkurrenz für Uber – Bolt startet mit Fahrdienst-Vermittlung in Berlin
    https://www.bz-berlin.de/archiv-artikel/konkurrenz-fuer-uber-bolt-startet-mit-fahrdienst-vermittlung-in-berlin

    9.6.2021 - Uber bekommt einen weiteren Konkurrenten in Deutschland. Der Mobilitätsdienst Bolt baut sein Angebot aus und bietet neben E-Scootern auch Fahrdienst-Vermittlung in Berlin an.

    Das Angebot über die App sei im gesamten Stadtgebiet verfügbar, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Genauso wie Uber arbeitet Bolt dabei mit lizenzierten Mietwagen- und Taxifirmen zusammen, deren Fahrer einen Personenbeförderungsschein haben. Seine Elektro-Tretroller hatte Bolt im Mai in 15 deutsche Städte gebracht.

    Uber liegt in Deutschland im Clinch mit der Taxi-Branche, die der US-Firma unfairen Wettbewerb vorwirft.

    Aktuell gibt es unter anderem Streit darüber, ob das aktuelle Vermittlungsmodell von Uber einer Entscheidung des Frankfurter Landgerichts entspricht, die jüngst vom Oberlandesgericht bestätigt wurde.

    #Berlin #Taxi #Uber

  • Neue Uber-Arena in Berlin: Tschüss, Mercedes-Benz Arena!
    https://www.bz-berlin.de/berlin/friedrichshain-kreuzberg/neue-uber-arena-in-berlin-tschuess-mercedes-benz


    Der neue Schriftzug am Freitagmittag Foto: Sven Meissner

    22.3.2024 von Johannes Malinowski - Die Mercedes-Benz Arena in Friedrichshain ist seit Freitagvormittag Geschichte!

    Am frühen Morgen rückte ein Kran an, um den großen Schriftzug des Stuttgarter Autobauers an der Fassade zu demontieren. Gegen 8.30 Uhr war die Arena dann namenlos. Am Vorabend hatte Rapper Bushido das letzte ausverkaufte Konzert in der Merceds-Benz Arena gegeben.


    Mit einem Kran wurde der Mercedes-Benz-Schriftzug am Freitagmorgen entfernt
    Mit einem Kran wurde der Mercedes-Benz-Schriftzug am Freitagmorgen entfernt Foto: Stefanie Herbst

    Ab sofort ist der Fahrdienstleister Uber Namenspate der größten Konzerthalle der Hauptstadt. Eigentümer Anschutz hatte im Januar eine langfristige Partnerschaft bekannt gegeben. Die benachbarte Verti Music Hall heißt seit Freitag Uber Eats Music Hall. Und auch der Bereich zwischen den Hallen wird von Mercedes-Platz in Uber-Platz umbenannt.


    Auch der Schriftzug an der ehemaligen Verti Music Hall wurde entfernt. Sie heißt seit Freitag Uber Eats Music Hall
    Auch der Schriftzug an der ehemaligen Verti Music Hall wurde entfernt. Sie heißt seit Freitag Uber Eats Music Hall Foto: Stefanie Herbst

    Am Freitagabend weihen die Eisbären dann die alte Halle unter neuem Namen Uber Arena mit dem Spiel gegen die Adler Mannheim ein.

    Zur Eröffnung 2006 hieß die Halle o2-, seit 2015 Mercedes-Benz Arena.

    Berlins Taxifahrer kritisieren das Geschäftsmodell von Uber und anderen Fahrdienstleistern. Am Freitagabend planen sie einen Protest mit 50 Fahrzeugen vor der umbenannten Konzerthalle.

    #Berlin #Friedrichshain.#Mercedes-Platz #Taxi #Uber